Feuilletöne – Sendung 242 – Margarete Stokowski, Keith Jarrett, Best Ever und Barre Pilsener

Was lange währt, wird endlich gut! Wir lasen endlich ‚Untenrum frei‘ von Margarete Stokowski. Außerdem hörten wir ‚The Köln Concert‘ von Keith Jarrett, sahen ‚Best Ever‘ von ARTE und verkosteten ein Barre Pilsener.

Gelesen

Margarete Stokowski – Untenrum frei

Margarete Stokowski wurde 1986 in Polen geboren, zog aber 1988 nach Berlin, wo sie auch aufwuchs. Sie studierte Philosophie und Sozialwissenschaften an der Humboldt-Universität zu Berlin. Sie schloss das Studium im Jahr 2014 mit einer Arbeit über Simone de Beauvoir ab. Seit 2011 schreibt sie für die taz, Die Zeit und seit 2015 ihre wöchentliche Kolumne ‚Oben und unten‘ für Spiegel Online.

Margarete Stokowski stellt in diesem Buch u.a. die Fragen: Wie frei und gleichberechtigt sind wir? Warum fällt es uns leichter, über Essen zu reden als über Sex? Haben wir die Fesseln der Unterdrückung längst gesprengt, oder haben wir nur gelernt, in ihnen shoppen zu gehen? Es geht in diesem Buch um die kleinen Dingen, über die man meist nicht redet, weil sie peinlich werden könnten. Und es geht um die großen Machtfragen, über die man auch nicht gern redet, weil vieles so unveränderlich scheint. Es geht darum, wie die Freiheit im Kleinen mit der Freiheit im Großen zusammenhängt. Es geht um Rollenbilder die Schamgefühle manifestieren und wie diese uns einschränken. Und es geht darum wie wir sie loswerden können.

Gehört

Keith JarrettThe Köln Concert

Keith Jarrett wurde 1945 in Allentown, Pennsylvania geboren. Er ist ein Pianist, der sowohl Jazz als auch klassische Stücke spielt. Sein Spiel war vor allem in den siebziger Jahren durch seine berühmten Soloimprovisationen gekennzeichnet, die in umfangreichen Live-Mitschnitten dokumentiert sind – u. a. Solo Concerts Bremen/Lausanne, The Köln Concert, The Sun Bear Concerts.

The Köln Concert ist eine Aufnahme eines Improvisations-Solokonzertes, das in der Kölner Oper am 24. Januar 1975 stattfand. Es ist die meistverkaufte und bekannteste Veröffentlichung von Keith Jarrett, außerdem die meistverkaufte Jazz-Soloplatte und meistverkaufte Klavier-Soloplatte.
Wie die anderen Solokonzerte von Keith Jarrett, war auch ‚The Köln Concert‘ ein frei improvisiertes Konzert. Bei den Solokonzerten in denen er allein mit dem Piano zu hören ist, war und ist es stets sein Anspruch, ohne jede musikalische Vorüberlegung und ohne Plan Musik zu schaffen. Aus den Nichts heraus – quasi eine ‚Creatio ex nihilo‘ .
Die Einspielung dieses berühmten Konzerts fand wie so viele Jazzkonzerte mal wieder unter extrem widrigen Umständen statt. Zum einen hatte Jarrett die Nacht zuvor fast nicht geschlafen, da er mit dem Auto von einem Konzert in der Schweiz angereist war. Zum anderen war der eigentlich ausgesuchte Bösendorfer-Flügel verwechselt worden, also musste er auf einem Bösendorfer-Flügel spielen, der eigentlich nur für die Probenarbeit verwendet wurde, zudem waren die oberen und unteren Oktaven verstimmt, die Pedale hakten und einige Tasten klemmten. Und eigentlich wollte Jarrett nach dem ganzen Theater auch nicht mehr wirklich auftrteten. Die Veranstalter konnten ihn dennoch überreden. Das Team wollte wegen der widrigen Umstände die Live-Aufnahme bereits streichen, doch die Tontechniker einigten sich darauf, das mit rund 1400 Zuhörern ausverkaufte Kölner Konzert schließlich doch noch zumindest für interne Zwecke mitzuschneiden. Keith Jarrett passte also das musikalische Geschehen dem Instrument an und beschränkte sich weitgehend auf die mittleren und tiefen Tonlagen.

Gesehen

Best Ever (ARTE)

Es handelt sich um eine Serie bei ARTE, bei der es um Serienfiguren geht, und zwar solche mit gesellschaftlicher Relevanz. Best Ever beschäftigt sich nun genau mit diesen Charakteren, die Vorreiter ihrer Zeit waren oder zur gesellschaftskritischen Reflexion beigetragen haben. Von die ‚rote Zora‘ bis ‚Magnum‘ erklärt sie, warum diese Helden so wichtig sind.

Verkostet

Barre Pilsener 

Die Privatbrauerei Ernst Barre GmbH ist eine Brauerei im ostwestfälischen Lübbecke im Kreis Minden-Lübbecke und hat ihre Wurzeln in der 1842 von Ernst Johann Barre gegründeten Brauerei. Gemessen am Bierausstoß gehört das Unternehmen zu den größten Brauereien in Ostwestfalen. Die Brauerei ist immer noch in Familienbesitz. Die regionale Verflechtung führt zu zahlreichen von der Brauerei gegründeten oder unterstützten Volksfesten. Außerdem ist die Brauerei Gründungsmitglied der Initiative Die Freien Brauer, eines Zusammenschlusses von mittelständischen Privatbrauereien.


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