Schlagwort: Das Primäre Gefühl der Schuldlosigkeit

  • 120-Der Bachmann-Preis 2015

    Neuigkleiten
    Rainald Götz erhält den Georg-Büchner-Preis
    Neuer Roman ‘Junge Hunde’ von Cornelia Travnicek im Oktober

    Die Jury
    Hubert Winkels
    Klaus Kastberger
    Sandra Kegel
    Stefan Gmünder
    Meike Feßman
    Juri Steiner
    Hildegard Elisabeth Keller

    Die Texte

    Katerina Poladjan Es ist weit bis Marseille (Romanauszug)

    Dieser Text handelt von einem vermeintlichen One-Night-Stand. Es gibt mehrere Perspektiven und Figuren.

    Nora Gomringer Recherche

    Es geht um eine Recherche der Autorin Nora Bossong. Sie befragt die Menschen eines Hauses ob des Todes eines Jungen. Die Autorin wird wiederum beobachtet von den Menschen, die sie befragt. Obendrein gibt es eine Erzählerinstanz. Alle Beobachter werden wiederum von all den anderen beobachtet.

    Saskia Hennig von LangeHierbleiben

    Es geht um einen sich mit sich selbst beschäftigenden Mensch. Der Mensch flieht vor der Nachricht, dass ein gemeinsames Kind geboren werden soll. Diese Gedanken werden umrahmt von einer Autofahrt, die in einem Unfall mündet.

    Sven Recker Brot, Brot, Brot

    Drei Menschen, die versuchen mit Ihrem Leben zurecht zu kommen und jeweils scheitern. Der Text spielt zu einem Großteil in einer Psychatrie, die als Böse beschrieben wird. Die Wörtliche Rede spielt hier eine übergeordnete Rolle.

    Valerie FritschDas Bein

    Der Text nimmt die Jahreszeiten als Vehikel, um diese Geschichte zu erzählen. Der Sohn verbringt den Sommer und den Herbst bei seinem Vater. Im Winter stirbt der Vater. Ein Text des Memento mori.

    Peter Truschner RTL-Reptil

    Der Text schlüpft in die Haut eines Mannes an der Schwelle zur Selbstauflösung.

    (Michaela) Falkner Krieger sein, Bruder sein – Manifest 47

    Ein Text wider die Ordnung, die mit Exekution gleichgesetzt wird. Dieser Text bedient sich der Kunstform der Parabel.

    Tim Krohn Zum Paradies

    Der Text erzählt die Schöpfungsgeschichte der Bibel noch einmal neu. Es werden zeitgemäße Themen im Rahmen dieser neu erzählten Geschichte verhandelt.

    Monique Schwitter Esche

    Es geht darum, dass Vergangenheit abrufbar bleibt, dass der Mensch sich erinnert. Die Person, die sich hier erinnert, heißt Nathanael, die gleichzeitig der Sandmann ist.

    Ronja von Rönne Welt am Sonntag

    Ein junger Mensch wacht auf, und fühlt sich nicht gut. Der Mensch befindet sich in Karlsruhe, in einem Hotel. Im Laufe des Tages regt sich dieser Mensch über Kleinigkeiten auf. Nur um am Ende des Tages zu festzustellen, dass eigentlich doch alles ganz gut ist.

    Jürg Halter Erwachen im 21. Jahrhundert

    Ein Mitteleuropäer ist nach einem Albtraum zurück im 21. Jahrhundert. In diesem Text verarbeitet nun dieser Mensch diesen Albtraum, mithilfe der Angst.

    Anna Baar – Farbe des Granatapfels/Romanauszug

    Ein Text über die Beziehung, eines sich in der Adoleszenz befindlichen Mädchens, zu Ihrer Großmutter.

    Teresa Präauer Oh, Schimmi

    Ein Text, der eine Metapher, nämlich die Metapher ‚Ich mach mich zum Affen‘, wörtlich nimmt.

    Dana Grigorcea Das Primäre Gefühl der Schuldlosigkeit/Romanauszug

    Der Text erzählt von dem Leben in Rumänien, vor, während, und am Ende auch kurz nach der sogenannten Wende.

    Die Gewinner des Bachmann-Preis
    Ingeborg-Bachmann-Preis (25.000 €): Nora Gomringer – Recherche
    Kelag-Preis (10.000 €): Valerie Fritsch – Das Bein
    3sat-Preis (7.500 Euro): Dana Grigorcea – Das Primäre Gefühl der Schuldlosigkeit
    BKS Bank-Publikumspreis (7.000 €): Valerie Fritsch – Das Bein
    Stadtschreiber-Stipendium der Stadt Klagenfurt (5.000 Euro; gekoppelt an den Publikumspreis): Valerie Fritsch – Das Bein

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