Episoden

  • Special über die Band Genesis

    In unserem letzten Special geht es um die Band Genesis. Eine Band, die das erste Album ihrer langen Karriere im Jahr 1969 veröffentlichte. Eine Band, die von einer prägenden Prog Rock-Band zu einer der erfolgreichsten Bands der Musikgeschichte wurde. Eine Band, die Peter Gabriel, Phil Collins und Mike & The Mechanics hervorbrachte. Sie beeinflusste Bands und Künstler:innen wie Queen, Radiohead, Iron Maiden, Simple Minds, Van Halen, Marillion, Tool, Red Hot Chilli Peppers, Dream Theater, The Mars Volta, Elbow und viele viele mehr.

    In der UKW-Sendung gespielte Titel

    Genesis – I know what I like (In your Wardrobe)

    Genesis – Afterglow

    Genesis – Heathaze

    Genesis

    Die Anfänge

    Genesis gibt es seit 1967 und ist eine Band, die von Schülern der Charterhouse School in Surrey gegründet wurde. Die Gründungsmitglieder waren Tony Banks, Micheal Rutherford, Peter Gabriel, Chris Sewart und Anthony Phillips. 

    1963 kamen zunächst Peter Gabriel und Tony Banks in die traditionsreiche, elitäre Privatschule. Beide waren frustriert von den strengen und repressiven Regeln der Schule und nutzten ihre knapp bemessene Freizeit, um gemeinsam Musik zu machen. Tony Banks lernte seit seiner frühen Kindheit Klavier. Auch Peter Gabriel bekam in seiner Jugend Klavierunterricht, interessierte sich bald aber mehr für das Schlagzeugspielen. Da den beiden in der Schule nur ein Klavier zur Verfügung stand, war schnell klar, dass Banks das Klavier spielte und Gabriel dazu sang. Und wie das so oft bei Schulbands ist, spielten auch diese beiden erstmal Rock- und Popsongs ihrer Zeit nach, komponierten aber auch bald eigene Stücke.

    1964 kam dann auch Mike Rutherford auf ihre Schule. Er spielte seit seinem siebten Lebensjahr Gitarre, freundete sich mit einem weiteren Gitarristen namens Anthony Phillips an und spielte mit diesem zusammen Gitarre. Zusammen mit einigen Mitschülern gründeten die beiden 1965 ihre eigene Band namens Anon. Anthony Phillips war Leadgitarrist der Band, während Mike Rutherford die Rhythmusgitarre übernahm. Richard Macphail, der bis zum Jahr 1973 Roadmanager und Toningenieur für die Genesis Liveauftritte werden sollte, wurde zunächst der Sänger der Band. Auch Diese Band beschränkte sich zunächst auf das Nachspielen von Songs bekannter Rock- und Popgrößen dieser Zeit. 

    Banks und Gabriel traten derweil der Schulband namens The Garden Wall bei. Als Schlagzeuger stieß Chris Stewart hinzu, Rivers Jobe übernahm den Part des Bassisten. 1966 traten die Bands Anon und The Garden Wall anlässlich eines Charterhouse-Schulkonzertes gemeinsam auf, was im Anschluss dazu führte, dass sie teilweise fusionierten. 

    Kurze Zeit später löste sich Anon auf und Mike Rutherford und Anthony Phillips zogen sich zurück, um gemeinsam Songs zu schreiben. Als sie 1967 einige ihrer Stücke aufnehmen wollten, baten sie Tony Banks um Unterstützung. Banks wiederum überzeugte die beiden davon, Peter Gabriel als Sänger dazuzunehmen. Rutherford wechselte nun von der Rhythmusgitarre zum Bass. In dieser Besetzung nahmen sie in den Osterferien bei einem Freund ein paar Songs auf. Im Anschluss wurde Chris Stewart als Schlagzeuger verpflichtet, der die Erstbesetzung der Band komplettierte.

    Studioalben

    1969 – From Genesis to Revelation

    Im selben Jahr kam der ehemalige Charterhouse-Schüler Jonathan King, der mittlerweile ein relativ erfolgreicher Musikproduzent war, seine einstige Lehranstalt besuchen. Die Band ließ ihm ein Demoband zukommen. Er war von den Aufnahmen begeistert und nahm die Band bei seiner Plattenfirma Jonjo Music unter Vertrag. 

    Die Band komponierte bereits längere und komplexere Stücke, was King allerdings missfiel. So schrieben sie einen einfacheren Titel namens ‚The Silent Sun‘. Der Song erschien 1968 beim Decca-Label. Für die Veröffentlichung brauchte die Band einen besseren Namen als The New Anon, wie sie sich mittlerweile nannten. Nach mehr oder weniger guten Ideen schlug Jonathan King schließlich den Namen Genesis vor, der den Anfang von etwas Neuem suggerieren sollte und der allen sofort gefiel. Schlagzeuger Chris Stewart wurde auf Kings Vorschlag durch John Silver ersetzt.

    Mit Silver nahm Genesis 1968 in den Regent Studios in London in nur eineinhalb Tagen mithilfe eines 4-Spur Tonbandgerätsdas das erste Album auf. Es erschien 1969.  Der Titel des Albums ‚From Genesis to Revelation‘ brachte die Plattenläden dazu, das Album der Kategorie religiöse Musik zuzuordnen, mit der Folge, dass nur etwa 600 Exemplare verkauft wurden. Außerdem kam dazu, dass die kurzen und eingängigen Stücke des Albums nicht das waren, was Genesis wollte, sondern eher an den Geschmack ihres Produzenten Jonathan King angepasst wurden. Dieser fügte nachträglich Streicher- und Bläserpassagen hinzu, was bei der Band auf wenig Gegenliebe stieß. Schließlich trennte man sich von King.

    1970 – Trespass

    John Silver, der die Band verlassen hatte, wurde durch den neuen Schlagzeuger John Mayhew ersetzt. Von 1969 bis 1970 bezog die Band ein abgeschiedenes Wochenendhaus der Eltern ihres Freundes Richard Macphail, um erstmals über einen langen Zeitraum intensiv an ihren Stücken zu arbeiten. Während dieser Zeit nutzte die Band außerdem jede sich bietende Gelegenheit, um live vor Publikum zu spielen, wodurch eine erste kleine, aber treue Fangemeinde entstand. 

    Als Tony Stratton-Smith einem ihrer Auftritte beiwohnte, war er vom Stück ‚Visions of Angels‘ so begeistert, dass er die Band sofort bei seinem Label Charisma Records unter Vertrag nahm. Für Charisma nahm Genesis in den Tridant Studios, diesmal schon mit 16 Spuren ihr zweites Album namens Trespass auf. Produziert wurde das Ganze von John Anthony. Das Cover wurde von Paul Whitehead gestaltet.

    1971 – Nursery Cryme

    Nursery Cryme ist das dritte Studioalbum der Band. Es erschien 1971. Es war das erste Album mit Phil Collins und Steve Hackett. Das Album war zunächst kein kommerzieller Erfolg. Es kam erst 1974 in die britischen Charts, wo es Platz 39 erreichte. Das Album war jedoch insbesondere in Italien erfolgreich.

    Nachdem sie ‚Trespass‘ aufgenommen hatten, veranlassten Krankheit und Lampenfieber Anthony Phillips Genesis zu verlassen. Seine letzte Show mit der Band fand 1970 in Haywards Heath statt. Banks, Gabriel und Rutherford betrachteten Phillips aber als ein wichtiges Mitglied, das sie am meisten ermutigte, Musiker zu werden. Im Nachhinein war der Ausstieg Phillips‘ die größte Bedrohung, die die Band je hatte und auch die am schwierigsten zu überwindende. Gabriel und Rutherford waren aber der Meinung, dass die Gruppe weitermachen sollte; Banks wiederum stimmte unter der Bedingung zu, dass sie einen neuen Schlagzeuger finden würden, der dem Rest der Gruppe ebenbürtig ist. John Mayhew musste daraufhin die Band verlassen.

    Es begann nun die Suche nach einem neuen Gitarristen und einem Schlagzeuger. Man schaltete Anzeigen, die Melody Maker platziert wurden. Die Anzeige wurde von Schlagzeuger Phil Collins entdeckt und er fuhr zum Casting in das Haus der Eltern von Peter Gabriel. Fun fact: Roger Taylor, der später der Schlagzeuger von Queen werden sollte, lehnte eine Einladung zum Vorspielen ab. Collins kam so früh an, dass er hörte, was die anderen Schlagzeuger vor ihm spielten. So lernte er aus ihren Fehlern, wenn man so will. Banks sagte später: „Es war eine Kombination von Dingen. Er war technisch gut, er konnte uns zum Lachen bringen, weil er Humor hatte und er konnte singen, was ein Vorteil war, weil Mike und ich es nicht konnten“. Im August 1970 wurde Collins der neue Schlagzeuger von Genesis.

    Im Dezember 1970 entdeckte Gabriel eine Melody-Maker-Anzeige von Steve Hackett in der er schrieb, dass er sich „aufgeschlossenen Musikern anschließen wollte, die entschlossen waren, über bestehende stagnierende Musikformen hinauszugehen“. Er wurde von Gabriel zu einem Casting eingeladen. Hackett spielte der Band vor und durfte der Band beitreten. Nachdem Hackett nun also auch Teil der Band war, organisierte Manager Stratton-Smith eine UK-Tour mit Genesis als Support für Lindisfarne und Van der Graaf Generator. Im Anschluss spielte Genesis zum ersten Mal auch im Ausland.

    Nach diesen ausgedehnten Tourneen begann die Band mit dem Schreiben und Proben für das Album in East Sussex, gefolgt von Aufnahmen in den Trident Studios. Mit dem Album ‚Nursery Cryme‘ begann die Prog-Rock-Phase der Band und die Phase der klassischen Besetzung bestehend aus Peter Gabriel/Tony Banks/Mike Rutherford/Steve Hackett/Phil Collins. Diese Besetzung sollte bis 1975 bestehen bleiben. Das Stück ‚The Musical Box‘ kombinierte erstmals zwölfsaitige Gitarren mit verzerrten E-Gitarren und Keyboards, was zum Markenzeichen der Band werden sollte. Das Stück erzählt eine makabre Märchengeschichte, die im viktorianischen Großbritannien spielt. Dieses Stück prägt auch das Albumcover und wurde zu einem der Klassiker von Genesis, vor allem Live. Phil Collins brachte mit seinem Schlagzeugspiel eine neue Komponente in die Songs von Genesis, die den Sound ähnlich wie das Keyboardspiel von Tony Banks zukünftig prägen sollten. Und wir hören auf diesem Album zum allerersten mal Tapping auf einer E-Gitarre. Und noch etwas passierte während der Tour zu diesem Album: Peter Gabriel kam eines Tages ohne Wissen der restlichen Bandmitglieder mit einem roten Kleid und einem Fuchskopf auf dem Kopf auf die Bühne. Produzent war wieder John Anthony und das Cover wurde wieder von Paul Whitehead gestaltet.

    1972 – Foxtrot

    Foxtrot wurde 1972 veröffentlicht. Das Cover wurde das war das letzte, was von Paul Whitehead entworfen wurde und zeigt einen Fuchs in einem roten Kleid. Frontmann Peter Gabriel trug das Kleid und den Fuchskopf nun auch auf der folgende Tour, was die Aufmerksamkeit der Presse auf sich zog und das Profil der Gruppe schärfte.

    Es ist eines der Alben, das in allen Listen der ‚Besten Prog-Alben‘ ziemlich weit oben zu finden ist. Der Sound wurde im Gegensatz zur ‚Nursery Cryme‘ nochmals verfeinert und elaboriert. Genesis hatte nun endgültig den klassischen Genesis-Sound gefunden.

    Das Album wurde in den Island Studios in London aufgenommen. Das Album wurde von Genesis selber und David Hitchkock produziert. Die beiden Songs, die auf diesem Album hervorstechen sind sicher zum einen ‚Watcher of the Skies‘ und das ca. 23-minütige ‚Supper’s Ready‘, was als eines der Prog-Rock-Songs schlechthin gilt.

    Auf diesem Album hören wir Tony Banks das erste mal mit einem Mellotron, was er von der Band King Krimson kaufte.

    Foxtrot war das erste Genesis-Album, das in die UK-Charts kam, Platz 12 erreichte und überwiegend positive Kritiken erhielt. Es war sogar auf Platz eins in Italien.

    1973 – Selling England by the Pound

    ‚Selling England by the Pound‘  erschien 1973. Es erreichte Platz 3 der UK-Album-Charts und die Singleauskopplung ‚I Know What I Like (In Your Wardrobe)‘ wurde der erste Top-30-Hit der Band in UK.

    Das Album wurde im August 1973 nach der Tour für das Album ‚Foxtrot‘ aufgenommen. Die Band schrieb neues Material, was eine Reihe von Themen abdeckte, darunter den Verlust der englischen Kultur wegen eines zunehmenden amerikanischen Einflusses, der sich auch im Titel des Albums widerspiegelt. Nach der Veröffentlichung des Albums ging die Gruppe auf Tournee, wo sie von den Fans begeistert aufgenommen wurde. Einer der Fans dieses Albums war John Lennon – na, wenn das nichts ist.

    Dieses Album ist eines der beliebtesten Progressive-Rock-Alben aller Zeiten. Hier wurde der klassische Stil der Band perfektioniert. Die Mischung aus extrem englischer Attitüde und Musik aus englischem Folk, Prog-Rock, Klassikeinflüssen mögen viele Genesis-Fans bis heute und es gehört zu den Favoriten der Fanbase. Einige der Songs wurden im Laufe der Zeit zum festen Bestandteil der Live-Setlist. Auf diesem Album spielt Tony Banks das erste Mal den ARP Pro Soloist, der den Sound der Band über Jahre prägen sollte.

    Das Album wurde wieder in den Island Studios in London aufgenommen. Produziert wurde das Album von John Burns. Das Albumcover ist ein Gemälde von Betty Swanwick mit dem Titel ‚The Dream‘. Swanwick hatte zwischen den 1930er und 1950er Jahren Plakate entworfen. Das Originalgemälde enthielt keinen Rasenmäher; Die Band ließ Swanwick es später als Anspielung auf den Titel ‚I Know What I Like‘ hinzufügen.

    1974 – The Lamb Lies Down on Broadway

    ‚The Lamb Lies Down on Broadway‘ wurde 1974 als Doppelalbum veröffentlicht und ist das letzte mit Sänger Peter Gabriel. Es erreichte Platz 10 der britischen Album-Charts und Platz 41 der Billboard 200 in den USA.

    Während die Band an neuem Material arbeitete, beschlossen sie, ein Konzeptalbum mit einer von Gabriel ausgedachten Geschichte über Rael zu produzieren, einen puertoricanischen Jugendlichen aus New York City. Das Album war geprägt von zunehmenden Spannungen innerhalb der Band, da Gabriel, der darauf bestand alle Texte zu schreiben, vorübergehend mit dem Filmemacher William Friedkin zusammenarbeitete und Zeit brauchte, um bei seiner Familie zu sein. Die meisten Songs wurden vom Rest der Band in Jam-Sessions entwickelt und mit einem mobilen Studio im Glaspant Manor in Wales aufgenommen.

    Das Album erhielt zunächst gemischte kritische Reaktionen, wurde aber in den folgenden Jahren immer beliebter wird von nicht wenigen als eines der besten Album der Band bezeichnet. Genesis gingen mit den Stücken des Albums 1974–75 auf Tour durch Nordamerika und Europa und spielten das Album in seiner Gesamtheit. Während der Tour nutzte man drei Leinwände mit hunderten von Slides und Lasereffekten.

    Das Album wurde auf dem Land in Wales mithilfe der Techik der Island Studios aufgenommen. Produziert wurde das Album wieder von John Burns. Tony Banks spielt auf diesem Album u.a. den ARP 2600.

    Hipgnosis – die sich auch für die Cover von Pink Floyd verantwortlich zeigen – entwarfen das Artwork des Albums. Das Logo der Band, das ursprünglich von Paul Whitehead entworfen und auf ‚Nursery Cryme‘ und ‚Foxtrot‘ verwendet wurde, wurde von George Hardie durch ein neues im Art-Deco-Stil ersetzt.

    1976 – A Trick of the Tail

    ‚A Trick of the Tail‘ wurde 1976 veröffentlicht und war das erste Album mit Phil Collins als Leadsänger nach dem Abgang von Peter Gabriel. Es war ein kommerzieller Erfolg in Großbritannien und den USA und erreichte Platz 3 bzw. Platz 31.

    Nach Gabriels Entscheidung die Band zu verlassen, wollten die verbleibenden Mitglieder weitermachen und zeigen, dass sie immer noch gutes Material schreiben und aufnehmen können. Die Band schrieb  neue Songs und hörte sich zunächst zahlreiche Bänder für einen Ersatz für Peter Gabriel an. Sie gingen im Oktober mit Produzent David Hentschel in die Trident Studios, um das Album aufzunehmen, ohne eine endgültige Vorstellung davon zu haben, wer singen würde. Man überlegte gar, ein instrumentales Album zu veröffentlichen. Nachdem sich die Suche nach einem Sänger als erfolglos erwies, wurde Collins überredet den Song ‚Squonk‘ zu singen, das hat so gut funktioniert, dass er auf dem Rest des Albums ebenfalls sang. Von da an war Phil Collins der Sänger der Band.

    Nach Veröffentlichung des Albums waren viele beeindruckt der Qualität der Musik, und dass obwohl Gabriel nicht mehr da war. Der Weggang von Gabriel war allerdings weit weniger dramatisch als der vor ein paar jahren von Anthony Phillips. Zu diesem Zeitpunkt war die Band schon so gefestigt, dass ihnen der Weggang von Gabriel nicht gar zu viel anhaben konnte. Und das, obwohl sich wegen der vergangenen Tour 400.000 Pfund Schulden angehäuft hatten, was heute ca. 3 Millionen Pfund entspricht.

    Die Gruppe ging mit Phil Collins als Sänger und Bill Bruford von Yes als Gastschlagzeuger auf Tour.

    Tony Banks spielt neben seinem ARP Pro Soloist, seinem Mellotron und seiner Hammond auch ein RMI 386x Electro Piano, was ein eingebautes Fuzzpedal inkludierte. Außerdem spielte er sein Equipment durch ein MXR Phase 100 Pedal.

    Mike Rutherdord fing an zweihalsige Instrumente zu spielen, die eine Gitarre und einen Bass beinhalteten.

    Und man machte sehr viel Gebnrauch vom Moog Taurus, einem Synthie, der mit den Füßen gespielt wird und entsprechend aussieht wie die Fußlage einer Orgel.

    Produziert wurde das Album in den Tridetn Studios in London von David Hentschel und Genesis. Das Cover stammt wieder von Hipgnosis.

    1976 – Wind & Wuthering

    Wind & Wuthering wurde 1976 veröffentlicht und ist das letzte Studioalbum mit Steve Hackett. Nach dem Erfolg des vorherigen Albums zog die Band diesmal nach Hilvarenbeek in den Niederlanden zurück, um ein Album aufzunehmen, das erste außerhalb Großbritanniens. Das Schreiben und Aufnehmen verursachte interne Spannungen, da Hackett das Gefühl hatte, dass einige seiner Beiträge zugunsten von Material des Keyboarders Tony Banks fallen gelassen wurden, der spätestens seit dem Weggang von Peter Gabriel das Zepter der Band in die Hand nahm.

    Das Album wurde von Kritiker:innen positiv aufgenommen und trug zur wachsenden Popularität der Band in den USA bei. Es erreichte Platz 7 in Großbritannien und Platz 26 in den USA, verkaufte sich stetig und erreichte schließlich in beiden Ländern Gold. Die Tour 1977 war die letzte mit Hackett und die erste mit Chester Thompson als Live-Schlagzeuger. Drei Titel, die vom Album übrig geblieben waren, wurden als EP ‚Spot the Pigeon‘ veröffentlicht.

    Auch dieses Album ist eines der Lieblinge der Fans.

    Das Album wurde in den Relight Studios in Hilvarenbeek in den Niederlanden aufgenommen. Der Produzent des Albums war ein weiteres mal David Hentschel. Das Cover wurde von wiederum von Hipgnosis gestaltet.

    1978 – … And Then There Were Three …

    …And Then There Were Three… wurde 1978 veröffentlicht und ist das erste Album als Trio aus Sänger und Schlagzeuger Phil Collins, Keyboarder Tony Banks und Bassist und Gitarrist Mike Rutherford nach dem Ausscheiden von Gitarrist Steve Hackett. Diese Besetzung hat bis heute Bestand und prägte den Sound der 80er und 90er Jahre der Band.

    Das Album ließ eine Veränderung im Sound der Band erahnen, indem es Elemente ihrer Progressive-Rock-Wurzeln mit zugänglicherem Material mischte.

    Das Album erreichte aber Platz 3 der UK Albums-Charts und Platz 14 der US Billboard 200. Die Single ‚Follow You Follow Me‘ erreichte Platz 7 in Großbritannien und No. 23 in den USA, der bis dahin größte Erfolg der Band. Das Album wurde in den USA mit Platin ausgezeichnet. Die Band tourte weltweit mit dem Live-Gitarristen Daryl Stuermer und dem Schlagzeuger Chester Thompson, die beide für die nächsten drei Jahrzehnte zu tragenden Säulen der Tourbesetzung der Band werden sollten. 

    Tony Banks spielt auf diesem Album ein Yamaha CS 80 und das erste mal das Yamaha CP 70, welches DER Pianosound von Tony Banks und der 80er Jahre werden sollte.

    Das Album wurde ein weiteres mal in den Relight Studios in Hilvarenbeek in den Niederlanden aufgenommen. Produziert wurde das Album mal wieder von David Hentschel, das Cover wurde von Hipgnosis gestaltet.

    1980 – Duke

    ‚Duke‘ wurde 1980 veröffentlicht. Das Album folgte auf eine kurze Zeit der Inaktivität der Band. Phil Collins zog nach Vancouver um seine erste Ehe zu retten, während Tony Banks und Mike Rutherford Soloalben aufnahmen. Collins kehrte nach dem Ende seiner Ehe nach Großbritannien zurück und schrieb eine beträchtliche Menge an Material, von dem einige für Duke verwendet und einige später für sein erstes Soloalbum ‚Face Value‘ überarbeitet wurden. Das Album enthält eine Mischung aus individuell geschriebenen Songs, und Tracks, die Mitte 1979 während der Aufnahmen zum Album aus Jam-Sessions entstanden sind. Die Arbeit an diesem Album empfand die Band als erfischend einfach und schnell. Es war das erste Album der Band bei dem Phil Collins eigene Kompositionen beigetragen hat.

    ‚Duke‘ wurde sowohl von Musikkritikern als auch von den Fans zum großen Teil positiv aufgenommen, die das Album dafür lobten, dass es die Progressive-Rock-orientierte Vergangenheit der mit kürzeren Popsongs verbindet. Deutlich machen das z.B. die eher am Prog-Rock der Vergangenheit orientierte zehnminütige Suite ‚Duke’s Travels‘ / ‚Duke’s End‘ und die eher zugänglichen Songs, wie ‚Turn It On Again‘, ‚Duchess‘ oder ‚Misunderstanding‘. Das Album erreichte Platz 11 in den USA und war ihr erstes Album, das Platz 1 in Großbritannien erreichte. Es wurde sowohl in Großbritannien als auch in den USA mit Platin ausgezeichnet. 

    Tony Banks spielt hier zum ersten mal den Prophet 5 und einen Memorymoog. Der ARP Soloist Pro wurde durch den ARP Quadra ersetzt.

    Das Album wurde in den Polar Studios in Stockholm aufgenommen. Der Produzent war ein letztes mal David Hentschel. Das Cover wurde vom französischen Illustrator Lionel Koechlin gezeichnet und seinem 1979 veröffentlichten Buch ‚L’Alphabet d’Albert‘ entnommen. Die Band mochte die Zeichnung und entschied sich sie als Cover zu verwenden.

    1981 – Abacab

    Abacab wurde 1981 veröffentlicht. Nach ihrer Tour 1980 traf sich die Band 1981 wieder um ein neues Album zu schreiben und aufzunehmen. Abacab ist das erste Genesis-Album, das im eigenen Studio der Band, ‚The Farm‘, aufgenommen wurde. Alle folgenden Alben wurden hier aufgenommen und produziert. Das Album zeigt eine weitere Entwicklung der Band von ihren progressiven Wurzeln zu zugänglicheren und pop-orientierten Songs und ihre bewusste Entscheidung, Songs anders als ihre vorherigen Alben zu schreiben. Alle Songs auf diesem Album entsprichen aus den Ideen von einem der drei und wurde dann im Studio zuende gejammt, wenn man so will. Auch das sollte zukünftig der Weg sein, der die Aufnahmen der Band bestimmen sollte. Drei Tracks, die nicht auf dem Album erschienen wurden auf der EP 3×3 veröffentlicht.

    Abacab war ein kommerzieller Erfolg für die Band. Es war die zweite Nr. 1-LP in den britischen Album-Charts und die erste, die mit Platz 7 die Top Ten der US Billboard 200 erreichte. Die Abacab Tour ging 1981 durch Nordamerika und Europa. von dieser Tour stammt der größte Teil ihres 1982er Live-Albums und Konzertvideos ‚Three Sides Live‘. 

    Das Album wurde von Hugh Padgham produziert. Das Cover wurde vom englischen Künstler Bill Smith entworfen, der sich daran erinnerte, dass es schwierig war, mit der Gruppe zu arbeiten, da „sie immer nur wussten, was ihnen nicht gefiel“.

    1983 – Genesis

    ‚Genesis‘ wurde 1983 veröffentlicht. Nach der Abacab-Tour machte die Band eine achtmonatige Pause, bevor sie sich im Frühjahr 1983 trafen um ein neues Album aufzunehmen. Es ist das erste, das sie nicht nur vollständig in ‚The Farm‘ geschrieben und aufgenommen haben, sondern auch alle Songs geschrieben haben. Die Songs entstanden samt und sonders aufgrund von Ideen der einzelnen Musiker, die dann in Jam-Sessions im Studio entwickelt wurden. Hugh Padgham hat dieses Album genau wie das Album zuvor produziert.

    ‚Genesis‘ war zum Zeitpunkt der Veröffentlichung der größte kommerzielle Erfolg der Band und wurde das dritte Album der Band in Folge, das Platz 1 der britischen Album-Charts erreichte. Es war weiterhin Platz 9 auf dem US Billboard 200. Es enthält die Stücke ‚Mama‘.  ‚That’s All‘, und ‚Home by the Sea‘. Letzteres Stück ist eines der längeren der Band und ist einer der Klassiker der Liveauftritte. Die Band tourte 1983 und 1984 mit dem Album. Hier waren zum ersten mal die Vari-Lites zu sehen. Lichter, die Computergesteuert bewegt und Farbblenden wechseln konnten.

    Hier spielt Tony Banks zum ersten mal das NED Synclavier II, die Linn LM-1 Drummachine und einen Emulator-Sampler

    Das Album wurde von Hugh Padgham produziert, das Cover stammt ein weiteres mal von Bill Smith entworfen. Das Foto auf der Vorderseite zeigt Formen seines einjährigen Sohnes, die auf dem Teppich zurückgelassen wurden, nachdem er zu Bett gegangen war.

    1986 – Invisible Touch

    ‚Invisible Touch‘ wurde 1986 veröffentlicht. Nach einer Pause im Jahr 1984, in der jedes Mitglied seine Solokarriere fortsetzen konnte, kam die Band 1985 wieder zusammen, um mit Produzent Hugh Padgham ‚Invisible Touch‘ zu schreiben und aufzunehmen. Wie schon bei ihrem vorherigen Album wurde es vollständig improvisiert geschrieben und es wurde kein vor der Aufnahme entwickeltes Material verwendet.

    Invisible Touch war ein weltweiter Erfolg und erreichte Platz 1 der UK Albums Charts und Platz 3 der US Billboard 200. Es ist das meistverkaufte Album der Band. Es wurde in Großbritannien und Großbritannien mehrfach mit Platin ausgezeichnet. Genesis war die erste Band und der erste ausländische Act, bei dem fünf Singles von einem Album die Top 5 der US Billboard Hot 100 erreichten, wobei ‚Invisible Touch‘ ihr erster und einziger Song war, der Platz 1 der amerikanischen Charts erreichte. Neben ‚Invisible Touch‘ sind hier auch ‚Land of Confusion‘, Tonight, Tonight, Tonight‘ und ‚Throwing it all away‘ zu hören.

    Hier hören wir Tony Banks zum ersten mal mit einem Emulator II und einem Yamaha DX7.

    Das Album wurde ein letztes Mal von Hugh Padgham produziert.

    1991 – We Can’t Dance

    ‚We Can’t Dance‘ ist wurde 1991 veröffentlicht. Es ist das letztes Studioalbum, das mit dem Schlagzeuger und Sänger Phil Collins aufgenommen wurde, bevor er 1996 die Band verließ, um seine Soloprojekte zu verfolgen. Das Album markierte die Rückkehr der Bandaktivität nach einer fast vierjährigen Pause.

    ‚We Can’t Dance‘ war ein weltweiter kommerzieller Erfolg für die Band. Es wurde das fünfte Nr. 1-Album der Band in Folge in Großbritannien und erreichte Platz 4 in den USA. Zu hören sind asuf diesem u.a. ‚No Son of Mine‘, ‚I Can’t Dance‘ und ‚Jesus He knows Me‘. Es gehört zu den meistverkauften Alben in Deutschland und bekam mehrfach Platin. Hier war es auch am erfolgreichsten.

    Zum Einsatz kommen hier eine Korg Wavestation, ein Roland JD-800 und ein Ensoniq VFX.

    Produzent des Albums wurde Nick Davis wie in The Farm. Das Coverartwork stammt von David Scheinmann/Icon Photography.

    1997 – … Calling All Stations …

    …Calling All Stations… ist das fünfzehnte und letzte Studioalbum der Band. Es wurde 1997 veröffentlicht und ist das einzige Album mit dem schottischen Sänger Ray Wilson als Sänger der Band. Nach dem Weggang von Phil Collins im Jahr 1996 beschlossen Tony Banks und Mike Rutherford die Band weiterzuführen und neue Musik für ein Album zu schreiben, während dieser Zeit wurden verschiedene Sänger gecastet und Ray Wilson von Stiltskin wurde ausgewählt.

    ‚Calling All Stations‘ wurde mit überwiegend negativen Kritiken bedacht. Viele bemängelten die Richtungslosigkeit des Albums, lobten aber Wilsons Leistung. Das Album verkaufte sich im Vergleich zu ihren früheren Alben nicht gut. Es erreichte Platz 2 in Großbritannien und schnitt in Europa gut ab, erreichte jedoch in den USA nur Platz 54 der Album-Charts. Es war das erste Studioalbum seit 1978, was nicht Nummer eins in Großbritannien wurde. 1998 tourte Genesis durch Europa, die amerikanische Tournee wurde wegen geringer Ticketverkäufe abgesagt. Die Gruppe löste sich am Ende der Tour zunächst auf und konzentrierte sich auf Soloprojekte. 2006 kehrte Phil Collins für die ‚Turn It On Again‘ Tour zurück.

    Produziert wurde das Album wiederum von Nick Davis in The Farm.

    Livealben

    1973 – Genesis Live

    Das Album erschien 1973. Ursprünglich für die amerikanische Radiosendung King Biscuit Flower Hour aufgenommen, besteht das Album aus den Aufnahmen von Shows in der Free Trade Hall in Manchester und der De Montfort Hall in Leicester während der Foxtro-Tour.

    ‚Genesis Live‘ ist das erste Album der Band, das in Großbritannien unter die Top 10 der Album-Charts kam und Platz 9 erreichte. Es ist das einzige Live-Album mit Sänger Peter Gabriel.

    1977 – Seconds Out

    ‚Seconds Out‘ ist das zweite Live-Album der Band. Es wurde 1977 als Doppelalbum veröffentlicht. Der Großteil wurde im Juni 1977 im Palais des Sports in Paris während der Wind & Wuthering Tour aufgenommen. Der Song ‚The Cinema Show‘, wurde im Vorjahr im Pavillon de Paris während ihrer A Trick of the Tail Tour aufgenommen.

    Die Veröffentlichung von ‚Seconds Out‘ fiel mit dem Weggang von Gitarrist Steve Hackett zusammen, der die Gruppe während der Produktion des Albums verließ. Als Gastmusiker ist Bill Bruford von Yes am Schalgzeug zu hören.

    1982 – Three Sides Live

    ‚Three Sides Live‘ ist das dritte Live-Album der Band, das 1982 als Doppelalbum wurde. Das Album wurde im Anschluss an die Abacab-Tournee veröffentlicht. ‚Three Sides Live‘ enthält Aufnahmen zwischen 1976 und 1981. Es gibt zwei verschiedene Versionen dieses Albums. Die britische, die zusätzliche Live-Tracks auf der vierten Seite der Doppel-LP enthält, und die internationale, die Stücke der EP ‚3 × 3‘ aus dem Jahr 1982 und B-Seiten von ‚Duke‘ enthält. Phil Collins, Tony Banks und Mike Rutherford sind hier auch Chester Thompson und Daryl Stuermer zu hören.

    1992 – The Way We Walk Volume 1 (The Shorts)

    ‚The Way We Walk – The Shorts‘ ist das vierte Live-Album der Band, das 1992 veröffentlicht wurde. Das Album enthält eine Zusammenstellung von Aufnahmen ihrer Invisible Touch-Tour von 1986–1987 und ihrer We Can’t Dance-Tour von 1992. Neben Sänger und Schlagzeuger Phil Collins, Keyboarder Tony Banks und Gitarrist und Bassist Mike Rutherford sind hier auch die langjährigen Tourmusiker Chester Thompson am Schalgzeug und Gitarrist und Bassist Daryl Stuermer zu hören.

    1993 – The Way We Walk Volume 2 (The Longs)

    ‚The Way We Walk – The Longs‘ ist das fünfte Live-Album von Genesis und wurde 1993 veröffentlicht. Es wurde 1992 während der We Can’t Dance-Tour aufgenommen.

    Während auf ‚The Way We Walk – The Shorts‘ eher die Pop-Hits der Band zu hören sind, konzentriert sich dieses Album auf die längeren Stücke, die während dieser Tour gespielt wurden. Für die Tour 1992 spielten Genesis ein neues Medley ihrer alten Songs ‚Dance on a Volcano/The Lamb Lies Down on Broadway/The Musical Box/Firth of Fifth/I Know What I Like (In Your Wardrobe)‘ ein, was das Medley um ‚In the Cage‘ ersetzte. Das ‚Old Medley‘ ist sowohl sowohl auf diesem Album als auch (in einer leicht veränderten Version) auf der DVD des Earls Court-Konzerts zu hören. Die DVD-Version enthält einen sehr kleinen Ausschnitt von ‚Misunderstanding‘ anstelle des kurzen Ausschnitts von ‚Your Own Special Way‘ in der CD-Version.

    Die Band besteht aus denselben Musikern wie schon auf den beiden Live-Alben zuvor.

    2007 – Live over Europe 2007

    ‚Live over Europe 2007‘ ist das sechste und bis jetzt letzte Live-Album der Band Genesis. Und auch das bis jetzt letzte Album insgesamt. Es wurde während der ‚Turn It On Again: The Tour 2007‘ aufgenommen. Es wurde 2007 veröffentlicht. Außerdem gibt es noch eine DVD namens ‚When in Rome 2007‘.

    Auch hier sind neben der eigentlichen Band wieder Chester Thompson Daryl Stuermer zu hören.

    Bandmitglieder

    Tony Banks

    1979 – A Curious Feeling

    1983 – The Fugitive

    1983 – The Wicked Lady (Soundtrack)

    1985 – Soundtracks

    1989 – Bankstatement

    1991 – Still

    1995 – Strictly Inc.

    2004 – Seven – A Suite for Orchestra

    2012 – Six – Pieces for Orchestra

    2018 – Five

    Instrumente, die Tony Banks im Laufe der Zeit nutzte

    Hammond L-122 – mit Leslie Speaker – bis 1974

    Hammond T-102 mit Leslie Speaker – 1977 wurde das Leslie durch eine Kombination der Gitarreneffekte Boss CE-1 und MXR Phase 100 ersetzt – ab 1974

    Hohner Pianet – Es wurde meist durch einen Verzerrer gespielt, um einen E-Gitarre-Sound zu erzeugen – Anfang bis Mitte der 1970er

    Mellotron Mk II – Dieses Instrument hat er von King Crimson gekauft – 1973 bis 1977

    ARP Pro Soloist – Ist ist wohl DER Tony Banks-Synthesizer. Man hört ihn z.B. in den Soli von ‚The Cinema Show‘ oder ‚In The Cage‘ – 1973 bis 1977

    RMI Electra 368 Piano– Er nutzte hier u.a. den Orgelmodus, den er durch Phaser, Verzerrer und Leslie Speaker geschickt hat – 1974 bis 1977

    ELKA Rhapsody String Synthesizer – Zu hören auf dem Album ‚The Lamb Lies Down On Broadway‘.

    ARP 2600 – U.a. das Solo im Song ‚Follow You Follow Me‘ wurde mit diesem Synthesizer gespielt – 1976 bis 1978

    Roland RS-202 String Synthesizer – 1977 bis 1978

    Fender Rhodes Mk I – Zu hören im Song ‚Your Own Special Way‘ – 1977

    Yamaha CP-70 – Wird durch das Boss CE-1 Chorus gespielt – 1978 bis heute

    Moog Polymoog – 1978 bis 1980

    Yamaha CS-80 – Zu hören v. a. auf Duke – 1980

    ARP Quadra – Der Lead-Sound bei Abacab kommt vom Quadra, den er mithilfe eines RAT-Distortion Pedals erzeugte – 1980 bis Ende der 80er

    Sequential Circuits Prophet-5 Rev. 2 – 1980 bis Ende der 80er

    Roland VP330 – Dieser Roland Synthie ersetzte das Mellotron – 1980 bis 1987

    Sequential Circuits Prophet-10 – Dieser Synthie ersetzte die Hammond-Orgel – 1981 bis 1987

    NED Synclavier II FM-Version mit ORK-Tastatur – Zu hören vor allem auf dem Album ‚Genesis‘. Hier vor allem in den Songs ‚Mama‘ und ‚Home by the Sea‘ – 1983 bis 1987

    E-mu Emulator  – 1983

    E-mu Emulator II – U.a. die Orchestral-Hits für den Song ‚Domino‘ wurden hiermit erstellt – 1986/87

    E-mu Emulator II+ – Zu hören auf der Invisible Touch-Tour – 1987 bis 1988

    Yamaha DX-7 – Ist auf dem Album ‚Invisible Touch‘ zu hören. Hier vor allem der Bass im Song ‚Land of Confusion‘ und im Song ‚Brazilian‘

    Akai S900 – ab 1986

    E-mu Emulator III – 1991

    Ensoniq VFX – Ist für viele Flächen auf ‚We Can’t Dance‘ zuständig. Wurde live durch ein Ensoniq SD-1 ersetzt – 1991

    Korg Wavestation – Der prägende Synthesizer des ‚We Can’t Dance‘-Albums. Zu hören u.a. in den Songs ‚Jesus he knows me‘ und vor allem in ‚Fading Lights‘ – 1991 bis heute

    Roland JD-800 – Der Synthie, der in ‚No Son of Mine‘ die Fläche spielt und in ‚I can’t Dance‘ den Rhythmus samt allem Geflasche, Geklingel und Gedingel – 1991 bis

    Korg Trinity – Wurde auf dem Album ‚… Calling all Stations …‘ eingesetzt – 1997

    Korg Oasys – Wurde auf der Tour ‚Turn it on again‘ eingesetzt – 2007

    Peter Gabriel

    1977 – Peter Gabriel

    1978 – Peter Gabriel (Scratch)

    1980 – Peter Gabriel (Melt)

    1982 – Peter Gabriel (Security)

    1986 – So

    1992 – Us

    2002 – Up

    2010 – Scratch my Back

    2011 – New Blood

    Phil Collins

    1981 – Face Value

    1982 – Hello, I Must Be Going!

    1985 – No Jacket Required

    1989 – … But Seriously

    1993 – Both Sides

    1996 – Dance into the Light

    2002 – Testify

    2010 – Going Back

    Mike & The Mechanics

    1985 – Mike + The Mechanics

    1988 – Living Years

    1991 – Word of Mouth

    1995 – Beggar on a Beach of Gold

    1999 – Mike & The Mechanics (M6)

    2004 – Rewired

    2011 – The Road

    2017 – Let Me Fly

    2019 – Out of the Blue

    Steve Hackett

    1975 – Voyage of the Acolyte

    1978 – Please Don’t Touch

    1979 – Spectral Mornings

    1980 – Defector

    1981 – Cured

    1983 – Highly Strung

    1984 – Till We Have Faces

    1993 – Guitar Noir

    1996 – Genesis Revisited

    1999 – Darktown

    2000 – Feedback 86

    2003 – To Watch the Storms

    2006 – Wild Orchids

    2009 – Out of the Tunnel’s Mouth

    2011 – Beyond the Shrouded Horizon

    2012 – Genesis Revisited II

    2015 – Wolflight

    2017 – The Night Siren

    2019 – At the Edge of Light

    2021 – Surrender of Silence

    Anthony Phillips

    1977 – The Geese & the Ghost 

    1978 – Wise After the Event 

    1978 – Private Parts & Pieces 

    1979 – Sides 

    1980 – Private Parts & Pieces II: Back to the Pavilion 

    1981 – 1984 

    1982 – Private Parts & Pieces III: Antiques 

    1983 – Invisible Men

    1984 – Private Parts & Pieces IV: A Catch at the Tables

  • Special über die elektronische Musik

    Über die Alben des Jahres 2022 abstimmen: https://www.feuilletoene.de/alben-des-jahres-2022/

    Das zweite Special in diesem Jahr und wir widmen uns der elektronischen Musik.

    In der UKW-Sendung gespielte Titel

    Clara Rockmore/Nadia Reisenberg – George Gershwin – Porgy and Bess/1. Akt/1. Szene – Summertime (Arrangiert für Theremin und Klavier)

    Pierre Schaeffer – Variations sur une flûte mexicaine

    Genesis – Carpet Crawlers (Lamb lies down on Broadway)

    Gary Numan – Cars (The Pleasure Principle)

    Peter Gabriel – Intruder (Gabriel 3 – Melt)

    Links zu den in der Sendung besprochenenen Themen

    Der Synthesizer

    Leon Theremin, Das Theremin, Robert Moog, Moog-Synthesizer, Dave Smith, Sequential Circuits

    Analoge Synthesizer

    Monophon, Polyphon, Analoge Klangerzeugung, Voltage Controlled Oscillator (VCO), Noise Generator (NG), Voltage Controlled Filter (VCF), Voltage Controlled Amplifier (VCA), Der Hüllkurvengenerator, Die Modulation, Sample-and-Hold, Frequency Follower, Envelope Follower, Ringmodulator, Resonanzfilter


    Digitale Synthesizer

    Frequenzmodulation, Sound-Sampling, Workstations, Physical-Modelling-Synthesizer, Hybrid-Synthesizer, Software-Synthesizer, Digitale Klangerzeugung

    Klassische Musik

    Musique concrète, Pierre Schaeffer, Karlheinz Stockhausen, Gesang der Jüngline, Pierre Henry, Symphonie pour un homme seul, Éliane Radigue, Elektroakustische Musik

    Rock/Pop

    1970er: Progressive Rock, Psychedelic Rock, Krautrock, Berliner Schule

    1980er: Synthiepop, EBMElektropop, New WaveElectronic Body Music  

    1990er: FunkElectro FunkHip-HopTechno

    Ab 2000: Post-Rock, Hardstyle

    Weitere Musikstile, die aus den vorher genannten entstanden

    NoisePower ElectronicsDark AmbientElectronic Body MusicPost-Industrial.

    House-Musikstile: 2 StepAcid HouseChicago HouseDeep HouseDream HouseFrench HouseFunky HouseFuture HouseHard HouseHip HouseItalo DanceMinimal House/MicrohouseProgressive HouseTech HouseTribal HouseTropical House, Psychedelic TranceTrance

    ClownstepDrumfunkNeurofunkLiquid FunkTechstepDubstepGarage2 StepGrimeBreakcoreDigital HardcoreBig BeatNu-Skool BreaksHarsh, Broken Beat.

    Hardcore TechnoHardstyleJumpstyle, Hardbass, HandsUp, Hard Dance

    Ambient, Ambient Techno, Ambient Dub, Space-Musik

    IllbientDownbeat und Trip-Hop.

  • Special mit Kim vom Weserfunk

    Über die Alben des Jahres 2022 abstimmen: https://www.feuilletoene.de/alben-des-jahres-2022/

    Das erste Special für dieses Jahr! Und bereits zum vierten Mal ist Kim vom Weserfunk bei uns zu gast. Wir sprechen mit ihm über den Fußball und Werder im Jahr 2022.

    Links zu den in der Sendung besprochenenen Themen:

    YouTube Kanäle:

    11 Freunde – Themenfrühstück

    John Oliver – Last Week Tonight

    ZDF MEdiathek

    Fyre Fraud – Festival-Desaster im Paradies

    Julia Friedrichs und Jochen Breyer – Geheimsache Katar

    Podcasts

    Drei90 über Gewalttäter Sport

    Weserfunk Mixed Zone mit Werder Bremen Aufsichtsratsmitglied Dirk Wintermann 

    Weserfunk Mixed Zone mit der Torhüterin der Bundesliga Frauenmannschaft von Werder Bremen Anneke Borbe

    Weserfunk Mixed Zone zu „Ein Jahr zweite Liga“ – Episode 1 & 2

    Weserfunk Mixed Zone zu „Ein Jahr zweite Liga“ – Episode 3 & 4

    Weserfunk Mixed Zone zu „Ein Jahr zweite Liga“ – Episode 5 & 6 sowie Fazit

  • Florist, Yungblud, Jockstrap und das Weingut Wirsching

    Die letzte reguläre Sendung in diesem Jahr! Und wir hörten ‚Florist von Florist, ‚Yungblud‘ von Yungblud und ‚I love you Jennifer B‘ von Jockstrap. Der Wein kommt diesmal wieder aus Franken vom Weingut Wirsching. Wir verkosten einen Weißburgunder aus dem Jahr 2021.

    Und ihr stimmt ab! Über die Alben des Jahres! Hier entlang -> https://www.feuilletoene.de/alben-des-jahres-2022/

    In der UKW-Sendung gespielte Titel

    Florist – Spring in Hours

    Florist – Sci-fi Silence

    Yungblud – Tissues

    Yungblud – The Boy in the Black Dress

    Jockstrap – Concrete over Water

    Jockstrap – Glasgow

    Florist – Florist

    Florist ist eine Indie-Folk-Band aus Brooklyn in New York City. Es gibt Florist seit 2013. Die Band veröffentlichte zunächst drei EPs, bevor sie 2016 ihr erstes Studioalbum mit dem Namen ‚The Birds Outside Sang‘ veröffentlichten. 2019 verwendete Beyoncé in ihrem Netflix-Konzertfilm ‚Homecoming‘ von eben diesem Album einen Instrumentalteil des Tracks ‚Thank You‘.

    Das selbstbetitelte vierte Album von Florist wurde im Sommer 2022 veröffentlicht. Und jetzt kommt das Besondere. Anstatt die übliche Routine abzuspulen, mit einer Reihe von Ideen und Songs ins Studio zu gehen, um es dann zu vollenden, zog das Quartett vorübergehend zusammen und begann alle Ideen gemeinsam zu entwickeln. In einem gemieteten Haus im Hudson Valley stellten sie ihr Equipment auf einer abgeschirmten Veranda auf und musizierten täglich. Und das machten sie zwischen Kochen, Kaffeekochen und Beobachten des Regens. Um diesen Prozess widerzuspiegeln, gibt es nach jedem längeren Song ein leises Interlude, das die Geräusche, die sie zusammen gemacht haben, und die, die sie umgeben, angleicht.

    Yungblud – Yungblud

    Yungblud ist Sänger, Songwriter und Schauspieler aus Doncaster in England. 2018 veröffentlichte er seine Debüt-EP, die schlicht ‚Yungblud‘ hieß, kurz darauf folgte das Album ’21st Century Liability‘. Im darauffolgenden Jahr veröffentlichte Yungblud eine EP namens ‚The Underrated Youth‘. Das zweite Album ‚Weird!‘ wurde im Dezember des Jahres 2020 veröffentlicht und erreichte Platz eins der britischen Album-Charts und Platz 75 der US Billboard 200.

    Das selbstbetitelte Album ist das dritte Album des Künstlers. Es wurde 2022 veröffentlicht. Das Album wurde von von Chris Greatti und Yungblud selbst produziert.

    Jockstrap – I love you Jennifer B

    Jockstrap ist ein englisches Musikduo bestehend aus Georgia Ellery und Taylor Skye, die sich 2016 an der Londoner Guildhall School of Music & Drama kennengelernt haben. Die Musik des Duos kombiniert leisen zurückhaltenden Gesang und Streicharrangements mit elektronischen Instrumenten. Sängerin Georgia Ellery ist die Violinistin von Black Country, New Road.

    Die Band hat zwischen 2018 und 2020 vier EPs veröffentlicht. ‚I love you Jennifer B‘ ist das Debütalbum der Band. 

    Weingut Wirsching – Weißburgunder

    Das Weingut Hans Wirsching betreibt bereits seit 1630 Weinbau. Aktuell wird es von Andrea Wirsching geleitet. Es werden Methoden aus dem konventionellen und dem Bio-Weinbau kombiniert, je nach Anforderung und Situation. Es handelt sich beim Boden um Keuper. Das ist ein Sedimentgestein aus Tonen, das von feinen und dickeren Gipsadern durchzogen wird.

    Es handelt sich bei diesem Weißburgunder um einen Wein aus dem Jahre 2021. Er wird mit 12.5% vol. in die Flaschen gefüllt.

  • Phoenix, Markéta Irglová, Die Nerven und das Weingut Wirsching

    Hallo alle! Wie die Zeit vergeht! Die vorletzte Sendung vor den Specials und den Alben des Jahres. Und es gibt wieder spannende Musik. Diesmal hören wir ‚Alpha Zulu‘ von Phoenix, ‚Lila‘ von Markéta Irglová und ‚Die Nerven‘ von Die Nerven. Und wir sind endlich wieder in Franken und endlich beim Weingut Wirsching. Wir verkosten einen Bacchus aus dem Jahr 2021.

    In der UKW-Sendung gespielte Titel

    Phoenix – Tonight (feat. Ezra Koenig)

    Phoenix – Identitcal

    Markéta Irglová – Remember me

    Markéta Irglová – Know Yourself

    Die Nerven – Europa

    Die Nerven – Ein Influencer weint sich in den Schlaf

    Phoenix – Alpha Zulu

    Phoenix kommen aus Versailles, also aus Frankreich. Seit 1997 gibt es diese Band jetzt. Im Jahre 2000 wurde das erste Album namens ‚United‘ veröffentlicht. Es folgten 2004 ‚Alphabetical‘, 2005 ‚It’s Never Been Like That‘, 2009 ‚Wolfgang Amadeus Phoenix‘, für das sie einen Grammy bekamen. Es folgte 2013 ‚Bankrupt!‘ und 2020 ‚Ti Amo‘

    ‚Alpha Zulu‘ ist das siebte Studioalbum der Band. Phoenix begann mit den Aufnahmen bereits im Jahr 2020 im Studio des Musée des Arts décoratifs, das sich im Louvre-Palast in Paris befindet. Laurent Brancowitz sagte: „Wir haben es für ein fantastisches Abenteuer gehalten, in einem leeren Museum etwas aus dem Nichts zu erschaffen“. Und Christian Mazzalai sagte, dass die Band trotz seiner anfänglichen Bedenken, etwas zu machen, während sie von zu viel Schönheit umgeben waren, nicht aufhören konnten, Musik zu produzieren; und dass sie fast alle Songs innerhalb der ersten 10 Tage schrieben.

    Pascal Teixeiras Coverbild für Alpha Zulu ist ein bearbeitetes Gemälde namens ‚Madonna col Bambino mediante otto angeli‘ von Sandro Botticelli aus dem Jahr 1478. Die Worte Alpha und Zulu stammen aus der ICAO-Buchstabiertafel; Alpha wird für den Buchstaben A und Zulu für den Buchstaben Z verwendet.

    Markéta Irglová – Lila

    Markéta Irglová ist eine tschechisch-isländische Singer-Songwriterin, Musikerin und Schauspielerin.

    Ihr musikalischer Werdegang begann im Alter von sieben Jahren, als ihre Eltern ihr das erste Piano schenkten und sie in der Musikschule anmeldeten. Mit neun lernte sie von ihrem Vater das Gitarrespielen.

    Gemeinsam mit Glen Hansard schrieb sie 2006 die Filmmusik zum Film ‚Once‘, in dem beide auch als Hauptdarsteller auftraten. Für den Song ‚Falling Slowly‘ erhielten sie den Oscar für den besten Song. Der Film gewann zudem den Zuschauerpreis des Sundance Film Festivals. Außerdem wurde der Film für einen Grammy nominiert und erhielt den LAFCA-Preis für die beste Filmmusik.

    Es folgten zwei Alben der beiden als Duo „The Swell Season“. 2011 erschien Irglovás erstes Soloalbum ‚Anar‘. 2012 folgte der Umzug nach Island, wo sie 2014 ihr Album ‚Muna‘ aufnahm.

    2022 nahm sie mit Mögulegt am isländischen Vorentscheid Söngvakeppnin 2022 zum Eurovision Song Contest teil. Sie schied jedoch vorzeitig im zweiten Halbfinale aus.

    ‚Lila‘ ist nun das dritte ihrer Soloalben und präsentiert eine Sammlung von Songs zum Thema Liebe in all ihren Erscheinungsformen: Falsche Liebe. Verletzliche Liebe. Eingebildete Liebe. Kindliche Liebe. Kindliche Liebe. Elterliche Liebe. Sinnliche Liebe. Junge Liebe. Vergangene Liebe. Wahre Liebe. Reinste Liebe. Verwirrende Liebe. Romantische Liebe. Einheitliche Liebe. Ewige Liebe.

    Irglová sagt: „Einfach mit Dingen zu sein, die ich nicht ändern kann, anstatt zu versuchen, sie zu lösen oder vor ihnen wegzulaufen, hat mich an einen tieferen Ort in meinem Herzen gebracht, und dafür bin ich dankbar.“

    Die Platte wird nach einer 8-jährigen Pause veröffentlicht, in der Irglová heiratete, drei Kinder bekam und ein Studio baute, während sie fast durchgängig an Musik arbeitete.

    Die Nerven – Die Nerven

    Die Nerven sind eine Band aus Stuttgart, deren deutschsprachige Musik den Genres Post-Punk und Indie-Rock zuzuordnen ist. Die Musik ist von verschiedenen Bands beeinflusst. So spielen Sonic Youth eine Rolle, es werden aber auch schwere Gitarrenriffs u.a. von Black Sabbath verwendet. 

    Das selbstbetitelte Album ist das fünfte der Band, auf dem es wesentlich gesellschaftskritischer als auf den vorigen Alben zugeht. Und auch musikalisch erweiterte man den Horizont um Piano und Streicher. Ach ja, und das Cover! Hundi!

    Weingut Wirsching – Iphöfer Bacchus Kabinett Ortswein 2021

    Das Weingut Hans Wirsching betreibt bereits seit mehreren Jahrhunderten Weinbau, genauer gesagt seit 1528. Aktuell leitet Andrea Wirsching das Weingut. Auf 90 Hektar in und um Iphofen erzeugen das Weingut vorwiegend trockene Weißweine. Die wichtigsten Rebsorten sind Silvaner, Riesling, Scheurebe und weiße Burgundersorten (Weißburgunder, Chardonnay und Grauburgunder). Etwa 15% der Weine sind rot, hier vor allem Spätburgunder. Das Weingut beschäftigt 35 Mitarbeiter.

    Glyphosat und Insektizide sind zu 100 % aus Wirschings Weinbergen verbannt, ebenso Kupfer und Kunstdünger. Wenn gedüngt wird, dann nicht mit industriell hergestelltem Mineraldünger, sondern mit Naturprodukten (Kompost, Mist und Bio-Dünger). Ein Grünstreifen zwischen den Weinbergszeilen speichert Nährstoffe und schützt den Boden vor dem Austrocknen. Es werden Methoden aus dem konventionellen und dem Bio-Weinbau kombiniert. Je nach Anforderung und Situation. 

    Es handelt sich beim Boden um Keuper. Das ist ein Sedimentgestein aus Tonen, das von feinen und dickeren Gipsadern durchzogen wird.

    Es handelt sich bei beim heutigen Bacchus um einen Kabinett. Es ist ein Ortswein aus dem Jahre 2021. Er wird mit 11.5% vol. in die Flaschen gefüllt.

  • Lambchop, Heilung, Joseph Haydn und das Château Cambon la Pelouse

    Moin. Was soll man dazu sagen? Am besten gar nichts mehr. Das Erwähnen der Alben, die wir hören, reicht eigentlich. Wir hören ‚The Bible‘ von Lambchop, ‚Drif‘ von Heilung und ‚Die Schöpfung‘ von Joseph Haydn, gespielt von der Gaechinger Cantorey unter der Leitung von Hans-Christoph Rademann. Unser Wein kommt diesmal aus Frankreich, wir probieren den Cru Bourgeois Exceptionnel aus dem Jahr 2016 vom Château Cambon la Pelouse.

    In der UKW-Sendung gespielte Stücke

    Lambchop – A Major Minor Drag

    Lambchop – Police Dog Blues

    Heilung – Anoana

    Heilung – Nikkal

    Hans-Christoph Rademann/Gaechinger Cantorey – Joseph Haydn/Die Schöpfung – I. Teil – Vorstellung des Chaos

    Hans-Christoph Rademann/Gaechinger Cantorey – Joseph Haydn/Die Schöpfung – III. Teil – Singt dem Herren alle Stimmen

    Lambchop – The Bible

    Lambchop hieß ursprünglich mal Posterchild und ist eine Band aus Nashville. Lambchop war nie eine Band mit einer festen Besetzung, sondern bestand aus einem großen und sich ständig veränderten Kollektiv von Musiker:innen, die sich um Kurt Wagner sammelte. Ursprünglich dem traditionellen Country verpflichtet, hat sich die Musik in der Folge durch eine Reihe von Einflüssen bewegt, darunter Post-Rock, Soul und Lounge-Musik. Lyrisch ist das alles eher subtil und mehrdeutig, der Gesang melodisch und zurückhaltend. 

    The Bible ist das 18. Studioalbum der Band. Es ist das erste Album dieses Projekts, was Kurt Wagner nicht selbst produzierte, sondern Andrew Broder und Ryan Olson. 

    Heilung – Drif

    Bei der Band Heilung handelt es sich um eine deutsch-dänisch-norwegische Neofolk-Band. Die Musik dieser Band basiert nach eigenen Angaben auf gefundenen Überresten von Originalen und überlieferten Texten aus der Eisenzeit und der Wikingerzeit. Sie beschreiben ihre Musik selbst als „Amplified History“.

    Der Name der Band sagt laut Kai Uwe Faust auch etwas über den Stil der Band aus. So soll die Musik „Klänge und Laute vergangener Zeiten“ wieder erlebbar machen. Die Alben beschränken sich nicht nur auf Musik, sondern enthalten auch Gedichte. Die genutzten Sprachen gehen dabei von Deutsch und Englisch über Gotisch und Latein bis hin zum Urnordischen.

    Als Instrumente dienen Trommeln, Rasseln, Knochen und Speere. Hinzu kommen Klangerzeuger aus Asien wie indische Ritualglöckchen oder die indische Fiedel. Auf der Bühne werden von den Bandmitgliedern entsprechende Trachten getragen. 

    ‚Drif‘ ist das dritte Album der Band, es erschien im Jahre 2022. 

    Hans-Christoph Rademann/Gaechinger Cantorey – Joseph Haydn/Die Schöpfung

    Hans-Christoph Rademann/Gaechinger Cantorey

    Die Gaechinger Cantorey ist ein deutscher Chor, der 1954 von Helmuth Rilling in Gächingen gegründet und bis 2013 von ihm geleitet wurde. Der Chor widmet sich hauptsächlich, aber nicht ausschließlich der geistlichen Musik. Das Ensemble hat seinen Sitz in Stuttgart und hieß daher offiziell Gächinger Kantorei Stuttgart. Der Chor hat bis zu 200 Mitglieder, die für Projekte aus Deutschland und der Schweiz zusammengestellt werden. Seit 1965 spielen sie Musik mit Orchester wie dem Bach-Collegium Stuttgart.

    Im Sommer 2016 wurde der Name in ‚Gaechinger Cantorey‘ geändert. Der Name schließt nun neben dem Chor auch das neu gebildete Barockorchester der Bachakademie mit ein. Geleitet  wird das alles seit 2013 von Hans-Christoph Rademann.

    Joseph Haydn

    Joseph Haydn lebte in der Zeit von 1732 bis 1809. Er  war ein österreichischer Komponist der Klassik. Er war maßgeblich an der Entwicklung der Kammermusik wie dem Streichquartett und dem Klaviertrio beteiligt. Seine Beiträge zur musikalischen Form haben dazu geführt, dass er ‚Vater der Symphonie‘ und ‚Vater des Streichquartetts‘ genannt wird.

    Haydn verbrachte einen Großteil seiner Karriere als Komponist und Musiker für die wohlhabende Familie Esterházy auf deren Schloss Eszterháza. Einen großen Teil seines Lebens isolierte ihn dies von anderen Komponisten und Musiktrends, so dass er, wie er es ausdrückte, „gezwungen war, originell zu werden“. Seine Musik war jedoch weit verbreitet und für einen Großteil seiner Karriere war er der berühmteste Komponist Europas.

    Die Schöpfung

    Die Schöpfung ist ein Oratorium, das zwischen 1797 und 1798 von Joseph Haydn geschrieben wurde und von vielen als eines seiner Meisterwerke angesehen wird. Das Oratorium zeigt und feiert die Erschaffung der Welt, wie sie im Buch Moses beschrieben wird.

    Das Libretto wurde von Gottfried van Swieten geschrieben. Das Werk ist in drei Teile gegliedert und wird mit Sopran-, Tenor- und Basssolisten, Chor und Symphonieorchester besetzt. In den Teilen I und II, die die Schöpfung darstellen, repräsentieren die Solisten die Erzengel Raphael (Bass), Uriel (Tenor) und Gabriel (Sopran). In Teil III repräsentieren Bass und Sopran Adam und Eva.

    Die Uraufführung fand am 19. März 1799 im alten Burgtheater in Wien statt. 1800 erschien das Oratorium dann auch gedruckt mit Text in deutscher und englischer Sprache.

    Château Cambon la Pelouse – Cru Bourgeois Exceptionnel

    Seit fast zwei Jahrhunderten schon Wein produziert. 1975 wurden die Rebflächen mit 20% Cabernet Franc, 30% Cabernet Sauvignon und 50% Merlot komplett neu bepflanzt. Wenig Ertrag im Weinberg, grüne Lese, Vergärung mit Naturhefe. Das Weingut liegt auf einem der höchsten Hügel von Macau. 

    Wir probieren den Cru Bourgeois Exceptionnel aus dem Jahr 2016.Der Wein ist ein Cuvée aus 55% Merlot, 40% Cabernet Sauvignon und 5% Petit Verdot. Er wird mit 14% in die Flaschen gefüllt.