Schlagwort: Bacchus

  • Phoenix, Markéta Irglová, Die Nerven und das Weingut Wirsching

    Hallo alle! Wie die Zeit vergeht! Die vorletzte Sendung vor den Specials und den Alben des Jahres. Und es gibt wieder spannende Musik. Diesmal hören wir ‚Alpha Zulu‘ von Phoenix, ‚Lila‘ von Markéta Irglová und ‚Die Nerven‘ von Die Nerven. Und wir sind endlich wieder in Franken und endlich beim Weingut Wirsching. Wir verkosten einen Bacchus aus dem Jahr 2021.

    In der UKW-Sendung gespielte Titel

    Phoenix – Tonight (feat. Ezra Koenig)

    Phoenix – Identitcal

    Markéta Irglová – Remember me

    Markéta Irglová – Know Yourself

    Die Nerven – Europa

    Die Nerven – Ein Influencer weint sich in den Schlaf

    Phoenix – Alpha Zulu

    Phoenix kommen aus Versailles, also aus Frankreich. Seit 1997 gibt es diese Band jetzt. Im Jahre 2000 wurde das erste Album namens ‚United‘ veröffentlicht. Es folgten 2004 ‚Alphabetical‘, 2005 ‚It’s Never Been Like That‘, 2009 ‚Wolfgang Amadeus Phoenix‘, für das sie einen Grammy bekamen. Es folgte 2013 ‚Bankrupt!‘ und 2020 ‚Ti Amo‘

    ‚Alpha Zulu‘ ist das siebte Studioalbum der Band. Phoenix begann mit den Aufnahmen bereits im Jahr 2020 im Studio des Musée des Arts décoratifs, das sich im Louvre-Palast in Paris befindet. Laurent Brancowitz sagte: „Wir haben es für ein fantastisches Abenteuer gehalten, in einem leeren Museum etwas aus dem Nichts zu erschaffen“. Und Christian Mazzalai sagte, dass die Band trotz seiner anfänglichen Bedenken, etwas zu machen, während sie von zu viel Schönheit umgeben waren, nicht aufhören konnten, Musik zu produzieren; und dass sie fast alle Songs innerhalb der ersten 10 Tage schrieben.

    Pascal Teixeiras Coverbild für Alpha Zulu ist ein bearbeitetes Gemälde namens ‚Madonna col Bambino mediante otto angeli‘ von Sandro Botticelli aus dem Jahr 1478. Die Worte Alpha und Zulu stammen aus der ICAO-Buchstabiertafel; Alpha wird für den Buchstaben A und Zulu für den Buchstaben Z verwendet.

    Markéta Irglová – Lila

    Markéta Irglová ist eine tschechisch-isländische Singer-Songwriterin, Musikerin und Schauspielerin.

    Ihr musikalischer Werdegang begann im Alter von sieben Jahren, als ihre Eltern ihr das erste Piano schenkten und sie in der Musikschule anmeldeten. Mit neun lernte sie von ihrem Vater das Gitarrespielen.

    Gemeinsam mit Glen Hansard schrieb sie 2006 die Filmmusik zum Film ‚Once‘, in dem beide auch als Hauptdarsteller auftraten. Für den Song ‚Falling Slowly‘ erhielten sie den Oscar für den besten Song. Der Film gewann zudem den Zuschauerpreis des Sundance Film Festivals. Außerdem wurde der Film für einen Grammy nominiert und erhielt den LAFCA-Preis für die beste Filmmusik.

    Es folgten zwei Alben der beiden als Duo „The Swell Season“. 2011 erschien Irglovás erstes Soloalbum ‚Anar‘. 2012 folgte der Umzug nach Island, wo sie 2014 ihr Album ‚Muna‘ aufnahm.

    2022 nahm sie mit Mögulegt am isländischen Vorentscheid Söngvakeppnin 2022 zum Eurovision Song Contest teil. Sie schied jedoch vorzeitig im zweiten Halbfinale aus.

    ‚Lila‘ ist nun das dritte ihrer Soloalben und präsentiert eine Sammlung von Songs zum Thema Liebe in all ihren Erscheinungsformen: Falsche Liebe. Verletzliche Liebe. Eingebildete Liebe. Kindliche Liebe. Kindliche Liebe. Elterliche Liebe. Sinnliche Liebe. Junge Liebe. Vergangene Liebe. Wahre Liebe. Reinste Liebe. Verwirrende Liebe. Romantische Liebe. Einheitliche Liebe. Ewige Liebe.

    Irglová sagt: „Einfach mit Dingen zu sein, die ich nicht ändern kann, anstatt zu versuchen, sie zu lösen oder vor ihnen wegzulaufen, hat mich an einen tieferen Ort in meinem Herzen gebracht, und dafür bin ich dankbar.“

    Die Platte wird nach einer 8-jährigen Pause veröffentlicht, in der Irglová heiratete, drei Kinder bekam und ein Studio baute, während sie fast durchgängig an Musik arbeitete.

    Die Nerven – Die Nerven

    Die Nerven sind eine Band aus Stuttgart, deren deutschsprachige Musik den Genres Post-Punk und Indie-Rock zuzuordnen ist. Die Musik ist von verschiedenen Bands beeinflusst. So spielen Sonic Youth eine Rolle, es werden aber auch schwere Gitarrenriffs u.a. von Black Sabbath verwendet. 

    Das selbstbetitelte Album ist das fünfte der Band, auf dem es wesentlich gesellschaftskritischer als auf den vorigen Alben zugeht. Und auch musikalisch erweiterte man den Horizont um Piano und Streicher. Ach ja, und das Cover! Hundi!

    Weingut Wirsching – Iphöfer Bacchus Kabinett Ortswein 2021

    Das Weingut Hans Wirsching betreibt bereits seit mehreren Jahrhunderten Weinbau, genauer gesagt seit 1528. Aktuell leitet Andrea Wirsching das Weingut. Auf 90 Hektar in und um Iphofen erzeugen das Weingut vorwiegend trockene Weißweine. Die wichtigsten Rebsorten sind Silvaner, Riesling, Scheurebe und weiße Burgundersorten (Weißburgunder, Chardonnay und Grauburgunder). Etwa 15% der Weine sind rot, hier vor allem Spätburgunder. Das Weingut beschäftigt 35 Mitarbeiter.

    Glyphosat und Insektizide sind zu 100 % aus Wirschings Weinbergen verbannt, ebenso Kupfer und Kunstdünger. Wenn gedüngt wird, dann nicht mit industriell hergestelltem Mineraldünger, sondern mit Naturprodukten (Kompost, Mist und Bio-Dünger). Ein Grünstreifen zwischen den Weinbergszeilen speichert Nährstoffe und schützt den Boden vor dem Austrocknen. Es werden Methoden aus dem konventionellen und dem Bio-Weinbau kombiniert. Je nach Anforderung und Situation. 

    Es handelt sich beim Boden um Keuper. Das ist ein Sedimentgestein aus Tonen, das von feinen und dickeren Gipsadern durchzogen wird.

    Es handelt sich bei beim heutigen Bacchus um einen Kabinett. Es ist ein Ortswein aus dem Jahre 2021. Er wird mit 11.5% vol. in die Flaschen gefüllt.

  • Corina Marti, Laura Mvula, Anna-Maria Maak und Weingut Werner Bacchus süß

    Moin, liebe Alle! Drei Alben und einen Wein gibt es diesmal wieder zu besprechen und zu verkosten. Es beginnt mit ‚Key Notes – Early European Keyboard Music‘ von Corina Marti, geht weiter mit ‚Pink Noise‘ von Laura Mvula und schließlich ‚In the Secret of the World‘ von Anna-Maria Maak. Wie immer gibt’s zum Schluss einen Wein, diesmal wieder vom Weingut Manfred Werner, und zwar einen Bacchus.

    In der UKW-Sendung gespielte Titel

    Corina Marti – unbekannter Komponist – Kyrie

    Laura Mvula – Magical

    Laura Mvula – Before the Dawn

    Anna-Maria Maak – Krzysztof Pendereck – Aria, Ciaccona & Vivace: 2. Ciaccona

    Anna-Maria Maak – Sef Albertz – My long awaiting: 2. in distant moments of Luminosity

    Corina Marti – Key Notes – Early European Keyboard Music

    Corina Marti spielt Cembalo und Blockflöte. Sie trat mit zahlreichen Ensembles und Orchestern für Alte Musik auf und ist künstlerische Co-Direktorin und Gründungsmitglied von ‚La Morra’, einem preisgekrönten Musikensemble des Spätmittelalters und der Frührenaissance. Sie unterrichtet Alte Musik an der Schola Cantorum Basiliensis in Basel und gibt weltweit Meisterkurse.

    Bereits im 17. Jahrhundert wurden großartige Stücke geschrieben. Heute jedoch überschatten Bachs Präludien und Fugen, Beethovens Sonaten und Chopins Nocturnes – früher komponierte Werke. Corina Marti spielt hier nicht nur früheste Musik für Tasteninstrumente, die in Europa komponiert wurde, sondern gibt auch einen faszinierenden Einblick in eine Welt virtuoser Spieler und die für sie komponierte Musik. Dazu nutzt sie auf dieser Aufnahme ein metallsaitiges Clavisimbalum (eine Frühform des Cembalos), ein aufrechtes Claviciterium mit Darmsaiten, zwei Organetti (Portativorgeln) unterschiedlicher Größe und die Kirchenorgel im norddeutschen Altenbruch mit ihren Originalpfeifen aus dem 15. Jahrhundert.

    Laura Mvula – Pink Noise

    Laura Mvula ist eine britische Künstlerin, Songwriterin und Komponistin. Mvula kommt aus Birmingham und sammelte erste musikalische Erfahrungen als Mitglied und Leiterin von A-Cappella-, Jazz/Neo-Soul- und Gospelgruppen und Chören. Sie wurde klassisch ausgebildet. Mvula veröffentlichte ihr Debüt-Studioalbum ‚Sing to the Moon‘ im Jahr 2013 und erhielt dafür zwei MOBO-Awards und eine Nominierung für den Mercury Prize. 2018 erhielt Mvula die Ehrendoktorwürde für Musik von der Birmingham City University.

    ‚Pink Noise‘ ist das dritte Studioalbum der Künstlerin, das 2021 veröffentlicht wurde. Mvula sagte, das Album beinhalte warme Sonnenuntergangstöne der 80er Jahre.

    Anna-Maria Maak – In the secret of the World

    Anna-Maria Maak ist eine deutsche Pianistin. Ihre Konzerttätigkeit führte sie bereits in viele verschiedene Städte Europas, zu großen Veranstaltungen wie dem Klavierfestival Rhein-Ruhr und zu künstlerischen Partnerschaften wie mit dem MDR Symphonieorchester und dem Dirigenten Kristjan Järvi, dem jüngeren Bruder von Paavo Järvi.

    Krzysztof Eugeniusz Penderecki lebte in der Zeit von 1933 – 2020. Er war ein international renommierter polnischer Komponist und Dirigent. Pendereckis Oeuvre umfasst vier Opern, acht Sinfonien und weitere Orchesterstücke, eine Vielzahl von Instrumentalkonzerten, Chorvertonungen überwiegend religiöser Texte sowie Kammer- und Instrumentalwerke.

    Sef Albertz ist ein venezolanischer Nach seinem Studium der Musik- und Elektrotechnik in seiner Heimat Venezuela zog Albertz im Jahr 2000 nach Deutschland, wo er sein künstlerisches Aufbaustudium als Komponist und Gitarrist mit hervorragenden Ergebnissen abschloss.

    Auf ihrem aktuellen Album ‚In the Secret of the World‘ aus dem Jahr 2021 spielt sie Weltersteinspielungen. Darunter sowohl das Werk des polnischen Tonschöpfers Krzysztof Penderecki als auch Kompositionen des deutsch-venezolanischen Komponisten Sef Albertz.

    Weingut Manfred Werner – Bacchus süß

    In einem Seitental der Nahe liegt das ca. 260 Einwohner große Weindorf Kirschroth, irgendwo im rheinland-pfälzischen Nirgendwo zwischen Trier, Mainz und Mannheim. Kirschroth ist mit 260 Meter über NN eine der höchstgelegenen Weinbaugemeinden in Rheinland-Pfalz und Heimat für eine Menge Winzer und Weingute.

    Wir haben heute einen weiteren Wein vom Weingut Manfred Werner dabei. Wir verkosten einen süßen Bacchus vom Kirschrother Wildgrafenberg. Es handelt sich um einen Qualitätswein von 2020 mit ganzen 66,7 g/l Restzucker und 4,8 g/l Säure. Er wurde ausgezeichnet mit der Goldenen Kammerpreismünze der Landwirtschaftskammer Rheinland-Pfalz.