Schlagwort: Love

  • Feuilletöne – Sendung 150 – Gideon Böss, Beats and Pieces Big Band, Love und Bruichladdich Scottish Barley

    150 Jahre Feuilletöne, und wir haben ‚Deutschland, deine Götter‘ von Gideon Böss gelesen, ‚All in‘ von der Beats and Pieces Big Band gehört, die Serie ‚Love‘ gesehen und den Bruichladdich Scottish Barley verkostet. 

    Gelesen

    Gideon Böss – Deutschland, deine Götter (Klett Cotta)

    Gideon Böss beschäftigt sich mit Religion. Dieses Buch handelt von Religionen, die in Deutschland ausgeübt werden. Es handelt nicht davon, was wo geglaubt wird und warum. Oder gar um besonders drollige oder skurrile Religionen, die speziell in dieser oder jenen Region Deutschlands zu finden sind. Hier ist der Klappentext etwas verwirrend. Gideon Böss reist durch Deutschland, trifft sich mit Menschen und redet mit ihnen über ihre jeweilige Religion. Und so geht es u.a. um die evangelische Kirche, den Katholizismus, die Zeugen Jehovas, das Judentum, das Heidentum, die Schiiten, die Sunniten, die Aleviten, das fliegende Spaghettimonster, Scientology, die Mormonen und etliche mehr.

    Gehört

    Beats and Pieces Big Band – All in

    Die Big Band entstand, weil man zusammen in Manchester studierte. Es gibt sie seit 2008. Die Musik ist das Ergebnis ihrer vielfältigen musikalischen Hintergründe und Aktivitäten. Und so findet man Michael Jackson, Björk oder Radiohead, sowie Duke Ellington oder Gil Evans in den Kopmpositionen wieder. Komponist der Stücke ist Ben Cottrell. Das Debüt-Album ‚Big Ideas‘ wurde im März 2012 veröffentlicht. Seitdem waren Beats and Pieces u.a. in Irland, Deutschland, Frankreich und Norwegen unterwegs; sie erhielten Auszeichnungen, u.a. als Best UK Newcomer bei den 2013 Jazz FM Awards und als Ensemble des Jahres 2014 bei den Parliamentary Jazz Awards. Das zweite Album ‚All In‘ wurde im 2015 veröffentlicht, und festigte ihren Ruf als einer der originellsten und lebendigsten Ensembles ihrer Art. Big Band mal anders. Moderner Big Band-Sound, der nicht in den 50ern des 20. Jahrhunderts hängengeblieben ist.

    Gesehen

    Love (IMDb)

    Es handelt sich eine Comedy-Serie, die von Netflix in Auftrag gegeben wurde und auch dort zu sehen ist. In den zehn jeweils ca. 30-minütigen Folgen wird die Geschichte von Mickey und Gus erzählt. Gus ist ein immer freundlicher, aber bisweilen pedantischer Filmfan und Nerd. Er wurde gerade von der Liebsten verlassen. Er jobbt als Privatlehrer, hat aber auch auf eigene Faust ein Drehbuch für eine Folge einer Serie geschrieben, die er täglich am Set verfolgt. Mickey wiederum ist genau das Gegenteil von Gus. Sie führt ein unstetes Leben, arbeitet für einen lokalen Radiosender und ansonsten ist ihr ziemlich viel ziemlich egal. Die beiden treffen sich zufällig an einer Tankstelle. Beide wollen ihr Leben in den Griff kriegen, sind sich darin gegenseitig zunächst aber keine große Hilfe.

    Verkostet

    Bruichladdich Scottish Barley

    Mal wieder auf Islay, wo auch sonst, könnte man fast meinen. Diesmal aber mal nicht rauchig. Immerhin. Ein guter Whisky aus dem Hause Bruichladdich.

  • Feuilletöne – Sendung 148 – Arthur Schnitzler, Get Well Soon, Morgen hör ich auf und Connemara Peated

    Arthur Schnitzler und die Kurzgeschichte ‚Der Mörder‘, Get Well Soon und das neue Album ‚Love‘, ‚Morgen hör ich auf‘ und der Connemara Peated, das sind unserer Themen in dieser Sendung.

    Gelesen

    Arthur SchnitzlerDer Mörder (Text)

    Die Geschichte spielt in Wien, Anfang des 20. Jahrhunderts. Alfred, ein Jurist, muss kein Geld durch Arbeit verdienen. Er überredet seine Geliebte Elise, ihre Stellung an den Nagel zu hängen. Aber eine Frau reicht ihm nicht. So wirbt er zur gleichen Zeit um Adele. Diese rät ihm jedoch zu einer einjährigen Bedenkzeit. Auf einer längeren Reise solle er erstmal zu sich finden. Er geht auf die Forderung ein, nimmt aber Elise mit aufs Schiff. Und obwohl Elise an Herzkrämpfen leidet, schont er sie bei keiner Gelegenheit. Im Gegenteil, er besorgt sich Morphium und bringt Elise schließlich damit um. So wähnt er den Weg frei zu Adele. Aber als das Jahr um ist und er Adele wieder begegnet, teilt sie ihm mit, dass sie inzwischen mit einem anderen verlobt sei. Das will Alfred nicht glauben. Adele sagt, dass sie sich vor einem Jahr zu nichts verpflichtet habe. Selbst als Alfred den Mord an Elise gesteht, erhält er ein endgültiges „Nein“.

    Gehört

    Get Well Soon – Love

    Das vierte Album des Herrn Gropper. Anspruchsvolle, hübsche Indie-Gitarren-Popmusik mit einer ordentlichen Portion 80er und hier besonders The Smiths. Hübsche Stimme, die sogar hin und wieder ein wenig an Morrissey erinnert. Sehr eingängige Melodien. Schön, wäre hier das Wort der Wahl. Es mag der einen oder dem anderen hier der Hit fehlen. Denn trotz aller Melodien, schöner Stimme und tollen Arrangements, ein Ohrwurm ist auf diesem Album nicht zu finden. Am ehesten gelingt es noch dem Song ‚It’s Love‘. Abschalten kann man bei diesem Album hingegen sehr gut, denn laut wird es hier nicht. Alles bleibt meist in gemäßigter Lautstärke. Eigentlich eher ein Album für den Herbst, denn für den Frühling.

    Gesehen

    Morgen hör ich auf

    Wenn Menschen, die sonst eher lustig sind, in einer Serie versuchen, genau das eben nicht zu sein, wird es immer ein wenig schwierig. Bastian Pastewka versucht es in dieser Serie, und auch hier dauert es ein wenig bis man begriffen hat, dass es hier gar nicht ums Lachen geht. Pastewka spielt die Rolle von Jochen Lehmann. Dieser ist verheiratet, Vater von drei Kindern und Besitzer einer Druckerei, die in großen finanziellen Schwierigkeiten steckt. Die Banken wollen ihm keinen weiteren Kredit geben. Und dann fängt er eines Nachts an, falsche Fünfzig-Euro-Scheine zu drucken. Das löst zwar erstmal die schlimmsten finanziellen Sorgen, schafft aber neue Probleme.

    Verkostet

    Connemara Peated

    Diesmal geht’s um Whiskey und nicht um Whisky, denn wir sind in Irland. Wir haben einen irischen Single Malt verkostet, der auch noch rauchig ist. Und schlecht ist der wirklich nicht.