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  • Fehlfarben, Beyoncé, Betterov und das Weingut Monte Antico

    Hallo Alle. Mal wieder ganz klassisch Feuilletöne. Wir hörten ‚?0??‘ von Fehlfarben, ‚Renaissance‘ von Beyoncé und ‚Olympia‘ von Betterov. Der Wein kommt diesmal aus der Toskana und ist ein Supertoskaner namens ‚Supremus‘ vom Weingut Monte Antico.

    In der UKW-Sendung gespielte Titel

    Fehlfarben – Stolz?

    Fehlfarben – 3 Kapitäne

    Beyoncé – Virgo’s Groove

    Beyoncé – Pure/Honey

    Betterov – Urlaub im Abgrund

    Betterov – Bis zum Ende

    Fehlfarben – ?0??

    Die Band Fehlfarben wurde 1979 von Musikern der Düsseldorfer Punkszene gegründet. 1980 veröffentlichte die Band ihr Debütalbum ‚Monarchie und Alltag‘. Ein Album, was damals wie heute als eines der wichtigsten deutschsprachigen Alben gilt. Trotz des Einflusses dieses Albums auf alles was danach kam, erreichte es in Deutschland erst im Jahr 2000 Goldstatus.

    Der Song ‚Ein Jahr (Es geht voran)‘ von diesem Album, war hingegen bis heute die einzige Hitsingle der Band. Und wurde von den Bandmitgliedern schon damals nicht gemocht.

    Kurz nach Veröffentlichung ihres Debütalbums musste die Band den Abgang von Sänger Peter Hein verkraften, der sich über die kurzfristige Verlängerung der Tournee für ‚Monarchie und Alltag‘ von drei auf sechs Wochen ärgerte. Er ging zurück zu seinem Job bei Xerox, wo er bis 2003 arbeitete. 

    Die Band veröffentlichte in den 80er Jahren des 20. Jahrhunderts zwei weitere Alben ohne Hein. Nach Auseinandersetzungen mit dem Plattenlabel löste die Band sich Ende 1984 zunächst auf.

    In den 1990er Jahren erschienen zwei weitere Alben, diesmal wieder mit Peter Hein. 2002 veröffentlichte die Band das Album ‚Knietief im Dispo‘. Dieses Album weckte das Interesse der Hörer:innen an dieser Band erneut und fiel zusammen mit dem Interesse an den frühen Tagen des deutschen Punk und New Wave.

    ‚?0??‘ ist das zwölfte Album dieser Stilprägenden Band. Eigentlich war das Album fast fertig und dann, ja dann kam Covid 19. Und irgendwie war man in nachhinein nicht mehr ganz so zufrieden mit dem was da musikalisch so passierte, also beschloss man alles noch mal komplett neu aufzunehmen. Das Ergebnis besprechen wir in dieser Folge. 

    Beyoncé – RENAISSANCE

    Beyoncé ist eine US-amerikanische Sängerin, Songwriterin und Schauspielerin. Sie wurde Ende der 1990er Jahre als Mitglied der Band Destiny’s Child bekannt. Im Jahr 2003 veröffentlichte sie ihr Debütalbum ‚Dangerously in Love‘.

    Nach der Auflösung von Destiny’s Child im Jahr 2006 veröffentlichte Beyoncé ihr zweites Soloalbum ‚B’Day‘. Sie spielte in mehreren Filmen wie z.B. ‚The Pink Panther‘, ‚Dreamgirls‘, ‚Obsessed‘ oder ‚The Lion King‘ mit. 

    Beyoncé hat weltweit über 200 Millionen Platten verkauft. Sie ist die erste Solokünstlerin, die mit allen sieben Studioalben auf Platz eins der Billboard Charts landete. Zu Beyoncés Auszeichnungen gehören 28 Grammy Awards, 26 MTV Video Music Awards, 24 NAACP Image Awards, 31 BET Awards und 17 Soul Train Music Awards.

    2022 veröffentlichte sie nun ihr siebtes Studioalbum namens ‚Renaissance‘, das mit Disco- und House-Musik experimentiert und sich von der Ballroom-Kultur inspirieren ließ. Es ist das erste Album seit ‚Lemonade‘ aus dem Jahr 2016 und der erste Teil eines Trilogie-Projekts. Beyoncé schrieb und produzierte das Album mit Nova Wav, The-Dream, Symbolyc One, A. G. Cook, Honey Dijon, Beam, Tricky Stewart, BloodPop, Skrillex , Hit-Boy, No I.D., P2J und vielen anderen. Außerdem kann man Beam, Grace Jones und Tems als Gastsänger:innen auf diesem Album hören.

    Die Songs, die wie ein DJ-Mix arrangiert sind, verbinden schwarze Tanzmusikstile wie Disco und House. Es ist eine Hommage an die schwarzen und queeren Pioniere dieser Genres, deren Werke in den Songs gesampelt oder musikalisch zitiert wurden. Lyrisch geht es um Eskapismus, Hedonismus, Selbstbewusstsein und Selbstverwirklichung.

    Betterov – Olympia

    Betterov ist ein deutscher Musiker und Schauspieler. Er lernte Klavier, Violine und Gitarre und erhielt Gesangsunterricht.

    An einem freien Eisenacher Theater war er zwei Jahre lang für die musikalische Produktion verantwortlich. Anschließend zog er nach Berlin und trat im Anschluss als Support-Act für die Kaiser Chiefs auf.

    Der Künstlername Betterov ist entstand zum einen aus der Figur Betterøv aus der dänischen Serie ‚Die Olsen-Bande‘ sowie aufgrund seines eigenen Nachnamens Bittorf.

    Die Songs für seine Debüt-EP ‚Viertel vor Irgendwas‘ schrieb er allein Zuhause. Für die Aufnahmen kommen befreundete Musiker im Studio zusammen. Der Song ‚Angst‘ wird 2020 auf Platz 1 der FluxFM Hörerjahrescharts gewählt. Mit der 2021 veröffentlichten Single ‚Dussmann‘ kommt er auf die Jahreslisten von Kollegen wie Casper oder Kraftklub. 

    Er hat die Corona-Zeit genutzt, um weitere Songs zu schreiben. ‚Olympia‘ ist das Debütalbum des Künstlers.

    Monte Antico – Supremus 2017

    Der Neuseeländer und Weinexporteur Neil Empson verliebte sich Anfang der 70er Jahre in Maria Gemma seine jetzige Frau und in die Toskana. Seit 1972 gibt es dieses Weingut nun. Die Tochter Tara Empson ist heute die Weingutsdirektorin. 

    Neils dritte Liebe ist der ‚Supremus‘ genannte Supertoskaner. Neil konnte für diesen Wein niemand geringeren Franco Bernabei, als Berater gewinnen. Dieser ist wohl der berühmteste Önologe der Toskana. Das Weingut betreibt eine naturnahe Rebpflege, eine schonende Vinifikation und ein Ausbau ausschließlich in französischen Barriques. 

    Es handelt sich beim ‚Supremus‘ um ein Cuvée aus 75% Sangiovese, 15% Merlot und 10% Cabernet. Der Wein wird aus über 50 Jahre alten Reben gewonnen. Er wird handverlesen, entrappt, und es gibt ausschließlich eine offene Spontanvergärung. 14 bis 18 Monate wird das alles in französischen Barriques ausgebaut, davon sind 70% neu. Anschließend geht der Wein weitere 36 Monate ins großen Fass und 6 Monate in die Flasche. Erst 5 Jahre nach der Ernte kommt der Supremus auf den Markt.

  • 131-Das Augenspiel, Editors, Caspian und Beinahe

    Neuigkeiten

    Henning Mankell ist gestorben
    Swetlana Alexijewitsch wurde mit dem Nobelpreis für Literatur des Jahres 2015 ausgezeichnet.
    Frank Witzel gewinnt den Deutschen Buchpreis 2015
    Wilco → Newsletter → Star Wars <3
    Star Wars VII – The Force Awakens Trailer 3
    Star Trek kommt zurück in’s Fernsehen
    Björk ist 50! (Doku bei ARTE, die bis zum 15.01.2016 dort zu sehen ist) (Biophilia: Eine Live-Performance vermischt mit Archivaufnahmen. Auch bei ARTE. Zu sehen bis einschließlich 19.01.2016)
    Theresa Wayman kündigt Soloalbum an!
    Violine aus 3D-Drucker!
    Stanislaw Skrowaczewski wird Ehrendirigent der Deutschen Radio Philharmonie Saarbrücken/Kaiserslautern
    Literarisches Quartett (Zweite Ausgabe)

    Gelesen   
    Elias Canetti – Das Augenspiel

    In „Das Augenspiel“ geht es um die Zeit zwischen 1931 – 1937. Canetti lernt viele Menschen kennen, welche ihn z. T. sehr beeindrucken. Es geht u. a. um Anna Mahler, er war unglücklich in sie verliebt. Einer der wohl bekanntesten Stellen seines Œuvres. Auch in diesem Teil werden Menschen jener Zeit porträtiert und beschrieben. Er macht in seinen Beschreibungen keinen Hehl daraus, welchen Menschen er seine Sympathien schenkt und welchen nicht. 1934 heiratet er. 1935 erscheint sein Roman „Die Blendung“. Dieser Teil der Autobiographie endet mit dem Tod der Mutter im Jahre 1937 in Paris.

    Gehört – Double Feature 🙂

    EditorsIn Dream (Homepage) (Apple Music)

    Da ist es nun also, das neue Album der Editors. “Back to the roots” könnte man sagen. Hat man sich beim letzten Album noch dem Stadionrock verschrieben, so übt man sich hier wieder im typischen Editor-Sound, den man auch von den vergangenen Alben kennt. Elektronischer New-Wave-Pop mit einem Hauch Gitarre. Hübsche Melodien finden sich hier bisweilen. Ein Album was den Editor-Fans gefallen wird, denen ‚The Weight of Your Love‘ zu stadionrockig war und denen „ihre“ Editors gefehlt haben. Alle anderen können sich an hübschen Pop mit 80er-Jahre-Attitüde und an der Stimme von Tom Smith erfreuen.

    Caspian – Dust and Disquiet (Homepage) (Apple Music)

    Post-Rock hatten wir bisher in Form von Mogwai und Sigur Rós, wenn man letztere denn dazuzählen mag. Hier liegt nun ein Album vor, was sich in allen möglichen Stilrichtungen austobt. Es beginnt mit einem Trompetenintro, was zunächst einmal vermuten lässt, dass es sich um ein Jazz-Album handeln könnte. Streicherarrengements gibt es hier ebenso wie eine klassische Gitarre – die einen Track einfach mal allein bestreitet – wie auch ein Stück in dem nur ein Piano zu hören ist. Selbst Bongos gibt es auf diesem Album zu hören. Da es sich letztlich um ein Post-Rock-Album handelt, kommt auch die Atmosphere nicht zu kurz, die viele Alben dieses Genres auszeichnet. Ein Album beileibe nicht nur für Post-Rock-Fans.

    Gesehen

    Uwe Greiner – Beinahe (Homepage) (YouTube)

    Alles beginnt in einer U-Bahn. Zwei Menschen deren Blicke sich treffen, die anfangen mit miteinander zu sprechen ohne zu sprechen. Ein Kurzfilm mit starken Bildern, der ganz ohne Worte auskommt und zeigt wie man ohne Worte manchmal mehr sagen kann als mit.

    Empfehlungen

    Fehlfarben – Über…Menschen (Homepage) (Apple Music)
    Wanda – Bussi (Homepage) (Apple Music)
    Zeit ist begrenzt