Schlagwort: Girls in Airport

  • Feuilletöne – Sendung 138 – Alben des Jahres 2015

    Neuigkeiten   

    Die Neuigkeiten gehen in die ewigen Feuilletönegründe.

    Gelesen

    Blumfeld / Jochen DistelmeyerEines Tages

    ‚Eines Tages‘, Lyrik von Jochen Distelmeyer. Erschienen ist diese Lyrik auf dem Album ‚Old Nobody‘ der Band Blumfeld. Dass Jochen Distelmeyer nicht nur Singen kann, sondern auch schreiben, weiß man spätestens seit seinem Roman ‚Otis‘. Man hätte es aber auch schon vorher wissen können, denn dieses Gedicht ist aus dem Jahre 1999. ‚Eines Tages‘ steckt voller Anspielungen an ‚Das dreißigste Jahr‘, von Ingeborg Bachmann. Eine Erzählung, die von einem Mann handelt, der kurz davor ist 30 Jahre alt zu werden. Dieses Gedicht ist gesprochene Musik. Wunderbare Lyrik!

    Gehört – Die Alben des Jahres 2015

    HörerInnen

    1. Tocotronic – Das rote Album (Homepage) (Spotify)
    2. TesseracT Polaris (Homepage) (Apple Music)
    3. Klone – Here comes the Sun (Homepage) (Spotify) (Apple Music)
    4. Caspian – Dust and Disquiet (Homepage) (Apple Music)
    5. Björk Vulnicura (Homepage) (Apple Music)

    Frau Windhorst

    1. TesseracT Polaris (Homepage) (Apple Music)
    2. Metric Pagans in Vegas (Homepage) (Apple Music)
    3. Ibeyi Ibeyi (Homepage) (Apple Music)
    4. Wilco Star Wars (Homepage) (Apple Music)
    5. Björk Vulnicura (Homepage) (Apple Music)

    Herr Martinsen

    1. Björk Vulnicura (Homepage) (Apple Music)
    2. Caspian – Dust and Disquiet (Homepage) (Apple Music)
    3. Girls in Airports – Fables (Homepage) (Apple Music)
    4. Wilco Star Wars (Homepage) (Apple Music)
    5. TesseracT Polaris (Homepage) (Apple Music)

    Gesehen

    Rita – Staffel 3 (IMDb)

    Lehrerin Rita hat auch in der dritten Staffel einiges vor sich: Das Thema Inklusion verursacht in der Schule Probleme, ebenso wie der zur Behebung ebenjener eingestellte “Motivationscoach”. Läuse, Eltern, Sexualkunde, Marijuana, eine überforderte Direktorin – Rita bleibt von nichts verschont und ihre Zuschauer freuen sich über köstliche Unterhaltung mit Tiefgang in dieser vielleicht besten Staffel der dänischen Erfolgsserie.

    Verkostet: Die Whiskies, die immer wiederkehren

    Herr Martinsen: Highland Park 12

    Die Highland Park-Brennerei ist in Kirkwall auf der Orkney-Insel Mainland in Schottland zu finden. Es ist die nördlichste Whiskybrennerei Schottlands. Die Geschichte Highland Parks begann wohl schon 1798, als angeblich ein gewisser Magnus Eunson auf dem jetzigen Gelände der Destillerie anfing schwarz zu brennen. 1825 wurde die heutige Brennerei erbaut, die dann 1826 die Lizenz zum Destillieren erhielt. Im März 2006 verstarb die Destilleriekatze Barley bei einem Autounfall. Damit endete eine 200 Jahre alte Tradition, denn einen Nachfolger wird es nicht mehr geben. Highland Park ist eine der wenigen Brennereien, die heute noch selber in einer eigenen Tennenmälzerei mälzt. 20% des Gesamtbedarfs werden damit abgedeckt.

    Frau Windhorst: Lagavulin 16

    Lagavulin ist eine Whiskybrennerei auf Islay. Bereits seit 1742 wurde am Standort der heutigen Brennerei Whisky gebrannt. Die erste legale Brennerei wurde jedoch erst 1816 durch John Johnston gegründet, dem Vater der Gründer von Laphroaig. Heute gehört die Brennerei Diageo. Eine eigene Mälzerei gibt es nicht mehr, dort befindet sich nunmehr das Besucherzentrum. Das verwendete Malz wird aus den Port Ellen Maltings bezogen.

    Empfehlungen

    Auch die Empfehlungen haben keine Lust mehr im Jahr 2016 und gehen ebenfalls in Rente.

  • 132-Junge Hunde, Girls in Airport, Andra Day und Der kleine Topf von Anatole…

    Neuigkeiten

    ARTE erklärt mal wieder die Oper. Diesmal mit den Händen.
    E-Book-Quartalsbericht des Börsenvereins des Deutschen Buchhandels
    Neil Young ist 70!
    Elvis Presleys mit Blattgold überzogener Flügel, wurde für über 600.000 US-Dollar versteigert.

    Gelesen

    Cornelia Travnicek – Junge Hunde (Homepage)

    Im lang erwarteten Roman “Junge Hunde” geht es um zwei junge Menschen, die sich auf den Weg machen, anzukommen. Zu suchen und zu finden. Es geht um Johanna und Ernst, die seit ihrer Kindheit befreundet sind. Es geht um Freundschaft, Familie, was das eigentlich ist und um Veränderungen. Verändert man sich selbst oder wird man verändert? Und natürlich ist auch der Ausschnitt zu lesen, der im Rahmen des Bachmannpreises bereits vom Publikum ausgezeichnet wurde.

    Gehört – Double Feature im November

    Girls in Airport – Fables (Homepage) (Apple Music)

    Jazz aus Dänemark, der so richtig traditionell nicht sein mag. “Fables” einzuordnen, fällt nicht leicht. Am ehesten könnte man diese Band mit Tortoise vergleichen, allerdings mit weniger Schlagzeug und Bass, dafür mit mehr Saxophon. Was man hier hört, klingt ein wenig wie Freejazz, der das Label nicht haben will. Es ist eine wilde Mischung aus Jazz, Ambient, Indie und Weltmusik. Post-Jazz wäre ein hübsches Wort. Ein schwebender Sound, der es einem schwer macht, sich zu entziehen. Mal wieder ein Beispiel dafür, dass der Jazz noch lange nicht zum alten Eisen gehört. Dieser Jazz ist jung, modern, anders und kommt aus Dänemark.

    Andra Day – Cheers to the Fall (Homepage) (Apple Music)

    Auf diesem Debüt Album werden die einzelnen Phasen einer zerbrochenen Beziehung nachgezeichnet. Textlich geht das alles schon mal in die richtige Richtung. Und für die Kenner: Der Bassist dieses Albums ist kein geringerer als Pino Palladino. Balladen, die an die späten 60er erinnern. Ein bisschen Motown, ganz leichte Anleihen an die Discomusik der 70er. Das alles sind die Zutaten dieses Albums. Und dann natürlich diese Stimme. Die große Anzahl Balladen unter den 13 Songs kann evtl. für den einen oder die andere ein wenig ermüdend sein, wenn man aber genau hinhört, gibt es immer wieder kleine und feine Unterschiede, die jeden Song für sich stehen lässt.

    Gesehen

    Eric Montchaud – Der kleine Topf von Anatole (ARTE)

    Der sechsjährige Junge Anatol zieht einen kleinen Topf hinter sich her, der aus ungeklärter Ursache eines Tages einfach da war. Seit dieser Zeit ist er mit diesem Topf unterwegs und wird ihn nicht mehr los. Aber der Topf stellt einen Makel dar und andere Menschen stören sich daran. Auch für Anatol ist das Leben mit diesem Topf immer wieder schwierig. Er erschwert ihm vieles. Irgendwann hat er genug, versteckt sich, will niemanden mehr sehen und mag auch nicht mehr gesehen werden. Ein Film über tolle Menschen, die das Tolle in tollen Menschen erkennen.

    Verkostet

    Bald verkosten wir hier leckere Dinge 🙂

    Empfehlungen

    Christian Ramond/Theo Jörgensmann/Christopher DellThe Art of Making – Tribute (Apple Music)
    Christian Scott – Stretch Music (Homepage) (Apple Music)