Schlagwort: Paul McCartney

  • Damien Jurado, St. Vincent, Paul McCartney und Mackmyra

    Das ist mal wieder eine wilde Mischung in unserem drolligen kleinen Kulturpodcast. Wir fangen an mit ‚The Monster who hated Pennsylvania‘ von Damien Jurado, machen weiter mit ‚Daddy’s Home‘ von St. Vincent und beenden unsere musikalische Reise schließlich mit ‚McCartney III Imagined‘ von Paul McCartney. Zum Schluss gibt’s wie immer einen Malt. Diesmal den Mackmyra Svensk Ek. Herr Martinsen sprach diesmal wieder in ein beyerdynamic MC-930.

    Pre-Show

    Heute sprach Herr Martinsen zu wiederholten mal in ein beyerdynamic MC-930, weil er beim letzten mal aus Versehen einen völlig überflüssiges Noisegate nutzte, was dem Klang des Mikrofons nicht zum Vorteil gereichte. Wir nutzen kein EQ oder sonstige Effekte. Das einzige, was wir machen ist Leveln, so dass wir nicht unterschiedlich laut sind

    In der UKW-Sendung gespielte Titel

    Duran Duran – Invisible

    Damien Jurado – Tom

    Damien Jurado – Dawn Pretend

    St. Vincent – Live in the Dream

    St. Vincent – The Melting of the Sun

    Paul McCartney – Pretty Boys (feat. Khruangbin)

    Paul McCartney – Deep Deep Feeling (3D RDN Remix)

    Damien Jurado – The Monster who hated Pennsylvania

    Damien Jurado kommt aus dem Bundesstaat Washington in den USA. Anfang der 90er Jahre nahm er seine ersten Demotapes unter eigenem Namen auf. Anfang 2002 erschien ‘I Break Chairs’, die er mit befreundeten Musikern als ‘Damien Jurado and Gathered in Song’ veröffentlichte. 2012 erschien sein zehntes Studioalbum ‘Maraqopa’, mit dem er erstmals den Sprung in die Billboard-Charts schaffte. Insgesamt kommt Damien Jurado heute auf über 30 Veröffentlichungen, die zum großen Teil auf kleinen und Kleinstlabels erschienen sind.

    Das Album ‚The Monster who hated Pennsylvania‘ enthält zehn Geschichten von Menschen, die entschlossen sind, sich nicht durch schlimme Umstände kaputt machen zu lassen. Das Album wurde von Damien Jurado selbst produziert. Der Sound ist wohl von Platten wie ‚The Bells‘ von Lou Reed und ‚Ram‘ von Paul McCartney inspiriert.

    St. Vincent – Daddy’s Home

    St. Vincent ist eine US-amerikanische Musikerin, Sängerin, Songwriterin und Produzentin. Sie begann ihre Musikkarriere als Mitglied der Polyphonic Spree. Sie war u.a. auch Mitglied der Touring-Band von Sufjan Stevens, bevor sie 2006 ihre eigene Band gründete.

    Ihr Debütalbum ‚Marry Me‘ erschien 2007. Ihr viertes Soloalbum, was schlicht ‚St. Vincent‘ heißt wurde 2014 veröffentlicht und von The Guardian, Entertainment Weekly, NME und Slant zum Album des Jahres gekürt. Das Album brachte ihr einen Grammy für das beste alternative Album ein. Im Jahr 2018 wurde St. Vincent zweimal in NPRs ‚200 Greatest Songs by 21st Century Women‘ aufgenommen. Das fünfte Studioalbum ‚Masseduction‘ wurde ebenfalls mit einem Grammy ausgezeichnet.

    ‚Daddy’s Home‘ ist das sechste Studioalbum der Künstlerin, das im Mai 2021 veröffentlicht wurde. Wie auch schon bei ‚Masseduction‘ produzierte St. Vincent das Album zusammen mit Jack Antonoff. ‚Daddy’s Home‘ wurde von der Entlassung von St. Vincents Vater aus dem Gefängnis im Jahre 2019 sowie von der Musik von New York der ersten Hälfte der 70er Jahre inspiriert.

    Paul McCartney – McCartney III Imagined

    Paul McCartney gründete zusammen mit John Lennon 1959 die Band ‘The Beatles’. 1970 verkündete Paul McCartney die Auflösung der Band. Er veröffentlichte zunächst ein Soloalbum, was schlicht ‘McCartney’ hieß und gründete 1972 gemeinsam mit Ehefrau Linda McCartney die Band ‘Wings’. In den achtziger Jahren entstanden ‘Say Say Say’ und ‘This Girl Is Mine’ im Duett mit Michael Jackson und die Alben ‘Pipes Of Peace’ und ‘Flowers In The Dirt’. 1997 wurde er von der Englischen Königin in den Ritterstand erhoben.

    Und jetzt gibt es mal wieder ein neues Album, es ist das 19 ½. Soloalbum von Sir Paul McCartney! Quasi. Denn ‘McCartney III’ erschien bereits 2020, also damals zu spät um noch bei uns in die Wertung zu kommen. Das Album sollte die Fortsetzung seiner Soloalben ‘McCartney’ aus dem Jahr 1970 und ‘McCartney II’ aus dem Jahr 1980 sein. Jetzt haben sich andere KünstlerInnen dieses Albums angenommen und die Songs auf diesem Album neu interporetiert, Herausgekommen ist ‚McCartney III Imagined‘, auf dem so illustre Menschen wie St. Vincent, Ed O’Brien, Phoebe Bridgers, oder Josh Homme von Queens of the Stone Age zu hören sind.

    Mackmyra Svensk Ek

    Mackmyra Whisky ist eine schwedische Single Malt Whisky Brennerei. Es ist nach dem Dorf und Gut von Mackmyra benannt, in dem die erste Brennerei im Wohnviertel Valbo südwestlich von Gävle gegründet wurde.

    Mackmyras Geschichte begann 1998, als sich acht Freunde vom Royal Institute of Technology zu einem Skiausflug trafen. Im folgenden Jahr wurde eine Brennerei in einer alten Mühle in Mackmyra gebaut, die im Oktober des gleichen Jahres in Betrieb genommen wurde. 

    Der Malt reifte in ehemaligen Bourbon-Fässern. 10% des Ganzen wurde anschließend mindestens 18 Monate in schwedischer Eiche gefinished.

    Der Mackmyra Svensk Ek wird mit 46,1% abgefüllt und ist nicht gefärbt und nicht kühlgefilert.

  • Paul McCartney, Grandson, Bohuslav Martinů und Glendronach 15

    Es ist 2021 und wir sind mal wieder ein bisschen anders als noch im letzten Jahr. Wir hören und genießen einfach nur noch. Und wir starten in’s Jahr mit ‚Paul McCartney III‘ von Paul McCartney, ‚Death of an Optimist‘ von Grandson und den zwei Violinkonzerten von Bohuslav Martinů, gespielt von Franz Peter Zimmermann und den Bamberger Symphonikern unter der Leitung von Jakub Hrůša.

    In der UKW-Sendung gespielte Titel

    Wilco – Radio Cure

    Paul McCartney – Big deep Feeling

    Grandson – Identity

    Jakub Hrůša/Franz Peter Zimmermann/Bamberger Symphoniker – Bohuslav Martinů – Voininkonzert Nr. 2 – I. Andante – Poco Allegro

    Paul McCartney – McCartney III

    James Paul McCartney wurde 1942 in Liverpool geboren. Zusammen mit John Lennon gründete er 1959 die Band ‘The Beatles’. Zusammen schrieben sie für diese Band erste Songs, und als dann 1960 George Harrison zu Band stieß, hatten sie noch im selben Jahr erste öffentliche Auftritte im Hamburger Starclub. 1962 wurde Ringo Starr Schlagzeuger der Band, der Rest ist schlicht Geschichte! 1970 verkündete Paul McCartney die Auflösung der Band. Er veröffentlichte zunächst ein Soloalbum, was schlicht ‘McCartney’ hieß und gründete 1972 gemeinsam mit Ehefrau Linda McCartney die Band ‘Wings’. In den achtziger Jahren entstanden ‘Say Say Say’ und ‘This Girl Is Mine’ im Duett mit Michael Jackson und die Alben ‘Pipes Of Peace’ und ‘Flowers In The Dirt’. 1997 wurde er von der Englischen Königin in den Ritterstand erhoben.

    Und jetzt gibt es mal wieder ein neues Album, es ist das 19. Soloalbum von Sir Paul McCartney! ‚McCartney III‘ erschien am 18. Dezember 2020, also zu spät um noch bei uns in die Wertung zu kommen. Das Album soll die Fortsetzung seiner Soloalben ‚McCartney‘ aus dem Jahr 1970 und ‚McCartney II‘ aus dem Jahr 1980 sein. Und wie bei den gerade erwähnten, so hört man auch auf diesem Album Paul McCartney alle Instrumente selber spielen. Es ist das erste Soloalbum von McCartney seit ‚Flowers in the Dirt‘ aus dem Jahr 1989, was den ersten Platz in den UK-Charts erreichte.

    Grandson – Death of an Optimist

    Grandson, ist ein kanadisch-amerikanischer Sänger, Songwriter und Instrumentalist. Er veröffentlichte seine Debüt-EP ‚A Modern Tragedy Vol. 1. 1 im Jahre 2018 und veröffentlichte daraufhin den zweiten Teil ‚A Modern Tragedy Vol. 2‘ 2019. Seine Texte befassen sich mit zeitgemäßen Problemen, die eher weniger Aufmerksamkeit in der Öffentlichkeit bekommen.

    2020 veröffentlichte er sein Debütalbum namens ‚Death of an Optimist‘. In einem Interview mit dem NME sagte Grandson, dass ‚Death of an Optimist‘ ein kritischer Blick auf den aktuellen Stand der Dinge und auf das Jahr 2020 im Allgemeinen sei. Grandson: „Es geht sowohl um den Ursprung des Ganzen, als auch um die Folgen. Es geht um Hoffnung, um Angst und um die Möglichkeit optimistisch zu sein im Jahr 2020.“

    Jakub Hrůša/Franz Peter Zimmermann/Bamberger Symphoniker – Bohuslav Martinů – Violinkonzerte I und II + Bartók: Sonate für Violine

    Die Bamberger Symphoniker sind einer der bekanntesten Orchester Deutschlands. Das Orchester wurde 1946 hauptsächlich von Musikern gegründet, die nach dem Zweiten Weltkrieg aus der Tschechoslowakei vertrieben wurden und zuvor Mitglieder der Deutschen Philharmonie in Prag waren. Das Orchester erhielt 1993 den Titel ‚Bayerische Staatsphilharmonie‘. Spielort des Orchesters ist seit 1993 die Konzerthalle Bamberg, die eigens für das Orchester errichtet wurde. Das Orchester erhält finanzielle Unterstützung von der Stadt Bamberg, dem Landkreis Oberfranken und dem Landkreis Bamberg. Joseph Keilberth war der erste Chefdirigent des Orchesters. Weitere Dirigenten waren James Loughran, Horst Stein und Jonathan Nott. Herbert Blomstedt wurde 2006 zum Ehrendirigenten des Orchesters ernannt. Christoph Eschenbach wurde 2016 ebenfalls zum Ehrendirigenten des Orchesters ernannt.

    Im September 2016 wurde Jakub Hrůša der fünfte Chefdirigent der Bamberger Symphoniker. Hrůša studierte zunächst Klavier und Posaune und entwickelte während seiner Studienzeit in Brünn ein Interesse am Dirigieren. Später studierte er Dirigieren an der Akademie der darstellenden Künste in Prag. Von 2005 bis 2015 war Hrůša Chefdirigent der Prager Philharmonie. 2005 und 2006 war er Chefdirigent der Bohuslav Martinů Philharmonie. 2015 wurde Hrůša nach nur fünf Auftritten als Gastdirigent zum nächsten Chefdirigenten der Bamberger Symphoniker ernannt, mit einem Vertrag über 4 Spielzeiten. Der Vertrag wurde mittlerweile bis 2026 verlängert.

    Franz Peter Zimmermann ist ein Vilolinist. Er spielte u.a. mit dem Boston Symphony Orchestra, dem National Symphony Orchestra Washington, dem Chicago Symphony Orchestra, den Berliner Philharmoikern, dem Philharmonia Orchestra und dem Bayrischen Radio Sinfonie Orchester. Dirigenten mit denen er u.a. zusammenarbeitete waren u.a. Paavo Berglund, Wolfgang Sawallisch, Bernhard Haitink und Mariss Jansons

    Bohuslav Jan Martinů war ein tschechischer Komponist. Er schrieb 6 Symphonien, 15 Opern, 14 Ballette und eine große Auswahl an Orchester-, Kammer-, Gesangs- und Instrumentalwerken. Nachdem Martinů 1923 die Tschechoslowakei in Richtung Paris verlassen hatte, zog er sich bewusst vom romantischen Stil zurück, in dem er ausgebildet wurde. Er experimentierte nun mit modernen französischen Stilen. Er übernahm aber auch Jazz-Phrasen, zum Beispiel in der ‚Kitchen Revue‘. In den frühen 1930er Jahren fand er seine Hauptquelle für seinen eigenen Kompositionsstil: den Neoklassizismus, den er weit über das hinaus entwickelte, als das, was man bis dato von Komponisten kannte, die z.B. Strawinsky als Vorbild hatten. Er wurde oft mit Prokofiev und Bartók wegen seiner innovativen Einbeziehung tschechischer Volkselemente in die Musik verglichen. Während seines gesamten Schaffens verwendete er böhmische und mährische Volksmelodien.

    Das erste Violinkonzert stammt aus dem Jahr 1933 und wurde in Paris uraufgeführt. Es hat besteht aus den Sätzen I. Allegro Moderato, II. Andante und III. Allegretto. Das zweite Violinkonzert stammt aus dem Jahr 1943 und wurde in New York uraufgeführt. Es hat besteht aus den Sätzen I. Andante – Poco Allegro, II. Andante Moderato und III. Poco Allegro. Beigefügt wurde dem Ganzen noch die Sonate für Violine von Béla Bartók mit den Sätzen I. Tempo di Ciaccona, II. Fuga. Risoluto, non troppo vivo, III. Melodia. Adagio und IV. Presto.

    Glendronach 15

    Die Glendronach-Brennerei ist eine Whiskybrennerei in Aberdeenshire, im Highland Whisky District. Die Brennerei war ursprünglich im Besitz der BenRiach Distillery Company Ltd.

    Die Brennerei wurde 1826 als zweite Brennerei von BenRiach gegründet. Die Glendronach-Brennerei wurde um 1960 von Teachers and Sons Ltd gekauft. 2006 ging die Brennerei dann an Chivas Brothers Ltd, die wiederum ein Teil der Pernod Ricard-Gruppe sind. 2008 wurde Glendronach an die BenRiach Distillery Company verkauft. Glendronach hat eine eigenen Mälzerei, zwei Waschstills sowie zwei Spirit Stills. 2016 wurde die Glendronach Distillery von der Brown-Forman Corporation gekauft, die u.a. Jack Daniels herstellen. Der Deal umfasste außer Glendronach auch die Brennereien BenRiach und Glenglassaugh.

    Es handelt sich hier um den 15-jährigen Glenfronach, der ursprünglich 15 Jahre in Oloroso-Gässern lagern durfte. Eigentlich vom Markt genommen, ist er nun wieder da, allerdings sind zu den Oloroso Fässern, jetzt auch PX-Fässern mit dabei. Er ist nicht gefärbt oder kühlgefiltert und wird mit 46% abgefüllt.

  • Feuilletöne – Sendung 270 – Gianna Molinari, Paul McCartney, Yared’s Kaffeesatz und Benriach Curiositas 10

    Wir sind jetzt 270 Jahre alt, haben uns aus dem Raum-Zeit-Irrsinn befreit und sind somit wieder da! Und weil wir so hübsch wieder da sind haben wir ‚Hier ist noch alles möglich‘ von Gianna Molinari  gelesen, ‚Egypt Station‘ von Paul McCartney  gehört, ‚Yared’s Kaffeesatz‘ auf YouTube gesehen und einen BenRiach 10 Curiositas verkostet.

    Gelesen

    Gianna Molinari – Hier ist noch alles möglich (Aufbau Verlag)

    Gianna Molinari wurde 1988 in Basel geboren. Sie studierte von 2009 bis 2012 Literarisches Schreiben am Schweizerischen Literaturinstitut Biel und danach Neuere Deutsche Literatur an der Universität Lausanne. Sie war Stipendiatin der Autorenwerkstatt Prosa 2012 am Literarischen Colloquium Berlin und wurde dort ausgezeichnet. Im selben Jahr erhielt sie den Publikumspreis des 17. MDR-Literaturwettbewerbs. Bei den ‚Tagen der deutschen Literatur‘ 2017 in Klagenfurt wurde sie für einen Auszug aus ihrem Debüt ‚Von hier aus gut sichtbar‘ mit dem 3sat-Preis ausgezeichnet. Wir besprachen diesen Text im Rahmen unserer Bachmannpreisausgabe des Jahres 2017 in Episode 214.

    Eine junge Frau wird als Nachtwächterin in einer Verpackungsfabrik eingestellt. Abend für Abend macht sie ihren Rundgang, kontrolliert die Zäune. Ein Wolf soll in das Gelände eingedrungen sein. Mit jeder Nachtschicht wird die Suche nach dem Wolf mehr zu einer Suche nach sich selbst und zur Frage nach den Grenzen, die wir ziehen, um das zu schützen, woran wir glauben.

    Gehört

    Paul McCartneyEgypt Station

    James Paul McCartney wurde am 18. Juni 1942 in Liverpool geboren. Bereits während seiner Schulzeit beschäftigte er sich mit ersten Kompositionen. Ein Jahr später trat er der Gruppe ‚Quarrymen‘ bei. Hier lernte er John Lennon kennen. Zusammen mit diesem gründete er 1959 die Band ‚The Beatles‘. Zusammen schrieben sie für diese Band erste Songs, und als dann 1960 George Harrison zu Band stieß, hatten sie noch im selben Jahr erste öffentliche Auftritte im Hamburger Starclub. 1962 wurde Ringo Starr Schlagzeuger der Band, der Rest ist schlicht Geschichte! Im Jahr 1963 feierten die Beatles mit ‚Please, Please me‘ ihren ersten Nummer 1 Hit in den UK-Charts. Ihre Musik war eine Mischung aus Rock ´n´ Roll und Rhythm & Blues, etwas was es bis dahin noch nicht gab, der ‚Beat‘ war geboren. Im Laufe der Jahre entwickelten die Band die Beatmusik zu neuen komplexeren Musikformen mit Elementen aus klassischer oder asiatischer Musik. Sie experimentierten mit außergewöhnlichen Instrumenten, elektronischen Verfremdungen und surrealistischen Texten. Die Band wurde in kürzeseter Zeit zu einem Integrationssymbol der westlichen Jugend und begründete damit das was wir heute Pop nennen. Und obwohl ihre Musik von den älteren Menschen damaliger Zeit komplett abgelehnt wurde, wurden die Bandmitglieder im Jahre 1965 mit dem Orden des ‚Member of the British Empire‘ bedacht. Ab 1968 produzierte sich die Band selbst. Hierzu gründeten sie ein Platten-Label namens ‚Apple‘, und noch im selben Jahr erschien ‚The white album‘ die erste unabhängige Aufnahme der Beatles. 1970 verkündete Paul McCartney die Auflösung der Band. veröffentlichte zunächst ein Soloalbum, was schlicht ‚McCartney‘ hieß und gründete 1972 gemeinsam mit Ehefrau Linda McCartney die Band ‚Wings‘. Während einer Wings-Tournee in Japan wurde er wegen Haschischbesitzes festgenommen und musste für neun Tage ins Gefängnis. In den achtziger Jahren entstanden ‚Say Say Say‘ und ‚This Girl Is Mine‘ im Duett mit Michael Jackson und die Alben ‚Pipes Of Peace‘ und ‚Flowers In The Dirt‘. Außerdem begann McCartney zu malen. Die Bilder wurden u.a. auch in Deutschland ausgestellt. 1997 wurde er von der Englischen Königin in den Ritterstand erhoben. 1998 starb Linda McCartney. Nach ihrem Tod entstand das Album ‚Run Devil. 2005 wurde McCartneys erstes Kinderbuch mit dem Titel ‚High in the Clouds‘ veröffentlicht. Er veröffentlichte immer weiter Alben und ging immer wieder auf Tournee. Und jetzt gibt es mal wieder ein neues Album, es ist das 18. Soloalbum von Sir Paul McCartney!

    Das Album erschien am 7. September 2018 und heißt ‚Egypt Station‘. Es ist das 18. Soloalbum McCartneys, wenn man die Wings-Alben mitrechnet, Wenn man alle Alben, inklusive klassische Alben, Live- und Kompilationsalben hinzurechnet, dann ist es gar das 47. Album des umtriebigen 76-jährigen. Das Album erreichte u.a. in Deutschland und den USA den ersten Platz der Charts. Insgesamt erreichte Paul McCartney mit seinen Alben bisher 13-mal in Deutschland, 20-mal in den USA und 28-mal in Großbritannien die Top-Ten der jeweiligen Charts. Am 17. September 2018 begann die Tournee zum Album unter der Bezeichnung ‚Freshen Up Tour‘. Es ist die 16. Tour des Künstlers, die 21. wenn man die der Wings hinzuzählt und wenn die Beatles hinzukommen, dann sind es ca. 30. Das Album ‚Egypt Station‘ besteht aus 16 Titel, einschließlich des Intros ‚Opening Station‘ und des Instrumentals ‚Station II‘. Zu den Tracks gehören Songs wie ‚I Do not Know‘, ‚Come On To‘ oder ‚Happy with You‘, die McCartney als „acoustic meditation on present day contentedness“ beschreibt. Das obligatorische Friedenslied darf natürlich auch nicht fehlen, in diesem Fall heißt es ‚People Want Peace‘. Es handelt sich laut McCartney um ein Konzeptalbum. Paul McCartney: „Ich mochte die Worte ‚Egypt Station‘. Es erinnerte mich an diese ‚Alben-Alben‘, die wir gemacht haben … ‚Egypt Station‘ beginnt mit dem ersten Song an einer Haltestelle, und dann ist jeder weitere Song wie die nächste Haltestelle. Also habe ich alle Songs um diese Idee herum gebaut. Ich denke, ‚Egypt Station‘ ist ein Phantasieort, von dem die Musik auf diesem Album ausgeht.“

     

    Gesehen

    Yared’s Kaffeesatz (YouTube)

    Yared Dibaba wurde 1969 in Aira Äthiopien geboren. Er ist Schauspieler, Moderator, Entertainer, Autor, Sänger und YouTuber. Er kam 1973 mit seiner Familie das erste mal nach Deutschland, weil sein Vater Erziehungswissenschaften an der Universität Osnabrück studierte. 1976 kehrte die Familie zunächst nach Äthiopien zurück, und er besuchte dort nun eine deutschsprachige Schule. 1979 flüchtete die Familie wegen des Bürgerkriegs aus Äthiopien und kam wieder nach Deutschland. Die Familie ließ sich im niedersächsischen Falkenburg im Oldenburger Land nieder. Dort ging Yared Dibaba auch zur Schule und lernte Plattdeutsch. Nach dem Abitur absolvierte er zunächst eine Ausbildung zum Kaufmann im Groß- und Außenhandel bei einem Kaffee-Importunternehmen in der Hansestadt Bremen und besuchte anschließend von 1993 bis 1996 die Schauspielschule im Bremer Kulturzentrum Schlachthof. Danach ging er nach Hamburg und studierte Musik am Hamburger Konservatorium.

    Ob Kaffeesatz, Weisheiten op Platt oder Interviews ohne Sofa, hier drehen sich alle Videos in und um Yared’s Welt – norddeutsch, plattdeutsch, oromo und international!

    Verkostet

    Benriach Curiositas 10

    BenRiach ist eine Whiskybrennerei in der Speyside, also an der Ostküste Schottlands. Die Brennerei wurde 1898 von John Duff erbaut, musste allerdings, bis auf die Mälzerei, die u. a. Longmorn versorgte, schon 1900 wieder schließen und wurde erst 1965 von Glenlivet Distillers Ltd. wiedereröffnet. 1978 ging sie an Seagram und wurde im Jahre 1985 von zwei auf vier Brennblasen erweitert. Zwischen 1983 und 1996 wurde dort für die Zeit u. a. ungewöhnlich torfiger Whisky hergestellt, der für Blends gedacht war, da der damalige Mutterkonzern nicht über eine Islay-Brennerei verfügte. 2001 ging die Destillerie an Pernod Ricard, welche die Produktion zunächst drosselten und die Brennerei nur 3 Monate im Jahr betrieben. Schließlich wurde die Brennerei 2002 ganz stillgelegt. 2004 kauften Billy Walker, Geoff Bell und Wayne Keiswetter die Brennerei und seitdem produziert sie wieder. Zur Benriach Distillery Co. Ltd. gehört seit 2008 auch Glendronach und seit 2013 Glenglassaugh. 2016 wurden Benriach, Glendronach und Glenglassaugh für 285 Millionen Pfund Sterling von dem US-amerikanischen Konzern Brown-Forman (Jack Daniels) übernommen. Wir haben den 10-jährigen verkostet. Er ist nicht gefärbt oder kühlgefiltert, wird mit 46% abgefüllt und ist rauchig.