Schlagwort: Symphonie

  • Feuilletöne – Sendung 227 – Gotthold Ephraim Lessing, Marko Cirkovic, Streetphilosophy und Dithmarscher Naturtrüb

    In der vorletzten regulären Sendung des Jahres 2017 wendeten wir uns Gotthold Ephraim Lessing und seinem Gedicht ‚Ich‘ zu, hörten die Symphonie ‚Die Nacht‘ von Marko Cirkovic, sahen die von Ronja von Rönne moderierte Sendung  ‚Streetphilosophy‘, die von ARTE produziert wird und wir verkosteten noch einmal ein Dithmarscher, diesmal das Naturtrübe. 

    Gelesen

    Gotthold Ephraim LessingIch

    Gotthold Ephraim Lessing wurde 1729 in Kamenz, Markgraftum Oberlausitz geboren und starb 1781 in Braunschweig. Er war ein bedeutender Dichter, Dramaturg, Philosoph und Kritiker der deutschen Aufklärung. Mit seinen Dramen – zum Beispiel Nathan der Weise –  und seinen theoretischen Schriften, die vor allem dem Toleranzgedanken verpflichtet sind, hat Lessing der weiteren Entwicklung des Theaters einen wesentlichen Weg gewiesen und die öffentliche Wirkung von Literatur nachhaltig beeinflusst. Lessing ist der erste deutsche Dramatiker, dessen Werk bis heute ununterbrochen in den Theatern aufgeführt wird. Wir haben einer seiner Gedichte gelesen, also mal was für das er eher nicht ganz so bekannt war. Meistens wird er ja doch eher mit seinen Theaterstücken in Verbindung gebracht.

    Gerhört

    Marko Cirkovic – Symphonie “Die Nacht”

    Cirkovic wurde 1993 in Karlsruhe geboren, hat mit 11 Jahren Violin-Unterricht bekommen, damit 4 Jahre später aufgehört und anschließend ein paar Wochen Klavier gelernt. Schon zu dieser Zeit hat er angefangen am Klavier zu improvisieren und eigene kleine Werke zu komponieren. Nach der Schule hat er zunächst eine kaufmännische Laufbahn eingeschlagen, aber nie wirklich von der Musik abgelassen. Im Alter von 20 hat er angefangen erste Konzepte für Orchesterwerke zu schaffen um dann 2016 das erstes Stück namens „Home“ zu veröffentlichen. Kurz darauf folgte die Tondichtung ‚das Finstere Tal‘, welches der erste Schritt in Richtung ernster Musik darstellte. Es folgten viele weitere Tondichtungen. 2017 verstarb seine Mutter sehr überraschend. Mit der ersten Symphonie nun hat er versucht eben das zu verarbeiten und in Musik zu transportieren. Seit dem arbeitet er fast ausschließlich an weiteren Symphonien.

    Gesehen

    Ronja von Rönne/ARTEStreetphilosophy

    Ronja Larissa von Rönne wurde 1992 in Berlin geboren und ist Bloggerin, Journalistin und Schriftstellerin. Sie wuchs im oberbayerischen Grassau auf und studierte zunächst Theaterwissenschaften, und später auch Publizistik und Rechtswissenschaften in München. Anschließend in Hildesheim Kreatives Schreiben und Kulturjournalismus. Seit 2012 betreibt sie das Blog Sudelheft. Ab 2015 schrieb von Rönne für die Tageszeitung ‚Die Welt‘ und seit 2017 für ‚Die Zeit‘ und ‚Zeit Online‘. Im Jahr 2015 wurde sie von dem Journalisten und Literaturkritiker Hubert Winkels zum Wettbewerb um den Ingeborg-Bachmann-Preis nach Klagenfurt eingeladen. Dort las sie den Text ‚Welt am Sonntag‘. Im selben Jahr trat sie in dem Video für Song ‚Bussi Baby‘ der Band Wanda auf. 2016 veröffentlichte sie ihren Debütroman ‚Wir kommen‘, über den wir in unserer Sendung schon sprachen. 2017 folgte ‚Heute ist leider schlecht: Beschwerden ans Leben‘ eine Auswahl ihrer Kolumnen aus der ‚Welt am Sonntag‘, ihrem Blog Sudelheft und einiger neuer Texte. Sie moderierte zusammen mit Ingo Zamperoni ‚Überzeugt uns!‘, bei der anlässlich der Bundestagswahl 2017 Politiker Fragen von Jungwählern beantworteten. Und nun gibt es eine neue Staffel der Sendung ‚Streetphilosophy‘ bei ARTE, Ronja von Rönne moderiert und das passt natürlich wieder genau zu uns!

    Verkostet

    Dithmarscher Naturtrüb

    Die Dithmarscher Privatbrauerei Karl Hintz hat ihren Sitz immer noch in Marne, und das liegt auch immer noch im Kreis Dithmarschen an der Nordseeküste Schleswig-Holsteins. Die Brauerei wurde auch immer noch im Jahr 1884 von Christian Hintz gegründet und befindet sich seitdem in Familienbesitz. Diesmal geht es um Dithmarscher Naturtrüb. Dieses Bier wurde also nicht gefiltert!

  • 121-Thomas Mann, Tschaikowski und What happened, Miss Simone

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    Gelesen
    Thomas MannDer Tod in Venedig

    Der berühmter Schriftsteller Gustav von Aschenbach mittlerweile etwas über 50 Jahre alt und seit einiger Zeit verwitwet, geht es in seinem Leben nur um Leistung. Alles andere scheint zweitranging. Von Aschenbach befällt eine plötzliche Reiselust, und so beschließt er eine Erholungsreise nach Venedig anzutreten. Dort angekommen beobachtet er am Strand täglich einen Jungen, der mit seiner Mutter und seinen Schwestern im selben Hotel wohnt, wie von Aschenbach. Er verliebt sich in den 14jährigen Jungen, bewahrt aber immer eine zurückhaltende Distanz zu dem Jungen. Der später folgende Gefühlsrausch jedoch, dem er sich hingibt, der sonst so selbstgestrenge von Aschenbach, macht aus ihm letztlich einen würdelos gealterten Mann. Thomas Mann selbst nannte die Novelle: Tragödie einer Entwürdigung.

    Gehört zum 175. Geburtstag von Pjotr Iljitsch Tschaikowski
    Die 5. Symphonie in den folgenden Aufnahmen:

    1888 geschrieben, zehn Jahre nach seiner vierten. Ihn plagte die Angst, dass er sich “ausgeschrieben” habe, schrieb er seine 5. Symphonie in nur wenigen Wochen. Die Uraufführung fand unter der Leitung Tschaikowskis am 17. November 1888 in Sankt Petersburg statt. Die Sinfonie ist dem deutscher Musiklehrer, Musikkritiker und Musikschriftsteller Theodor Avé-Lallemant gewidmet. Das Werk besteht aus vier Sätzen.

    Evgeny MravinskySankt Petersburger Philharmoniker (Homepage) (Spotify)

    Die Straffe. Kann man wohl als recht authentische Version des Ganzen bezeichnen.

    Sergiu Celibidache – Münchner Philharmoniker (Homepage) (Spotify)

    Die Getragene. Hier wird Tschaikowski eher romantisch interpretiert.

    Neeme JärviGötheburger Symphonie Orchester (Homepage) (Spotify)

    Die Gemäßigte. Nicht gar zu romantisch, aber ein bisschen doch. Quasi, der Mittelweg.

    Roger NorringtonRSO Stuttgart des SWR (Homepage) (Spotify)

    Die Drollige. Tschaikowski im Klangbild des Barocks. Quasi, à la Bach oder Mozart.

    Gesehen
    What happened, Miss Simone? (IMDb)

    Die frisch von Netflix veröffentlichte biografische Dokumentation beleuchtet das Leben und Wirken der großen Sängerin und Pianistin Nina Simone, geboren als Eunice Kathleen Waymon. Ihre Tochter Lisa Simone Kelly ist als Executive Producer an Bord und häufig in Interviews zu hören. Freunde, Familie, Kollegen kommen zu Wort, zum Teil bisher unveröffentlichte Archivaufnahmen werden gezeigt und auch Nina Simone selbst kommt durch Interviewausschnitte, Tagebuch- und Briefausschnitte und Konzertmitschnitte immer wieder zu Wort. Dabei geht es aber nicht nur um ihre musikalische Karriere und ihr persönliches Leben, sondern sehr stark auch um ihr politisches Wirken und ihren Einfluss auf das Civil Rights Movement.

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