Schlagwort: Francesco Tristano

  • Francesco Tristano, Let’s eat Grandma, Porridge Radio und das Weingut Dominio de Eguren

    Moin Alle! Da sind wir wieder und hören Musik. Diesmal ‚On Early Music‘ von Francesco Tristano, ‚Two Ribbons‘ von Let’s Eat Grandma und ‚Waterslide, Diving Board, Ladder to the Sky‘ von Porridge Radio. Wein gab es auch wieder, diesmal einen Protocolo Organic Blanco 2019 von Dominio de Eguren.

    In der UKW-Sendung gespielte Titel

    Francesco Tristano – Aria la Folia

    Francesco Tristano – Cento Partite Spra Passacaglie

    Let’s eat Grandma – Hall of Mirrors

    Let’s eat Grandma – Two Ribbons

    Porridge Radio – U can be happy if U want

    Porridge Radio – Splintered

    Francesco Tristano – On early Music

    Francesco Tristano kommt aus Luxemburg und ist schon in einigen Formationen bei uns zur Sprache gekommen. Er ist hauptsächlich im Jazz unterwegs, hat aber eine klassische Ausbildung und entsprechend gibt es auch Auftritte und Einspielungen klassischer Werke von ihm. Erwähnenswert ist noch, dass es auf seinem Debütalbum ‚Piano Circle Songs‘ drei Duette mit Chilly Gonzales gibt.

    ‚On Early Music‘ beschäftigt sich in erster Linie mit klassischen Stücken, die nicht wie sonst oft vom Blatt gespeilt werden, sondern im Laufe des Stückes frei interpretiert werden. Außerdem gibt es auf diesem Album auch Eigenkompositionen.

    Let’s Eat Grandma – Two Ribbons

    Let’s Eat Grandma ist eine britische Band, die 2013 gegründet wurde, aus der Region East Anglia kommt und bisher drei Alben veröffentlicht hat. Das dritte davon, erschienen im Jahr 2022, soll hier besprochen werden.

    Musikalisch geht es auf ‚Two Ribbons‘ ganz klar in Richtung Synthie-Pop, bisweilen auch für die Tanzfläche. Dieses Album dürfte viele Radiostationen dieser Welt erfreuen. Es ist ein im Upbeat Tempo geschriebenes Album, was musikalisch erstmal gute Laune macht. Der Sound erinnert manchmal ein bisschen an The Chvrches.

    Porridge Radio – Waterside, Diving Board, Ladder to the Sky

    Porridge Radio ist eine Band aus Brighton rund um Sängerin Dana Margolin. Wir besprachen bereits das Vorgängeralbum ‚Every Bad‘ und waren begeistert, ob der Energie und der Dringlichkeit, die aus diesem Album strömte.

    Nun, ganz so energetisch und dringlich geht es auf diesem Album nicht weiter. Alles ist ein bisschen gesitteter, auch die Produktion. Statt roher und etwas unfertiger Produktion hören wir hier sehr viel klassischer Produziertes. Man könnte auch sagen, Erwachseneres.

    Dominio de Eguren – Protocolo Organic Blanco 2019

    Dominio de Eguren ist eines von mehreren Weingütern der spanischen Familie Eguren. Mittlerweile in der sechsten Generation sind sie Winzer und werden in Spanien zur qualitativen Spitze gezählt.

    Die Weinberge der Dominio de Eguren liegen in den Bergen südlich von Madrid, wo der Wein auf Höhenlagen von 600 bis 700 Metern über NN steht. Dort bekommt er heiße Tage, kühle Nächte, sowie kalk-, ton-, sand- und kieshaltige Böden. Für das Gebiet typisch sind Rebsorten wie Tempranillo und Macabeo. Das ergibt in Summe sehr preisgünstige, allgemeintaugliche, harmonische und unkomplizierte Weine.

  • 108-Neues von Gott, Afrodiziak und Marco at Work

    Neuigkeiten
    Mike Porcaro verstorben
    Am 29. März ist zum ersten Mal Piano Day \o/
    Andy Fraser ist ebenfalls tot

    Gelesen
    Funny van DannenNeues von Gott (Homepage)

    Was ist das denn? Das dürfte so ziemlich bei jedem die Reaktion sein, der die Art der Literatur die Funny van Dannen pflegt zum ersten Mal liest. Dieses Buch beinhaltet insgesamt 41 Kurzgeschichten, die skuriller zum Teil nicht sein könnten. Das der Ex-Bundeskanzler Schröder fragt, ob er im Garten zelten könne, ist noch eher eine „normaleren“ Geschichten. Es geht um einen Staubsauger, der um die Welt fliegt, um eine Staubsaugerin zu finden und sich dabei mit Steinen unterhält, um den Herbst, der von gelben Astern ausgelacht wird, das Gott Menschen einsperrt um eine Familie zu gründen. Man lernt, woher die Redewendung „über Leichen gehen“ wirklich kommt, liest über Flugzeuge, die Hans heißen und sprechen können, das die heiligen drei Könige aus Versehen in Berlin landen weil der Bordcomputer nicht richtig funktionierte. Ach ja, und Petrus muss den Himmel kurzzeitig dicht machen, weil gerade einfach zu viele Meerschweinchen da sind. Dass Gegenstände oder auch Jahreszeiten sprechen, muss wohl nicht weiter erwähnt werden. Die Geschichtchen sind selten länger als 4-5 Seiten, das heißt, man kann auch einfach mal nur eine kleine Geschichte lesen und ein paar kurze Minuten mit dem Buch verbringen. Wie schon bei Distelmeyer, spielt auch hier der musikalische Teil des Künstlers eine nicht unwichtige Rolle. Wer die Lieder von van Dannen ein wenig kennt, wird mit sich in diesen Texten schnell zurechtfinden. Die Geschichten wirken zum Teil ein wenig wie Fabeln. Desto länger man liest, desto mehr fängt man an über den vordergründigen Blödsinn an nachzudenken. Man kann das Buch aber einfach auch nur lesen und über den herrlichen Blödsinn lachen, der da verzapft wird.

    Gehört
    Mar-Khalifé (Homepage)/Schumacher (Homepage)/Tristano (Homepage) – Afrodiziak (Spotify)

    Voller Energie, neu und doch nicht unzugänglich. Drei gestandene Musiker, die alle in ihren jeweiligen musikalischen Gefilden zum besten gehören was es zur Zeit gibt, bilden also nun ein Trio. Jeder einzelne dieser drei Musiker ist dafür bekannt Genreübergreifend zu musizieren. Nun haben sich drei der interessantesten Musiker zusammen getan um neues zu schaffen. Was dabei rauskommt ist zum Teil lyrisch meditativ. Ruhige Passagen gibt’s da, die zum träumen einladen. Zum Teil ist es modern und treibend. Passagen also, die zum Tanzen einladen. Und dann gibt’s da noch die klassischen Improvisationen des Jazz, auch die kommen vor. Die laden dann immer wieder zum Staunen ein. Klassischer Jazz meets elektronische Instrumente und Arrangements, so dass man den klassischen Jazz kaum erkennen mag. Dann wiederum klassische Elemente des Jazz, wie klassisches Songwriting und Improvisationen. Hier wird der Jazz eingebettet in moderne Kompositionen, die dann Stücke ergeben, die man erstmal gar nicht im Jazz vermuten würde. Dieses Album ist sowohl was für Jazzfreunde, als auch für die die mit dieser Musik nichts anfangen können. Mal wieder ein Album welches beweist, dass der Jazz noch lange nicht zum alten Eisen gehört.

    Dazu:
    Pascal Schumacher – Left Tokio Right (Homepage) (Spotify)
    Bachar Mar-Khalifé – Who’s gonna get the Ball from behind…(Homepage) (Spotify)
    Francesco Tristano – BachCage (Homepage) (Spotify)

    Gesehen
    Jophi RiesMarco at Work (Homepage)

    Ein Künstler, gespielt von Jochen Nickel, versucht in seinem Atelier ein Kunstwerk zu klöppeln, das will ihm aber partout nicht gelingen, also versucht er mit Alkohol nachzuhelfen. Das ist im großen und ganzen der Plot dieses 10 Minütigen Kurzfilmes. Hört sich langweilig an? Wäre es bestimmt auch. Wenn da nicht Jophi Ries wäre der das ganze in Bilder umgesetzt hat. Die ganze Zeit wird eine Spannung aufrechterhalten, die bis zum Ende des Filmes trägt.

    Empfehlungen
    Markus Becker – Kiev Chicago (Homepage) (Spotify)
    Jimmy Somerville – Homage (Homepage) (Spotify)
    Modest MouseStrangers to Ourselves (Homepage) (Spotify)