Schlagwort: Wilhelm Busch

  • Wilhelm Busch, Nils Frahm, maiLab und 1776 Rye Barrel Proof

    Das erste Mal in dieser Sendung besprachen wir etwas von Wilhelm Busch, ein Gedicht namens ‚Kritik des Herzens‘. Außerdem hörten wir ‚Empty‘ von Nils Frahm, sahen ‚Sind Väter die schlechteren Eltern?‘ des YouTube-Kanals maiLab und verkosteten den ‚1776 Rye Barrel Proof‘.

    Gespielte Songs in der UKW-Sendung:

    Warpaint – So Good

    Nils Frahm – No stop on Wing

    Nils Frahm – A Shimmer

    Nils Frahm – Black Notes

    Gelesen

    Wilhelm BuschKritik des Herzens

    Heinrich Christian Wilhelm Busch wurde 1832 in Wiedensahl geboren und starb in Mechtshausen. Er war humoristischer Dichter und Zeichner. Schon seit den 70er des 19. Jahrhunderts war er in ganz Deutschland berühmt. Er galt zum Zeitpunkt seines Todes galt er bereits als ‚Klassiker des deutschen Humors‘. Als Pionier des Comics schuf er u. a. ‚Max und Moritz‘, ‚Fipps, der Affe‘, ‚Die fromme Helene‘, ‚Plisch und Plum‘, ‚Hans Huckebein, der Unglücksrabe‘, die ‚Knopp-Trilogie‘ und weitere bekannte Werke. Oft griff er in seinen Werken satirisch Eigenschaften bestimmter Typen oder Gesellschaftsgruppen auf, etwa die Selbstzufriedenheit und Doppelmoral des Spießbürgers oder die Frömmelei von Geistlichen und Laien. Vieles von ihm wurde mittlerweile zu Redewendungen, z. B. „Vater werden ist nicht schwer, Vater sein dagegen sehr“ oder „Dieses war der erste Streich, doch der zweite folgt sogleich“.

    Seine Lyrik wurde von u.a. von Heinrich Heine und der Philosophie von Arthur Schopenhauer beeinflusst. Das Publikum konnte dem nichts abgewinnen, das mit seinem Namen eher komische Bildergeschichten verband. 

    Gehört

    Nils FrahmEmpty 

    Nils Frahm wurde 1982 in Hamburg geboren. Er ist Musiker, Komponist und Produzent. Er ist bekannt für die Kombination aus klassischer und elektronischer Musik und für eine unkonventionelle Herangehensweise Instrumente miteinander zu kombinieren wie z.B. Flügel, Klavier, Roland Juno-60, Rhodes, Schlagzeugmaschinen oder Moog Taurus.

    Zusätzlich zu seiner Soloarbeit hat Frahm Kooperationen mit so bemerkenswerten Künstlern wie Anne Müller, Ólafur Arnalds, F. S. Blumm oder Woodkid veröffentlicht. Mit Frederic Gmeiner und Sebastian Singwald gründete er die Band Nonkeen. 

    Aufgrund des 88. Tages des Klaviers und wegen der speziellen Umstände im Jahr 2020, wurde dieses Album veröffentlicht. Empty ist ein Album bestehend aus acht Stücken, die ursprünglich als Musik für einen Kunstfilm aufgenommen wurden, den er mit Freund und Filmregisseur Benoît Toulemonde gemacht hat. 

    Gesehen

    maiLab (YouTube) – Sind Väter schlechtere Eltern?

    Moderiert wird maiLab von Nguyen-Kim, die nach dem Abitur Chemie an der Universität Mainz und am Massachusetts Institute of Technology (MIT) studierte. Sie arbeitete sie als Doktorandin an der RWTH Aachen, der Harvard University und dem Fraunhofer-Institut für Angewandte Polymerforschung und wurde 2017 an der Universität Potsdam mit einer Arbeit über Physikalische Hydrogele auf Polyurethan-Basis promoviert. 

    Im Oktober 2016 ging ihr YouTube-Kanal schönschlau online, der von funk produziert wird – einem Gemeinschaftsangebot von ARD und ZDF für Jugendliche und junge Erwachsene. ’schönschlau‘ wurde 2018 schließlich in den jetzigen Namen maiLab umbenannt.

    Zu Episode, die wir geguckt haben: Viele Mütter klagen über die ungleiche Rollenverteilung in der Erziehung. Gleichzeitig sagt man Müttern nach, sie seien einfach die ‚besseren Eltern‘ und hätten nun einmal eine ganz besondere Bindung zum Kind, allein schon durch die Schwangerschaft. Was sagt die Wissenschaft dazu? maiLab betrachtet Väter und ihre ‚Elternkompetenz‘ hormonell, neurologisch, psychologisch und anthropologisch … und irgendwie hat das Ganze sogar mit der Coronakrise zu tun. So steht es in der Ankündigung zu dieser Episode. Wir haben uns diese Folge angeguckt.

    Verkostet

    1776 Rye Barrel Proof

    Die Familie Pepper gründete einige Destillerien, wie zum Beispiel die Oscar Pepper Distillery. In dieser wurde auch der James E. Pepper Old 1776 hergestellt. Heute stellt diese Destillerie nicht ausschließlich, aber hauptsächlich die Master’s Selection des Woodford Reserve her. Die Namensrechte des James E. Pepper gingen im Laufe der Jahre durch viele Hände. Heute gehören die Namensrechte Georgetown Trading, deren Sitz in Mount Sterling, Kentucky, USA liegt. Diese lassen den James E. Pepper 1776 von der Großbrennerei Lawrenceburg Distillers Indiana (LDI) herstellen.

    Dieser Bourbon wird in Fassstärke abgefüllt. Der Name bezieht sich auf das Jahr 1776, dem Jahr der amerikanischen Unabhängigkeit und dem Gründungsjahr der Brennerei. Der 1776 Rye wird mit einem Roggenanteil von über 90% hergestellt.

  • 122-Matilda, Mammút und Victoria

    Neuigkeiten
    Vor 150 Jahren erschien Max und Moritz von Wilhelm Busch
    Spotify hatte eine drollige Idee
    Amiga ist 30
    Wir sind drei!
    Das Bruckner Gesamtwerk jetzt online verfügbar

    Gelesen
    Roald DahlMatilda (Bücherstadt Kurier hat die Verfilmung gesehen, und was dazu geschrieben)

    Matilda ist eine junge Erstklässlerin mit besonderen Fähigkeiten, doch ihre Eltern halten Sie für eine Katastrophe. Die schrille Mutter und der zwielichtige Vater haben keine Liebe für den kleinen Bücherwurm übrig. Doch noch schlimmer kommt es für Matilda nach der Einschulung, wo sie von der verbitterten Schulleiterin Miss Trunchbull schikaniert wird. Ihr einziger Lichtblick ist ihre Klassenlehrerin, die einzige Person, die ihr Talent erkennt und fördern möchte. Doch was Matilda wirklich kann, hätte auch sie sich nie träumen lassen.

    Ein Klassiker der englischsprachigen Kinderliteratur – zurecht! Matilda ist eine Geschichte von Hoffnung, Freiheit, Selbstverantwortung, Gerechtigkeit und nicht zuletzt auch davon, dass die blutsverwandte Familie nicht immer die beste für ein Kind sein muss.

    Gehört
    Mammút – River End (Homepage) (Spotify)

    Wieder mal Musik aus Island, dieser drolligen Insel im Atlantik, irgendwo zwischen Europa und Amerika. Diesmal von Mammùt, die ein Mini-Album mit gerade mal fünf Liedern herausgebracht haben. Lediglich 24 Minuten ist es lang. Unfassbar hübsche Musik, für die entspannten Abende auf dem Balkon. Anstrengendes gibt es hier nicht. Dream-Pop, wie er schöner nicht sein könnte. Allen Strömungen zum Trotz, sind sich Mammùt einfach selbst treu geblieben. Wer die großen Hits sucht, wird hier nicht fündig werden. Wenn überhaupt, dann ist am ehesten im letzten Song – Salt -, dieses kurzen Albums, so etwas ähnliches wie ein Ohrwurm zu finden. Eine Mischung aus Kate Bush, The Cure, Warpaint, Björk und eine hübsche Portion isländischer Charme, das ist es, was dieses Album ausmacht.

    Gesehen
    Victoria (IMDb)

    Eine junge Spanierin, Victoria, feiert in Berlin. Auf dem Heimweg trifft sie auf Sonne, Fuß, Boxer und Blinker. Was als netter Abend beginnt, nimmt bald eine furchtbare Wendung – mehr möchte man von der Handlung nicht verraten.
    Der Film ist nicht nur besonders, weil er in einem einzigen Take gedreht wurde – was eine unheimliche Immersion schafft -, er ist zudem enorm glaubwürdig, brilliant gespielt, hervorragend geschrieben, tut zuweilen richtig weh und fesselt, wie es schon lange kein deutscher Film geschafft hat.

    Empfehlungen
    Freistatt (IMDb)
    MS MR – How does ist feel (Homepage) (Spotify)