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  • Daniel Abraham, Kraftwerk, Pose und Hakushu 12

    330 Mal Feuilletöne und immer noch nicht müde. Heute geht es um ‚The Cambist and Lord Iron: A Fairy Tale of Economics‘ von Daniel Abraham, ‚Trans Europa Express‘ von Kraftwerk, um die Serie ‚Pose‘ und um einen 12-jährigen Hakushu.

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    Daniel AbrahamThe Cambist and Lord Iron: A Fairy Tale of Economics (Text) (Audio)

    Daniel James Abraham wurde 1969 geboren. Er ist Schriftsteller, Comicautor, Drehbuchautor und Produzent. Bekannt wurde er als Autor der Fantasy-Serien ‚The Long Price Quartet‘ und ‚The Dagger and the Coin‘ sowie als einer der Autoren der Science-Fiction-Reihe ‚The Expanse‘, die es mittlerweile auch als Serie zu sehen gibt.

    Seine Kurzgeschichten wurden in zahlreichen Publikationen und Anthologien veröffentlicht. Er hat mehrere Preise und Auszeichnungen bekommen.

    ‚The Cambist and Lord Iron: A Fairy Tale of Economics‘ ist eine Novelle aus dem Jahr 2007. Sie wurde ursprünglich in der Anthologie ‚Logorrhea: Good Words Make Good Stories‘ veröffentlicht und 2008 und 2013 erneut veröffentlicht. Außerdem wurde 2009 eine Audioversion über PodCastle zur Verfügung gestellt.

    Es geht in dieser Novelle um Olaf Neddelsohn, der ein Geldwechsler ist und ein ruhiges Leben führt, bis er Lord Iron auffällt, einem brutalen und dekadenten Aristokraten, der ihm unerfüllbare Aufgaben erteilt.

    Gehört

    KraftwerkTrans Europa Express

    Kraftwerk wurde 1970 in Düsseldorf von Ralf Hütter und Florian Schneider gegründet. Sie gelten als Innovatoren und Pioniere der elektronischen Musik und gehörten zu den ersten Künstlern, die das Genre bekannt machten. Die Band begann in den frühen 70er Jahren als Teil der experimentellen Krautrock-Szene in Westdeutschland, bevor sie sich vollständig mit elektronischen Instrumenten wie Synthesizern, Drum Machines und Vocodern befasste.

    Auf Alben wie ‚Autobahn‘ aus dem Jahr 1974, ‚Radioaktivität‘ aus dem Jahr 1975, ‚Trans Europa Express‘ aus dem Jahr 1977, ‚Die Mensch-Maschine‘ aus dem Jahr 1978 und ‚Computerwelt‘ aus dem Jahr 1981 entwickelteb Kraftwerk einen Stil, wie es ihn bis dahin nicht gegeben hat, der elektronische Musik mit Melodien eingängiger Popmusik verband. Spärliche Arrangements und sich wiederholende Rhythmen, sind ein Mrkenzeichen dieser Musik. Bei Auftritten waren sie meist mit Anzügen und Krawatten zu sehen. Nach der Veröffentlichung von Electric Café aus dem Jahr 1986 verließ Wolfgang Flür die Band. Der langjährige Percussionist Karl Bartos verließ die Band im Jahr 1990. Gründungsmitglied Schneider schied im Jahr 2008 aus.

    Die Arbeit der Band hat eine Vielzahl von Künstlern und Genres beeinflusst, darunter Synth-Pop, Post-Punk, Techno, Electro-Funk, Detroit Techno, Ambient, EBM, Clubmusik und übten entscheidenden Einfluss auf die Anfänge des Hip-Hop aus. 2014 wurde Kraftwerk von der Recording Academy mit einem Grammy Lifetime Achievement Award ausgezeichnet. Die New York Times bezeichnete Kraftwerk 1997 als die ‚Beatles der elektronischen Tanzmusik‘.

    Kraftwerk beeinflusste im Grunde alles und alle die nach ihnen kamen, hervorzuheben sind u.a. David Bowie, Dr. Dre, Siouxsie and the Banshees, Joy Division, The Jesus and Mary Chain, Primal Scream, Björk, Human League, Depeche Mode, Duran Duran, Alphaville, O.M.D., Rammstein, Ultravox, Moby, New Order oder auch Front 242.

    ‚Trans Europa Express‘ ist das sechste Studioalbum von Kraftwerk. Das Album wurde Mitte 1976 in Düsseldorf aufgenommen und im März 1977 auf Kling Klang Records veröffentlicht, dem eigenen Label der Band. Kraftwerk verfeinerte ihren melodisch-elektronischen Stil, auf diesem Album noch einmal, wobei der Schwerpunkt auf Rhythmen mithilfe damals neuartiger Sequencer lag, welche speziell für diese Band gebaut wurden. Der typische Vocoder, der den Gesang verfremdet ist auch auf diesem Album zu hören und ist eines der Markenzeichen der Band. Songs wie ‚Schaufensterpuppen‘ oder ‚Europa Endlos‘ waren stilprägend für spätere Generationen elektronischer Popmusik, Techno, Hip-Hop, Elektropop etc.

    Trans-Europa Express landete in den amerikanischen Charts auf Platz 119. Die LA Times nannte das Album ‚das wichtigste Pop-Album der letzten 40 Jahre‘.

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    Pose – Folge 1

    Die Idee dieser Serie stammt von Ryan Murphy, Brad Falchuk und Steven Canals. Murphy und Falchuk arbeiteten bereits in der Vergangenheit zusammen und schufen u.a. ‚Glee‘ und ‚American Horror Story‘.

    Die Serie, die in den Jahren 1987 und 1988 spielt, behandelt neben der sogenannten Ballroom Culture vor allem das kulturelle Milieu in Lower Manhattan sowie kontrastierend das florierende Imperium Donald Trumps und dessen Umfeld, das von Luxus geprägt ist.

    Laut den Serienmachern ist ‚Pose‘ stark von der Dokumentation ‚Paris Is Burning‘ aus dem Jahr 1990 inspiriert, in der es um die Ballroom Culture und ihre Mitglieder geht.
    Murphy gab außerdem bekannt, dass er alle Einnahmen, die er für die Serie erhält, an LGBT-Organisationen spenden wird.

    Im Sommer 2018 wurde bekanntgegeben, dass die Serie um eine zweite Staffel verlängert wird, die seit dem Sommer des Jahres 2019 zu sehen ist. Kurz darauf wurde bekannt gegeben, dass es auch eine dritte Staffel geben wird.

    Verkostet

    Hakushu 12

    Die Hakushu-Brennerei ist eine japanische Whiskybrennerei. Sie ist im Besitz der Suntory-Gruppe und befindet sich in Hakushū, was mittlerweile ein Teil der Stadt Hokuto ist, inmitten des Waldes an den Hängen des Berges Kaikoma. Die Brennerei wurde 1973 gegründet. Im Jahr 1981 wurde sie durch die Inbetriebnahme einer zweiten Brennerei, ganz in der Nähe des ursprünglichen Standortes erweitert. Die gesamte Produktion konzentriert sich mittlerweile auf den neuen Standort.

    Wie für alle japanischen Whiskys muss man auch für diesen eine stolze Summe hinlegen. Wir besprachen den Malt schon einmal in Episode 213. So um die 140.- € kostet er zum Zeitpunkt dieser Aufnahme mittlerweile, weil er kaum noch zu bekommen ist. Wir erzählen euch in dieser Folge, ob dieser doch sehr hohe Preis in irgendeiner Weise gerechtfertigt ist.

  • Feuilletöne – Sendung 213 – Karl Popper, Fabrizio Paterlini, Her Story und Hakushu 12

    Karl Popper ist wohl einer der beliebtesten Philosophen unserer Zeit, nicht nur bei uns, deswegen kommen wir natürlich nicht an ihm vorbei und unterhalten uns über ‚Die offene Gesellschaft und ihre Feinde‘. Außerdem haben wir ‚Secret Book‘ von Fabrizio Paterlini gehört, die erste Staffel der Serie ‚Her Story‘ gesehen und einen 12-jährigen Hakushu verkostet.

    Gelesen 

    Karl Popper – Die offene Gesellschaft und ihre Feinde

    Karl Popper wurde 1902 in Wien geboren. Bereits als Kind interessierten ihn philosophische Fragestellungen. Bevor er Wissenschaftler wurde, hat er alle möglichen Berufe ausgeübt. Von Hilfsarbeiter über Sozialarbeiter bis zum Lehrer auf der Hauptschule. Dann änderte ein schicksalhaftes Ereignis ihn: Während eines Umsturzversuches 1919 wurden führende Wiener Kommunisten von der Polizei verhaftet, woraufhin es einen Sturm auf die Polizeidirektion gab. Mehrere tausend Menschen versuchten, die dort inhaftierte Parteigenossen zu befreien. Die Stadtschutzwache schoss in einer Nebengasse auf eine Demonstrantenmenge, dabei wurden 20 Menschen getötet. Popper erfuhr später, dass die Aktion in Wirklichkeit Teil eines Plans war, über einen Staatsstreich selbst an die Macht zu gelangen. Es gab die marxistischen Doktrin, dass Klassenkämpfe noch viel mehr Tote verursachen würden, wenn man die Revolution nicht schnell genug herbeiführe. Sie hatten also keine Bedenken das Leben von Menschen in Kauf zu nehmen, um an ihre Ziele zu gelangen. Popper war entsetzt und wandte sich vom Marxismus ab. Die politische Lage Österreichs wurde immer schwieriger und schließlich musste auch Popper als Kind jüdischer Eltern emigrieren. Beide Erfahrungen sollten dazu führen, dass Popper immer wieder vor Weltbildern und Ideologien – eben geschlossenen Gesellschaften – gewarnt hat. Für ihn war deshalb die offene Gesellschaft das Erstrebenswerte. Und genau um diese offene Gesellschaft soll es in dieser Folge gehen.

    Gehört 

    Fabrizio Paterlini – Secret Book

    Fabrizio Paterlini wurde in der antiken norditalienischen Stadt Mantua geboren. Paterlini begann mit sechs Jahren Klavier zu spielen. In den 90er Jahren spielte er Cover bekannter Rock-, Pop- oder Jazzstücke in lokalen Bands. Während des Spielens dieser Songs begann er schließlich, Musik zu komponieren. Anfangs handelte es sich bei den Kompositionen oft um Progressiv-Rock. Nach der Jahrtausendwende traf er dann die Entscheidung, sich ausschließlich auf das Klavier zu konzentrieren – das Instrument, was nach eigenen Worten „am besten seine innere Welt ausdrückt“. 2009 wurde seine Debüt-CD veröffentlicht.  2011 veröffentlichte er das Album ‚Morning Sketches‘. Ebenfalls 2011 komponierte und veröffentlichte er ein Stück pro Woche. Das Projekt endete schließlich mit 14 Songs, die alle auf ‚Autumn Stories‘  aus dem Jahre 2012 zu finden sind. Das aktuelle Album ist auch wieder instrumental, allerdings kommen zum Klavier noch Schlagzeugcomputer, Streicher und Synthesizerklänge hinzu. Ob das Konzept des italienischen Musikers aufgeht, das sagen wir euch in dieser Folge.

    Gesehen

    Her Story

    ‚Her Story‘ ist eine Web-Serie aus dem Jahr 2016, die ausschließlich für das Internet produziert wurde. Sie erzählt die Geschichte von zwei transgender Frauen, gespielt von Jen Richards und Angelica Ross. Die Serie wurde für den Primetime Emmy Award nominiert.

    Verkostet

    Hakushu 12 

    Die Hakushu-Brennerei ist eine japanische Whiskybrennerei. Sie ist im Besitz der Suntory-Gruppe und befindet sich in Hakushū, was mittlerweile ein Teil der Stadt Hokuto ist, inmitten des Waldes an den Hängen des Berges Kaikoma. Die Brennerei wurde 1973 gegründet. Im Jahr 1981 wurde sie durch die Inbetriebnahme einer zweiten Brennerei, ganz in der Nähe des ursprünglichen Standortes erweitert. Die gesamte Produktion konzentriert sich mittlerweile auf den neuen Standort. Wie für alle japanischen Whiskys muss man auch für diesen eine stolze Summe hinlegen. So um die 90.- € kostet er zum Zeitpunkt dieser Aufnahme. Wir erzählen euch in dieser Folge, ob dieser doch sehr hohe Preis in irgendeiner Weise gerechtfertigt ist.