Schlagwort: Musik

  • Über den Post-Rock mit Lara

    Diesmal geht es mal wieder um den Post-Rock. Und weil Herr Martinsen davon gar nicht so wahnsinnig viel Ahnung hat, hat er sich eine Gästin eingeladen, nämlich zum zweiten Mal die wunderbare Lara.

    Lara

    Lara ist Psychologin, schreibt für das Online Magazin Pretty in Noise als Autorin unter dem Namen Lara Void und ist höchst offiziell von Herrn Martinsen zur Diplom-Postrockologin ernannt worden. Bei Twitter ist sie als @VegaVoid unterwegs.

    Post-Rock

    Post-Rock ist wieder einmal eines dieser Musikgenres, das sich nicht so recht einordnen lässt. Post-Rock ist Musik, die von Instrumenten gekennzeichnet ist, die gewöhnlich mit Rock verbunden werden, die hier aber andere Aufgaben übernehmen als beim klassischen Rock. So übernehmen z. B. Gitarren quasi den Gesang. Deshalb sind Post-Rock-Songs oft instrumental. Außerdem gibt es nicht die für den Rock typische Struktur der Strophe und des Refrains. Es gibt sehr unterschiedliche musikalische Ausdrucksweisen, sodass es sehr schwer fällt, eine allgemein gültige Aussage über den Sound von Post-Rock zu machen.

    Geschichte

    Als ein Vorläufer des Post-Rock wird die Shoegazing-Welle der 1980er und 90er Jahre angesehen. Der Ursprung des Begriffs ‚Post-Rock‘ liegt in den frühen 90er Jahren, als englische Musikkritiker wie Simon Reynolds für Bands wie Bark Psychosis oder Disco Inferno eine neue Kategorisierung suchten.

    Klangen diese beiden Bands schon höchst unterschiedlich, so ist heute zu beobachten, dass unter dem Terminus Post-Rock eine enorme Fülle von Bands zusammengefasst wird, die oft wenig miteinander gemein haben. Allerdings heben sie sich meistens insofern vom Rest der Rockmusik ab, als sie bewusst versuchen, über konventionelle Formen der Rockmusik hinauszugehen.

    Einerseits ergibt sich auf diese Weise ein breites Spektrum an musikalischen Möglichkeiten, andererseits haben sich an bestimmten Orten immer wieder Gruppen von Bands gebildet, die auf ähnliche Mittel zurückgreifen, sich voneinander inspirieren lassen und häufig ähnlich klingen. Dazu werden meistens die Szenen in Chicago und San Francisco, bisweilen aber auch Montreal und Weilheim gezählt.

    Bands, Alben und Dinge über die wir Sprachen

    Das dunk!Festival

    The End of the Ocean – aire

    We lost the Sea – Triumph and Disaster

    The Pirate Ship Quintet – Emitter

    MONO – Nowhere, Now here

    Klone – Le grand Voyage

    Opeth – In Cauda Venenum

    IQ – Resistance

    Tool – Fear Inoculum

    Caspian – On Circles (2020)

    Arms and Sleepers – Safe Area Earth (2020)

    Bohren & der Club of Gore – Patchouli Blue (2020)

    Bersarin Quartett – Methoden und Maschinen

    Her Name is Calla – Animal Choir

    Kokomo – Totem Youth

  • Über den Heavy Metal mit Angbor

    Für dieses Special hat sich Herr Martinsen den Herrn Angbor eingeladen, um mit ihm über den Heavy Metal zu sprechen.

    Und das Abstimmen nicht vergessen: https://www.feuilletoene.de/die-besten/

    Angbor

    Zu Lesen

    Bei Twitter: https://twitter.com/angbor3D

    Bei Mastodon: https://chaos.social/@angbor3d

    Bei Instagram: https://www.instagram.com/angbor3d/

    Zu Hören

    Der SundayMoaning Podcast: http://sundaymoaning.de/

    Der Desperate Househackers Podcast: https://www.desperatehousehackers.net/

    Der Wasn Krach Podcast: https://wasnkrach.de/

    Die Band Haeresis: https://soundcloud.com/haeresis

    Heavy Metal

    Geschichte

    Heavy Metal – oder einfach Metal – ist ein Genre der Rockmusik, das sich in den späten 60er und frühen 70er Jahren vor allem in Großbritannien entwickelte. Die Wurzeln des Heavy Metal liegen im Blues, Rock, Psychedelic Rock und Acid Rock. Aus diesen Genres entwickelte sich ein massiver Sound, der sich durch starke Verzerrung, lange Gitarrensoli, treibende Beats und hohe Lautstärke auszeichnete.

    Im Jahr 1968 wurden drei der bekanntesten Pioniere des Genres, nämlich Led Zeppelin, Black Sabbath und Deep Purple, gegründet. Obwohl sie ein breites Publikum anzogen, wurden sie oft von Kritikern verspottet. Von dort an ging der Heavy Metal in verschiedene Richtungen. Es gab den rohen, düsteren Sound und die provozierenden Bühnenshows von Alice Cooper und Kiss; den Blues-Rooted Rock von Aerosmith; und die auffälligen Gitarrenleads und den Party-Rock von Van Halen. Mitte der 70er Jahre trug Judas Priest dazu bei, die Entwicklung des Genres voranzutreiben, indem er einen Großteil des Blues-Einflusses verwarf. Motörhead führte eine Punkrock-Attitüde und eine zunehmende Betonung der Geschwindigkeit in den Heavy Metal ein. Ab Ende der 70er Jahre folgten Bands des ‚New Wave of British Heavy Metal‘ wie Iron Maiden und Def Leppard. Vor Ende des Jahrzehnts wurden Heavy-Metal-Fans als „Metalheads“ oder „Headbanger“ bekannt.

    In den 80er Jahren wurden Glam-Metal-Bands wie Bon Jovi und Mötley Crüe populär. Und es entstanden eine Reihe aggressiverer Stile wie z. B. Thrash Metal und Speedmetal, mit Bands wie Metallica, Slayer, Megadeth oder Anthrax. Weiterhin entstanden Subgenres wie Death Metal oder Black Metal. Seit Mitte der 90er Jahre haben sich weitere Stile herausgebildet. Dazu gehören z. B. Groove Metal und Nu Metal, letzteres enthält häufig Elemente aus Grunge und Hip Hop. In den 00ern kam z.B. Djent hinzu.

    Wichtige Bands

    Black Sabbath • Led Zeppelin • Deep Purple • Iron Maiden • Judas Priest • Motörhead • Metallica • Megadeth • Anthrax • Slayer

    Wichtige MusikerInnen

    Eddie Van Halen • Tommy Iommi • Steve Harris • Dave Mustaine • Jimmy Page • Steve Morse • Doro Pesch

    Weiterführende Links

    Metallica – A Year and a Half in the Life

    Der Ochmenno Podcast zum Thema Manowar und deren eigene Legendenschändung

    Sodom Lords Of Depravity

    Metal Evolution (Amazon Prime)

    Timeline des Heavy Metal und des Hard Rock (Englisch)

    Enzyklopädia Metallum

  • 137-Frank Witzel, Fauré, Jessica Jones und Bowmore 15 ‘Darkest’

    Neuigkeiten

    Am 17. Dezember war der 245. Geburtstag von Ludwig van Beethoven
    Brauerei braut Vasily Petrenko Bier
    Kurt Masur ist gestorben

    Gelesen
    Frank WitzelDie Erfindung der Roten Armee Fraktion…

    Die Welt, wie sie ein 13-Jähriger sieht und erzählt. Und zwar zu Zeiten der ausgehenden 60er und beginnenden 70er Jahre des 20. Jahrhunderts. Die alte BRD wird noch mal zum Leben erweckt, und erzählt. Ein 13-Jähriger Junge, der aufgrund der Ereignisse dieser Zeit seine eigenen Schlüsse zieht. Man erlebt noch mal die Welt, die es nicht mehr gibt, und die viele auch nicht mehr kennen. Es ist eine Geschichte, die im westlichen Teil Deutschlands spielt, als es noch den kalten Krieg, die RAF und die ersten männlichen Menschen mit langen Haaren gab. Und all das wird nun aus der Sicht eines Heranwachsenden und nicht aus der Sicht eines damals schon Erwachsenen beschrieben. Das alles ist sehr komplex, denn es gibt auch immer wieder Geschichten in der Geschichte. Erzählungen eines Jungen von einer Welt, die es ebenso wie die DDR nicht mehr gibt.

    Gehört

    Gabriel Fauré Special: Seine Orchesterwerke (Apple Music)

    Gabriel Fauré  ist 1845 geboren, wir feiern 2015 also seinen seinen 170. Geburtstag. Er war ein Komponist des sogenannten Fin de siècle. Sein Requiem dürfte sein bekanntestes Werk sein. Er hat aber auch Orchester-, Vokal-, Klavier- und Kammermusikgeschrieben. Zwei Opern hat er vollendet. Wir beschäftigen uns in dieser Folge mit seinen Orchesterwerken. Faurés Stücke zeichnen sich durch zurückhaltende Orchestrierung, eher gemäßigter Lautstärke und feiner Poesie aus. Er hat eine ganz eigene Sprache gefunden, in der sich musikalisch artikuliert. Obwohl seine Musik meist der Diatonik treu bleibt, ist sie mitnichten verstaubt. Im Gegenteil. Manchmal sind die Stüke geradezu überraschend modern. Zu seinen Schülern zählten Nadia Boulanger, George Enescu, Reynaldo Hahn, Charles Koechlin und Maurice Ravel. Ein Komponist den es noch zu entdecken gilt, und der mehr geschrieben hat als nur ein Requiem.

    Gesehen

    Jessica Jones (IMDb)

    In einer weiteren düsteren Marvel-Serie auf Netflix darf nun Privatdetektivin Jessica Jones Hell’s Kitchen unsicher machen. Trotz ihrer Superkraft ist ihr Leben alles andere als leicht: Sie leidet an posttraumatischer Belastungsstörung infolge einer monatelangen Gefangenschaft in den Fängen des charismatischen, aber sadistischen und mittlerweile tot geglaubten Kilgrave. Dieser kann Menschen per Gedankenkontrolle dazu bringen, jeden seiner Befehle auszuführen. Als er zurück ist, um Jessica von seiner Liebe zu überzeugen, beginnt ein perfides Spiel um Leben, Tod und freien Willen.

    Verkostet

    Bowmore 15 ‘Darkest’

    Wir sind diesmal auf der Insel Islay und verkosten den Bowmore 15 ‘Darkest’.

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