Schlagwort: Amanda Palmer

  • Gerhard Henschel, Amanda Palmer, After Life und Kilbeggan 21

    Episode 291, und wir lesen den zweiten Martin-Schlosser-Roman namens ‚Jugendroman‘. Außerdem hörten wir ‚There will be no Intermission‘ von Amanda Palmer, sahen ‚After Life‘ und verkosteten einen 21-jährigen Kilbeggan.

    Gelesen

    Gerhard Henschel – Jugendroman (Hoffmann und Campe)

    Gerhard Henschel wurde 1962 geboren und lebt heute als freier Schriftsteller in der Nähe von Hamburg. Sein Briefroman ‘Die Liebenden’ aus dem Jahre 2002 begeisterte die KritikerInnen ebenso wie die Abenteuer seines Erzählers Martin Schlosser, um den es heute mal wieder gehen soll und von dem wir heute den zweiten von acht Bänden lesen, nämlich ‘Jugendroman’. Er erschien im Jahr 2009. Zusammen ergibt sich dann am Ende eine achtteilige Chronik, die er entlang des Lebens von Martin Schlosser erzählt. Gerhard Henschel ist außerdem Autor zahlreicher Sachbücher und wurde mit mehreren Preisen ausgezeichnet.

    Martin Schlosser und seine Familie sind mittlerweile von Koblenz nach Meppen gezogen, und er bricht als Dreizehnjähriger in der emsländischen Kleinstadt zu neuen Abenteuern auf, erlebt den die Hitzewelle im Sommer 1975, und steigt tief hinab in die Gräuel der Pubertät und kämpft den Kampf mit einer Welt, die einfach nicht begreifen will, dass er es gut mit ihr meint: Er möchte für Deutschland Tore schießen und in einer großen Liebe die Erfüllung all seiner Träume finden. Ist das zu viel verlangt? Anfänglich sieht es ganz so aus, und am Ende irgendwie auch …

    Gehört

    Amanda PalmerThere will be no Intermission

    Amanda Palmer wurde 1976 in New York City geboren. Sie ist Musikerin, Sängerin und Songwriterin. Sie wurde vor allem als Mitglied des Duos ‚The Dresden Dolls‘ international bekannt. Seit 2008 ist sie als Solokünstlerin tätig. Obwohl sie das Notenlesen nie richtig gelernt hatte, spielte sie bereits als Kind Klavier und komponierte erste Melodien. Im Alter von zehn Jahren kreierte sie ihr erstes Musical. Sie studierte an der privaten Wesleyan University in Middletown, Connecticut. Ende der 90er Jahre lebte Palmer als Studentin der Germanistik einige Auslandssemester lang in Heidelberg und Regensburg. 2008 erschien ihr erstes Soloalbum namens ‚Who Killed Amanda Palmer‘. Der Titel ist eine Anspielung auf die Fernsehserie Twin Peaks, in welcher der Mord an der fiktiven Figur Laura Palmer untersucht wird. 2010 erschien die EP Amanda Palmer Performs the Popular Hits of Radiohead on Her Magical Ukulele, die ausschließlich aus Coverversionen von Liedern der britischen Band Radiohead besteht, die von Palmer auf der Ukulele eingespielt wurden. Mit dem Album feierte Palmer die Emanzipation von ihrer Plattenfirma, nachdem sie nach zwei Jahren zäher Verhandlungen den Vertrag mit der Firma aufgelöst hatte. 2012 nahm sie zusammen mit ‚The Grand Theft Orchestra‘ ihr neues Album ‚Theatre is Evil‘ auf und startete anschließend ein Kickstarter-Projekt zur Finanzierung der Produktions- und Tourkosten durch Albumvorbestellungen der Fans. Letztendlich finanzierten 24.883 Unterstützer mit 1.192.793 US-Dollar Album und Tour, was es zum erfolgreichsten Musik-Crowdfunding-Projekt überhaupt machte. 2014 erschien mit ‚The Art of Asking‘ Amanda Palmers Autobiographie. Mit diesem Buch gelang ihr der Einstieg in die Bestseller-Liste der New York Times. 2016 nahm sie mit ihrem Vater Jack Palmer ein Album auf namens ‚You Got Me Singing‘, das wir in Episode 170 besprochen haben.

    Dieses neue Album vereint Songs, die in den letzten sechs Jahren für Patreon geschrieben wurden, aber auch neue Songs und spiegelt die Zeiten wider, in denen wir leben. Es ist ein offenes und ehrliches Album, auf dem sich Palmer gegen alles was in der Welt vorgeht und gegen alles was in dieser Welt lebt stellt. Produziert wurde es von John Congleton. Die 10 Tracks des Albums werden außerdem mit kurzen Instrumentals von Jherek Bischoff angereichert. ‚There will be no Intermission‘ ist ein Album, das mal wieder in Gänze gehört werden muss. Amanda Palmer ist eine Künstlerin, die sich dafür engagiert, das zu tun zu können, was sie auf dieser Erde am liebsten tut. Und das hört man mal wieder.

    Gesehen

    After Life

    ‚After Life‘ ist eine britische Dark-Comedy-Fernsehserie, die von Ricky Gervais – der auch die Hauptfigur spielt und die Regie führte – geschrieben und produziert wurde. Die Serie ist seit 2019 auf Netflix zu sehen.

    Es geht in dieser Serie um Tony, der ein perfektes Leben hat bevor seine Frau an Brustkrebs stirbt. Nachdem er zunächst über Selbstmord nachgedacht hat, beschließt er lange genug zu leben, um die Welt für den Tod seiner Frau zu bestrafen, indem er buchstäblich sagt und tut was er will. Obwohl er dies als eine Art Supermacht betrachtet, wird die Situation schwierig, weil alle um ihn herum versuchen, ihn wieder zu einem besseren Menschen zu machen.

    Verkostet

    Kilbeggan 21 40%

    Locke’s Distillery oder auch die Kilbeggan Distillery ist eine Whiskybrennerei in der Republik Irland. Der Sitz der Firma befindet sich in Kilbeggan im County Westmeath, nördlich von Dublin. Gegründet im Jahr 1757 gilt die Distillery als die älteste kontinuierlich lizenzierte Whiskeybrennerei der Welt. Von 1957 bis 2007 war die Brennerei jedoch stillgelegt. Die Marke Kilbeggan Irish Whiskey und das alte Brennereigebäude sind Teil der 1987 gegründeten Cooley Distillery, die mittlerweile zu Beam-Suntory gehört.

  • Feuilletöne – Sendung 170 – Sebastian Lehmann, Jack & Amanda Palmer, Gilmore Girls und Bunnahabhain Toiteach

    170 Folgen und kein bisschen kulturlos, oder wie auch immer. Diesmal gehts um ‚WG-Partys‘ von Sebastian Lehmann, um ‚You Got Me Singing‘ von Jack & Amanda Palmer, um die erste Staffel der ‚Gilmore Girls‘ und um den Bunnahabhain Toiteach.  

    Gelesen

    Sebastian Lehmann – WG-Partys (aus der Sammlung “Arbeiten und Fertigsein”)

    Endlich mal wieder ein Text, der sich darüber beschwert, dass früher™ alles besser war, oder zumindest krasser, lauter, doller, frecher und aufregender. Also früher™ halt, als Mann oder Frau noch ‚jung‘ war. Während ja heute alles nur noch langweilig, doof und erwachsen ist. Es geht um zwei WG-Partys, die zeitlich zehn Jahre auseinander liegen. Und wir ahnen es schon: Die, die zehn Jahre her ist, ist natürlich fancy und krass! Ja, und die aus dem jahr 2015 ist natürlich voll doof und uncool. Fast zumindest.

    Gehört

    Jack & Amanda Palmer – You Got Me Singing

    Das dritte Soloalbum von Amanda Palmer, wenn man so will. Zumindest fast, denn ganz allein ist sie diesmal nicht. Jack Palmer – ihr Vater – ist auf diesem Album ebenso präsent wie Tochter Amanda. Und so singen beide und begleiten sich mit Klavier, Gitarre oder Ukulele. Es werden Lieblingslieder ihrer jeweiligen musikalischen Sozialisation zum besten gegeben. Leonard Cohens ‚You Got Me Singing‘ z. B., das Vater Jack an der Wiege seiner Tochter sang. Amandas musikalische Sozialisierung fand natürlich mit Hilfe von Papas Plattensammlung statt.  Jack – immerhin Mitglied eines Chores in Washington – erreicht auf diesem Album zum Teil die tiefen Frequenzen eines Johnny Cash. Insgesamt ein Album, was im Prinzip genau aus fünf Dingen besteht: Klavier, Gitarre, Ukulele, Amanda Palmer und Jack Palmer.

    Gesehen

    Gilmore Girls – Staffel 1 (IMDb)

    Es geht in dieser Serie um die alleinerziehende Lorelai Gilmore – gespielt von Lauren Graham – und ihrer Tochter Rory – gespielt von Alexis Bledel – die in einer fiktiven Kleinstadt in Connecticut leben. Es geht um Familie, Generationenkonflikte und Liebe. Das alles in einer in einer zum Teil recht eigenartigen Kleinstadt mit vielen skurrilen Charakteren und dazugehörigen Festen. Diese war einer der ersten Serien, die sich durch extrem schnelle und spritzige Dialoge mit vielen Anspielungen auf Film, Musik, Politik, Literatur und Ereignisse des Zeitgeschehens auszeichnete.

    Verkostet

    Bunnahabhain Toiteach

    Auf Islay sind wir diesmal wieder angekommen und wir vekosteten den Bunnahabhain ‚Toiteach‘.