Schlagwort: Tomatin

  • A.A. Williams, Evanescence, Godspeed You! Black Emperor und Tomatin

    Wir hörten diesmal ‚Songs from Isolation‘ von A.A. Williams, ‚The bitter Truth‘ von Evanescence und ‚G_d’s pee at State’s End‘ von Godspeed You! Black Emperor. Wie immer haben wir zum Schluss noch einen Single Malt verkostet, diesmal einen 18-jährigen Tomatin.

    In der UKW-Sendung gespielte Titel

    A.A. Williams – Every Day is exactly the Same

    A.A. Williams – Into my Arms

    Evanescence – Wasted on You

    Evanescence – Far from Heaven

    Godspeed You! Black Emperor – Fire at static Valley

    Godspeed You! Black Emperor – Our Side has to win (for D.H.)

    A.A. Williams – Songs from Isolation

    Im April 2019 trat sie zum ersten Mal auf und kaum ein Jahr später veröffentlichte sie ihr Debütalbum ‘Forever Blue’.
    Eigentlich ist sie mit Klassik groß geworden. Schon mit sechs Jahren bekam sie Klavierstunden, später lernte sie Cello. Als Teenagerin hörte sie aber lieber die Deftones.

    Gitarre brachte sie sich erst spät selbst bei, nachdem sie eine auf der Straße gefunden hatte, auf der ein Zettel angepinnt war mit der Aufschrift ‘Zu verschenken!’. Erst dann schrieb sie eigene Songs. In diese baute sie immer wieder Klavier- und Celloklänge ein, was ihrer Musik hier und da bis heute einen klassischen Anstrich verleiht.

    A.A. Williams hat nun ein Album voller Coversongs veröffentlicht. Es befinden sich darauf u. a. Songs wie ‚Lovesong‘ von The Cure, ‚Creep‘ von Radiohead oder auch ‚Nights in White Satin‘ von The Moody Blues. Und das alles eben im Stile von A.A. Williams vorgetragen.

    Evanescence – The Bitter Truth

    Evanescence ist eine amerikanische Rockband, die 1995 in Little Rock in Arkansas von der Sängerin und Pianistin Amy Lee und dem Gitarristen Ben Moody gegründet wurde.

    Die Band veröffentlichte 2003 ihr Debütalbum ‚Fallen‘. Aufgrund der Hit-Singles „Bring Me to Life“ und „My Immortal“ verkaufte sich das Album mehr als 17 Millionen Mal weltweit und brachte der Band zwei Grammy Awards ein.

    Im März 2021 veröffentlichten Evanescence nun ihr fünftes Studioalbum ‚The Bitter Truth‘.

    Godspeed You! Black Emperor – G_d’s pee at State’s End

    Godspeed You! Black Emperor ist eine kanadische Band, die 1994 in Montreal gegründet wurde. Nach der Veröffentlichung ihres Debütalbums im Jahr 1997 tourte die Gruppe regelmäßig von 1998 bis 2003.

    Ihr zweites Album ‚Lift Your Skinny Fists Like Antennas to Heaven‘ aus dem Jahr 2000, wurde von der Kritik sehr gelobt und als eines der besten Alben des Jahrzehnts ausgezeichnet. 2003 kündigte die Band eine unbestimmte Pause an. Die Band ist für das Post-Rock-Genre sehr wichtig und ist hier einflussreich. Im September 2013 erschien ihr viertes Album und ihr Comeback nach 10 Jahren, ‚Allelujah!‘.

    ‚Don’t Bend! Ascend!‘ gewann 2013 den Polaris Music Prize.

    ‚G_d’s pee at State’s End‘ ist nun das siebte Studioalbum der Band. Es wurde im April 2021 veröffentlicht.

    Tomatin 18

    Die Tomatin-Brennerei ist eine Single Malt Scotch Whisky-Brennerei im Dorf Tomatin in den Highlands südlich von Inverness. Die Brennerei wurde 1897 unter dem Namen Tomatin Spey Distillery Co Ltd. gegründet. Das Unternehmen ging aber 1906 Konkurs und wurde 1909 unter neuem Eigentümer wiedereröffnet.

    1986 wurde es vom japanischen Konglomerat Takara Shuzo übernommen und in Tomatin Distillery Co Ltd. umbenannt.

    Rund achtzig Prozent von Tomatins Whisky werden für Blended Whisky verwendet, einschließlich der eigenen Marken Antiquary und Talisman.

    Wir haben den 18-Jährigen Tomatin probiert. Er ist nicht gefärbt oder kühlgefiltert und wird mit 46% abgefüllt. Er lag erst in Bourbonfässern und wird anschließend für 2,5 Jahre in Sherryfässern gefinished.

  • Ece Temelkuran, Sunn O))), Coffee and Riffs und Cù Bòcan

    Zum 306. Mal sind wir kulturell für euch da! Diesmal lasen wir ‚Wenn Dein Land nicht mehr Dein land ist oder sieben Wege in die Diktatur‘ von Ece Temelkuran, hörten ‚Live Metal‘ von Sunn O))), sahen und hörten ‚Coffee and Riffs‘ und verkosteten den Cù Bòcan von Tomatin.

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    Ece Temelkuran – Wenn Dein Land nicht mehr Dein Land ist oder sieben Wege in die Diktatur (Hoffmann und Campe Verlag)

    Ece Temelkuran wurde 1973 in Izmir geboren. Sie ist Juristin, Journalistin und Schriftstellerin. Sie studierte Rechtswissenschaften an der Universität Ankara. Seit ihrem Abschluss an der juristischen Fakultät im Jahr 1995 veröffentlichte sie zwölf Bücher, darunter die Romane ‚Die Stimme der Bananen‘ im Jahre 2010 und ‚Was nützt mir die Revolution, wenn ich nicht tanzen kann‘ im Jahre 2014. Ihr Buch ‚Deep Mountain, Across the Turkish-Armenian Divide‘ thematisiert das nach dem Völkermord an den Armeniern angespannte Verhältnis zwischen den beiden Nationen. Ebenfalls in englischer Übersetzung ist ihr Werk ‚Book of the Edge‘ erschienen.

    Ece Temelkuran schrieb als Kolumnistin für die Tageszeitungen Milliyet von 2000 bis 2009 und Habertürk von 2009 bis 2011. Außerdem moderierte sie eine eigene Sendereihe auf Habertürk TV in den Jahren 2010 und 2011. Sie verlor ihre Anstellung bei Habertürk nach ihren kritischen Artikeln über den Umgang der türkischen Regierung mit der Tötung von mehr als 30 kurdischen Zivilisten durch türkische Kampfjets am 28. Dezember 2011 an der türkisch-irakischen Grenze. Im Jahr 2013 wurde sie für wenige Monate Chefredakteurin der linken Tageszeitung BirGün.

    Für ihre journalistischen Arbeiten erhielt sie zahlreiche Preise, darunter den Pen for Peace Award im Jahre 2001. Artikel von ihr erschienen unter anderem The Guardian und Le Monde Diplomatique. Um möglichen Regierungsrepressionen zu entgehen, lebt sie seit Ende 2016 im Exil in Zagreb.

    Das Buch „Wenn Dein Land nicht mehr Dein Land ist“ wurde von Michaela Grabinger aus dem Englischen übersetzt. Egal ob Erdoğans Türkei, der Brexit oder Wahlen in den Mitgliedsstaaten der EU, die Rechtspopulisten erfreuen sich neuer Rekordwerte. Der Populismus ist zur globalen Krankheit geworden. Ece Temelkuran fahndet in diesem Buch nach den Ursachen und macht sieben wiederkehrende Schritte aus, zu denen Möchtegern-Diktatoren in aller Welt greifen, um an die Macht zu gelangen. Dieses Buch möchte uns nachdrücklich den Blick schärfen, auf dass wir antidemokratische Tendenzen beizeiten und vor allem rechtzeitig erkennen. Das Buch ist aber auch eine Aufforderung, ins Gespräch zu kommen über das, was notwendig ist, wenn wir weiterhin friedlich zusammenleben wollen. Wir haben das Buch gelesen und sprechen in dieser Episode darüber.

    Gehört

    Sunn O)))Live Metal

    Sunn O))) wurde Mitte der 90er von Stephen O’Malley und Greg Anderson als Tribut-Band der amerikanischen Gruppe Earth gegründet. Ihr Name bezieht sich auf den Verstärkerhersteller Sunn. Die schriftliche Darstellung des Namens der Gruppe geht auf das Logo zurück, welches hinter dem Schriftzug ‚Sunn‘ von einem Zentrum ausgehende Wellen darstellen soll. Das Logo ist eine Imitation eben dieses Verstärkerherstellers. Mit dem Album ‚Black‘ vermengte Sunn O))) den Klang der frühen Veröffentlichungen mit Elementen elektronischer Musik. Seit 2006 begann die Band fortlaufende Kooperationen mit anderen Musikern der Avantgarde und des Extreme Metals. Spätestens seit ‚Monoliths & Dimensions‘ gelten Sunn O))) als erfolgreichste und bekannteste Gruppe des Drone Doom.

    ‚Life Metal‘ ist das achte Studioalbum Band. Das Album wurde von Steve Albini aufgenommen und abgemischt, der auch schon mit Bands wie Nirvana, Neurosis oder Godspeed You! Black Emperor zusammenarbeitete. Das komplette Album wurde komplett mit analogen Bandmaschinen aufgenommen. Der Titel ‚Life Metal‘ ist ein humoristischer Titel, der den Unterschied von ihnen zum Death Metal humorvoll aufzeigen soll, und überhaupt den Unterschied zu allem anderen, was nicht in irgendeiner Form düster und finster ist. Neben Greg Anderson und Stephen O’Malley sind auf dem Album diesmal Tos Nieuwenhuizen, Tim Midyett, Hildur Guðnadóttir und Anthony Pateras als GastmusikerInnen zu hören.

    Das Album ‚Life Metal‘ wird von der Band als Schwesteralbum zum Album ‚Pyroclasts‘ gesehen und auch aufgenommen, was ebenfalls noch im Laufe des Jahres 2019 veröffentlicht wird.

    Gesehen

    Coffee and Riffs (Blog) (YouTube)

    ‚The Coffee is pertinent. The Riffs are mandatory‘ steht auf dem Blog.

    Einige Leute trinken zufällig Kaffee, Haustiere laufen umher und dann kommt es spontan zu Riffs – also zu Stücken, die live entstehen – mithilfe verschiedener Effektpedale. Die KünstlerInnen verpflichten sich vor den Dreharbeiten so wenig wie möglich vorzubereiten. Selbiges gilt natürlich auch für das Produktionsteam. Das Ganze ist ein Projekt der kleinen aber feinen Boutique-Effektpedal Firma Old Blood Noise Endeavors. Der eigentliche Kanal dieser Gitarrenpedalklöppelfirma ist übrigens auch ’nicht viel besser‘, da geht es zum Teil auch recht chaotisch zu. In diesem Sinne rufen wir euch ein herzhaftes ‚D-W-E-L-L-E-R!‘ zu, und schauen ‚Coffee and Riffs‘.

    Verkostet

    Tomatin – Cù Bòcan

    1897 begann die Brennerei zu produzieren, 1906 ging sie aber schon wieder bankrott, wurde aber bereits 1909 wieder eröffnet. Bis zum Jahr 1956 zählte sie mit zwei Brennblasen zu den kleineren Destillerien. Es kamen dann aber zwei weitere Brennblasen hinzu. 1958 wurden wiederum zwei weitere eingebaut. 1961 wurden erneut vier Brennblasen hinzugefügt und 1964 gar durch eine weitere ergänzt. Damit war Tomatin zumindest kurzfristig die einzige schottische Whiskybrennerei mit einer ungeraden Anzahl von Stills. 1974 wurden wiederum drei weitere Brennblasen eingebaut und die eigene Mälzerei stillgelegt, seitdem wird das Malz von den Glen Ord Maltings bezogen. Zum damaligen Zeitpunkt war Tomatin die größte schottische Destillerie mit einem Jahresausstoß von 12 Millionen Liter Alkohol pro Jahr.

    1985 war Tomatin mal wieder insolvent und wurde 1986 von japanischen Kapitalgebern übernommen, die wiederum neun weitere Brennblasen einbauten. Tomatin wurde damit zur ersten schottischen Whiskybrennerei, deren Eigentümer aus Japan kommen. Gemessen am Ausstoß, gehört sie heute zu den zehn größten Brennereien Schottlands.

    Wir haben den Cù Bòcan verkostet, der mit 46 % abgefüllt wurde, es handelt sich um rauchige Variante von Tomatin. Der Malt ist nicht gefärbt oder kühlgefiltert.

  • Anna Stern, Talk Talk, Doctor Who – Staffel 9, Tomatin 11 SC

    Wir lasen in unserer 295. Episode ‚Wild wie die Wellen des Meeres‘ von Anna Stern, hörten ‚The Colour of Spring‘ von Talk Talk, sahen die neunte Staffel der Serie ‚Doctor Who‘ und verkosteten eine 11-jährige Single-Cask-Abfüllung der Brennerei Tomatin.

    Gelesen

    Anna Stern – Wild wie die Wellen des Meeres (Salisverlag)

    Anna Stern wurde 1990 in Rorschach geboren, lebt mittlerweile aber in Zürich. Sie studierte Umweltnaturwissenschaften an der ETH Zürich. 2017 nahm sie an der Kunstausstellung EAM Science Meets Fiction mit den Kurzgeschichten ‚Karte und Gebiet‘ und ‚Quecksilberperlen‘ teil. 2014 erschien ihr erster Roman ‚Schneestill‘, 2017 folgte der Erzählband ‚Beim Auftauchen der Himmel‘. Sie ist die Gewinnerin des 3sat-Preises beim Bachmannpreis des Jahres 2018. Die Arbeit an ‚Wild wie die Wellen des Meeres‘ wurde von der Pro Helvetia und dem Kanton St. Gallen unterstützt.

    Wild wie die Wellen des Meeres

    Der Roman erzählt die Geschichte eines jungen Paares von ihrem vermeintlichen Ende hin zu ihren Anfängen. Sie handelt vom Umgang mit Trauer, der Unausweichlichkeit der Vergangenheit und von der trügerischen Authentizität von Erinnerungen. Im Zentrum des Romans steht Ava, die der Enge der Beziehung mit Paul und der Kleinstadt entfliehen möchte. Sie macht sich auf den Weg in die schottischen Highlands, um dort ein Praktikum auf einer Feldstation in einem Biosphärenreservat zu absolvieren. Während sie nun in der Natur zu sich findet und ihre Vergangenheit hinter sich lassen will, bleibt Paul zurück in Rorschach, kämpft um die Liebe beider und eine gemeinsame Zukunft.

    Interessant ist auch, dass die Charaktere Paul und Ava den Leserinnen und Lesern bereits aus Anna Sterns ‚Der Gutachter‘ bekannt sind. Auch Protagonisten aus ihrem ersten Roman ‚Schneestill‘ sowie aus ihren Erzählungen treten in diesem Roman auf. Ob ‚Wild wie die Wellen des Meeres‘ sich ohne Vorkenntnisse ebenso erschließen lässt, das klären wir in dieser Episode.

    Gehört

    Talk TalkThe Colour of Spring

    Talk Talk wurde 1981 gegründet und bestand aus Mark Hollis (Gesang, Gitarre, Klavier), Lee Harris (Schlagzeug) und Paul Webb (Bass). Mit den Singles ‚Talk Talk‘ aus dem Jahre 1982, ‚It’s My Life‘, ‚Dum Dum Girl‘, ‚Renée‘ und ‚Such a Shame‘ aus dem Jahr 1984 erzielte die Gruppe bereits mit den ersten beiden Alben Chart-Erfolge. Mit den Singles ‚Life’s What You Make‘ und ‚Living in Another World‘ haben sie in Europa und UK weitere Erfolge erzielt.

    1988 veröffentlichten sie ihr viertes Album ‚Spirit of Eden‘, was von der Kritik hoch gelobt wurde, aber kommerziell weniger erfolgreich war, vor allem aber Pionierarbeit in Richtung Post-Rock leisten konnte. Streitigkeiten mit dem Label der Band, EMI, führten zu rechtlichen Auseinandersetzungen. Webb verließ die Band, und diese wechselte zu Polydor um das letztes Album, ‚Laughing Stock‘ im Jahr 1991 zu veröffentlichen. Danach löste sich die Band auf. Sänger Mark Hollis veröffentlichte 1998 noch ein Soloalbum, bevor er sich aus der Musikindustrie zurückzog. Paul Webb und Lee Harris spielten danach noch in mehreren Bands zusammen. Im Jahre 2019 starb Sänger und Gitarrist Mark Hollis.

    The Color of Spring

    ‚The Color of Spring‘ ist das dritte Studioalbum der Band Talk Talk, veröffentlicht im Jahre 1986. Musikalisch entfernten sich Talk Talk mit diesem Album vom Synthie-Pop des ersten und den New Wave-Einflüssen des zweiten Albums. Zunehmend fanden Gitarren, Piano und Orgel bei Songs wie ‚Life’s What You Make It‘, ‚Living in Another World‘ oder auch ‚Give It Up‘ Verwendung. Der Sound wurde organischer und Improvisationen spielten eine größere Rolle.

    Das Album wurde zum meistverkauften Studioalbum der Band und erreichte die Top 20 zahlreicher Länder. Es schaffte es auf Platz 1 der niederländischen Charts. In UK erreichte es Platz 8, in den USA war es das letzte Album der Band, das die Billboard 200 erreichten konnte. In Deutschland erreichte das Album Platz 11, in Österreich Platz 16 und in der Schweiz Platz 3. Sowohl ‚Life’s What You Make It‘ als auch ‚Living in Another World‘ wurden Singlehits. Das Albumcover wurde wie die übrigen Cover der Band von James Marsh entworfen.

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    Doctor WhoStaffel 9

    Doctor Who ist eine britische Science-Fiction-Fernsehserie, die seit 1963 von der BBC produziert wird. Die Serie handelt vom gleichnamigen Zeitreisenden, der nur als ‚Der Doktor‘ bekannt ist, allerdings im Laufe der Jahre von verschiedenen Schauspielern verkörpert wurde. Der Doktor reist mit seinen Begleitern in der Zeit-Raum-Maschine TARDIS – eine Abkürzung für „Time And Relative Dimensions In Space“ -, die wie eine alte britische Polizei-Notrufzelle aussieht, und wird dabei in verschiedene Abenteuer verwickelt. Es handelt sich beim Doktor immer prinzipiell um dieselbe Person, die aber durch Inkarnation immer wieder unterschiedlich aussieht und sogar unterschiedlichen Geschlechts sein kann. Die Serie wurde zunächst von 1963 bis 1989 durchgehend ausgestrahlt. 1996 gab es einen Fernsehfilm. Seit 2005 wird die Serie in einer Neuauflage wieder fortgesetzt.

    Der erste Doktor wurde zwischen 1963–1966 von William Hartnell verkörpert, es folgten Patrick Troughton, Jon Pertwee, Tom Baker, Peter Davison, Colin Baker, Sylvester McCoy, Paul McGann; dann in der Neuauflage Christopher Eccleston, David Tennant, Matt Smith, John Hurt und Peter Capaldi. Seit 2017 spielt Jodie Whittaker den dreizehnten Doktor, sie ist die erste weibliche Inkarnation der Figur.

    Doctor Who ist die bisher am längsten laufende und erfolgreichste Science-Fiction-Fernsehserie und steht damit im Guinness-Buch der Rekorde. Auch ist sie ein wichtiger Teil der britischen Popkultur. Sie nahm Einfluss auf Generationen britischer Fernsehproduzenten, -autoren und -darsteller, die mit Doctor Who aufwuchsen. Die Fans der Serie und des auf ihr basierenden fiktiven Universums – was Whoniverse genannt wird – werden als Whovians bezeichnet. Die Serie erhielt Preise von Kritikern und von Zuschauern, z. B. die BAFTA-Auszeichnung für die beste Dramaserie 2006, und gewann seit 2005 fünfmal in Folge den National Television Award in der Kategorie Drama.

    Staffel 9

    Die neunte Staffel Doctor Who hatte im Herbst 2015 mit ‚The Magician’s Apprentice‘ Premiere und endete im Dezember des selben Jahres mit der Episode ‚Hell Bent‘. Die Serie wurde von Steven Moffat und Brian Minchin geschrieben. Nikki Wilson, Peter Bennett und Derek Ritchie dienten als Produzenten. Die Serie ist nach der Wiederbelebung dieser Serie im Jahr 2005 die neunte und insgesamt die fünfunddreißigste Staffel. Es ist die zweite Stafffel mit Peter Capaldi als zwölftem Doktor. Außerdem spielt Jenna Coleman zum letzten Mal Clara Oswald. Die Geschichte der Serie handelt vom Rätsel des Hybriden, einer Kombination zweier großer Kriegerrassen. Die Forschungen des Doktors führen ihn letztendlich zurück zu seinem Heimatplaneten Gallifrey.

    Verkostet

    Tomatin 11 SC

    1897 begann die Brennerei zu produzieren, 1906 ging sie aber schon wieder bankrott, wurde aber bereits 1909 wieder eröffnet. Bis zum Jahr 1956 zählte sie mit zwei Brennblasen zu den kleineren Destillerien. Es kamen dann zwei Brennblasen hinzu. 1958 wurden zwei weitere eingebaut. 1961 wurden erneut vier Brennblasen hinzugefügt und 1964 gar durch eine weitere ergänzt. Damit war Tomatin zumindest kurzfristig die einzige schottische Whiskybrennerei mit einer ungeraden Anzahl von Stills. 1974 wurden wiederum drei weitere Brennblasen eingebaut und die eigene Mälzerei stillgelegt, seitdem wird das Malz von den Glen Ord Maltings bezogen. Zum damaligen Zeitpunkt war Tomatin die größte schottische Destillerie mit einem Jahresausstoß von 12 Millionen Liter Alkohol pro Jahr.

    1985 war Tomatin mal wieder insolvent und wurde 1986 von japanischen Kapitalgebern übernommen, die wiederum neun weitere Brennblasen einbauten. Tomatin wurde damit zur ersten schottischen Whiskybrennerei, deren Eigentümer aus Japan kommen. Gemessen am Ausstoß, gehört sie heute zu den zehn größten Brennereien Schottlands. Wir haben den 11-jährigen verkostet, der mit 59,1 % abgefüllt wurde, es handelt sich um eine Single-Cask-Abfüllung. Der Malt ist nicht gefärbt oder kühlgefiltert.