Episoden

  • Feuilletöne – Sendung 169 – Isabelle Lehn, Alt-J, Clone Wars und Flensburger

    In dieser Folge geht es um das Buch ‚Binde zwei Vögel zusammen‘ von Isabelle Lehn, um das Live-Album ‚Live at the Red Rocks‘ von Alt-J, um die Animationsserie ‚Clone Wars‘ und um Flensburger Pilsener.

    Gelesen

    Isabelle Lehn – Binde zwei Vögel zusammen (Bastei Lübbe)

    Es geht um Aladdin, der das Café am Dorfausgang betreibt, aber er hat immer nur einen einzigen Gast. Häuser haben keine Schlösser, und er ist schon mehrere Male gestorben. Aladdin heißt auch eigentlich Albert und ist Statist in einem bayerischen Trainingscamp für Afghanistansoldaten. Aber wer ist Albert? Ist er nicht eigentlich Aladdin? Er wird sich immer unsicherer und schon bald ist nicht mehr klar, was Realität und was Spiel ist.

    Gehört

    Alt-J – Live at the Red Rocks

    Zwei Studioalben haben Alt-J bisher veröffentlicht. Und nun haben sie das Ganze live auf die Bühne gebracht. Und das alles im Red-Rocks-Amphitheater. Eine zwischen zwei rund 100 Meter hohen Sandsteinfelsen eingebettete Freilichtbühne, welche rund 9400 Menschen Platz bietet und für ihre herausragende Akustik bekannt ist. Und das hört man, weil hier nicht gar zu viel hinzu- oder weggemischt wurde. Es handelt sich hierbei um ein sehr ehrliches Live-Album, wie man es eher selten erlebt. Hier wurde auch einmal der ein oder andere schiefe Ton einfach da gelassen wo er ist. Ein echtes Live-Album also, was den Menschen das Gefühl gibt, wirklich dabei zu sein. Nichts Gekünsteltes. Hin und wieder hatten Alt-J auf diesem Album einfach mal Mut zur Lücke, wenn man so will.

    Gesehen

    Star Wars: The Clone WarsStaffel 1

    Star Wars: The Clone Wars ist eine Computeranimationsserie, die im Star-Wars-Universum spielt und die Ereignisse zwischen ‚Episode II – Attack of the Clones‘ und ‚Episode III – Revenge of the Sith‘ beschreibt. Die Galaxis wird durch den Krieg der Republik mit den Separatisten bedroht. Dieser Konflikt wird  von Jedis, Klonkriegern, Sith-Lords und Droiden ausgefochten. Wir haben uns die erste Staffel unter die Lupe genommen.

    Verkostet

    Flensburger Pilsener

    Es kam wie es kommen musste: Frau Windhorst weilte in Flensburg und so kamen wir nicht umhin, Flensburger Pilsener zu verkosten. Natürlich nicht. Und wir haben es nicht bereut.

  • Feuilletöne – Sendung 168 – Christian Kracht, Johannes Mueller, Guardians of the Galaxy und Ardbeg Uigeadail

    In der 168. Folge unserer Sendung geht es um ‚Faserland‘ von Christian Kracht, um ‚Gloomy Smokey Night‘ von Johannes Mueller, um ‚Guardians of the Galaxy‘ und um den Ardbeg Uigeadail. 

    Gelesen

    Christian KrachtFaserland

    Der Roman ist in acht namenlose Kapitel gegliedert. Es geht hier um eine Reise, und sie wird aus der Ich-Erzähler-Perspektive erzählt. Es handelt sich um einen namenlosen Endzwanziger, der Sohn einer reichen Familie ist. Die Reise führt ihn über den Roman hinweg vom Norden Deutschlands in den Süden und weiter in die Schweiz. Er startet auf Sylt, erreicht nach Aufenthalten in Hamburg, Frankfurt, Heidelberg, München und Meersburg am Bodensee schließlich und endlich Zürich. An jedem dieser Orte erlebt er Alkohol- und Drogenexzesse, die nur noch Ausdruck der Hoffnungslosigkeit sind. Der Ich-Erzähler beschreibt die Dekadenz seiner Generation, die er empfindet – am ausführlichsten geschieht dies am Beispiel eines wohlhabenden Jugendfreundes, der in der Villa seiner Eltern eine Luxusparty veranstaltet und anschließend Suizid begeht. Er realisiert danach auch seinen eigenen Niedergang.

    Gehört

    Johannes Mueller/Jazz Mile – Gloomy Smokey Light

    Ein Jazzalbum für alle, die sonst gar nicht so gern Jazz hören mögen. Eingängig, melodiös und schnörkellos könnte man sagen. Sogar der ein oder andere Song aus dem Pop wird hier gecovert. Neu ist das alles sicher nicht. Hardcore Jazzfans werden vielleicht nach einiger Zeit ein wenig müde abwinken, alle anderen dürfen sich über ein Album freuen, das ihnen den Jazz ein wenig schmackhaft machen könnte.

    Gesehen

    Guardians of the Galaxy (IMDb)

    Peter Quill – gespielt von Chris Pratt – wurde als Kind in den 80ern von der Erde entführt. Er hält sich für den größten Plünderer und Schmuggler in der Galaxie und nennt sich deswegen Star-Lord. Nachdem er eine geheimnisvolle Kugel gestohlen hat, deren Macht er tragisch unterschätzt, wird er Opfer einer Kopfgeldjagd. Ronan the Accuser hat es ebenfalls auf jene Kugel abgesehen. Um Ronan und seinen Schergen zu entgehen, ist er gezwungen, ein Bündnis mit vier ungleichen Außenseitern einzugehen. Dazu gehören der waffenliebende Waschbär Rocket, der Baummensch Groot, Ober-Bösewicht Thanos‘ Adoptivtochter Gamora und der rachsüchtige Drax the Destroyer. Als Peter die Macht der Kugel kennenlernt, muss er die vier für einen letzten, verzweifelten Widerstand vereinen. Er muss ein Team aus ihnen machen, denn die Galaxie steht auf dem Spiel.

    Verkostet

    Ardbeg Uigeadail

    Wir sind diesmal einfach auf der Insel Islay geblieben. Allerdings geht es diesmal in den Süden. Da ist die Brennerei Ardbeg zu finden. Wie haben den Uigeadail verkostet und waren mal wieder verzückt.

  • Feuilletöne – Sendung 167 – Karl Ove Knausgård, Hammock, Daredevil und Bunnahabhain 18

    Nach dem Bachmannpreis geht es bei uns jetzt wieder regulär weiter. Wir haben ‚Spielen‘, den dritten Band der Autobiographie von Karl Ove Knausgård gelesen, ‚Everything and Nothing‘ von Hammock gehört. die zweite Staffel von Daredevil gesehen und einen Bunnahabhain 18 verkostet.

    Gelesen

    Karl Ove Knausgård – Spielen (Band 3) (btb Verlag)

    In Band drei beschreibt Knausgård die Welt der Kinder, die sich nur sehr selten mit der Welt der Erwachsenen trifft. Eine Welt, in der hinter jeder Ecke Überraschungen, spannende Geschichten aber auch dunkle Dämonen lauern. Eine Zeit, die aufregende neue Welten in sich birgt. Eine Zeit, in der das Leben gleichbedeutend ist mit Entdecken, Ängsten und Erstaunen. Der Band erzählt vom Erwachsenwerden eines Kindes, mit seinen Nöten und Höhenflügen.

    Gehört

    Hammock – Everything and Nothing

    Das sechste Album der Band aus Nashville. Und schon wieder ein langes: Ganze 75 Minuten muss man sich nehmen, um das Album in Gänze zu hören. Und bei allem, was dieses Album zu einem typischen Post-Rock Album macht – es hat auch etwas besonderes. Natürlich gibt es hier das typische laut-leise, lange Melodien und tief tönende Bassläufe. Auch ist es überwiegend Instrumental, aber es wird auch gesungen, Streicher sind zu hören. Ein Album zum Eintauchen in eine melancholisch geprägte musikalische Welt.

    Gesehen

    Daredevil – Staffel 2

    Nach Fisks Verurteilung werden Mitglieder von drei Verbrecherorganisationen umgebracht. Es stellt sich heraus, dass Frank Castle die Morde verübt hat, der von den Medien bald als „Punisher“ bezeichnet wird. Nachdem Foggy und Matt den Punisher-Prozess verloren haben, lösen sie ihre Kanzlei und beinahe ihre Freundschaft auf. Derweil trifft Castle im Gefängnis auf Fisk, der ihn benutzt, um sich eine Machtstellung im Gefängnis zu sichern. Als Gegenleistung erhält er Informationen über den Mann, der für den Tod seiner Familie verantwortlich ist. Fisk lässt Castle aus dem Gefängnis entkommen und Rache nehmen. Elektra und Matt kämpfen mittlerweile gegen einen mächtigen Gegner namens „Die Hand“.

    Verkostet

    Bunnahabhain 18

    Wir sind auf Islay, mal wieder. Wir begeben uns zur nördlichsten Brennerei Islays, nach Bunnahabhain. Diesmal haben wir es mit einem ganz besonderen Whisky zu tun: Zum einen, weil er nicht rauchig und trotzdem ein Islay-Whisky ist. Und zum anderen, weil er 18 Jahre alt ist.

  • Feuilletöne – Sendung 166 – Der Ingeborg-Bachmann-Preis 2016

    Auch in diesem Jahr beschäftigen wir uns selbstverständlich mit dem Ingeborg-Bachmann-Preis. Es ist gute Tradition in unserer Sendung. Wir machen das bereits seit 2012. „Gute“ Tradition ist es auch, dass vorher schon immer ein bisschen Aufregung herrscht. Und so gab es auch diesmal im Vorfeld des Bachmannpreises wieder viel Gesprächsstoff.

    Jurymitglieder waren diesmal:

    Hubert WinkelsKlaus KastbergerSandra KegelStefan Gmünder, Meike FeßmannJuri Steiner und Hildegard Elisabeth Keller.

    Texte:

    Stefanie Sargnagel – Penne vom Kika (Auf Einladung von Sandra Kegel) –> BKS-Bank-Publikumspreis

    Es handelt sich um einen Text, der vom Schreiben eines Bachmanntextes handelt. Aber es geht auch um Zerfall, Zerstörung und Vergehen. Eine Gegenüberstellung von Kreation und Depression.

    Sascha Macht – Das alte Lied von Señor Magma (Auf Einladung von Hildegard E. Keller)

    Es handelt sich um einen fiktionalen, in der Zukunft spielenden Text. Er spielt in einem fiktiven Land in Südamerika. Ein gescheiterter Sprachwissenschaftler, der alle Orte des Scheiterns noch einmal aufsucht.

    Marko Dinić – Als nach Milošević das Wasser kam (Romanauszug) (Auf Einladung von Klaus Kastberger)

    Spielt in Jugoslawien. Ein junger Mensch macht in den Nullern dort Abitur. Ein Text, der den Konflikt zwischen Vater und Sohn, zwischen Täter und nachfolgender Generation behandlet.

    Bastian Schneider – MEZZANIN (Auf Einladung von Stefan Gmünder)

    Es handelt sich um Kurzprosa. Es sind 29 Stücke, 29 Beobachtungen. Der Protagonist flaniert durch verschiedene Szenerien. Die Stücke haben keinen Bezug zueinander.

    Selim Özdogan – Ein geheimer Akkord (Auf Einladung von Stefan Gmünder)

    Ein Bericht eines Hasen, verkleidet als Mensch, der nach zwölf Jahren plötzlich da war und genau so plötzlich auch wieder weg. Des Weiteren ein Mensch, der sich plötzlich damit konfrontiert sieht, ohne Hase dazustehen und dessen Vater. Auch hier wieder Vater-Sohn-Konflikt.

    Julia Wolf – Walter Nowak bleibt liegen (Romanauszug, 1. Kapitel) (Auf Einladung von Hubert Winkels) –> 3sat-Preis

    Walter Nowak liegt schwer verletzt im Bad seines Hauses und ruft sich die Ereignisse in Erinnerung, die in in diese Situation gebracht haben.

    Jan Snela – Araber und Schakale (Auf Einladung von Meike Feßmann)

    Ein junger Mann wartet auf die Liebste. Die Liebste kommt mit einem arabischen Mensch samt Schakale zurück in die Wohnung, um ihm so mitzuteilen, das sie ihn verlassen will.

    Isabelle Lehn – Binde zwei Vögel zusammen (Auf Einladung von Meike Feßmann)

    Der Text erzählt von der Simulation eines Bombenangriffs des Afghanischen Krieges in der fränkischen Schweiz, der Eliminierung Osama Bin Ladens, die in New Mexico gespielt wird.

    Tomer Gardi – Ohne Namen (Auf Einladung von Klaus Kastberger)

    Ein Text der im sogenannten Broken German geschrieben ist. Alles ist ofensichtlich Falsch oder Fremd. Koffer werden vertauscht. Mutter und Sohn haben jetzt die falschen Koffer. Der Inhalt der Koffer wird falsch benutzt. Arme werden in Hosenbeine Gesteckt. Überall herrscht Fremde.

    Sylvie Schenk – Schnell, Dein Leben (Romanauszug) (Auf Einladung von Hubert Winkels)

    Ein Text der sehr autobiographisch angelehnt ist. Die gemeinsame deutsch-französische, schwierige Geschichte der Nachkriegszeit wird in diesem Text Thematisiert.

    Ada Dorian – Betrunkene Bäume (Romanauszug) (Auf Einladung von Hildegard E. Keller)

    Hier gibt es zwei parallele Geschichten. Die von Zuhause ausreißende junge Frau, weil ihr Vater einen Job in Russland angenommen hat. Sie landet in einem Mehrfamilienhaus in dem der Spätaussiedler Erich lebt, der seinerseits Russland verlassen hat.

    Sharon Dodua Otoo – Herr Gröttrup setzt sich hin (Auf Einladung von Sandra Kegel) –> Ingeborg-Bachmann-Preis

    Eine Geschichte aus der Sicht eines Eis, das sich die Frechheit rausnimmt nicht hart zu werden. Eine Geschichte über Herr und Frau Gröttrup, die durch das nicht harte Ei aus ihrer Routine rausgerissen werden.

    Astrid Sozio – Das verlassenste Land (Auf Einladung von Juri Steiner)

    Eine einsame, alte Hotelwirtin begegnet den eigenen Schreckgespenstern in der Wirklichkeit: Ein Flüchtlingsmädchen, was auf die Schwester wartet.

    Dieter Zwicky – Los Alamos ist winzig (Auf Einladung von Juri Steiner) –> Kelag-Preis

    Die Geschichte spielt in Los Alamos, der Ort wo die Atombombe entwickelt wurde. Der Mann eines Ehepaars erkrankt an Krebs, besiegt ihn, sagt es aber der Frau nicht, weil er durch die Krankheit in der guten Position ist, dass die Frau den eigentlich für ihn vorgesehen Posten besetzt hat. Und so arbeitet sie viel, braucht Alkohol um Abends einschlafen zu können und er lebt ein sehr entspanntes Leben.

  • Feuilletöne – Sendung 165 – Julius Fischer, Swans, Her und Strathisla 12

    Seit über vier Jahren sind wir nun schon für euch unterwegs in Sachen Kultur. Diesmal geht es um ‚Ich hasse Menschen‘ von Julius Fischer, um ‚The Glowing Man‘ von Swans, um den Film ‚Her‘ und um den 12-jährigen Strathisla.

    Gelesen

     Julius Fischer – Ich hasse Menschen ‒ heute: Moderne Eltern (Verlag Voland & Quist)

    Eine herrlich satirische Kurzgeschichte über Menschen, die Eltern werden und komplett den Verstand zu verlieren scheinen. Sie fotografieren und filmen ihre Kinder bei allem was sie machen, posten bei Twitter, Facebook oder sonstwo was sie gerade so tun und sind auch sonst nur damit beschäftigt, ihre Kinder der Öffentlichkeit preiszugeben.

    (Eine Kurzgeschichte aus der Textsammlung „Über Arbeiten und Fertigsein„)

    Gehört

    SwansThe Glowing Man

    The Glowing Man ist das 14. Studioalbum der Band. Und alles, was man in den letzten Jahren von Swans kennt, ist auf diesem Album zu finden. Orchestraler Wahnsinn, der sich in jedem künstlerisch anspruchsvollen Film gut machen würde. Epische Längen, die wirklich episch sind. Und wir reden hier von drei Stücken auf diesem Album, die über 20 Minuten lang sind. Das Album ist insgesamt ca. zwei Stunden lang. Laute Gitarren, donnerndes Schlagwerk, Dulcimer, Celli, Glockenspiel, Vibraphon, Mellotron und sphärische Gesänge, all das findet man auf diesem Album. 118 Minuten lauter und leiser Wahnsinn. E-Gitarren und akustische Folkinstrumente wechseln sich hier ab. Wenn man das ganze als Kunst beschreibt, wird man diesem Album wohl am ehesten gerecht.

    Gesehen

    Her

    Worin verliebt man sich bei seinem Gegenüber zuerst? Diese Frage beschäftigt die Menschen schon seit ewigen Zeiten. Sind es die Augen, das Gesicht, die Hände, die Stimme? Im Falle von Theodore Twombly ist es jedenfalls die Stimme. In etwas anderes als die Stimme kann er sich in diesem Fall auch nur schwer verlieben, denn Samantha ist die Stimme von Theodores neuem Betriebssystem, das nicht nur über künstliche Intelligenz verfügt, sondern auch über Emotionen. Zu Theodores Verwunderung entwickelt er Gefühle für sie, die schnell über eine bloße Schwärmerei hinausgehen.

    Verkostet

    Strathisla 12

    Wir sind mal wieder in der Speyside. Diesmal haben wir den Strathisla 12 probiert. Und wir sind total überrascht von diesem Whisky.

  • Feuilletöne – Sendung 164 – Karl Ove Knausgård, Sergei Prokofiev, Grimm und Tullibardine 228

    In dieser Folge geht es um den zweiten Band der Autobiographie von Karl Ove Knausgård, ‚Lieben‘, um die 5. Sinfonie von Sergei Prokofiev, um die erste Staffel der Serie ‚Grimm‘ und um den Tullibardine 228.

    Gelesen

    Karl Ove Knausgård – Lieben (Band 2) (btb Verlag)

    Der Autor macht genau da weiter, wo er im ersten Band seiner Autobiographie aufhörte. Er erzählt von ganz normalen Menschen, denen nichts Außergewöhnliches passiert. Diesmal im Besonderen von der Familie des Autors. Und wieder erzählt er uns von ganz normalen Tagen aus ganz normalen Leben. Und wieder liest die Leserin weiter und weiß eigentlich gar nicht warum. Irgendetwas fesselt einen wieder, auch an diesem Band. Es ist das wunderbar erzählte, die wunderbare Übersetzung, die literarische Qualität, einfach alles. Die Frage ist, wie lange das Konzept des komplett Unaufgeregten noch trägt. Bis zum Ende? Wir werden sehen.

    Gehört

    Tugan Sokhiev/DSOSergei Prokofiev5. Symphonie

    Die Sinfonie Nr. 5 ist nach der ‚Symphonie classique‘ sicherlich sein bekanntestes und am meisten aufgenommenes sinfonisches Werk. Es sollte eine patriotisch-heroische, sowjetische Symphonie werden, wenn es nach Stalin gegangen wäre. Prokofiev war feinsinnig genug, um diesem Anspruch nicht wirklich gerecht zu werden. Dennoch hat er mit der darauffolgenden Symphonie die Leiden des Krieges in den Vordergrund gestellt, sehr zum Leidwesen Stalins. Das Werk besteht aus vier Sätzen. Andante, Allegro marcato, Adagio und Allegro giocoso. Tugan Sokhiev und das Deutsche Symphonie-Orchester haben sich dieses Stückes angenommen und ihre Interpretation dieser Symphonie aufgenommen. Man ist bei dieser Aufnahme eher gemäßigt geblieben. Gar zu viele Ecken und Kanten mochten beide den Hörerinnen nicht zumuten. Der typische weiche Klang dieses Orchesters dominiert auch diese Aufnahme. Auch das Tempo ist eher verhalten. Der geneigte Hörer muss schon ein wenig genauer hinhören, will er die feinsinnige Ironie erkennen, die auch in diesen Stücken zu finden ist.

    Gesehen

    Grimm – Staffel 1

    In dieser Serie geht es um Nick Burkhardt, der als Detective in Portland, Oregon arbeitet. Plötzlich ist er in der Lage, in einigen Menschen märchenhafte Wesen zu erkennen. Durch seine Tante Marie erfährt er, dass er ein Nachfahre der Gebrüder Grimm ist mit dem Auftrag, die Menschheit vor diesen Wesen zu beschützen. Nachdem seine Tante kurz darauf von einem Wesen attackiert wird, wird ihm bewusst, dass er ein besonderes Erbe in sich trägt und sich sein Leben von nun an dramatisch ändern wird.

    Verkostet

    Tullibardine 228

    Burgunderfässer sind ja gerade in. Wir haben aber den Hype links liegen lassen und einen sehr schönen Standard probiert, der wirklich empfehlenswert ist.