Schlagwort: Interpol

  • Interpol, Cave In, Black Midi und das Weingut Paul Achs

    Moin, da sind wir wieder. Unsere traditionelle Sommerpause ist vorbei und wir legen wieder los. Diesmal mit ‚The other Side of Make-Believe‘ von Interpol, ‚Heavy Pendulum‘ von Cave In und ‚Hellfire‘ von Black Midi. Wein gibt es natürlich auch wieder, diesmal wieder von Paul Achs, und zwar einen Chardonnay Alte Reben aus dem Jahr 2020.

    In der UKW-Sendung gespielte Titel

    Interpol – Toni

    Interpol – Into the Night

    Cave In – Heavy Pendulum

    Cave In – Blinded by a Blaze

    Black Midi – Still

    Black Midi – The Race is about to begin

    Interpol – The other Side of Make-Believe

    Interpol wurden 1997 in New York gegründet. Interpol macht das, was man gemeinhin ‚Post-Punk‘ nennt. Die 80er Jahre des vergangenem Jahrhunderts standen hier massiv Pate. Interpols Debütalbum ‚Into the Bright Lights‘ aus dem Jahre 2002 wurde von der Kritik gefeiert, wir besprachen es in der 236. Episode unserer Sendung. Die nachfolgende Alben brachten ihnen zwar mehr Kritik, aber auch größeren kommerziellen Erfolg ein.

    ‚The Other Side of Make-Believe‘ ist das siebte Studioalbum der Band. Es wurde im Juli 2022 veröffentlicht. Das Album wurde vollständig während der COVID-19-Pandemie geschrieben. Es ist das erste ihrer Alben, das nicht gemeinsam im Studio entstand. Paul Banks war in Edinburgh, Daniel Kessler in Spanien und Sam Fogarino in Georgia. Im Sommer 2021 kamen die drei wieder zusammen, um das Songwriting fortzusetzen, im Herbst begannen die Aufnahmen des Albums in London mit Alan Moulder und Flood, von denen ersterer zuvor bereits ‚Interpol‘ aus dem Jahr 2010 und ‚El Pintor‘ aus dem Jahr 2014 produziert hatte.

    Cave In – Heavy Pendulum

    Cave In ist eine US-amerikanische Band, die 1995 in Massachusetts gegründet wurde. Die frühen Alben wurden dem Metalcore zugeordnet. Die Band experimentierte später aber auch mit anderen Genres. Die Band legte 2006 eine Pause ein und veröffentlichte 2009 eine EP namens ‚Planets of Old‘, gefolgt von dem Album ‚White Silence‘ im Jahr 2011. Beide Veröffentlichungen waren eine Rückkehr zum früheren, härteren Sound.

    ‚Heavy Pendulum‘ ist das siebte Studioalbum der Band. Es wurde im Mai 2022 veröffentlicht. Das Album wurde von Converge-Gitarrist Kurt Ballou produziert, der auch schon das Debütalbum der Band, ‚Until Your Heart Stops‘ produziert hat.

    Black Midi – Hellfire

    Black Midi ist eine Band aus London, die 2017 von Geordie Greep (Gesang, Gitarre), Cameron Picton (Gesang, Bassgitarre, Synthesizer), Matt Kwasniewski-Kelvin (Gesang, Gitarre) und Morgan Simpson gegründet wurde (Schlagzeug). Die Band ist derzeit ein Trio bestehend aus Greep, Picton und Simpson.

    Der Name der Band leitet sich vom japanischen Musikgenre Black MIDI ab, obwohl ihre eigene Musik keinen Bezug dazu hat. Die Musik von Black Midi ist eine Mischung aus Experimental Rock, Progressive Rock, Math Rock, Noise Rock und Post-Punk.

    ‚Hellfire‘ ist das dritte Studioalbum Band und wurde im Juli 2022 veröffentlicht. Die Band nahm den größten Teil des Albums über einen Zeitraum von dreizehn Tagen mit der Produzentin Marta Salogni auf, die zuvor schon mit der Band bei der Aufnahme des Songs ‚John L‘ von ihrem zweiten Studioalbum zusammengearbeitet hatte.

    Während des Schreib- und Aufnahmeprozesses experimentierte die Band mit allen möglichen Genres. Dieses Album ist somit eine wilde Mischung aus ganz vielem.

    Paul Achs – Chardonnay Alte Reben 2020

    Das Weingut befindet sich ca. 60 Kilometer südlich von Wien. Hier bewirtschaftet Paul Achs 24 Hektar Rebfläche, die in 42 Parzellen unterteilt sind. Sein Hauptaugenmerk liegt dabei auf den Rot- und trockenen Weißweinen. Die Weine sind Bio-Zertifiziert.

    Der Wein stammt von alten Reben, die nur wenige Kilometer vom Neusiedlersee – einer der wenigen Steppenseen Europas – entfernt wachsen. Der Wein wurde spontan vergärt und in einem 500 Liter Fass ausgebaut. Er wird mit 14% in die Flasche gefüllt und ist ein 2020er Jahrgang.

  • Feuilletöne – Sendung 266 – Helene Hegemann, Interpol und alfredissimo!

    Diesmal geht es bei Gelesen um ‚Bungalow‘ von Helene Hegemann, bei Gehört um ‚Marauder‘ von Interpol und bei Gesehen um die Kochsendung ‚alfredissimo!‘

    Gelesen 

    Helene Hegemann – Bungalow (Hanser Verlag)

    Helene Hegemann wurde 1992 in Freiburg im Breisgau geboren und ist Autorin, Regisseurin und Schauspielerin. Sie zog sie mit 13 Jahren nach Berlin. In diesem Alter begann sie auch mit dem Schreiben und erlangte erste Aufmerksamkeit mit ihrem Weblog. 2007 wurde ihr Theaterstück ‚Ariel 15‘ in Berlin im Ballhaus Ost unter der Leitung von Sebastian Mauksch uraufgeführt. Es wurde 2008 vom Deutschlandradio als Hörspiel umgesetzt. Im selben Jahr subventionierte die Bundeskulturstiftung die Realisierung eines Drehbuchs, das Helene Hegemann im Alter von vierzehn Jahren geschrieben hat. Der daraus entstandene Film, ‚Torpedo‘, bei dem sie auch Regie führte, wurde 2008 bei den Hofer Filmtagen uraufgeführt, lief im Sommer 2009 in den deutschen Kinos und wurde mit dem Max-Ophüls-Preis ausgezeichnet. Sie wurde von der Literaturkritik für ihren Debütroman ‚Axolotl Roadkill‘ zunächst gelobt, bis Vorwürfe laut wurden, Hegemann habe bei dem Berliner Blogger und Autor Airen abgeschrieben. Einige Formulierungen und Passagen erwiesen sich als kopiert, was eine ausführliche Kontroverse über Theorie, Praxis und Definition des Plagiats im Gegensatz zu „Intertextualität“ auslöste. Dennoch wurde das Buch für den Preis der Leipziger Buchmesse nominiert. Der Roman ist mittlerweile in zahlreiche Sprachen übersetzt worden und wurde 2015 mit Helene Hegemann als Regisseurin und Drehbuchautorin unter dem Titel ‚Axolotl Overkill‘ verfilmt. Im Jahr 2013 erschien ihr zweiter Roman ‚Jage zwei Tiger‘. 2018 gelangte sie mit ihrem dritten Roman ‚Bungalow‘ auf die Longlist des Deutschen Buchpreises. 

    Dieser Roman handelt von Charlie, die vom Balkon ihrer Mietskaserne die benachbarten Bungalows und deren Bewohner beobachtet. Sie erkennt, dass es mehrere soziale Klassen gibt, und dass sie selbst zur untersten gehört. Dann, kurz nach ihrem zwölften Geburtstag, zieht ein neues Ehepaar ins Viertel. Die beiden sind Schauspieler. Sie sind unberechenbar, chaotisch, luxuriös und schlauer als alle anderen – und für Charlie ein Ausweg aus der Kargheit ihres Lebens. Es geht in diesem Roman um Spielkameraden und Lover, um Einfluss anderer und um größte Gefährdung. Außerdem handelt der Roman vom Überleben in einer zunehmend apokalyptischen Welt und vom freien Willen.

    Gehört

    InterpolMarauder

    Interpol kommen wurden 1997 in New York gegründet. Usprünglich bestand die Band aus Paul Banks (Gesang und Gitarre), Daniel Kessler (Gitarre und Gesang), Carlos Dengler (Bass und Keyboards) und Greg Drudy (Schlagzeug und Percussion). Drudy verließ die Band bereits im Jahr 2000 und wurde durch Sam Fogarino ersetzt. Im Jahr 2010, kurz nach Fertigstellung der Aufnahmen für das vierte Album, verließ Dengler die Band. Interpol amcht das was man gemeinhin ‚Post-Punk‘ nennt. Die 80er Jahre des vergangenem Jahrhunderts standen hier massiv Pate, und wenn es Interpol in den 80ern gegeben hätte, sie wären definitiv gefeiert worden. Interpols Debütalbum ‚Into the Bright Lights‘ aus dem Jahre 2002 wurde von der Kritik gefeiert, wir besprachen es in der 236. Episode unserer Sendung. Die nachfolgende Alben brachten ihnen zwar mehr Kritrik aber auch größeren kommerziellen Erfolg ein. 2017 startete die Band die ’15th Anniversary-Tour‘ des Albums ‚Into the Bright Lights‘, in der am jeweiligen Auftritt das ganze Album gespielt wurde. 

    Und nun also das Marauder, das sechste Album der Band. Die Aufnahmen für dieses Album begannen im Oktober 2016. Im Januar 2017 gab die Band offiziell bekannt, dass ihr sechstes Studioalbum 2018 veröffentlicht werden würde. Für die ’15th Anniversary-Tour‘ des Albums ‚Into the Bright Lights‘ legten sie eine Produktionspause ein. Die Tour ging schließlich von August bis Oktober des Jahres 2017. Und keine Angst, Interpol bleibt auch auf diesem Album Interpol, allerdings vermisst man beim Hören des Albums nicht mehr Carlos Dengler, wie das an einigen Stellen des letzten Albums durchaus noch der Fall war. Alles hört sich insgesamt erwachsener an als auf den Alben davor. Und man hat mehr Mut zur Dissonanz. Sitzt, passt, wackelt und hat Luft? Hört selbst. 

    Gesehen

    alfredissimo! – (YouTube)

    alfredissimo! war eine von Alfred Biolek moderierte Kochsendung, die zwischen 1994 und 2007 vom WDR in Köln produziert wurde. In jeder Sendung kochte Alfred Biolek zusammen mit Prominenten. Sowohl Alfred Biolek als auch die jeweiligen Gäste kochten je ein Rezept, was dann am Ende der Sendung probiert wurde. Die erste Sendung wurde am 27. Dezember 1994 ausgestrahlt, die letzte am 7. April 2007. Wir haben uns eine Folge aus dem Jahr 2007 angeschaut in der Anke Engelke zum zweiten mal zu Gast war. 

  • Feuilletöne – Sendung 236 – Hannah Arendt, Interpol, Vor der Morgenröte – Stefan Zweig in Amerika und Detmolder Pilsener

    Es wurde ein noch nicht veröffentlichtes Essay von Hannah Arendt gefunden! Grund genug für uns  es sofort für diese Sendung  zu lesen! Außerdem haben wir ‚Into the bright Lights‘ von Interpol gehört, ‚Vor der Morgenröte – Stefan Zweig in Amerika‘ gesehen und das Detmolder Pilsener verkostet.

    Gelesen

    Hannah Arendt – Die Freiheit, frei zu sein

    Hannah Arendt wurde 1906 in Linden – heute ein Stadtteil von Hannover – geboren und starb 1975 in New York City. Sie heißt eigentlich Johanna Arendt und war eine jüdische deutsch-amerikanische Soziologin, Politologin, Philosophin, Historikerin, die sich publizistisch unter anderem auch mit politischer Theorie befasste.

    Das Essay wurde 2017 entdeckt. Auf dem Manuskript ist vermekt, dass das es aus den Jahren 1966/67 stammt. Es war wahrscheinlich die Vorlage für einen Vortrag, von dem nicht bekannt ist, ob dieser jemals gehalten wurde. Der Text verbindet Gedanken Hannah Arendts aus ihren Hutpwerken ‚Elemente und Ursprünge totaler Herrschaft‘ aus dem Jahre 1955, ‚Vita Activa oder vom tätigen Leben‘ aus dem Jahre 1960 und ‚Über die Revolution‘ aus dem Jahre 1963. Da wir ‚Vita Activa‘ in dieser sendung schon besprachen, werden wir einiges wiedererkennen.

    Mehr zu Hannah Arendt und ‚Vita Activa‘ in Folge 226 dieser Sendung

    Gehört

    Interpol – Into the bright Lights

    Interpol ist eine Indie-Rock- und Post-Punk-Band aus New York. Die Band wurde 1997 gegründet und veröffentlichte bis jetzt fünf Studioalben, in diesem jahr wird ein sechstes hinzukommen. Die Musik der Band orientiert sich stark an dem melancholischen Post Punk und New Wave englischer Bands der frühen 80er Jahre.

    15 Jahre ist es nun her, dass Interpol ‚Turn on the Bright Lights‘ veröffentlichten. Es ist das Debüt-Album der Band. Das Album wurde 2001 in den Tarquin Studios, Bridgeport in Connecticut aufgenommen und 2002 veröffentlicht. Und wenn man es nicht besser wüsste, dann würde man dieses Album locker in’s Jahr 1983 verorten können. Alles was das New-Wave-Herz der 80er-Menschen höher schlagen lässt ist auf diesem album zu finden. Hübsche Gitarren mit Chorus und Delay, sehr presenter Bass und ein kalter, düsterer Sound. Man kann die 80er fast riechen wenn man dieses Album hört.

    Gesehen

    Vor der Morgenröte – Stefan Zweig in Amerika

    Vor der Morgenröte ist eine deutsch-französisch-österreichische Koproduktion aus dem Jahr 2016. Die Regie führte Maria Schrader. Der Film erzählt das Leben des österreichischen Schriftstellers Stefan Zweig im Exil, der von Josef Hader gespielt wird.

    Der Film erzählt in sechs Episoden die letzten Lebensjahre des Schriftstellers Stefan Zweig. Also von 1936 bis zum Freitod zusammen mit seiner zweiten Ehefrau Lotte im Jahr 1942. In Buenos Aires 1936 wird Zweig gefeiert. Überall im Land werden ihm Empfänge bereitet. Doch trotz der ihm entgegengebrachten Gastfreundschaft leidet er an seiner Entwurzelung; es fällt ihm schwer, sich in die für ihn neue Kultur einzuleben. Obendrein verzweifelt er an den militärischen Erfolgen Hitlers sowie daran, dass einige seiner Freunde in Europa bleiben mussten und er ihnen nicht helfen kann.

    Verkostet

    Detmolder Pilsener

    Wir sind zum zweiten Mal im Lipperland und haben diesmal das Pilsener der drolligen, kleinen und tollen Strate-Privatbrauerei verkostet. Dieses Bier kommt 4,8 % daher und wir sind sehr gespannt auf dieses Pilsener!