Schlagwort: Anna Stern

  • Anna Stern, Bright Eyes, ReMastered: Devil at the Crossroads und Ben Nevis 10

    Eine völlig reguläre Sendung, nach langer Zeit mal wieder. Wenn das nichts ist. Seid ihr auch schon so aufgeregt? Wir lasen ‚das alles hier, jetzt‘ von Anna Stern, hörten ‚Down in the Weeds, Where the World Once Was‘ von Bright Eyes, sahen ‚ReMastered: Devil at the Crossroads‘ und verkosteten den 10-jährigen Ben Nevis.

    In der UKW-Sendung gespielte Titel:

    Knut Kiesewetter – Fresenhof

    Bright Eyes – One and Done

    Bright Eyes – To Deaths Heart (In Three Parts)

    Bright Eyes – Comet Song

    Robert Johnson – Crossroads Blues

    Gelesen

    Anna Stern – das alles hier, jetzt (Elster & Salis)

    Anna Stern lebt und arbeitet in Zürich. Sie studierte Umweltnaturwissenschaften an der ETH Zürich. 2017 nahm sie an der Kunstausstellung EAM Science Meets Fiction mit den Kurzgeschichten ‘Karte und Gebiet’ und ‘Quecksilberperlen’ teil. 2014 erschien ihr erster Roman ‘Schneestill’.

    Zuletzt erschienen: ‚Wild wie die Wellen des Meeres‘ – von uns in Episode 295 besprochen – und ‚Beim Auftauchen der Himmel‘. Im Jahr 2018 erhielt die den 3sat-preis der 42. Tage der deutschsprachigen Literatur in Klagenfurt und ein Jahr später den Förderpreis der St. Gallischen Kulturstiftung, sowie im selben Jahr die Auszeichnung ‚Literatur der Stadt Zürich‘.

    Es geht in diesem Roman um eine Gruppe von Freunden und den Verlust einer geliebten Person. ‚das alles hier, jetzt‘ ist ein Buch über Familie, Freundschaft und Verlust. Über das Erinnern und Aufgehen im Anderen.

    Gehört

    Bright EyesDown in the Weeds, Where the World Once Was

    Bright Eyes ist eine US-amerikanische Indie-Rock-Band, die vom Singer-Songwriter und Gitarristen Conor Oberst gegründet wurde. Die Band besteht aus eben jenem Conor Oberst, dem Multiinstrumentalisten und Produzenten Mike Mogis, dem Arrangeur, Komponisten, Trompeter und Klavierspieler Nate Walcott sowie Gastmusiker:Innen, die hauptsächlich aus der Indie-Musikszene Nebraskas stammen. 

    ‚Down in the Weeds, Where the World Once Was‘ ist das zehnte Studioalbum von Bright Eyes. Es ist das erste Projekt der Band seit fast einem Jahrzehnt, also nach ‚The People’s Key‘ aus dem Jahr 2011. Es wurde im August 2020 veröffentlicht. Das Album wurde in den ARC Studios in Omaha und den Electro-Vox und Capitol Studios in Los Angeles aufgenommen. Es enthält Kompositionen des Schlagzeugers Jon Theodore und des Bassisten Flea von den Red Hot Chili Peppers.

    Gesehen

    ReMastered: Devil at the Crossroads

    ‚ReMastered: Devil at the Crossroads‘ ist ein Dokumentarfilm aus dem Jahr 2019 über Robert Johnson, den Blues-Sänger, Songwriter und Musiker. Die Dokumentation wurde bei Netflix veröffentlicht.

    Der Dokumentarfilm wirft einen Blick auf das kurze, mysteriöse Leben von Robert Johnson, der alle Musikergenerationen nach ihm und hier besonders Gitarrist:innen beeinflusst hat.

    Der Titel des Dokumentarfilms leitet sich von der Erzählung her, dass er an einer Kreuzung im ländlichen Mississippi einen Deal mit dem Teufel abschloss, um ein besonders guter Musiker zu werden.

    Verkostet

    Ben Nevis 10

    Die Ben Nevis Brennerei ist eine Brennerei in Schottland, die u.a. den Ben Nevis 10 herstellt, den wir heute besprechen wollen. Es ist eine Küstenbrennerei in den westlichen Highlands. Sie befindet ich am Fuße des Ben Nevis, des höchsten Berges der britischen Inseln, der 1.345 Meter hoch ist. Das 1825 gegründete Unternehmen befindet sich seit 1989 im Besitz von Nikka Whiskey Distilling aus Tokio in Japan.

    Der 10-jährige Ben Nevis ist offiziell gefärbt und kühlgefiltert – man weiß es aber nicht so recht – und wird mit 46% abgefüllt.

  • Anna Stern, Talk Talk, Doctor Who – Staffel 9, Tomatin 11 SC

    Wir lasen in unserer 295. Episode ‚Wild wie die Wellen des Meeres‘ von Anna Stern, hörten ‚The Colour of Spring‘ von Talk Talk, sahen die neunte Staffel der Serie ‚Doctor Who‘ und verkosteten eine 11-jährige Single-Cask-Abfüllung der Brennerei Tomatin.

    Gelesen

    Anna Stern – Wild wie die Wellen des Meeres (Salisverlag)

    Anna Stern wurde 1990 in Rorschach geboren, lebt mittlerweile aber in Zürich. Sie studierte Umweltnaturwissenschaften an der ETH Zürich. 2017 nahm sie an der Kunstausstellung EAM Science Meets Fiction mit den Kurzgeschichten ‚Karte und Gebiet‘ und ‚Quecksilberperlen‘ teil. 2014 erschien ihr erster Roman ‚Schneestill‘, 2017 folgte der Erzählband ‚Beim Auftauchen der Himmel‘. Sie ist die Gewinnerin des 3sat-Preises beim Bachmannpreis des Jahres 2018. Die Arbeit an ‚Wild wie die Wellen des Meeres‘ wurde von der Pro Helvetia und dem Kanton St. Gallen unterstützt.

    Wild wie die Wellen des Meeres

    Der Roman erzählt die Geschichte eines jungen Paares von ihrem vermeintlichen Ende hin zu ihren Anfängen. Sie handelt vom Umgang mit Trauer, der Unausweichlichkeit der Vergangenheit und von der trügerischen Authentizität von Erinnerungen. Im Zentrum des Romans steht Ava, die der Enge der Beziehung mit Paul und der Kleinstadt entfliehen möchte. Sie macht sich auf den Weg in die schottischen Highlands, um dort ein Praktikum auf einer Feldstation in einem Biosphärenreservat zu absolvieren. Während sie nun in der Natur zu sich findet und ihre Vergangenheit hinter sich lassen will, bleibt Paul zurück in Rorschach, kämpft um die Liebe beider und eine gemeinsame Zukunft.

    Interessant ist auch, dass die Charaktere Paul und Ava den Leserinnen und Lesern bereits aus Anna Sterns ‚Der Gutachter‘ bekannt sind. Auch Protagonisten aus ihrem ersten Roman ‚Schneestill‘ sowie aus ihren Erzählungen treten in diesem Roman auf. Ob ‚Wild wie die Wellen des Meeres‘ sich ohne Vorkenntnisse ebenso erschließen lässt, das klären wir in dieser Episode.

    Gehört

    Talk TalkThe Colour of Spring

    Talk Talk wurde 1981 gegründet und bestand aus Mark Hollis (Gesang, Gitarre, Klavier), Lee Harris (Schlagzeug) und Paul Webb (Bass). Mit den Singles ‚Talk Talk‘ aus dem Jahre 1982, ‚It’s My Life‘, ‚Dum Dum Girl‘, ‚Renée‘ und ‚Such a Shame‘ aus dem Jahr 1984 erzielte die Gruppe bereits mit den ersten beiden Alben Chart-Erfolge. Mit den Singles ‚Life’s What You Make‘ und ‚Living in Another World‘ haben sie in Europa und UK weitere Erfolge erzielt.

    1988 veröffentlichten sie ihr viertes Album ‚Spirit of Eden‘, was von der Kritik hoch gelobt wurde, aber kommerziell weniger erfolgreich war, vor allem aber Pionierarbeit in Richtung Post-Rock leisten konnte. Streitigkeiten mit dem Label der Band, EMI, führten zu rechtlichen Auseinandersetzungen. Webb verließ die Band, und diese wechselte zu Polydor um das letztes Album, ‚Laughing Stock‘ im Jahr 1991 zu veröffentlichen. Danach löste sich die Band auf. Sänger Mark Hollis veröffentlichte 1998 noch ein Soloalbum, bevor er sich aus der Musikindustrie zurückzog. Paul Webb und Lee Harris spielten danach noch in mehreren Bands zusammen. Im Jahre 2019 starb Sänger und Gitarrist Mark Hollis.

    The Color of Spring

    ‚The Color of Spring‘ ist das dritte Studioalbum der Band Talk Talk, veröffentlicht im Jahre 1986. Musikalisch entfernten sich Talk Talk mit diesem Album vom Synthie-Pop des ersten und den New Wave-Einflüssen des zweiten Albums. Zunehmend fanden Gitarren, Piano und Orgel bei Songs wie ‚Life’s What You Make It‘, ‚Living in Another World‘ oder auch ‚Give It Up‘ Verwendung. Der Sound wurde organischer und Improvisationen spielten eine größere Rolle.

    Das Album wurde zum meistverkauften Studioalbum der Band und erreichte die Top 20 zahlreicher Länder. Es schaffte es auf Platz 1 der niederländischen Charts. In UK erreichte es Platz 8, in den USA war es das letzte Album der Band, das die Billboard 200 erreichten konnte. In Deutschland erreichte das Album Platz 11, in Österreich Platz 16 und in der Schweiz Platz 3. Sowohl ‚Life’s What You Make It‘ als auch ‚Living in Another World‘ wurden Singlehits. Das Albumcover wurde wie die übrigen Cover der Band von James Marsh entworfen.

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    Doctor WhoStaffel 9

    Doctor Who ist eine britische Science-Fiction-Fernsehserie, die seit 1963 von der BBC produziert wird. Die Serie handelt vom gleichnamigen Zeitreisenden, der nur als ‚Der Doktor‘ bekannt ist, allerdings im Laufe der Jahre von verschiedenen Schauspielern verkörpert wurde. Der Doktor reist mit seinen Begleitern in der Zeit-Raum-Maschine TARDIS – eine Abkürzung für „Time And Relative Dimensions In Space“ -, die wie eine alte britische Polizei-Notrufzelle aussieht, und wird dabei in verschiedene Abenteuer verwickelt. Es handelt sich beim Doktor immer prinzipiell um dieselbe Person, die aber durch Inkarnation immer wieder unterschiedlich aussieht und sogar unterschiedlichen Geschlechts sein kann. Die Serie wurde zunächst von 1963 bis 1989 durchgehend ausgestrahlt. 1996 gab es einen Fernsehfilm. Seit 2005 wird die Serie in einer Neuauflage wieder fortgesetzt.

    Der erste Doktor wurde zwischen 1963–1966 von William Hartnell verkörpert, es folgten Patrick Troughton, Jon Pertwee, Tom Baker, Peter Davison, Colin Baker, Sylvester McCoy, Paul McGann; dann in der Neuauflage Christopher Eccleston, David Tennant, Matt Smith, John Hurt und Peter Capaldi. Seit 2017 spielt Jodie Whittaker den dreizehnten Doktor, sie ist die erste weibliche Inkarnation der Figur.

    Doctor Who ist die bisher am längsten laufende und erfolgreichste Science-Fiction-Fernsehserie und steht damit im Guinness-Buch der Rekorde. Auch ist sie ein wichtiger Teil der britischen Popkultur. Sie nahm Einfluss auf Generationen britischer Fernsehproduzenten, -autoren und -darsteller, die mit Doctor Who aufwuchsen. Die Fans der Serie und des auf ihr basierenden fiktiven Universums – was Whoniverse genannt wird – werden als Whovians bezeichnet. Die Serie erhielt Preise von Kritikern und von Zuschauern, z. B. die BAFTA-Auszeichnung für die beste Dramaserie 2006, und gewann seit 2005 fünfmal in Folge den National Television Award in der Kategorie Drama.

    Staffel 9

    Die neunte Staffel Doctor Who hatte im Herbst 2015 mit ‚The Magician’s Apprentice‘ Premiere und endete im Dezember des selben Jahres mit der Episode ‚Hell Bent‘. Die Serie wurde von Steven Moffat und Brian Minchin geschrieben. Nikki Wilson, Peter Bennett und Derek Ritchie dienten als Produzenten. Die Serie ist nach der Wiederbelebung dieser Serie im Jahr 2005 die neunte und insgesamt die fünfunddreißigste Staffel. Es ist die zweite Stafffel mit Peter Capaldi als zwölftem Doktor. Außerdem spielt Jenna Coleman zum letzten Mal Clara Oswald. Die Geschichte der Serie handelt vom Rätsel des Hybriden, einer Kombination zweier großer Kriegerrassen. Die Forschungen des Doktors führen ihn letztendlich zurück zu seinem Heimatplaneten Gallifrey.

    Verkostet

    Tomatin 11 SC

    1897 begann die Brennerei zu produzieren, 1906 ging sie aber schon wieder bankrott, wurde aber bereits 1909 wieder eröffnet. Bis zum Jahr 1956 zählte sie mit zwei Brennblasen zu den kleineren Destillerien. Es kamen dann zwei Brennblasen hinzu. 1958 wurden zwei weitere eingebaut. 1961 wurden erneut vier Brennblasen hinzugefügt und 1964 gar durch eine weitere ergänzt. Damit war Tomatin zumindest kurzfristig die einzige schottische Whiskybrennerei mit einer ungeraden Anzahl von Stills. 1974 wurden wiederum drei weitere Brennblasen eingebaut und die eigene Mälzerei stillgelegt, seitdem wird das Malz von den Glen Ord Maltings bezogen. Zum damaligen Zeitpunkt war Tomatin die größte schottische Destillerie mit einem Jahresausstoß von 12 Millionen Liter Alkohol pro Jahr.

    1985 war Tomatin mal wieder insolvent und wurde 1986 von japanischen Kapitalgebern übernommen, die wiederum neun weitere Brennblasen einbauten. Tomatin wurde damit zur ersten schottischen Whiskybrennerei, deren Eigentümer aus Japan kommen. Gemessen am Ausstoß, gehört sie heute zu den zehn größten Brennereien Schottlands. Wir haben den 11-jährigen verkostet, der mit 59,1 % abgefüllt wurde, es handelt sich um eine Single-Cask-Abfüllung. Der Malt ist nicht gefärbt oder kühlgefiltert.

  • Feuilletöne – Sendung 258 – Bachmannpreis 2018

    Es ist wieder so weit! Der alljährliche Bachmannpreis nimmt all unsere Aufmerksamkeit in Anspruch, auch in diesem Jahr! Traditionell! Seit nunmehr 6 Jahren! Hurra!

    Bachmannpreis 2018

    Die Jury

    Hubert Winkels

    Hubert Winkels ist seit 2015 Juryvorsitzender. Geboren 1955 in Gohr/Dormagen. Er promovierte über deutsche Gegenwartsliteratur. 1985–1988 war er freier Schriftsteller. Seit 1988 ist er Literaturkritiker für ‚Die ZEIT‘. Er ist Fernsehmoderator der Sendungen ‚Dichterclub‘ (SWF) und ‚Die Bestenliste‘ (SWR/3sat). Seit 1997 ist er Literaturredakteur des Deutschlandfunks. Er ist seit 2011 Jurymitglied des Gert-Jonke-Preises. Außerdem ist er Mitbegründer und Juryvorsitzender des Wilhelm Raabe-Literaturpreises. Er ist seit 2010 Mitglied der Jury

    Stefan Gmünder

    Stefan Gmünder  wurde 1965 in Bern geboren, lebt aber seit 22 Jahren in Wien. Nach verschiedenen Tätigkeiten in der Zeitungsbranche arbeitet er seit 1998 bei der Wiener Tageszeitung ‚Der Standard‘, deren Literaturredakteur er ist. Stefan Gmünder ist Herausgeber des in der Edition Selene erschienenen Bandes ‚Die Republik Nizon. Eine Biographie in Gesprächen‘. Er ist seit 2016 beim Bachmannpreis.

    Nora Gomringer

    Nora Gomringer wurde 1980 geboren. Sie schreibt und vertont  Gedichte. Sie fördert im Auftrag des Freistaates Bayern Künstlerinnen und Künstler internationaler Herkunft. Dies tut sie im Internationalen Künstlerhaus Villa Concordia. Sie ist das erste mal Teil der Jury.

    Klaus Kastberger

    Klaus Kastberger wurde 1963 in Gmunden in Oberösterreich geboren, er ist Professor für neuere deutschsprachige Literatur am Franz-Nabl-Institut der Universität Graz und Leiter des Literaturhauses Graz. Außerdem verfasst er Literaturkritiken und Kulturpublizistik u.a. für ‚Die Presse‘ und ‚Zeit online‘. Er kuratiert von Ausstellungen und Veranstaltungsreihen und leitet Forschungsprojekte. Sein Arbeitsschwerpunkt ist die Österreichische Literatur des 20. und 21. Jahrhunderts. Er twittert als @klauskastberger. Er ist seit 2015 Teil der Jury.

    Hildegard Elisabeth Keller

    Hildegard Elisabeth Keller ist Kritikerin beim Literaturclub des Schweizer Fernsehens SRF, Regisseurin, Gründerin und CEO der Bloomlight Productions GmbH und Literaturprofessorin an der Universität Zürich. Sie ist seit 2009 dabei.

    Michael Wiederstein

    Michael Wiederstein wurde 1983 in Gummersbach geboren. Er studierte  Germanistik und Allgemeine Literaturwissenschaft in Siegen. 2011 gründete er die Literaturzeitschrift ‚Literarischer Monat‘ als Literaturbeilage des ‚Schweizer Monats‘. Beide Zeitschriften leitet er als Chefredaktor. Als Initiator des ‚Treibhauses‘ – einer Wettbewerbsplattform für literarische Anfänger –  sucht er seit 2012 nach unentdeckten Schreibtalenten. Er ist seit 2017 dabei.

    Insa Wilke

    Insa Wilke wurde 1978 in Bremerhaven geboren. Sie studierte Germanistik und Geschichte in Göttingen, Rom und Berlin und promovierte 2009. Sie hat u.a. für die Akademie der Künste und die Freie Universität in Berlin gearbeitet.2010 erschien ihr Buch ‚Ist das ein Leben. Der Dichter Thomas Brasch‘ Zuletzt publizierte sie als Herausgeberin ‚Bericht am Feuer. Gespräche, Telefonate und E-Mails zum Werk von Christoph Ransmayr‘  und ‚Der leidenschaftliche Zeitgenosse. Zum Werk von Roger Willemsen‘ und gab Roger Willemsens Zukunftsrede ‚Wer wir waren‘ heraus. Auch sie ist das erste mal Teil der Jury.

    Die AutorInnen und Texte

    Raphaela Edelbauer – Das Loch (Text)

    Raphaela Edelbauer wurde 1990 in Wien geboren. Nach der Matura 2008 studierte sie Sprachkunst an der Universität für Angewandte Kunst bei Robert Schindel. Danach Studium der Philosophie an der Uni Wien. 2008 Vortrag beim Ludwig-Wittgenstein-Symposium. Ab 2009 Veröffentlichungen in Literaturmagazinen, Anthologien sowie Lesetätigkeit und Auftritte bei Literaturfestivals. Im Mai 2017 fand die Premiere der Extremperformance Literazah in Wien statt. Sie liest auf Einladung von Klaus Kastberger.

    Martina Clavadetscher – Schnittmuster (Text)

    Martina Clavadetscher wurde 1979  geboren, studierte Germanistik, Linguistik und Philosophie an der Universität Fribourg. Seit 2009 arbeitet sie als Autorin und Dramatikerin sowie als Radiokolumnistin. Ihr Prosadebüt ‚Sammler‘ erschien 2014. Für die Spielzeit 2013/2014 war sie Hausautorin am Luzerner Theater. 2016 wurde sie für das Theaterstück ‚Umständliche Rettung‘ mit dem Essener Autorenpreis ausgezeichnet. Für das Manuskript „Knochenlieder“ erhielt sie den Preis der Marianne und Curt Dienemann-Stiftung. Sie liest auf Einladung von Hildegard E. Keller.

    Stephan Lose – Lumumbaland (Text)

    Stephan Lohse wurde 1964 in Hamburg geboren. Er studierte Schauspiel am Max-Reinhardt-Seminar in Wien und war unter anderem am Thalia Theater, an der Schaubühne in Berlin und am Schauspielhaus in Wien engagiert. ‚Ein fauler Gott ist sein Debütroman. Er liest auf Einladung von Hubert Winkels.

    Anna Stern – Warten auf Ava (Text)

    Anna Stern wurde 1990 in Rorschach geboren. Sie studierte Umweltnaturwissenschaften an der ETH Zürich. Seit 2018 Doktorat am Institut für Integrative Biologie. 2017 dann die Teilnahme an der Kunstausstellung ‚EAM Science Meets Fiction‘ mit den Kurzgeschichten ‚Karte und Gebiet‘ und ‚Quecksilberperlen‘. Ihr dritter Roman ‚Denn du bist wild wie die Wellen des Meeres‘ erscheint im Januar 2019 bei Salis. Sie  liest auf Einladung von Hildegard E. Keller.

    Joshua Groß – Flexen in Miami/Romanauszug (Text)

    Joshua Groß wurde 1989 in Grünsberg geboren. Er studierte  Politikwissenschaft, Ökonomie und Ethik der Textkulturen.Joshua Groß hat mehrere Bücher veröffentlicht, außerdem sind seine Texte in verschiedenen Magazinen, Anthologien und Kunstpublikationen erschienen. Er schreibt regelmäßig für die Literaturzeitschrift ‚metamorphosen‘. Er liest auf Einladung von Insa Wilke.

    Corinna T. Sievers – Der nächste bitte (Text)

    Corinna T. Sievers wurde 1965 auf Fehmarn geboren. Sie studierte Politik, Wirtschaft, Musikwissenschaften, Medizin und Zahnmedizin. Während des Studiums verdiente sie sich ihr Geld als Pianistin und als Nachtwache auf Intensivstationen. 1997 schrieb sie in Los Angeles und Kiel ihre Doktorarbeit über die Prognostizierbarkeit von Schönheit. Ihre kieferorthopädische Praxis in Zürich ist spezialisiert auf angeborene Gesichtsfehlbildungen. Seit ihrer Studienzeit entstanden zahlreiche Erzählungen und Gedichte, die sie aber nicht veröffentlichte. Erst ab 2010 veröffentlichte sie ihre Romane. Sie liest auf Einladung von Nora Gomringer.

    Ally Klein – Carter/Romanauszug (Text)

    Ally Klein wurde 1984 geboren. Sie studierte Philosophie und Literatur. Sie lebt und arbeitet in Berlin. Im August 2018 erscheint ihr Debütroman ‚Carter‘ im Verlag Droschl, dessen Auszug wir hier lesen können. Sie liest auf Einladung von Michael Wiederstein.

    Tanja Maljartschuk – Frösche im Meer (Text)

    Tanja Maljartschuk wurde 1983 in Iwano-Frankiwsk in der Ukraine geboren. Sie studierte Ukrainische Philologie an der Prykarpattia National Universität und arbeitete einige Jahre als Fernsehjournalistin in Kiew. Seit 2011 lebt sie in Österreich und seit 2014 schreibt sie in deutscher Sprache. Sie liest auf Einladung von Stefan Gmünder.

    Bov Bjerg – Serpentinen (Text)

    Bov Bjerg wurde 1965 in Württemberg geboren. Er studierte Linguistik, Niederlandistik, Politik und Literatur in Berlin, Amsterdam und Leipzig. Außerdem gründete die Zeitschrift ‚Salbader‘ und verschiedene Berliner Lesebühnen wie ‚Dr. Seltsams Frühschoppen‘, ‚Reformbühne Heim&Welt‘ oder ‚Mittwochsfazit‘. Er verfasste journalistische und literarische Beiträge in Zeitungen und Zeitschriften, Print und Web. u.a. für die ‚Taz‘, sie ‚Süddeutsche Zeitung‘, ‚Titanic‘, ‚Eulenspiegel‘. Weiterhin übersetzte er Texte aus dem Niederländischen und Englischen. Er liest auf Einladung von Klaus Kastberger.

    Anselm Neft – Mach’s wie Miltos! (Text)

    Anselm Neft wurde 1973 in Bonn geboren. Er studierte Vergleichende Religionswissenschaften, Volkskunde sowie Vor- und Frühgeschichte. Danach übte er viele unterschiedliche Jobs und Berufe aus, wie Deutschlehrer, Musiker, Tellerwäscher und Unternehmensberater. Seit 2004 arbeitet er selbständig als freier Autor und Publizist. Von 2005 bis 2015 war er Mitbegründer und Mitherausgeber der Literaturzeitschrift ‚EXOT‘. In Hamburg betreibt er die Lesebühne ‚Liebe für alle‘. Er liest auf Einladung von Nora Gomringer.

    Jakob Nolte – Tagebuch einer jungen Frau (Text)

    Jakob Nolte wurde 1988 in Gehrden geboren. Seine Theaterstücke wurden mehrfach prämiert und an zahlreichen Bühnen in Europa gespielt. Gemeinsam mit Michel Decar gewann er 2013 den Brüder-Grimm-Preis des Landes Berlin für das Stück ‚Das Tierreich‘. Sein Debütroman „ALFF“ wurde 2016 mit dem Kunstpreis Literatur ausgezeichnet. Im selben Jahr war er Stipendiat der Villa Kamogawa in Kyoto. Sein zweiter Roman ‚Schreckliche Gewalten‘ stand auf der Longlist für den Deutschen Buchpreis 2017. Er ist Mitbegründer von ‚tegelmedia.net‘. Er liest auf Einladung von Hubert Winkels

    Stephan Groetzner – Destination Austria (Romanauszug) (Text)

    Stephan Groetzner wurde 1965 in Hamburg geboren. Er übte verschiedene Tätigkeiten u. a. als Erntehelfer, Kirchenmusiker, Stanzer und Wachtmeister aus. Von 1993 bis 1996 war er Mitglied der Autorenwerkstatt der Universität Köln, ab 1995 auch des Literaturateliers Köln. Er liest auf Einladung von Stefan Gmünder.

    Özlem Özgül Dündar – und ich brenne (Text)

    Özlem Özgül Dündar wurde 1983 in Solingen geboren. Sie studierte Literatur und Philosophie in Wuppertal und Anschließend am Deutschen Literaturinstitut Leipzig. Sie schreibt Lyrik, Prosa und szenische Texte, performt mit ihren künstlerischen Kollektiven GID, Kaltsignal und Kanak Attak Leipzig. Für ihr Theaterstück ‚Jardin d’Istanbul‘ erhielt sie den Retzhofer Dramapreis. Sie liest auf Einladung von Insa Wilke.

    Lennardt Loß – Der Himmel über 9A (Text)

    Lennardt Loß wurde 1992 in Braunschweig geboren. Er studierte Theater-, Film- und Medienwissenschaften in Frankfurt am Main. Seit drei Jahren schreibt er Kurzgeschichten, die in verschiedenen Anthologien erschienen sind. Seit 2017 arbeitet er als freier Autor der Frankfurter Allgemeinen Sonntagszeitung. Die Short Story ‚Aschenroda Rindermassaker‘ ist für den hr2-Literaturpreis 2018 nominiert. Sein Debütroman erscheint im Frühjahr 2019. Er  liest auf Einladung von Michael Wiederstein.

    Preise und Auszeichungen

    Ingeborg-Bachmann-Preis

    Dieser Preis wird von der Landeshauptstadt Klagenfurt am Wörthersee gestiftet. Es ist der Hauptpreis in Höhe von 25.000 Euro

    Gewinnerin des Ingeborg-Bachmann-Preis ist Tanja Maljartschuk

    Deutschlandfunk-Preis

    Dieser Preis wird von Deutschlandradio gestiftet. Das ganze in der Höhe von 12.500 Euro

    Gewinner des Deutschlandfunk-Preises ist Bov Bjerg

    Kelag-Preis

    Der Kelag-Preis wird von der  Kärntner-Elektrizitäts-Aktiengesellschaft in Höhe von 10.000 Euro gestiftet.

    Gewinnerin des Kelag-Preises ist Özlem Özguel Dündar

    3sat-Preis

    Auch 3sat vergibt einen Preis. Das Gemeinschaftsprogramm der öffentlich-rechtlichen Fernsehanstalten ZDF, ORF, SRG und ARD stiftet den 3sat-Preis in Höhe von 7.500 Euro

    Gewinnerin des 3sat-Preises ist Anna Stern

    BKS Bank Publikumspreis

    Der Publikumspreis wird von der BKS Bank in Höhe von 7.000 Euro gestiftet.

    Gewinnerin des BKS Bank Publikumspreises ist Raphaela Edelbauer