Schlagwort: Low

  • Die Alben des Jahres und das Weingut Villa Antinori

    Da ist sie, die letzte Sendung des Jahres! Und es geht um die Alben des Jahres! Und um den Chianti Classico Riserva von Villa Antinori! Viel Spaß!

    In der UKW-Sendung gespielte Titel

    Disarstar – Intro (Baleciaga)

    Elbow – Is it a Bird

    Stimming – Oma Doris

    Black Country, New Road – Sunglasses

    Emmanuelle Dauvin – Annonciation

    Die Alben des Jahres

    HörerInnen

    1. Disarstar – Deutscher Oktober (7%)

    2. Stimming – Ludwig (6%)

    2. Low – Hey What (6%)

    2. God is an Astronaut – Ghost Tapes #10 (6%)

    2. Godspeed You! Black Emperor – God’s Pee at States End (6%)

    3. Emmanuelle Dauvin – OVNI Baroque (6%)

    4. Elbow – Flying Dream 1 (5%)

    5. Lukas Akintaya/Jeremy Viner/Keisuke Matsuno/Simon Jermyn/Elias Stemeseder – Hues (4%)

    5. András Schiff/Orchestra of the Age of Enlightenment – Johannes Brahms/Klavierkonzerte (4%)

    Frau Eichler

    1. Disarstar – Deutscher Oktober
    2. Black Country, New Road – For the first Time
    3. Emmanuelle Dauvin – OVNI Baroque
    4. Breezy – Schwarzfahren
    5. God is an Astronaut – Ghost Tapes #10

    Herr Martinsen

    1. Elbow – Flying Dream 1
    2. Emmanuelle Dauvin – OVNI Baroque
    3. Godspeed You! Black Emperor – God’s Pee at States End
    4. Lukas Akintaya/Jeremy Viner/Keisuke Matsuno/Simon Jermyn/Elias Stemeseder – Hues
    5. God is an Astronaut – Ghost Tapes #10

    Villa Antinori – Chianti Classico Riserva 2015 DOCG

    Die italienische Adels-Familie Antinori in der Toskana widmet sich bereits seit 26 Generationen dem Weinbau und zählt zu den größten und bedeutendsten Wein-Produzenten und -Handelshäusern der Welt. Gründer war Giovanni di Piero Antinori im Jahre 1385. Marchesi Antinori Srl. Marchese Piero Antinori schuf 1971 mit dem Spitzenwein ‚Tignanello‘ den ersten Supertoskaner und erneuerte damit den italienischen Spitzenweinbau von Grund auf. Antinori ist Mitglied der Primum Familiae Vini, einem weltweiten Zusammenschluss traditionsreicher, führender Familienunternehmen für Weinanbau und -handel.

    Chianti ist ein Rotwein aus der Toskana, der im Wesentlichen aus der Sangiovese-Traube besteht. Er wird in einem Gebiet erzeugt, das einen Großteil der mittleren Toskana umfasst. Chianti war früher das Synonym für italienischen Wein schlechthin und wurde traditionell in strohumflochtenen Flaschen (fiasco) verkauft. Viele italienische WeinbauerInnen sagen, dass es auch ein solches war, ein Fiasko.

    Es handelt sich in diese Fall um ein Cuevée aus 90% Sangiovese und 10% Diverse Reeben. Er wurde in Holzfässern und gebrauchten Barriques aus Ungarn und Frankreich ausgebaut.

  • Enno Poppe,Måneskin, Low und Weingut Manfred Werner

    Moin Alle! ‚Neue Musik‘, jetzt aber in echt! Also so richtig. Wir hörten ‚Filz‘ von Enno Poppe, gespielt vom Resonanz Ensemble mit Tabea Zimmermann. Danach geht’s rockig mit Måneskin weiter, wir hörten ‚Teatro d’ira: Vol. 1‘. Danach wird es noch verstörend, und zwar mit Low und dem Album ‚Hey What‘. Zu guter Letzt erholen wir uns mit einem Wein vom Weingut Werner, diesmal mit einem Portugieser Weißherbst feinherb.

    In der UKW-Sendung gespielte Titel

    Ensemble Resonanz/Tabea Zimmermann – Enno Popper – Filz II

    Ensemble Resonanz/Tabea Zimmermann – Enno Popper – Filz III

    Måneskin – Lividi Sui Gomiti

    Måneskin – Vent’Anni

    Low – White Horses

    Low – The Price You pay (It must be wearing off)

    Ensemble Resonanz/Tabea Zimmermann – Enno Poppe – Filz

    Ensemble Resonanz

    Das Ensemble Resonanz ist ein deutsches Streicherensemble, das die Aufführung und Förderung der Neuen Musik mit der Interpretation des klassischen Repertoires verbindet. Es sieht sich an der Schnittstelle zwischen Kammerorchester und Solistenensemble für Neue Musik. Das Ensemble hat seinen Sitz in Hamburg und ist dort Ensemble in Residence der Elbphilharmonie. Es besteht aus 18 Musiker:Innen.

    Tabea Zimmermann

    Sie lernte sie im Alter von drei Jahren das Bratschenspiel und begann mit fünf Jahren ein Klavierstudium. Im Alter von 13 Jahren studierte sie Bratsche am Konservatorium Freiburg und anschließend am Mozarteum in Salzburg. Sie wurde bald bei internationalen Wettbewerben bekannt und erhielt zahlreiche Auszeichnungen.

    Enno Poppe

    Enno Poppe ist ein deutscher Komponist und Dirigent der klassischen Musik. Er ist einer der wichtigsten Vertreter der ‚Neuen Musik‘.

    Seit 1998 leitet er das auf die Interpretation Neuer Musik spezialisierte ensemble mosaik in Berlin. Kompositionsaufträge erhielt er unter anderem von den Salzburger Festspielen, den Berliner Festwochen, dem Ensemble intercontemporain, der Jungen Deutschen Philharmonie, vom Ensemble Modern, dem Klangforum Wien, vom Ensemble musikFabrik, dem WDR, dem SWR für die Donaueschinger Musiktage und die Schwetzinger SWR Festspiele sowie vom BR.

    Filz

    Die Stücke dieses Albums, ‚Filz‘, ‚Wald‘ und ‚Stoff‘ sind allesamt im Studio produzierte Ersteinspielungen und für das Ensemble Resonanz geschrieben. Enno Poppe mochte schon immer Streichinstrumente wegen ihrer flexibel modifizierbaren Tonhöhen und wegen ihrer Spiel- und Klangmöglichkeiten.

    Måneskin – Teatro d’Ira Vol. 1

    Måneskin ist dänisch und heißt übersetzt ‚Mondschein‘. Es ist der Name einer italienischen Rockband, die 2016 in Rom gegründet wurde. Die Band besteht aus Sänger Damiano David, Bassistin Victoria De Angelis, Gitarrist Thomas Raggi und Schlagzeuger Ethan Torchio. In ihrer Anfangszeit waren sie Straßenmusiker:Innen. Die Band erlangten Berühmtheit, nachdem sie 2017 in der elften Staffel der italienischen Castingshow X Factor den zweiten Platz belegten. Ihr internationaler Durchbruch erfolgte, als der Vierer mit dem Song ‚Zitti e buoni‘ den Eurovision Song Contest 2021 gewann.

    Die Band hat zwei Studioalben veröffentlicht, und nach dem Eurovision Song Contest über eine Million Platten in Italien verkauft. Im Jahr 2021 erreichte Måneskin als erste italienische Rockband die Top 10 der britischen Single-Charts.

    ‚Teatro d’ira: Vol. 1‘ ist das zweite Studioalbum der Band. Das Album wurde 2021 veröffentlicht. Es erreichte Platz eins der italienischen Alben-Charts. Nach Måneskins Sieg beim Eurovision Song Contest 2021 mit ‚Zitti e buoni‘ tauchte das Album europaweit in den Charts auf.

    Low – Hey What

    Low ist eine US-amerikanische Indie-Rock-Gruppe aus Minnesota, die 1993 gegründet wurde. Sie besteht aus Alan Sparhawk (Gitarre und Gesang), Mimi Parker (Schlagzeug und Gesang) und Steve Garrington (Bass). Die Musik von Low zeichnet sich durch langsame Tempi und minimalistische Arrangements aus. Manchmal wird ihre Musik auch als Slowcore bezeichnet. Die Mitglieder der Band lehnen diese Bezeichnung jedoch ab.

    ‚Hey What‘ ist das 13. Album der Band und wurde 2021 veröffentlicht. Es ist das dritte Album der Band, das von BJ Burton produziert wurde. Dieser hat bereits mit Bands und Musiker:Innen wie Bon Iver, Charli XCX und Lizzo zusammengearbeitet.

    Weingut Manfred Werner – Portugieser Weißherbst feinherb

    In einem Seitental der Nahe liegt das ca. 260 Einwohner große Weindorf Kirschroth, irgendwo im rheinland-pfälzischen Nirgendwo zwischen Trier, Mainz und Mannheim. Kirschroth ist mit 260 Meter über NN eine der höchstgelegenen Weinbaugemeinden in Rheinland-Pfalz und Heimat für eine Menge Winzer und Weingute, und so auch für das Weingut Manfred Werner.

    Wir verkosten heute einen feinherben Portugieser Weißherbst vom Kirschrother Wildgrafenberg, aus dem Jahre 2019. Er enthält 13 g/l Restzucker und 3,9 g/l Säure, und wurde mit der silbernen Kammerpreismünze der Landwirtschaftskammer Rheinland-Pfalz ausgezeichnet.

  • Feuilletöne – Sendung 274 – Vanessa Sonder und Patrizia Hausheer, Idles, Low, Hagen Rether und Glenmorangie Nectar d’Or 12

    Hurraaaa! Ein Buch zweier Philosophinnen, und das auch noch hauptsächlich in Dialogform! Wir lasen nämlich ‚Was soll das alles – Bargespräche zweier Philosophinnen‘ von Vanessa Sonder und Patrizia Hausheer. Außerdem hörten wir ‚Joy as an Act of Resistance‘ von IDLES und ‚Double Negative‘ von Low und sahen die 2018er Version des Programms ‚Liebe‘ von Hagen Rether. Verkostet haben wir diesmal einen Glenmorangie Nectar d’Or 12. Und: Wir verlosen zwei Exemplare von ‚Was soll das alles – Bargespräche zweier Philosophinnen‘ von Vanessa Sonder und Patrizia Hausheer. Sagt uns bei Facebook (https://www.facebook.com/feuilletoene), Twitter (https://twitter.com/Feuilletoene) oder via E-Mail (info@feuilletoene.de) wer euer/e LieblingsphilosophIn ist und gewinnt ein Exemplar dieses Buches!

    Gelesen

    Vanessa Sonder/Patrizia Hausheer – Was soll das alles – Bargespräche zweier Philosophinnen (Arisverlag)

    Patrizia Hausheer wurde 1983 geboren, studierte Philosophie und französische Literatur an der Sorbonne, in Bourgogne und Zürich. Sie ist als Gymnasiallehrerin tätig. Außerdem arbeitet sie als Journalistin.

    Vanessa Sonder wurde 1982 geboren, studierte Philosophie, Biologie und allgemeine und vergleichende Literaturwissenschaft an der Universität in Zürich. Sie arbeitet als Redakteurin und Lektorin. 2014 veröffentlichte sie ‚Gelebtes Embach – Erinnerungen an ein vergangenes Jahrhundert.

    Es geht in diesem Buch um zwei Freundinnen, nämlich eben um Vanessa Sonder und Patrizia Hausheer, die sich regelmäßig in einer Bar treffen, um über das zu reden was sie umtreibt. Und das sind Dinge wie z.B. das Leben an sich, der Sinn des Lebens, die Existenz und das Wissen um eben jene. Und da beide ein Philosophiestudium hinter sich haben, bleibt das alles auch nicht oberflächlich. Das Buch besteht zu ca. 90% aus Dialogen der beiden, was das Buch recht schnell macht. Dialoge und Philosophie? Eigentlich das perfekte Buch für die Feuilletöne. Oder?

    Gehört

    IdlesJoy as an Act of Resistance

    Die Idles, die eigentlich komplett in Großbuchstaben, also IDLES geschrieben werden, ist eine englische Punk-Rockband, die 2011 in Bristol gegründet wurde. Ihr Debütalbum ‚Brutalism‘ wurde 2017 mit großem Beifall seitens der Kritik bedacht. Und genau das gilt auch für das zweite Album ‚Joy as an Act of Resistance‘ aus dem Jahr 2018.

    Es geht in diesem Album um Männlichkeit, Liebe, Selbstliebe, Einwanderung, Brexit und Klassenkampf. Der Song ‚June‘ befasst sich mit dem Tod der Tochter einer der Bandmitglieder, die während der Geburt starb. Vier der Tracks des Albums wurden vor der Veröffentlichung zum Download zur Verfügung gestellt: ‚Colossus‘, ‚Danny Nedelko‘, ‚Samaritans‘ und ‚Great‘. Am Tag vor der Veröffentlichung des Albums wurde in London eine Kunstausstellung eröffnet, in der vom Album inspirierte Kunstwerke gezeigt wurden. Die Musik auf diesem Album erinnert schon hin und wieder ein wenig an The Clash. Nicht das schlechteste. Und die Feuilletöne, was sagen sie zu diesem hochgelobten Album?

    LowDouble Negative

    Low ist eine US-amerikanische Indie-Rock-Gruppe aus Minnesota, die 1993 gegründet wurde. Sie besteht aus Alan Sparhawk (Gitarre und Gesang), Mimi Parker (Schlagzeug und Gesang) und Steve Garrington (Bass). Die Musik von Low zeichnet sich durch langsame Tempi und minimalistische Arrangements aus. Manchmal wird die das was sie machen auch als Slowcore bezeichnet. Die Mitglieder der Band lehnen diese Bezeichnung jedoch ab.

    Double Negative ist bereits das zwölfte Album der Band. Produziert wurde es von B.J. Burton, ein sehr experimentierfreudiger Produzent. Und so wurde die Klangpalette auf diesem Album um einiges erweitert: Sie wollten sehen ob jemand was mit ihrer Musik anfangen kann, der eher ein „ein Hip-Hop-Typ“ ist, wie Sparhawk sagt, und was daraus am Ende wird. Band und Produzent wurden so zu Co-Autoren, die die Stücke aufbauten und zerlegten, bis sie schließlich zu Songs zusammengefügt wurden. Das Albumcover für Double Negative wurde von dem englischen Künstler Peter Liversidge entworfen. Oha, viel Elektronik. Ganz viel Elektronik. So Alben haben es bei uns ja immer ein bisschen schwerer als andere. Wenn das mal gut geht.

    Gesehen

    Hagen Rether – Liebe – 2018

    Der Kabarettist Hagen Rether wurde 1969 in Bukarest geboren. Er verbrachte die ersten Jahre seines Lebens in Bukarest und in Hermannstadt. 1973 siedelte seine Familie nach Deutschland über und zog nach Freiburg im Breisgau. Er spielt seit seinem achten Lebensjahr Klavier. Anfang der 90er Jahre absolvierte er ein Studium an der Kunsthochschule in Essen.
    Seit 2002 ist Hagen Rether Mitglied des Netzwerks ‚attac‘. Er ist außerdem Mitglied von ‚Amnesty International‘ sowie des Vereins ‚Integrative Kulturarbeit e.V.‘, der soziokulturelle Projekte an Schulen in den sozialen Brennpunkten des Ruhrgebiets organisiert. Zudem unterstützt er ‚Medica mondiale‘ – eine deutsche Frauenrechtsorganisation mit Sitz in Köln, die weltweit Hilfsprojekte für Frauen und Mädchen unterstützt, die von sexualisierter Kriegsgewalt betroffen sind – für welche er mittels Ständen bei seinen Auftritten wirbt. Wir haben uns die 2018er Version seines Programms ‚Liebe‘ angeschaut.

    Verkostet

    Glenmorangie Nectar d’Or 12

    Die Brennerei wurde 1843 gegründet. Zuvor war in den Gebäuden der Destillerie eine Brauerei zu finden. In den Jahren 1931–1936 und 1941–1944 war die Brennerei geschlossen. Durch den Erfolg des Malts mussten die Produktionsanlagen mehrmals vergrößert werden. 1980 wurden zwei neue Brennblasen installiert und 1990 weitere vier, so dass heute mit insgesamt acht Brennblasen produziert wird. Glenmorangie ist der meistverkaufte Single-Malt in Schottland. Seit Oktober 2004 gehört das Unternehmen zur Gruppe Moët Hennessy Louis Vuitton (LVMH). Grundsatz der Brennerei ist bis heute erhalten geblieben: Es sollen immer genau 16 Mitarbeiter bei Glenmorangie beschäftigt sein, die 16 Men of Tain. Dieses bezieht sich allerdings nur noch auf die Menschen, die tatsächlich am Brennprozess beteiligt sind, insgesamt sind in der Destillerie mittlerweile ca. 90 Menschen beschäftigt, zum Beispiel im Lager, im Besucherzentrum oder der Verwaltung. Außerdem ist inzwischen einer der „16 Men of Tain“ eine Frau, es darf angenommen werden, dass sich auch das in näherer Zukunft noch ändern wird. In diesem Fall haben wir es mit dem Nectar d’Or 12 zu tun, der weder gefärbt noch kühlgefiltert ist, und mit 46% abgefüllt wird. Die ersten 10 Jahre lagerte der Malt in Bourbon-Fässer, danach dann zwei Jahre in Sauternes Fässer des Weingutes Château d’Yquem.