Schlagwort: The Flaming Lips

  • Mara Pfeiffer, The Flaming Lips, SERIöS und A.H. Riise XO Reserve Sauternes Cask

    Wir lasen zum zweiten Mal einen Roman von Mara Pfeiffer, diesmal ‚Vergiftete Hoffnung‘, hörten ‚American Head‘ von The Flaming Lips, sahen ‚SERIöS – Das Serienquartett‘ und verkosteten den A.H. Riise XO Reserve Sauternes Cask.

    In der UKW-Sendung gespielte Titel:

    Van Halen – Jump

    The Flaming Lips – Will you Return/When you come down

    The Flaming Lips – Brother Eye

    The Flaming Lips – You N me sellin‘ Weed

    Gelesen

    Mara Pfeiffer – Vergiftete Hoffnung (Societäts-Verlag)

    Mara Pfeiffer ist Journalistin und Autorin. Bei Twitter ist sie als @Wortpiratin unterwegs, bei Instragram ebenfalls als Wortpiratin. Sie beschäftigt sich seit vielen Jahren als Anhängerin und als Journalistin mit dem 1. FSV Mainz 05, aktuell unter anderem als Kolumnistin für die Allgemeine Zeitung Mainz. Zusammen mit dem Sporthistoriker Christian Karn verfasste sie 2013 das Buch ‘111 Gründe, Mainz 05 zu lieben’. Und eine Homepage hat sie natürlich auch. Wir besprachen ihren Debütroman ‚Im Schatten der Arena‘ in Episode 255.

    ‚Vergiftete Hoffnung‘ schließt an diesen ersten Roman an. Wir haben es also wieder mit Jo Zinner, ihrem Sohn Luca und vielen anderen Bekannten des ersten Romans zu tun. 

    Und diesmal geht es um den Mainz 05-Profi Finn Ringer, der sich überraschend bei Jo meldet, die ist davon allerdings wenig begeistert. Ausgerechnet Finn, dessen geplantes Coming-out ihr bester Freund im ersten Roman mit dem Leben bezahlen musste. Doch als Finn von Ugonna Okorie erzählt, ist ihre journalistische Neugierde geweckt.

    Und natürlich stürzt Jo sich wie schon beim ersten Roman in die Recherche. Dankbar, den privaten Schwierigkeiten zu entkommen, denn ihr Freund Hans möchte mit ihr zusammenziehen, Sohn Luca eine zweite Katze – und dann fordert der Vater von Luca auch noch das Sorgerecht für ihn. 

    Gehört

    The Flaming Lips – American Head

    The Flaming Lips sind eine US-amerikanische Rockband, die 1983 in Oklahoma City gegründet wurde. Die Musik der Band zeichnet sich durch Experimentierfreude und stilistische Vielfalt aus, die sich im Laufe der Jahre immer wieder gewandelt hat. 1986 wurde das erste Album ‘Hear It Is’ veröffentlicht. Man war auf diesem Album dem Post-Punk zugetan. Die Band entwickelte sich stetig weiter und somit auch weg vom schon erwähntem Post-Punk.

    Den künstlerischen Durchbruch schaffte die Band erst 1999 mit dem Album ‘The Soft Bulletin’, das von einem orchestrierten Sound und philosophischen bis exzentrischen Texten geprägt ist. Ab 2001 arbeitete die Band an einem Science-Fiction-Film namens ‘Christmas on Mars’ auf Low-Budget-Level, der im Oktober 2005 fertiggestellt werden konnte. Der Film besitzt experimentellen Charakter mit kryptischer Handlung und erschien, nachdem er auf diversen Filmfestivals zu sehen gewesen war, 2008 auf DVD, zusammen mit der Filmmusik, die es als CD gibt. Im Jahr 2002 veröffentlichte die Band das Album ‘Yoshimi Battles the Pink Robots’, das mit einem Grammy ausgezeichnet wurde. Für ‘Yes, I’m a Witch’, ein Remix-Album von Yoko Ono, steuerten die Flaming Lips eine Neuinterpretation des Stücks ‘Cambridge 1969’ bei.

    Im März 2020 gab die Band bekannt, dass das sechzehnte Studioalbum der Band mit dem Titel ‚American Head‘ im Sommer veröffentlicht werden soll. Schließlich wurde das Album dann im September 2020 veröffentlicht. Die Band beschloss, sich auf diesem Album auf ihre amerikanischen Wurzeln zu konzentrieren. Vielleicht könnte man sagen auf ihre eigenen Wurzeln, denn da kommt schon so einiges an biografischen Dingen zusammen in den Texten. Musikalisch bleibt man sich treu, man ist weiterhin genau so verspult wie eh und je. Es gab für dieses Album sehr gute Kritiken. Ob das auch bei uns so ist? Hört selbst.

    Gesehen

    SERIöS – Das Serienquartett

    Das literarische Quartett nur mit Serien? Ja! Im Prinzip schon. Es werden jeweils vier Serien vorgestellt. Ursprünglich wurde diese Sendung von Kurt Krömer moderiert. Seit der zweiten Staffel wird das Ganze von Sarah Kuttner moderiert. Grund genug also für uns, dass wir uns das alles mal ansehen. Gucken kann man diese Sendung bei One – dem digitalen Unterhaltungssender der ARD. 

    Verkostet

    A.H. Riise XO Reserve Sauternes Cask

    Die Marke A.H. Riise hat ihren Ursprung in der Geschichte des dänischen Pharmazeuten Albert Heinrich Riise, der in der Zeit von 1838 bis 1878 auf den damaligen dänischen Westindischen Inseln lebte und arbeitete.

    A.H. Riise erhielt 1838 die Erlaubnis für die Eröffnung einer Apotheke in der Hauptstadt von den Westindischen Inseln, Charlotte Amalie, auf der Insel Saint Thomas.

    Und dieser A. H. Riises kreierte ursprünglich seinen Rum primär als Medizin für Magenbeschwerden und andere Plagen, jedoch gewann der Rum bald anderweitig an Beliebtheit.

    Im Jahr 1893 erhielt das Unternehmen A.H. Riise seine erste internationale Medaille auf der Weltausstellung in Chicago.

    Dieser Rum ist ein Blend aus Destillaten, die separat bis zu zwei Jahrzehnte lagerten. Die Weinfässer für die Nachlagerung stammen vom Weingut Chateau Lafon.

    Der Rum wird in Sauternes Fässern gefinished, wie lange wissen wir nicht. Er wird mit 42% abgefüllt. 

  • Francis Fukuyama, The Flaming Lips, Dylan Moran und Akashi Blended Whisky

    In der 308. und letzten Sendung vor unserer traditionellen Sommerpause lasen wir ‚Identität: Wie der Verlust der Würde unsere Demokratie gefährdet‘ von Francis Fukuyama, hörten ‚King’s Mouth‘ von The Flaming Lips, sahen Dylan Moran und verkosteten den Akashi Blended Whisky von White Oak.

    Gelesen

    Francis Fukuyama – Identität: Wie der Verlust der Würde unsere Demokratie gefährdet (Hoffmann und Campe)

    Yoshihiro Francis Fukuyama wurde 1952 in Chicago, Illinois geboren. Er ist ein US-amerikanischer Politikwissenschaftler. Francis Fukuyama stammt aus einer akademisch geprägten Familie und wuchs in New York auf. Sein Vater war Doktorand der Soziologie an der Universität Chicago und arbeitete als Theologe. Seine Mutter ist die Tochter von Shiro Kawata, dem Gründer der wirtschaftswissenschaftlichen Fakultät der Universität Kyōto und erstem Präsidenten der Städtischen Universität Osaka.

    Fukuyama selbst studierte zunächst Politische Philosophie an der Cornell University sowie Vergleichende Literatur in Yale. In Harvard dann schloss er sein Studium in Politikwissenschaft ab. Während der Jahre 1979–1980, 1983–1989 und 1995–1996 arbeitete Fukuyama für die US-amerikanische Denkfabrik RAND Corporation, dazwischen war er für die US-amerikanische Regierung tätig. Von 1996 bis 2000 war er Professor für Regierungslehre an der George-Mason-Universität in Washington. Bis 2010 war Fukuyama Professor für Internationale Politische Ökonomie an der Johns Hopkins University. Mittlerweile ist er Olivier Nomellini Senior Fellow am Freeman Spogli Institute for International Studies in Stanford. Fukuyama hat zu allen wichtigen Themen der Weltpolitik Stellung genommen und gilt als liberaler Denker.

    Angesichts des Erstarkens autoritärer Regime und populistischer Politiker in jüngster Vergangenheit sah sich Fukuyama der Frage ausgesetzt, inwieweit seine These, dass die Menschheit mit Ende des Kalten Krieges den endgültigen Weg zur liberalen Demokratie beschritten hat, aufrechterhalten werden kann. Er revidiert diese These in diesem Buch nicht, sondern bietet Erklärungen an, warum sich die liberale Demokratie auch wieder rückwärts entwickeln kann. Dafür stützt er sich vor allem auf die spätestens seit der Wahl von US-Präsident Trump als virulent verstandene Identitätspolitik, bei der der Kampf für Partikularinteressen zur Spaltung der Gesellschaft bis hin zu gewaltsamen Auseinandersetzungen führt.

    Fukuyama zufolge hätten westliche Demokratien das politische Potenzial von Gefühlen, insbesondere das damit verbundene Verlangen nach Würde, unterschätzt. Grundsätzlich sei der Kampf benachteiligter Gruppen um Würde und Gleichberechtigung zwar unterstützenswert, jedoch beriefen sie sich zunehmend auf Opfernarrative, die sich gegen andere Gruppen richten, woraus schließlich ein gefährlicher neuer Tribalismus erwachse.

    Als Lösung schlägt Fukuyama vor, ‚größere und einheitlichere nationale Identitäten zu definieren, welche die Mannigfaltigkeit liberaler demokratischer Gesellschaften berücksichtigen‘, also eine Leitkultur zu etablieren, ähnlich wie es auch schon Thea Dorn und andere forderten. Und wir? Hört selbst.

    Gehört

    The Flaming LipsKing’s Mouth

    The Flaming Lips sind eine US-amerikanische Rockband, die 1983 in Oklahoma City gegründet wurde. Die Musik der Band zeichnet sich durch Experimentierfreude und stilistische Vielfalt aus, die sich im Laufe der Jahre immer wieder gewandelt hat. 1986 wurde das erste Album ‚Hear It Is‘ veröffentlicht. Man war auf diesem Album dem Post-Punk zugetan. Die Band entwickelte sich stetig weiter und somit auch weg vom schon erwähntem Post-Punk.

    Nach ‚Clouds Taste Metallic‘ aus dem Jahre 1995 öffneten sich The Flaming Lips hörbar elektronischen Klängen und Effekten. Noch stärker ist das auf dem Album ‚Zaireeka‘ von 1997 wahrnehmbar – ein polyphones Werk bestehend aus vier CDs, die alle gleichzeitig auf verschiedenen Playern anzuhören sind.

    Auch die Aufnahmen zu diesem Album gestalteten sich drollig, wie z.B. das ‚Parkplatz-Experiment‘, hier bekamen bis zu 40 Freiwillige von der Band eingespielte Kassetten ausgehändigt, die sie auf einem Parkplatz in ihren Autoradios simultan abspielen sollten.
    Ähnlich funktionierte das ‚Ghetto-Blaster-Experiment‘, hier wies Wayne Coyne ein Ensemble von erneut 40 Freiwilligen an, von der Band eingespielte Musik in umgebauten Ghetto-Blastern abzuspielen, wobei die Teilnehmer Lautstärke, Geschwindigkeit oder Tonart variieren sollten.

    Den künstlerischen Durchbruch schafften die Band allerdings erst 1999 mit dem Album ‚The Soft Bulletin‘, das von einem orchestrierten Sound und philosophischen bis exzentrischen Texten geprägt ist. Ab 2001 arbeitete die Band an einem Science-Fiction-Film namens ‚Christmas on Mars‘ auf Low-Budget-Level, der im Oktober 2005 fertiggestellt werden konnte. Der Film besitzt experimentellen Charakter mit kryptischer Handlung und erschien, nachdem er auf diversen Filmfestivals zu sehen gewesen war, 2008 auf DVD, zusammen mit der Filmmusik, die es als CD gibt. Im Jahr 2002 veröffentlichte die Band das Album ‚Yoshimi Battles the Pink Robots‘, das mit einem Grammy ausgezeichnet wurde. Für ‚Yes, I’m a Witch‘, ein Remix-Album von Yoko Ono, steuerten die Flaming Lips eine Neuinterpretation des Stücks ‚Cambridge 1969‘ bei.

    ‚King’s Mouth‘ ist das 15. Studioalbum von The Flaming Lips. Es wurde am Record Store Day, also am 13. April 2019 als limitierte Auflage von 4.000 goldfarbenen Schallplatten veröffentlicht. Die offizielle Version wurde dann sechs Tage später veröffentlicht. Bei ‚King’s Mouth‘ handelt es sich mal wieder um ein Konzeptalbum, das als Soundtrack zu einer gleichnamigen Kunstausstellung von Sänger Wayne Coyne konzipiert wurde, diese wurde 2017 eröffnet. Auf dem Album ist der Gitarrist von The Clash Mick Jones zu hören, der gleichzeitig Erzähler auf diesem Album ist.

    Geshen

    Dylan Moran – Like, Totally

    Dylan Moran wurde 1971 in Navan im County Meath in Irland geboren. Er ist Schauspieler und Comedian.

    Dylan Moran tritt seit seinem 21. Lebensjahr als Comedian im Dubliner Club ‚The Comedy Cellar‘ auf. Im Jahr 1993 erhielt er den Preis ‚So You Think You’re Funny‘ des Edinburgh Festivals. Für seine Show ‚Gurgling for Money‘ erhielt er im Jahr 1996 den Perrier Comedy Award. Er debütierte als Schauspieler in der Comedy-Fernsehserie ‚How Do You Want Me?‘ in der er in den Jahren 1998 und 1999 mitspielte. In der Komödie ‚Notting Hill‘ aus dem Jahre 1999 spielte er den Bücherdieb Rufus. In der Komödie ‚The Actors aus dem Jahr 2003 spielte er neben Michael Caine eine der Hauptrollen. In den Jahren 2000 bis 2004 spielte er in der Comedy-Fernsehserie ‚Black Books‘, für die er auch einige Drehbücher schrieb. Für diese Rolle gewann er in den Jahren 2001 und 2005 den BAFTA Award. Im Jahr 2000 wurde er für den British Comedy Award nominiert, im Jahr 2004 für den IFTA Award.

    Verkostet

    White Oak – Akashi Blended

    Die White Oak Destillerie gibt es bereits seit 1919 und war somit die erste Destillerie Japans, die Whisky destillieren konnte. Dennoch machte man sich Anfangs einen Namen mit der Herstellung von Sake und Shochu.

    Erst als man in den 80er Jahren eine neue Destillerie in der Nähe des Hafens von Kobe baute, begann eine neue Ära des Whiskys. Die Brennerei produzierte vor allem für den Akashi Blended Whisky, um den es hier auch gehen soll. Was den Single Malt dieser Brennerei betrifft, so schaffen nur wenige Flaschen nach Europa.

    In der White Oak Destillerie auch der Whisky von Tokinoka gebrannt. Für die Produktion ihres Whiskys verwendet die Brennerei importiertes Malz aus Schottland und das milde und stabile Klima in Kobe mit der Nähe zum Meer sind gute Voraussetzungen für diesen Whisky. Dieser Blend ist die Standardabfüllung der Brennerei.

    Für diesen Blend wurde 30% Malt und 70% Grain Whisky verwendet. Nach drei Jahren in Bourbonfässern wurde diese Abfüllung noch zwei Jahre in frischen Eichenfässern nachgereift, also in Virgin Oaks. Der Blend ist gefärbt und kühgefiltert und wird mit 40% abgefüllt.