Episoden

  • Feuilletöne – Sendung 156 – Heinz Strunk, Moderat, Cooked und Aberlour 16

    Dieses mal geht es um ‚Der goldene Handschuh‘ von Heinz Strunk, ‚III‘ von Moderat, die Serie ‚Cooked‘ und den 16-Jährigen Aberlour.

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    Heinz Strunk – Der goldene Handschuh (Rowohlt Verlag)

    Der Protagonist dieses Romans heißt Fritz Honka, ein Mörder, der 1976 in einem spektakulären Prozess Berühmtheit erlangte. Seine Opfer lernte er in der Hamburger Kneipe „Zum Goldenen Handschuh“ kennen. Ob grausamer Jugend voller Missbrauch und Gewalt ist er sowohl geistig als auch körperlich gezeichnet. Ein Mensch, der auf der untersten Stufe der Gesellschaft lebt, und zum Mörder wird. Nichts für Leserinnen und Leser empfindlichen Gemüts.

    Gehört

    ModeratIII

    Zum dritten Mal versuchen Moderat elektronische Musik zu machen, die nicht für die Tanzfläche bestimmt ist. Zum dritten Mal handelt es sich nicht um Stücke, sondern um Songs. Dieses Mal sind sie aber noch einen Schritt weiter gegangen. Diesmal steht nicht mehr das Tanzen im Vordergrund, sondern endgültig der Song. Getanzt werden kann zu den warmen, wabernden Beats natürlich wie immer nicht.  Ambient-Dancefloor-Pop könnte man es nennen, auch ohne Dancefloor. Eine konsequente Weiterentwicklung des letzen Albums.

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    Cooked

    Basierend auf seinem gleichnamigen Buch erforscht Michael Pollan in dieser vierteiligen Serie anhand der vier Elemente Feuer, Wasser, Luft und Erde, wie wir Zutaten in Mahlzeiten verwandeln. Dabei hat er einige wichtige, für sein Werk schon typische Botschaften für uns, zum Beispiel darüber, wie wir in Jahrzehnten der Mikrowellenmahlzeit ebenjenen Prozess des Kochens als kulturelle Praxis geradezu verlernt haben.

    Verkostet

    Aberlour 16

    Bei der Brennerrei Aberlour waren wir ja schon öfter, diesmal haben wir den 16-Jährigen probiert und waren durchaus angetan.

  • Feuilletöne – Sendung 155 – Benjamin von Stuckrad-Barre, Himmelsrandt, Unbreakable Kimmy Schmidt und Ardmore Traditional Cask

    In der 155. Folge der Feuilletöne geht es um die Autobiographie namens ‚Panikherz‘ von Benjamin von Stuckrad-Barre, um ein Album namens ‚Schneeland‘ von Himmelsrandt, um eine Comedyserie namens ‚Unbreakable Kimmy Schmidt‘ und um einen Whisky von Ardmore namens ‚Traditional Cask‘.

    Gelesen

    Benjamin von Stuckrad-Barre – Panikherz (Kiepenheuer & Witsch)

    Panikherz ist die Autobiographie von Benjamin von Stuckrad-Barre. Dieses Buch beginnt in Rotenburg an der Wümme, wo Stuckrad-Barre aufwuchs, und führt uns durch Kindheit, Jugend und Erwachsenenalter des Autoren. Es geht um Drogen, Medien, Menschen, die in den Medien arbeiten, Udo Lindenberg, der Stuckrad-Barre besonderes prägte. Und natürlich um Stuckrad-Barre.

    Gehört

    Himmelsrandt – Schneeland

    Beim Album ‚Schneeland‘ von Himmelsrandt, handelt es sich um das Debütalbum des Pianisten und Bratschisten Peter Honsalik. Flügel und Streicher spielen hier eine übergeordnete Rolle. Die meisten Stücke werden zusätzlich von elektronischen Elementen durchzogen. Das Album besteht aus zwei Teilen: Der erste Teil soll das Fallen des Schnees musikalisch darstellen; der zweite Teil die daraus entstandene Landschaft. Hin und wieder fühlt man sich musikalisch ein wenig an Sigur Rós erinnert. Allerdings wird auf diesem Album weder gesungen noch ist es das gemeinsame Produkt einer Band.

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    Unbreakable Kimmy Schmidt – Staffel 1 und 2

    Es geht um die 29-jährige Kimmy Schmidt, die sich nach 15 Jahren aus den Klauen einer Sekte befreien kann. Sie geht nach New York, um ein neues Leben zu beginnen. In New York freundet sie sich mit Ihrer Vermieterin an, hat einen Mitbewohner, der Schauspieler ist und bekommt schließlich einen Job als Kindermädchen. Sie erkundet eine für sie unbekannte Welt und startet in das Erwachsenenleben, das ihr von der Sekte beinahe weggenommen worden wäre.

    Verkostet

    Ardmore Traditional Cask

    Ardmore ist eine Whisky-Brennerei in den Highlands. Die Brennerei gehört seit 2014 zu Beam/Suntory. Wir haben den Traditional Cask von Ardmore verkostet.

  • Feuilletöne – Sendung 154 – Ulrich Schacht, Aurora, How To Get Away With Murder und Kilchoman Machir Bay

    In dieser Sendung haben wir ‚Grimsey‘ von Ulrich Schacht gelesen, ‚All my Demons greeting me as a Friend‘ von Aurora gehört, die erste Staffel der Serie ‚How To Get Away With Murder‘ gesehen und den Kilchoman Machir Bay verkostet.

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    Ulrich Schacht – Grimsey (Aufbau Verlag)

    Es geht um die Insel Grimsey. Eine winzige isländische Insel im Nordmeer, durch die der Polarkreis verläuft. Es ist für ihn bereits das fünfte mal, dass er eine arktische Inseln betritt. Es scheint, als sammele er Inseln. Der Fotograf, Berichterstatter und Chronist braucht neue Fotos, trifft auf freundliche Einheimische und sieht immer wieder einen kleinen Jungen. Es scheint alles ganz normal zu sein – wenn da nicht diese weißen Flecken wären.

    Gehört

    AuroraAll my Demons greeting me as a Friend

    Das Debütalbum der 19-Jährigen Aurora. Einige der Songs hat sie bereits im Alter von 13 Jahren geschrieben. Aurora hat es geschafft, ein Popalbum zu klöppeln, bei dem es schwer fällt, Vergleiche anzustellen, weil es so eigen klingt. Dabei ist die Musik weder besonders komplex, noch ansatzweise sperrig. Es ist zum einen ihre Stimme, die zur Einzigartigkeit dieses Albums beiträgt, und zum anderen ein Gespür für wunderschöne, neue Melodien, die einem vertraut vorkommen und doch nicht so klingen als hätte man sie schon einmal gehört. Am ehesten könnte man sie mit London Grammar vergleichen, wenn man denn unbedingt wollte.

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    How To Get Away With Murder – Staffel 1

    Im Mittelpunkt der Mystery-Serie steht Annalise Keating, eine Jura-Professorin, die hauptberuflich als Strafverteidigerin tätig ist. Von den Studenten ihres Kurses „How to get away with Murder“ wählt sie jedes Jahr fünf aus, die sie bei der Verteidigung ihrer Klienten unterstützen. Diesmal sind die fünf Wes Gibbins, Michaela Pratt, Laurel Castillo, Connor Walsh und Asher Millstone. Fünf Menschen, die alles tun würden, um Annalise Keating zu beeindrucken, weil sie die Trophäe gewinnen wollen, die derjenige bekommt, der die Professorin am meisten beeindruckt und wichtige Informationen für die Gerichtsverfahren liefert. Doch dann werden die Professorin und ihre Studenten in einen Mordfall verwickelt.

    Verkostet

    Kilchoman Machir Bay

    Wie so oft sind wir heute wieder auf der Insel Islay. Diesmal wenden wir uns einer sehr jungen Brennerei zu: Kilchoman ist eine der kleinsten Brennereien Schottlands und wurde erst 2005 gegründet. Wir fanden den recht jungen Whisky durchaus lecker.

  • Feuilletöne – Sendung 153 – Jan Böttcher, Iggy Pop, The Ranch und GlenDronach 18 Allardice

    In dieser Folge geht es um das Buch ‚Y‘ von Jan Böttcher, um das Album ‚Post Pop Depression von Iggy Pop, die Serie ‚The Ranch‘ und um den 18-Jährigen GlenDronach Allardice.

    Gelesen

    Jan Böttcher – Y (Aufbau Verlag)

    Es geht um Arjeta und Jakob. Arjeta ist in Deutschland aufgewachsen und studierte in Hamburg, ihre Familie stammt aus dem Kosovo. Sie trifft ihren Schulfreund Jakob wieder. Beide verlieben sich ineinander und erleben den Ausbruch des Kosovo-Krieges mit. Ein Krieg, der auch das Leben dieser beiden auseinander reißt.

    Gehört

    Iggy PopPost Pop Depression

    ‚Post Pop Depression‘ ist das 17. Studioalbum von Iggy Pop. Zusammen mit Josh Homme und Dean Ferita von Queens Of The Stone Age und Matt Helders, dem Drummer von Arctic-Monkeys hat er dieses Album aufgenommen. Vier Jahre mussten sich die Fans gedulden. Es ist eher eines der ruhigeren Album des Herrn Pop. Also, für seine Verhältnisse. Ganz so wild wie früher treibt er es musikalisch dann doch nicht mehr. Die Stimme ist immer noch da, wenn auch fast 70 Jahre alt. Da macht man sich dann auch schon mal um die Vergänglichkeit Gedanken. Musikalisch gibt es Rock. Ein bisschen Artrock, ein bisschen Garage Rock und ein bisschen Hard Rock.

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    The Ranch

    Und schon wieder eine Netflix-Serie. Die Serie handelt von zwei Brüdern, die sich gemeinsam um eine Ranch kümmern. Colt Bennett – einer der beiden Brüder – kehrt nach 15 Jahren zurück. Er beschließt fortan mit seinem Bruder Jameson die Familienranch zu bewirtschaften. Der Vater der beiden ist von dieser Idee zunächst nicht begeistert. Die Mutter der beiden hat derweil ihre Passion im Betreiben einer Bar gefunden. Hier handelt es sich tatsächlich um eine lupenreine Sitcom.

    Verkostet

    GlenDronach 18 Allardice

    Wir sind in den Highlands. Wo so viele tolle Whiksies herkommen. Einer davon ist mit absoluter Sicherheit der GlenDronach 18 Allardice

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  • Feulletöne – Sendung 152 – Eugene McCabe, Damien Jurado, Flaked und Glenfiddich 15

    Diesmal geht es um das Buch ‚Die Welt ist immer noch schön‘ von Eugene McCabe, das Album ‚Visions of Us in the Land‘ von Damien Jurado, die Netflix-Serie ‚Flaked‘ und den 15-Jährigen Glenfiddich.

    Gelesen

    Eugene McCabe – Die Welt ist immer noch schön

    Das Buch handelt von einer Geiselnahme, deren Ziel es ist, drei hochrangige Mitglieder der IRA aus dem Gefängnis freizubekommen. Die Täter sind der Stratege Martin Leonard, Isabel Lynam, die alles mit Gewalt lösen will und es nun aber doch mit der Angst zu tun bekommt, die religiösen Brüder McAleer und der Mörder Jack Gallagher. Die Opfer sind die Gutsbesitzerfamilie Armstrong und ihre Gäste.

    Gehört

    Damien Jurado – Visions of Us in the Land

    Anfang der 1990er Jahre nahm Damien Jurado seine ersten Demotapes unter eigenem Namen auf. Nun hat er sein 12. Album veröffentlicht, und es ist gleichzeitig das dritte und letzte Album der Maraqopa-Trilogie. Ein namenloser Protagonist, der 2012 die Parallelwelt rund um die Stadt Maraqopa erkundete und der diese Reise 2014 auf Brothers And Sisters Of The Eternal Son fortsetzte, gelangt nun ans Ziel. Musikalisch macht dieses Album da weiter, wo die beiden davor aufhörten: akustische Gitarre, Indie-Folk, eine Prise Indie-Rock und Americana.

    Gesehen

    Flaked

    Mal wieder eine Netflix-Serie. Sie spielt in Kalifornien. Es geht um einen selbsternannten Guru namens Chip. Chip ist ein Konstrukt aus Halbwahrheiten und Übertreibungen. Allerdings nicht lang, denn die Wahrheit kommt recht bald ungeschminkt ans Tageslicht. Und es geht um Dennis, den besten Freund von Chip. Er ist ein trockener Alkoholiker. Sechs Jahre hat er keinen Alkohol mehr getrunken, was ihn nicht davon abhält, Weinlisten für Restaurants zu erstellen. Die Serie wird von Netflix als Dramedy bezeichnet.

    Verkostet

    Glenfiddich 15

    Zum zweiten Mal sind wir bei Glenfiddich. Und nachdem wir schon den 12-Jährigen verkostet haben, haben wir uns diesmal den 15-Jährigen vorgenommen.

  • Feuilletöne – Sendung 151 – Ronja von Rönne, Daughter, Türkisch für Anfänger und Ardbeg TEN

    Wir haben ‚Wir kommen‘ von Ronja von Rönne gelesen, ‚Not to Disappear‘ von Daughter gehört, die erste Staffel der Serie ‚Türkisch für Anfänger‘ gesehen und den Ardbeg TEN verkostet.

    Gelesen

    Ronja von Rönne – Wir kommen (Blog) (Aufbau Verlag)

    Es geht um Nora, deren beste Freundin aus Kindheitstagen stirbt. Des Nachts wecken sie Panikattacken, sie muss sich um eine Schildkröte kümmern und ihre Beziehungen drohen auseinanderzubrechen. Zu allem Überfluss ist ihr Therapeut nicht da, weil er Urlaub hat. Bis der nun zurückkehrt, soll Nora alles in einem Tagebuch dokumentieren. Also berichtet sie, wie sie sich mit Freunden und einem Kind ans Meer flüchtet.

    Gehört

    DaughterNot to Disappear  

    Das zweite Album des Londoner Trios, und sie machen genau da weiter wo sie bei ‚If You Leave‘ aufgehört haben. Isolation, Trauer und Einsamkeit sind die Themen dieser Band. Das ganze changiert zwischen Ambient, Folk und Post Punk. Sehr viel gezupfte Gitarre, flirrende Synthesizer-Sounds und ein unaufdringliches Schlagzeug, das sind die musikalischen Zutaten, die dieses Album ausmachen. Die Stimme von Elena Tonra hat immer etwas Zerbrechliches. Ein Frühlings- oder Sommeralbum wird man aus diesem Album nicht machen können. Es ist ein Album bei dem Melancholiker frohlocken werden. Die ein oder andere muss vielleicht auch in der Stimmung sein, um dieses Album genießen zu können.

    Gesehen

    Türkisch für Anfänger, Staffel 1

    Deutsche Serien und dann auch noch aus dem Vorabendprogramm. Kann das gutgehen? Es kann. ‚Türkisch für Anfänger‘ ist der Beweis dafür, dass deutschsprachige Serien was können, wenn man sie nur lässt. Es geht um Lena – gespielt von Josefine Preuß – die zusammen mit ihrer Mutter Doris und ihrem Bruder Nils in einer Altbauwohnung in Berlin lebt, und eigentlich auch ganz zufrieden mit alledem ist. Ihre Zufriedenheit wird jäh gestört, als Doris mit Metin – samt der Kinder Yagmur und Cem – zusammenzieht. Ab diesem Zeitpunkt muss sie sich mit Yagmur ein Zimmer teilen, die Machoattitüden von Cem aushalten, den Vorzeigefamilienvater Metin ertragen, eine plötzlich kochende Mutter über sich ergehen lassen und mit einer Kultur klarkommen, die sie zunächst überhaupt nicht versteht.

    Verkostet

    Ardbeg TEN

    Wie so oft, sind wir mal wieder auf Islay. Diesmal beim Oberrauchigen Ardbeg TEN. Es gibt zwar noch rauchigere, aber die sind dann nicht mehr in der Core Range der jeweiligen Brennerei.