Schlagwort: Kreisky

  • Kreisky, Deftones, Selbstoptimierung und der Einbecker Weizen-Bock

    Wie die Zeit vergeht, wieder eine Woche rum und wir sind wieder da! Wir hören ‚Adieu Unsterblichkeit‘ von der österreichischen Band Kreisky und ‚Private Music‘ von den Deftones aus den USA. Außerdem geht’s diesmal um Selbstoptimierung. Sind wir erschöpft vom ständigen Selbstoptimieren? Und wenn ja, was tun? Damit das alles nicht zu trocken wird, gibt es zum Schluss wie immer was leckeres, wir sind in unseren Bockwochen, diesmal beim von uns sehr geschätzten Einbecker Brauhaus und deren Weizen-Bock.

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  • Kreisky, Yungblud, Ozzy Osbourne und Wolfburn

    Diesmal haben wir die Alben ‚Atlantis‘ von Kreisky, ‚Weird!‘ von Yungblud und ‚Ordinary Man‘ von Ozzy Osbourne gehört. Außerdem haben wir einen Wolfburn Single Malt verkostet, der auf 1000 Flaschen limitiert wurde.

    Im UKW gespielte Titel:

    Jutta Hipp/Zoot Sims – Just Blue

    Kreisky – Lonely Planet

    Yungblud – Love Song

    Ozzy Osbourne – Goodbye

    Kreisky- Atlantis

    Kreisky ist eine Indie-Rock-Band aus Wien. 2005 gründeten Franz Adrian Wenzl und Martin Offenhuber die Band und erspielten sich zunächst mit Live-Auftritten einen hohen Bekanntheitsgrad in Wien und Umgebung. Die Band ist nach dem ehemaligen österreichischen Bundeskanzler Bruno Kreisky benannt. 2007 wurde das erste Studioalbum namens ‘Kreisky’ veröffentlicht. Die erste Single ‘Wo Woman ist, da ist auch Cry’ schaffte es auf Platz 3 der österreichischen Indie-Charts. Das zweite Album der Band trägt den Titel ‘Meine Schuld, meine Schuld, meine große Schuld’ und erschien 2009. 2011 erschien das dritte Album der Band, unter dem Namen ‘Trouble’. 2014 erschien das Album ‘Blick auf die Alpen’. Es wurde wegen der besonderen Akustik im Konzerthaus der Wiener Symphoniker aufgezeichnet. 2017 war die Premiere des Sibylle Berg-Stücks ‘Viel gut essen’, das die Band gemeinsam mit der Autorin für das Wiener Rabenhof Theater adaptiert hat.

    Atlantis ist das siebte Album der Band und es ist andere als die Alben zuvor. Die Gitarren sind nicht mehr ganz so verzerrt, dafür gibt es neue Effekte und Synthesizer. Insgesamt ist das Album an sich ein ernig mehr Pop als die Alben dafür. Sie gehen also den Weg, den sie bereits mit ‚Blick auf die Alpen‘ eingeschlagen haben weiter. Und es ist der Welt sehr viel mehr zugeneigt als die Vorgängeralben.

    Yungblud – Weird!

    Yungblud ist Sänger, Songwriter und Schauspieler aus Doncaster in England. 2018 veröffentlichte er seine Debüt-EP, die schlicht ‚Yungblud‘ hieß, kurz darauf folgte das Album ’21st Century Liability‘. Im darauffolgenden Jahr veröffentlichte Yungblud eine EP namens ‚The Underrated Youth‘. Das zweite Album ‚Weird!‘ wurde im Dezember des Jahres 2020 veröffentlicht und erreichte Platz eins der britischen Album-Charts und Platz 75 der US Billboard 200.

    Yungblud teilte zunächst 2019 über die sozialen Medien mit, dass er zweites Album fertigstellen würde. Im Dezember desselben Jahres veröffentlichte Matt Schwartz Fotos von sich und Yungblud auf seinem Instagram Account mit der Aussage, dass sie am zweiten Studioalbum in Spanien arbeiten würden. Während des gesamten Prozesses der Enstehung des Albums twitterte er gelegentlich kleine Gedichte, die dann später als Texte in den Songs wiederkehrten. Es gibt eine Menge Vielfalt auf diesem Album. Yungblud: „Seit jeher sind Menschen komplex und mögen 15 verschiedene Persönlichkeiten gleichzeitig sein, aber wir sind die erste Generation, die das akzeptiert und weiß, dass es in Ordnung ist so zu sein wie du bist.“

    Ozzy Osbourne – Ordinary Man

    Ozzy Osbourne kommt aus Birmingham und ist Sänger, Songwriter und Fernsehstar. In den 1970er Jahren wurde er als Sänger von Black Sabbath bekannt. In dieser Zeit nahm er auch seinen Spitznamen ‚Prince of Darkness‘ an. Er wurde 1979 wegen Alkohol- und Drogenproblemen von der Band Black Sabbath rausgeschmissen, hatte aber danach eine erfolgreiche Solokarriere und veröffentlichte in dieser 12 Studioalben, von denen sieben in den USA mehrfach mit Platin ausgezeichnet wurden. Seitdem gab es mehrmals Wiedervereinigungen mit Black Sabbath, bevor sie sich 2017 auf eine Abschiedstour begaben, die mit einem Auftritt im Februar 2017 in ihrer Heimatstadt Birmingham endete. Seine Pionierarbeit mit Black Sabbath und sein anhaltender Erfolg haben ihm den Titel ‚Godfather of Metal‘ eingebracht. Osbourne hat – rechnet man die Alben von Black Sabbath hinzu – über 100 Millionen Alben verkauft. Er wurde als Mitglied von Black Sabbath in die Rock and Roll Hall of Fame und als Solokünstler und Mitglied der Band in die UK Music Hall of Fame aufgenommen. Er hat einen Stern auf dem Walk of Fame in Hollywood. Bei den MTV Europe Music Awards 2014 erhielt er den Global Icon Award. 2015 erhielt Osbourne von der British Academy of Songwriters, Composers and Authors den Ivor Novello Award für sein Lebenswerk. In den frühen 2000er Jahren wurde Osbourne ein Reality-Fernsehstar, und trat neben Frau und Managerin Sharon Osbourne und zwei ihrer drei Kinder Kelly und Jack Osbourne als er selbst in der MTV-Reality-Show ‚The Osbournes‘ auf. Er spielt zusammen mit seinen Kindern Jack und Kelly in der Serie ‚Ozzy & Jacks World Detour‘.

    ‚Ordinary Man‘ ist Osbournes erstes Studioalbum als Solokünstler seit zehn Jahren, also nach dem Album ‚Scream‘ aus dem Jahr 2010. Nachdem er mit Black Sabbath deren Abschiedstour beendet hatte, arbeitete er an eigenem neuem Material. Man hört auf diesem Album u.a. den Bassist Duff McKagan von Guns N ‚Roses und den Schlagzeuger Chad Smith von der Band Red Hot Chili Peppers und Elton John.

    Wolfburn Single Malt

    Die Wolfburn-Brennerei wurde westlich der Stadt Thurso in Caithness im Jahr 1821 von William Smith gegründet. Die Brennerei hatte für ihre Zeit eine beträchtliche Größe und war mehrere Jahrzehnte lang ein erfolgreiches Unternehmen, das über mehrere Generationen der Familie Smith weitergegeben wurde. Es wird angenommen, dass die Produktion in den 1850er Jahren eingestellt wurde, obwohl das genaue Datum umstritten ist. Die Gründe für den Niedergang sind unklar. Von der ursprünglichen Brennerei sind nur sehr wenige Überreste übrig, und es sind keine Fotos bekannt. Aufzeichnungen über die jährlichen Produktionsmengen von Whisky finden sich jedoch in Steuererklärungen, aus denen hervorgeht, dass 1826 28.056 ‚Total Gallons of Proof Spirit‘ also ca. 125.000 Liter produziert wurden. Damit ist es die größte Brennerei in Caithness zu dieser Zeit .

    2012 erhielt ein privates Konsortium von den Planungsbehörden in Caithness die Genehmigung zum Bau einer neuen Wolfburn-Brennerei in Thurso. Die neue Brennerei befindet sich ca. 350 m vom Standort der alten Brennerei entfernt und bezieht ihr Wasser aus dem Fluss Wolf Burn, von dem sie ihren Namen hat. Die neue Brennerei besteht aus vier Gebäuden: der Brennerei selbst und drei Lagerhäusern. Die örtlichen Hersteller Forsyths wurden mit dem Bau der Brennblasen beauftragt. Wolfburn ist die nördlichste Whiskybrennerei auf dem schottischen Festland und produziert ausschließlich Single Malt. Die Produktion begann Anfang 2013. 2016 nahm die neue Wolfburn-Brennerei den Abfüllbetrieb in einer eigens dafür errichteten Abfüllanlage vor Ort auf. Der erste Whisky wurde im März 2016 weltweit zum Verkauf angeboten. Die Whisky von Wolfburn erhielten mehrere Auszeichnungen in den folgenden Jahren bei internationalen Wettbewerben.

    Es handelt sich hier um ein Vatting aus PX-Sherry-Fässern mit einem First-Fill Bourbon-Fass. Der Malt wurde mit 50% abgefüllt und ist nicht gefärbt oder kühlgefiltert. Diese Abfüllung ist auf 1000 Flaschen limitiert.

  • Feuilletöne – Sendung 251 – Kreisky, Jan Böttcher, Nix Festes und Oban DE

    Eins nach 250 und wir sind wieder die, die ihr alle kennt. Alles ist wieder wie immer. Wir lasen ‚Das Kaff‘ von Jan Böttcher, hörten ‚Blitz‘ von Kreisky, sahen ‚Nix Festes‘ und verkosteten die Distiller’s Edition der Brennerei Oban.

    Gelesen

    Jan Böttcher – Das Kaff (Aufbau Verlag)

    Jan Böttcher wurde 1973 in Lüneburg geboren. Er ist Schriftsteller und Musiker. Er studierte deutsche und skandinavische Literatur und arbeitet seit 1993 als Schriftsteller und Musiker in Berlin. 1997 gründete er zusammen mit Basti Windisch und Peter Herzau die Band Herr Nilsson. 2008 erschien sein Soloalbum ‚Vom anderen Ende des Flures‘. 2015 erschienen seine Songübersetzungen von Ian Curtis (Joy Division) mit dem Titel ‚So This Is Permanence‘ im Rowohlt Verlag. Jan Böttcher ist aktives Mitglied der deutschen Fußball-Autorennationalmannschaft (Autonama).

    In diesem Jahr erschien der Roman ‚Das Kaff‘, in dem es um den Architekten Michael Schürtz geht, der nie etwas auf Familie oder Freunde gegeben hat. Er ist für seine Karriere in die große Stadt gezogen und kehrt nun nur sehr widerwillig für einen Bauleiterjob in die heimatliche norddeutsche Provinz zurück. Doch die Menschen in diesem Ort kommen ihm näher, als er das eigentlich möchte. Und irgendwann muss er einsehen, dass er nie mehr war als einer, der aus einem Kaff in der norddeutschen Tiefebene kam. Thees Uhlmann von Tomte hat einmal folgendes gesungen: „Du kriegst die Leute aus dem Dorf, aber das Dorf nicht aus den Leuten“ – Dieser Roman gibt ihm recht.

    Gehört

    Kreisky – Blitz

    Kreisky ist eine Indie-Rock-Band aus Wien. 2005 gründeten Franz Adrian Wenzl und Martin Offenhuber die Band und erspielten sich zunächst mit Live-Auftritten einen hohen Bekanntheitsgrad in Wien und Umgebung. Die Band ist nach dem ehemaligen österreichischen Bundeskanzler Bruno Kreisky benannt. 2007 wurde das erste Studioalbum namens ‚Kreisky‘ veröffentlicht. Die erste Single ‚Wo Woman ist, da ist auch Cry‘ schaffte es auf Platz 3 der österreichischen Indie-Charts. Das zweite Album der Band trägt den Titel ‚Meine Schuld, meine Schuld, meine große Schuld‘ und erschien 2009. 2011 erschien das dritte Album der Band, unter dem Namen ‚Trouble‘. 2014 erschien das Album ‚Blick auf die Alpen‘. Es wurde wegen der besonderen Akustik im Konzerthaus der Wiener Symphoniker aufgezeichnet. 2017 war die Premiere des Sibylle Berg-Stücks ‚Viel gut essen‘, das die Band gemeinsam mit der Autorin für das Wiener Rabenhof Theater adaptiert hat. 

    In diesem Jahr erschien nun also ‚Blitz‘, das mittlerweile fünfte Album. Und es ist eine ganze Menge poppiger als seine Vorgänger. Es ist ein für Kreisky-Verhältnisse geradezu zugängliches Album geworden. Ob das die beiden Feuilletöne begeistern wird, kann man in dieser Folge hören.

    Gesehen

    Nix Festes 

    Nix Festes ist eine deutsche Fernsehserie, die 2018 in ZDFneo ausgestrahlt wurde. Es geht in dieser Serie um eine Wohngemeinschaft, die in einem der letzten noch nicht gentrifizierten Altbauten in Berlin-Kreuzberg lebt. Die Bewohner müssen sich wie so oft in Serien mit den Höhen und Tiefen des Lebens auseinandersetzen. Alle befinden sich in einer schwierigen Phase des Lebens, in der sie weder mit der Liebe noch beruflich irgendwie vorankommen. Aber weder das ehemalige Liebespaar Wiebke (Josefine Preuss) und Jonas (Sebastian Fräsdorf), die nach ihrer Beziehung immer noch befreundet sind, noch die Studentin Jenny (Marie Rathscheck) und der Koch Basti (Tim Kalkhof), lassen sich so leicht unterkriegen. Und wenn alles schief geht, gehen sie in ihr Lieblingscafé, was von Lennart (Dirk Martens) betrieben wird.

    Verkostet

    Oban DE

    Oban ist eine Whiskybrennerei in Oban. Sie gehört zum Spirituosenkonzern Diageo und der Whisky ist Teil der Classic-Malts-Serie des Konzerns. Die Brennerei wurde 1794 durch die Brüder John und Hugh Stevenson gegründet. Um die Brennerei entstand das kleine Hafenstädtchen, was überraschenderweise ebenfalls Oban heißt. 1890 sollte die Brennerei neue Lagerhäuser bekommen, der Bau musste aber nach archäologischen Funden – etwa 5000 Jahre alte Überreste von sechs Erwachsenen und vier Kindern – gestoppt werden. Die Funde können heute im National Museum of Antiquities in Edinburgh besichtigt werden. Von 1931 bis 1937 und von 1969 bis 1972 wurde nicht produziert. Destilliert wird in Brennblasen, die durch Dampf erhitzt werden. Der Whisky reift vor Ort in Bourbon- und Montilla-Sherry-Fässern und wird dann zur Abfüllung nach Leven, Fife gebracht, wo Diageo eine große Abfüllanlage betreibt.

  • 116-Fjodor Dostojewski, Götz Alsmann und Doctor Who

    Neuigkeiten

    Carl Nielsen wäre am 9. Juni 1865 150 geworden
    Pierre Brice ist gestorben –> Der Nachruf bei Bücherstadt Kurier
    James Last ist gestorben
    Christopher Lee ist tot
    Ornette Coleman ist tot

    Gelesen

    Fjodor Michailowitsch DostojewskiWeiße Nächte –> Das meint Bücherstadt Kurier

    Bei ‚Weiße Nächte‘ handelt es sich um eine Novelle. Sie erschien 1848 unter dem Originaltitel  ‚Weiße Nächte. Ein gefühlvoller Roman (Aus den Memoiren eines Träumers).

    In dieser Novelle gibt es einen Ich-Erzähler, der Namenlos bleibt, und der des Nachts in Sankt Petersburg auf ein 17-jähriges Mädchen trifft, sie heißt Nastenka. Sie weint. Er spricht sie an, und es sollte sich eine Freundschaft und im Lauf der folgenden Nächte eine zarte Liebe entwickeln. Von nun an treffen sich jede Nacht am selben Ort zur gleichen Zeit. Sie sprechen während dieser Treffen über ihr bisheriges Leben. Der junge Mann erzählt von seinem einsamen Leben als Träumer. Nastenka erzählt von einer unerfüllten Liebe zu einem ehemaligen Untermieter ihrer Großmutter, mit dem sie durchbrennen wollte. Dieser wollte allerdings erst einmal Geld verdienen, um ihr ein angenehmes Leben bieten zu können. Noch immer wartet sie sehnsüchtig auf die Rückkehr dieses Mannes. In der Zwischenzeit lernen sich Nastenka und der junge Mann immer besser kennen und schließlich lieben. Doch während die Liebe des Erzählers immer stärker wird, ist Nastenka sich ihrer nicht sicher und muss sich deshalb entscheiden zwischen ihm und ihrer großen Liebe, auf die sie ja immer noch wartet.

    Der Roman endet mit der Rückkehr von Nastenkas Verehrer, für den sie sich auch entscheidet. Der Erzähler verspricht ihr, die Freundschaft nicht zu beenden, sondern sie aufrecht halten zu wollen.

    Gehört

    Götz Alsmann – Am Broadway (Homepage) (Spotify)

    Wir hatten dieses Album bereits als Empfehlung, und das war, wie sich herausstellen sollte, insofern ein Fehler, als dass es diesem Album nicht gerecht wird. Es musste nochmal bei ‚Gehört‘ besprochen werden. Warum? Dieses Album hat viele Besonderheiten. Arrangements, Instrumentation, Produktion und Performance stammen samt und sonders von Götz Alsmann und seiner Band. Es wurde im ältesten, noch produzierenden Studio in New York aufgenommen, dem Sear Sound Studio. Die Originale dieser Interpretationen stammen von berühmten Komponisten wie George Gershwin oder Cole Porter. Götz Alsmann hat diese nicht nur neu arrangiert, er singt dies Songs alle in deutscher Sprache. Ursprünglich englischsprachige Titel in deutscher Sprache zu interpretieren kann fürchterlich sein, davor braucht man hier aber wahrlich keine Angst zu haben. Die Musiker sind brillant. Die Produktion ist über alle Zweifel erhaben. Selten hat man ein so perfekt produziertes Album genießen dürfen. Hier stimmt wahrlich alles. Man hört, bei allem was die Musiker machen, dass es unfassbar viel Mühe gekostet haben muss, um das hinzubekommen was wir hören dürfen. Jedes noch so kleine zauberhafte Detail, wurde liebevoll in Szene gesetzt. Diese Musik stammt aus einer anderen Zeit, man wähnt sich in alten großen amerikanischen Autos, sieht die Menschen in der typischen Mode der 50er Jahre umher wandeln und wandelt auf dem Broadway vergangener Zeiten. Das ganze wurde von Herrn Alsmann und seiner Band wunderbar in die Gegenwart gehievt. Ohrwurm reiht sich an Ohrwurm. Selten gab es ein Album, dem man die Liebe mit der es gemacht wurde, so sehr anhört wie diesem hier. Und dann ist es auch noch zugänglich, einfach hörbar und nicht anstrengend. Anspruchsvoll ist es musikalisch trotzdem, aber nie fordert es den hörenden Menschen zuviel ab. Diese Kunst kommt zu den Menschen, hier muss sich keiner zur Kunst begeben. Das ist wirklich mal Jazz für alle!

    Gesehen

    Doctor Who Staffel 8 (IMDb)

    Endlich ist Doctor Who wieder da! Nach einer sehr, sehr schwachen siebten Staffel und einem dem Schauspieler leider recht unwürdigen Abgang des elften Doctors hat sich die Serie rehabilitiert. Der neue Doctor, gespielt von einem grandiosen Peter Capaldi, ist düsterer, philosophischer, er stellt die richtigen Fragen, er ist endlich wieder fehlbar. Ebenso darf sich endlich sein Companion, Clara, zu einer eigenständigen Person entwickeln und – man höre und staune – ihm sogar widersprechen und mit ihm spielen. Die ersten Folgen der Staffel stolpern noch ein wenig aus dem vergangenen Trauma hinaus, spätestens beim fulminanten zweiteiligen Finale weiß man aber, dass hier ein neue Ära beginnt. Wir freuen uns darauf, wie es im Herbst weitergeht.

    Empfehlungen

    Montag – Sonnabend 19.05 Uhr und Sonntag um 22.05 Uhr Zündfunk auf Bayern 2
    Kreisky – Kreisky vor Publikum (Homepage) (Spotify)