Episoden

  • Mieczysław Weinberg, Gidon Kremer, Madara Pētersone, Daniele Gatti, Gewandhausorchester, Childish Gambino, Typhoon und Armorik Yeun Elez

    Wir kümmern uns diesmal wieder um allmögliche Musikrichtungen. Wir beginnen mit dem Violinkonzert g-Moll und der Sonate für zwei Violinen von Mieczysław Weinberg, gespielt von dem Gewandhausorchester Leipzig unter der Leitung von Daniele Gatti. Die Violinen spielen Gidon Kremer und Madara Pētersone. Weiter geht’s mit ‚3.15.20‘ von Childish Gambino und ‚Sympathetic Magic‘ von Typhoon. Zu guter Letzt verkosteten wir den Amorik ‚Yeun Elez‘

    In der UKW-Sendung gespielte Titel

    Element of Crime – Gewitter

    Daniele Gatti/Gewandhausorchester Leipzig/Gidon Kremer – Mieczysław Weinberg – Violinkonzert g-Moll – I. Allegro molto

    Childish Gambino – 24.19

    Typhoon – We’re in it

    Daniele Gatti/Gewandhausorchester Leipzig/Gidon Kremer/Madara Pētersone – Mieczysław Weinberg – Violinkonzert g-Moll und Sonate für zwei Violinen

    Mieczysław Weinberg

    Mieczysław Weinberg ein sowjetischer Komponist polnisch-jüdischer Herkunft. Er begann bereits im Alter von 12 Jahren, Klavier am Konservatorium der Musikakademie Warschau zu studieren. Nach dem deutschen Überfall auf Polen 1939 brach er sofort seine Studien ab und floh über Minsk und Taschkent nach Moskau. Seine Familie wurde aufgrund der jüdischen Herkunft ermordet. 1943 schickte er seine erste Sinfonie an Dmitri Schostakowitsch, der ihn daraufhin nach Moskau einlud.

    Noch im selben Jahr ließ sich Weinberg dort nieder und lebte bis zu seinem Tode in der russischen Hauptstadt als freischaffender Komponist. 1953 wurde er inhaftiert, weil er angeblich die Errichtung einer jüdischen Republik auf der Krim propagiert habe. 

    Sein lebenslanger Freund und Mentor Schostakowitsch setzte sich daraufhin mit einem für die Zeit sehr mutigen Brief für ihn ein, seine Freilassung erfolgte letztlich jedoch aufgrund von Stalins Tod. Bevor Weinberg Werke veröffentlichte, zeigte er sie immer erst Schostakowitsch. Das galt auch umgekehrt. Es ist auch bekannt, dass sie sich gegenseitig zum Komponieren animierten, so lieferten sie sich quasi einen kleinen privaten Wettbewerb um Streichquartette.

    Die Oper ‘Die Passagierin’ gilt als sein Hauptwerk. Es ist die Geschichte einer Auschwitz-Überlebenden, die „ihrer“ KZ-Aufseherin nach dem Krieg auf einem Ozeandampfer wiederbegegnet. Weinberg komponierte zudem eine große Anzahl von Filmmusiken.

    Er schrieb sieben Opern, 21 Symphonien, 4 Kammersymphonien, 17 Streichquartette, sechs Klaviersonaten, ein Violinkonzert, ein Cellokonzert, zwei Flötenkonzerte, ein Klarinettenkonzert und ein Trompetenkonzert.

    Gidon Kremer

    Gidon Kremer ist ein lettisch-deutscher Violinist und Autor. Er erhielt ab dem Alter von vier Jahren im häuslichen Kreis Musikunterricht von Vater und Großvater. Im Alter von sieben Jahren besuchte er das Konservatorium von Riga, bereits mit Sechzehn wurde er mit dem Ersten Preis der Lettischen Sowjetrepublik ausgezeichnet.
    Mit 18 Jahren ging er dann an das Moskauer Konservatorium, wo er Schüler von David Oistrach wurde. Er gewann mehrere renommierte Wettbewerbe.

    1975 gab Kremer sein erstes Konzert in (West-)Deutschland, und 1977 in den USA. 1980 blieb er länger im Westen, als sein sowjetisches Visum ihm erlaubte. Kremer entschied sich, nicht mehr in die UdSSR zurückzukehren. 1981 gründete Kremer das Kammermusikfest Lockenhaus, das seitdem jedes Jahr im Sommer stattfindet, seit 1992 unter dem Namen Kremerata Musica. 1997 gründete er das Streichorchester Kremerata Baltica mit jungen Musikern aus den baltischen Staaten. Im selben Jahr wurde er zum künstlerischen Leiter des Festivals in Gstaad ernannt. Seit 2002 ist er künstlerischer Leiter des Basler Festivals ‘les muséiques’ und ist außerdem im künstlerischen Beirat der Kronberg Academy. Seit 2004 veranstaltet er Ende Juni/Anfang Juli mit der Kremerata Baltica ein Festival in der lettischen Stadt Sigulda.

    1993 veröffentlichte Kremer das Buch ‘Kindheitssplitter’, 1997 ‘Obertöne’, 2003 ‘Zwischen Welten’ und 2013 ‘Briefe an eine junge Pianistin’. Diese Bücher enthalten autobiografische Erzählungen und Auseinandersetzungen mit künstlerischen Themen. Kremer hat mit zahlreichen bedeutenden Orchestern und Dirigenten wie z. B. Leonard Bernstein, Herbert von Karajan, Christoph Eschenbach, Nikolaus Harnoncourt, Lorin Maazel, Riccardo Muti, Zubin Mehta, James Levine, Valery Gergiev, Claudio Abbado oder Sir Neville Marriner gespielt und über 100 CDs eingespielt. Er spielte darauf immer wieder Werke zeitgenössischer Komponisten ein, einen großen Teil auch als Uraufführung.

    Daniele Gatti

    Daniele Gatti ist ein italienischer Dirigent. Derzeit ist er Musikdirektor des Teatro dell’Opera di Roma. Er wurde in Mailand geboren. 2005 wurde er zusammen mit Zubin Mehta und Christian Thielemann zu einem Konzert zum fünfzigsten Jahrestag der Wiedereröffnung und Renovierung der Wiener Staatsoper 1955 eingeladen.

    Sein Debüt bei den Bayreuther Festspielen gab er 2008 in Stefan Herheims Parsifal-Produktion. 1994 trat Gatti zum ersten Mal als Gastdirigent beim Royal Philharmonic Orchestra (RPO) auf.

    Ihm wurde sofort die Position des Hauptdirigenten der RPO angeboten, und er übernahm das Amt 1996. Gatti war von 2008 bis 2016 Musikdirektor des Orchestre National de France. Von 2009 bis 2012 war er Chefdirigent der Zürcher Oper. Im Oktober 2014 ernannte das Royal Concertgebouw Orchestra (KCO) Gatti zum siebten Chefdirigenten. 2018 beendete das KCO die Zusammenarbeit mit sofortiger Wirkung unter Berufung auf Vorwürfe des „unangemessenen Verhaltens“ und dass „eine Reihe von Kolleginnen des Royal Concertgebouw Orchestra über Erfahrungen mit Gatti berichteten, die angesichts seiner Position als Chefdirigent unangemessen sind. “ 2018 gab das Mahler Chamber Orchestra die Ernennung von Gatti zum neuen Musikdirektor bekannt.

    Madara Pētersone

    Madara Pētersone kommt aus Lettland und und hat mit Gidon Kremer die Sonate für zwei Violinen weltweit bereits mehrere Male eignespielt

    Childish Gambino – 3.15.20

    Childish Gambino heißt eigentlich Donald McKinley Glover Jr. und ist US-amerikanischer Schauspieler, Sänger, Rapper, Komiker, Autor, Produzent und Regisseur. Glover fing 2005 als Autor für die amerikanische Fernsehshow ‚The Daily Show‘ an. Von 2006 bis 2009 war er einer der Autoren der NBC-Fernsehserie ’30 Rock‘. Glover ist Mitglied der YouTube-Sketchgruppe ‚Derrick Comedy‘ mit Dominic Dierkes, Meggie McFadden, DC Pierson und Dan Eckman. Im Jahr 2009 produzierten sie den Film ‚Mystery Team‘

    2009 begann er als Hauptdarsteller in ‚NBCs Community‘, einer Sitcom über eine Gruppe Studenten an einem Community-College. Glover spielte darin Troy Barnes, der in der High School Football spielte und am Greendale Community College in Colorado studierte. Seit 2013 entwickelt er für den Fernsehsender FX die Musik-Comedyserie ‚Atlanta‘, die seit September 2016 ausgestrahlt wird. 2017 erhielt er für seine Hauptrolle in der Dramaserie ‚Atlanta‘, bei der er auch Regie führte und am Drehbuch schrieb, einen Emmy und Golden Globe Award als bester Hauptdarsteller.

    In dem 2018 erschienenen Film ‚Solo: A Star Wars Story‘ spielt Donald er die Rolle des jungen Lando Calrissian.

    Donald Glover arbeitet zudem als Musiker. Er rappt unter dem Namen Childish Gambino. Diesen Namen hat er nach eigenen Angaben von einem Wu-Tang Clan Namensgenerator. In seiner Musik thematisiert und kritisiert Glover den Konsum, die gesellschaftliche Polarisierung, die Gewalt, und den Lebensalltag vieler Afro-Amerikaner zwischen Rassismus und Armut.

    2008 brachte Glover sein erstes Album namens ‚Sick Boi‘ heraus.

    Sein zweites Album ‚Because the Internet‘ ist ein Konzeptalbum zu dem unter anderem der Kurzfilm ‚Clapping for the Wrong Reasons‘ sowie ein Drehbuch gehören, bei dem die Musik die einzelnen Szenen untermalen soll. Bei den Grammy Awards 2018 erhielt er für das Album zwei und für den Song ‚Redbone‘ drei Nominierungen. In der Kategorie Beste traditionelle R&B-Darbietung gewann er die Auszeichnung.

    Sein größter Hit war 2018 das Lied ‚This Is America‘, das nicht nur international am erfolgreichsten war und Platz 1 in den USA erreichte, es wurde auch mit vier Grammy Awards ausgezeichnet, unter anderem als Single und als Song des Jahres.

    Als DJ „mcDJ“ macht er elektronische Musik und mixt oft neue Musik.

    3.15.20 ist das vierte Studioalbum unter seinem Künstlernamen Childish Gambino. Es wurde 2020 veröffentlicht. Auf dem Album kann man Gastauftritte von Ariana Grande, Kadhja Bonet, 21 Savage hören. Ink. Glover produzierte das Album mit einer Reihe von weiteren Menschen, darunter DJ Dahi, Ludwig Göransson, Chukwudi Hodge, Kurtis McKenzie und James Francies.

    Typhoon – Sympathetic Magic

    Typhoon ist eine amerikanische Indie-Rock-Band aus Portland in Oregon. Die für ihre vielen Mitglieder bekannte Band wurde 2005 gegründet. Typhoon hat fünf Alben und zwei EPs veröffentlicht und ist auf einer Reihe von Compilations zu hören. Das jüngste Album der Band, Sympathetic Magic, wurde am 22. Januar 2021 veröffentlicht.

    Sympathetic Magic ist das fünfte Studioalbum der amerikanischen Indie-Rock-Band. Es wurde 2020 aufgenommen und 2021 ohne vorherige Ankündigung veröffentlicht.

    Die Songs entstanden während der letzten Monaten im Haus von Sänger Kyle Morton, der einfach so vor sich hermusizierte, denn was sollte er auch sonst tun? Die Songs handeln von Menschen – dem Raum zwischen ihnen und den gewöhnlichen, wundersamen Dingen, die dort passieren wenn wir in Kontakt kommen, uns gegenseitig nachahmen, unsere Spuren hinterlassen und den Kontakt wieder verlieren.

    „Sich selbst und andere zu sein, ist irgendwie dasselbe“, sagt Kyle Morton. Die Aufnahmetechnik musste an die Zeit der Pandemie angepasst werden. Es wurden zunächst die Demos fertiggestellt und Kyle Morton schickte sie an die Bandmitglieder. Dann trug der Rest der Band die Teile zum jeweiligen Song bei, die nach und nach im Aufnahmestudio von Kyle Morton ankamen. Viele Dinge des Albums stammen aus den eigenen vier Wänden der Bandmitglieder, andere entstanden aus Handy-Sprachnotizen oder wurden mit GarageBand in der Waschküche aufgenommen.

    Amorik – Yeun Elez

    Die Brennerei Warenghem wurde in Lannion westlich von Brest in der Bretagne im Departement Côtes d’Armor gegründet und ist seit über 100 Jahren ein unabhängiger und in Familienbesitz befindlicher Hersteller bretonischer Spirituosen. Die Brennerei wurde 1900 zur Herstellung hochwertiger Liköre erbaut. Gilles Leizour ist es zu verdanken, dass die Brennerei seit 1983 zur ersten Whiskybrennerei in der Bretagne wurde.

    Dieser Malt lag in ReFill Bourbon- und Sherryfässern, wird mit 46% abgefüllt, hat 50 ppm und ist weder gefärbt noch kühlgefiltert.

  • Kreisky, Yungblud, Ozzy Osbourne und Wolfburn

    Diesmal haben wir die Alben ‚Atlantis‘ von Kreisky, ‚Weird!‘ von Yungblud und ‚Ordinary Man‘ von Ozzy Osbourne gehört. Außerdem haben wir einen Wolfburn Single Malt verkostet, der auf 1000 Flaschen limitiert wurde.

    Im UKW gespielte Titel:

    Jutta Hipp/Zoot Sims – Just Blue

    Kreisky – Lonely Planet

    Yungblud – Love Song

    Ozzy Osbourne – Goodbye

    Kreisky- Atlantis

    Kreisky ist eine Indie-Rock-Band aus Wien. 2005 gründeten Franz Adrian Wenzl und Martin Offenhuber die Band und erspielten sich zunächst mit Live-Auftritten einen hohen Bekanntheitsgrad in Wien und Umgebung. Die Band ist nach dem ehemaligen österreichischen Bundeskanzler Bruno Kreisky benannt. 2007 wurde das erste Studioalbum namens ‘Kreisky’ veröffentlicht. Die erste Single ‘Wo Woman ist, da ist auch Cry’ schaffte es auf Platz 3 der österreichischen Indie-Charts. Das zweite Album der Band trägt den Titel ‘Meine Schuld, meine Schuld, meine große Schuld’ und erschien 2009. 2011 erschien das dritte Album der Band, unter dem Namen ‘Trouble’. 2014 erschien das Album ‘Blick auf die Alpen’. Es wurde wegen der besonderen Akustik im Konzerthaus der Wiener Symphoniker aufgezeichnet. 2017 war die Premiere des Sibylle Berg-Stücks ‘Viel gut essen’, das die Band gemeinsam mit der Autorin für das Wiener Rabenhof Theater adaptiert hat.

    Atlantis ist das siebte Album der Band und es ist andere als die Alben zuvor. Die Gitarren sind nicht mehr ganz so verzerrt, dafür gibt es neue Effekte und Synthesizer. Insgesamt ist das Album an sich ein ernig mehr Pop als die Alben dafür. Sie gehen also den Weg, den sie bereits mit ‚Blick auf die Alpen‘ eingeschlagen haben weiter. Und es ist der Welt sehr viel mehr zugeneigt als die Vorgängeralben.

    Yungblud – Weird!

    Yungblud ist Sänger, Songwriter und Schauspieler aus Doncaster in England. 2018 veröffentlichte er seine Debüt-EP, die schlicht ‚Yungblud‘ hieß, kurz darauf folgte das Album ’21st Century Liability‘. Im darauffolgenden Jahr veröffentlichte Yungblud eine EP namens ‚The Underrated Youth‘. Das zweite Album ‚Weird!‘ wurde im Dezember des Jahres 2020 veröffentlicht und erreichte Platz eins der britischen Album-Charts und Platz 75 der US Billboard 200.

    Yungblud teilte zunächst 2019 über die sozialen Medien mit, dass er zweites Album fertigstellen würde. Im Dezember desselben Jahres veröffentlichte Matt Schwartz Fotos von sich und Yungblud auf seinem Instagram Account mit der Aussage, dass sie am zweiten Studioalbum in Spanien arbeiten würden. Während des gesamten Prozesses der Enstehung des Albums twitterte er gelegentlich kleine Gedichte, die dann später als Texte in den Songs wiederkehrten. Es gibt eine Menge Vielfalt auf diesem Album. Yungblud: „Seit jeher sind Menschen komplex und mögen 15 verschiedene Persönlichkeiten gleichzeitig sein, aber wir sind die erste Generation, die das akzeptiert und weiß, dass es in Ordnung ist so zu sein wie du bist.“

    Ozzy Osbourne – Ordinary Man

    Ozzy Osbourne kommt aus Birmingham und ist Sänger, Songwriter und Fernsehstar. In den 1970er Jahren wurde er als Sänger von Black Sabbath bekannt. In dieser Zeit nahm er auch seinen Spitznamen ‚Prince of Darkness‘ an. Er wurde 1979 wegen Alkohol- und Drogenproblemen von der Band Black Sabbath rausgeschmissen, hatte aber danach eine erfolgreiche Solokarriere und veröffentlichte in dieser 12 Studioalben, von denen sieben in den USA mehrfach mit Platin ausgezeichnet wurden. Seitdem gab es mehrmals Wiedervereinigungen mit Black Sabbath, bevor sie sich 2017 auf eine Abschiedstour begaben, die mit einem Auftritt im Februar 2017 in ihrer Heimatstadt Birmingham endete. Seine Pionierarbeit mit Black Sabbath und sein anhaltender Erfolg haben ihm den Titel ‚Godfather of Metal‘ eingebracht. Osbourne hat – rechnet man die Alben von Black Sabbath hinzu – über 100 Millionen Alben verkauft. Er wurde als Mitglied von Black Sabbath in die Rock and Roll Hall of Fame und als Solokünstler und Mitglied der Band in die UK Music Hall of Fame aufgenommen. Er hat einen Stern auf dem Walk of Fame in Hollywood. Bei den MTV Europe Music Awards 2014 erhielt er den Global Icon Award. 2015 erhielt Osbourne von der British Academy of Songwriters, Composers and Authors den Ivor Novello Award für sein Lebenswerk. In den frühen 2000er Jahren wurde Osbourne ein Reality-Fernsehstar, und trat neben Frau und Managerin Sharon Osbourne und zwei ihrer drei Kinder Kelly und Jack Osbourne als er selbst in der MTV-Reality-Show ‚The Osbournes‘ auf. Er spielt zusammen mit seinen Kindern Jack und Kelly in der Serie ‚Ozzy & Jacks World Detour‘.

    ‚Ordinary Man‘ ist Osbournes erstes Studioalbum als Solokünstler seit zehn Jahren, also nach dem Album ‚Scream‘ aus dem Jahr 2010. Nachdem er mit Black Sabbath deren Abschiedstour beendet hatte, arbeitete er an eigenem neuem Material. Man hört auf diesem Album u.a. den Bassist Duff McKagan von Guns N ‚Roses und den Schlagzeuger Chad Smith von der Band Red Hot Chili Peppers und Elton John.

    Wolfburn Single Malt

    Die Wolfburn-Brennerei wurde westlich der Stadt Thurso in Caithness im Jahr 1821 von William Smith gegründet. Die Brennerei hatte für ihre Zeit eine beträchtliche Größe und war mehrere Jahrzehnte lang ein erfolgreiches Unternehmen, das über mehrere Generationen der Familie Smith weitergegeben wurde. Es wird angenommen, dass die Produktion in den 1850er Jahren eingestellt wurde, obwohl das genaue Datum umstritten ist. Die Gründe für den Niedergang sind unklar. Von der ursprünglichen Brennerei sind nur sehr wenige Überreste übrig, und es sind keine Fotos bekannt. Aufzeichnungen über die jährlichen Produktionsmengen von Whisky finden sich jedoch in Steuererklärungen, aus denen hervorgeht, dass 1826 28.056 ‚Total Gallons of Proof Spirit‘ also ca. 125.000 Liter produziert wurden. Damit ist es die größte Brennerei in Caithness zu dieser Zeit .

    2012 erhielt ein privates Konsortium von den Planungsbehörden in Caithness die Genehmigung zum Bau einer neuen Wolfburn-Brennerei in Thurso. Die neue Brennerei befindet sich ca. 350 m vom Standort der alten Brennerei entfernt und bezieht ihr Wasser aus dem Fluss Wolf Burn, von dem sie ihren Namen hat. Die neue Brennerei besteht aus vier Gebäuden: der Brennerei selbst und drei Lagerhäusern. Die örtlichen Hersteller Forsyths wurden mit dem Bau der Brennblasen beauftragt. Wolfburn ist die nördlichste Whiskybrennerei auf dem schottischen Festland und produziert ausschließlich Single Malt. Die Produktion begann Anfang 2013. 2016 nahm die neue Wolfburn-Brennerei den Abfüllbetrieb in einer eigens dafür errichteten Abfüllanlage vor Ort auf. Der erste Whisky wurde im März 2016 weltweit zum Verkauf angeboten. Die Whisky von Wolfburn erhielten mehrere Auszeichnungen in den folgenden Jahren bei internationalen Wettbewerben.

    Es handelt sich hier um ein Vatting aus PX-Sherry-Fässern mit einem First-Fill Bourbon-Fass. Der Malt wurde mit 50% abgefüllt und ist nicht gefärbt oder kühlgefiltert. Diese Abfüllung ist auf 1000 Flaschen limitiert.

  • Haken, Lonely the Brave, Krzysztof Penderecki und BenRiach 12 Sherrywood

    Es geht weiter mit unserem leicht abgeänderten Sendungsformat und drei Alben: Wir hörten ‘Virus’ von Haken, ‘Keeper’ von Lonely The Brave und Jurek Dybał, das Sinfonietta Cracovia und Daniel Ottensamer mit “Penderecki’s Sinfonietta(s)”. Zum Abschluss verkosteten wir einen BenRiach 12 Sherrywood.

    In der UKW-Sendung gespielte Titel:

    Haken – Carousel

    Lonely the Brave – Distant Light

    Jurek Dybał/Sinfonietta Cracovia/Daniel Ottensamer – Penderecki’s Sinfonietta(s) – Sinfonietta per archi – I. Allegro molto – II. Vivace

    Haken – Virus

    Haken ist eine englische Progressive-Metal-Band, die 2007 vom Multiinstrumentalisten Richard Henshall, dem Gitarristen Matthew Marshall und Sänger Ross Jennings gegründet wurde. Bevor Haken irgendwas veröffentlichte, wurde entschieden, dass die Mitglieder der Band zunächst ihre Instrumenten beherrschen sollten und ein qualitativ hochwertiges Songwriting. 2010 veröffentlichten sie ihr erstes Album namens ‚Aquarius‘. Bis jetzt haben sie sechs Studioalben, eine EP und zwei Live-Alben veröffentlicht.

    Virus ist das sechste Studioalbum der Band. Es wurde am 24. Juli 2020 veröffentlicht. Es musste wegen Covid19 dreimal verschoben werden. Laut Ross Jennings, ist das Album lose mit dem Vorgänger-Album ‚Vector‘ aus dem Jahr 2018 verbunden. Genau wie ‚Vector‘ wurde auch ‚Virus‘ vom Ex-Peripherie-Bassisten Adam Getgood abgemischt.

    Dieses Album birgt schon eine ordentlich Portion Djent in sich. Und wenn der erste Song beginnt, denkt man zunächst einmal man hörte aus versehen das falsche Album und ist statt bei Haken bei Meshuggah gelandet. Ein recht untypisches Album der Band.

    Lonely the Brave – Keeper

    Lonely the Brave ist eine Alternative-Rock-Band aus Cambridge in England. Die Band wurde 2008 gegründet. Zu den Mitgliedern gehören Jack Bennett (Gesang), Mark Trotter (Leadgitarre), Gavin Edgeley (Schlagzeug), Andrew Bushnen (Bass) und Ross Smithwick (Rhythmusgitarre). Die Band ließ sich von einer Vielzahl von Einflüssen wie Bruce Springsteen, Pearl Jam, Deftones oder Biffy Clyro inspirieren. Im April 2020 veröffentlichte die Band ihr erstes Album.

    Im Jahre 2021 haben sie nun direkt weiteres Material veröffentlicht. ‚Keeper‘ heißt der Tonträger, den es hier zu besprechen gilt. Ganze fünf Tracks beinhaltet diese dann wohl doch eher EP.

    Jurek Dybał/Sinfonietta Cracovia/Daniel Ottensamer – Penderecki’s Sinfonietta(s)

    Jerzy ‚Jurek‘ Dybał ist ein polnischer Dirigent und Solist des Kontrabasses. Seit 2013 ist er Direktor des Internationalen Krzysztof Penderecki Festivals in Zabrze, Polen. Seit 2014 ist er außerdem Orchesterdirektor bei Sinfonietta Cracovia in Krakau.

    Sinfonietta Cracovia ist das offizielle Orchester der Stadt Krakau. Die Sinfonietta Cracovia gibt es seit über 20 Jahren. Die Gründung des Ensembles fällt mit der polnischen Wende im Jahre 1989 zusammen. Durch Kooperationen mit weltberühmten Dirigenten wie Krzysztof Penderecki, Lorin Maazel oder Valery Gergiev entwickelte sich das Repertoire dieses Orchesters immer weiter: von Mozart, Mahler und Schubert bis hin zu Kompositionen orientalischer oder hebräischer Herkunft und zeitgenössischer Klassik.

    Daniel Ottensamer ist der Solist an der Klarinette auf diesem Album. Außerdem ist er Soloklarinettist der Wiener Philharmoniker. Er ist Gründungsmitglied des Ensembles ‚Philharmonix‘, das ein musikalisches Repertoire von Klassik über Jazz und Klezmer bis hin zu Pop und Swing abdeckt.

    Krzysztof Eugeniusz Penderecki war ein polnischer Komponist und Dirigent, der im Jahr 2020 verstarb. Zu seinen bekanntesten Werken gehören ‚Threnody to the Victims of Hiroshima‘, die Symphonie Nr. 3, seine Passion des hl. Lukas, das polnische Requiem, Anaklasis und Utrenja. Penderecki komponierte u.a. vier Opern, acht Symphonien, sowie Kammermusik. Im Jahr 2012 nannte ihn Sean Michaels von The Guardian ihn „den wohl größte lebenden Komponisten Polens“.

    Die Sinfoniettas stammen aus den Jahren 1992, 1994 und 2012 und sind aus den Streichquartetten 1 und 3 und dem Klarinettenquintett entstanden.

    BenRiach 12 Sherrywood

    Die BenRiach-Brennerei ist eine Whisky-Brennerei in der Region Speyside. Sie befindet sich derzeit im Besitz der Brown-Forman Corporation. Im Jahr 2008 erweiterte das Unternehmen sein Portfolio mit der Akquisition der Glendronach-Brennerei, sowie die Glenglassaugh-Brennerei, die somit nun auch alle zur Brown-Forman Corporation gehören.

    Wir haben den nunmehr ‚alten‘ 12-jährigen Sherrywood verkostet, den es so nicht mehr gibt. Er wurde nicht gefärbt, ist nicht kühlgefiltert und wurde mit 46% abgefüllt.

  • Paul McCartney, Grandson, Bohuslav Martinů und Glendronach 15

    Es ist 2021 und wir sind mal wieder ein bisschen anders als noch im letzten Jahr. Wir hören und genießen einfach nur noch. Und wir starten in’s Jahr mit ‚Paul McCartney III‘ von Paul McCartney, ‚Death of an Optimist‘ von Grandson und den zwei Violinkonzerten von Bohuslav Martinů, gespielt von Franz Peter Zimmermann und den Bamberger Symphonikern unter der Leitung von Jakub Hrůša.

    In der UKW-Sendung gespielte Titel

    Wilco – Radio Cure

    Paul McCartney – Big deep Feeling

    Grandson – Identity

    Jakub Hrůša/Franz Peter Zimmermann/Bamberger Symphoniker – Bohuslav Martinů – Voininkonzert Nr. 2 – I. Andante – Poco Allegro

    Paul McCartney – McCartney III

    James Paul McCartney wurde 1942 in Liverpool geboren. Zusammen mit John Lennon gründete er 1959 die Band ‘The Beatles’. Zusammen schrieben sie für diese Band erste Songs, und als dann 1960 George Harrison zu Band stieß, hatten sie noch im selben Jahr erste öffentliche Auftritte im Hamburger Starclub. 1962 wurde Ringo Starr Schlagzeuger der Band, der Rest ist schlicht Geschichte! 1970 verkündete Paul McCartney die Auflösung der Band. Er veröffentlichte zunächst ein Soloalbum, was schlicht ‘McCartney’ hieß und gründete 1972 gemeinsam mit Ehefrau Linda McCartney die Band ‘Wings’. In den achtziger Jahren entstanden ‘Say Say Say’ und ‘This Girl Is Mine’ im Duett mit Michael Jackson und die Alben ‘Pipes Of Peace’ und ‘Flowers In The Dirt’. 1997 wurde er von der Englischen Königin in den Ritterstand erhoben.

    Und jetzt gibt es mal wieder ein neues Album, es ist das 19. Soloalbum von Sir Paul McCartney! ‚McCartney III‘ erschien am 18. Dezember 2020, also zu spät um noch bei uns in die Wertung zu kommen. Das Album soll die Fortsetzung seiner Soloalben ‚McCartney‘ aus dem Jahr 1970 und ‚McCartney II‘ aus dem Jahr 1980 sein. Und wie bei den gerade erwähnten, so hört man auch auf diesem Album Paul McCartney alle Instrumente selber spielen. Es ist das erste Soloalbum von McCartney seit ‚Flowers in the Dirt‘ aus dem Jahr 1989, was den ersten Platz in den UK-Charts erreichte.

    Grandson – Death of an Optimist

    Grandson, ist ein kanadisch-amerikanischer Sänger, Songwriter und Instrumentalist. Er veröffentlichte seine Debüt-EP ‚A Modern Tragedy Vol. 1. 1 im Jahre 2018 und veröffentlichte daraufhin den zweiten Teil ‚A Modern Tragedy Vol. 2‘ 2019. Seine Texte befassen sich mit zeitgemäßen Problemen, die eher weniger Aufmerksamkeit in der Öffentlichkeit bekommen.

    2020 veröffentlichte er sein Debütalbum namens ‚Death of an Optimist‘. In einem Interview mit dem NME sagte Grandson, dass ‚Death of an Optimist‘ ein kritischer Blick auf den aktuellen Stand der Dinge und auf das Jahr 2020 im Allgemeinen sei. Grandson: „Es geht sowohl um den Ursprung des Ganzen, als auch um die Folgen. Es geht um Hoffnung, um Angst und um die Möglichkeit optimistisch zu sein im Jahr 2020.“

    Jakub Hrůša/Franz Peter Zimmermann/Bamberger Symphoniker – Bohuslav Martinů – Violinkonzerte I und II + Bartók: Sonate für Violine

    Die Bamberger Symphoniker sind einer der bekanntesten Orchester Deutschlands. Das Orchester wurde 1946 hauptsächlich von Musikern gegründet, die nach dem Zweiten Weltkrieg aus der Tschechoslowakei vertrieben wurden und zuvor Mitglieder der Deutschen Philharmonie in Prag waren. Das Orchester erhielt 1993 den Titel ‚Bayerische Staatsphilharmonie‘. Spielort des Orchesters ist seit 1993 die Konzerthalle Bamberg, die eigens für das Orchester errichtet wurde. Das Orchester erhält finanzielle Unterstützung von der Stadt Bamberg, dem Landkreis Oberfranken und dem Landkreis Bamberg. Joseph Keilberth war der erste Chefdirigent des Orchesters. Weitere Dirigenten waren James Loughran, Horst Stein und Jonathan Nott. Herbert Blomstedt wurde 2006 zum Ehrendirigenten des Orchesters ernannt. Christoph Eschenbach wurde 2016 ebenfalls zum Ehrendirigenten des Orchesters ernannt.

    Im September 2016 wurde Jakub Hrůša der fünfte Chefdirigent der Bamberger Symphoniker. Hrůša studierte zunächst Klavier und Posaune und entwickelte während seiner Studienzeit in Brünn ein Interesse am Dirigieren. Später studierte er Dirigieren an der Akademie der darstellenden Künste in Prag. Von 2005 bis 2015 war Hrůša Chefdirigent der Prager Philharmonie. 2005 und 2006 war er Chefdirigent der Bohuslav Martinů Philharmonie. 2015 wurde Hrůša nach nur fünf Auftritten als Gastdirigent zum nächsten Chefdirigenten der Bamberger Symphoniker ernannt, mit einem Vertrag über 4 Spielzeiten. Der Vertrag wurde mittlerweile bis 2026 verlängert.

    Franz Peter Zimmermann ist ein Vilolinist. Er spielte u.a. mit dem Boston Symphony Orchestra, dem National Symphony Orchestra Washington, dem Chicago Symphony Orchestra, den Berliner Philharmoikern, dem Philharmonia Orchestra und dem Bayrischen Radio Sinfonie Orchester. Dirigenten mit denen er u.a. zusammenarbeitete waren u.a. Paavo Berglund, Wolfgang Sawallisch, Bernhard Haitink und Mariss Jansons

    Bohuslav Jan Martinů war ein tschechischer Komponist. Er schrieb 6 Symphonien, 15 Opern, 14 Ballette und eine große Auswahl an Orchester-, Kammer-, Gesangs- und Instrumentalwerken. Nachdem Martinů 1923 die Tschechoslowakei in Richtung Paris verlassen hatte, zog er sich bewusst vom romantischen Stil zurück, in dem er ausgebildet wurde. Er experimentierte nun mit modernen französischen Stilen. Er übernahm aber auch Jazz-Phrasen, zum Beispiel in der ‚Kitchen Revue‘. In den frühen 1930er Jahren fand er seine Hauptquelle für seinen eigenen Kompositionsstil: den Neoklassizismus, den er weit über das hinaus entwickelte, als das, was man bis dato von Komponisten kannte, die z.B. Strawinsky als Vorbild hatten. Er wurde oft mit Prokofiev und Bartók wegen seiner innovativen Einbeziehung tschechischer Volkselemente in die Musik verglichen. Während seines gesamten Schaffens verwendete er böhmische und mährische Volksmelodien.

    Das erste Violinkonzert stammt aus dem Jahr 1933 und wurde in Paris uraufgeführt. Es hat besteht aus den Sätzen I. Allegro Moderato, II. Andante und III. Allegretto. Das zweite Violinkonzert stammt aus dem Jahr 1943 und wurde in New York uraufgeführt. Es hat besteht aus den Sätzen I. Andante – Poco Allegro, II. Andante Moderato und III. Poco Allegro. Beigefügt wurde dem Ganzen noch die Sonate für Violine von Béla Bartók mit den Sätzen I. Tempo di Ciaccona, II. Fuga. Risoluto, non troppo vivo, III. Melodia. Adagio und IV. Presto.

    Glendronach 15

    Die Glendronach-Brennerei ist eine Whiskybrennerei in Aberdeenshire, im Highland Whisky District. Die Brennerei war ursprünglich im Besitz der BenRiach Distillery Company Ltd.

    Die Brennerei wurde 1826 als zweite Brennerei von BenRiach gegründet. Die Glendronach-Brennerei wurde um 1960 von Teachers and Sons Ltd gekauft. 2006 ging die Brennerei dann an Chivas Brothers Ltd, die wiederum ein Teil der Pernod Ricard-Gruppe sind. 2008 wurde Glendronach an die BenRiach Distillery Company verkauft. Glendronach hat eine eigenen Mälzerei, zwei Waschstills sowie zwei Spirit Stills. 2016 wurde die Glendronach Distillery von der Brown-Forman Corporation gekauft, die u.a. Jack Daniels herstellen. Der Deal umfasste außer Glendronach auch die Brennereien BenRiach und Glenglassaugh.

    Es handelt sich hier um den 15-jährigen Glenfronach, der ursprünglich 15 Jahre in Oloroso-Gässern lagern durfte. Eigentlich vom Markt genommen, ist er nun wieder da, allerdings sind zu den Oloroso Fässern, jetzt auch PX-Fässern mit dabei. Er ist nicht gefärbt oder kühlgefiltert und wird mit 46% abgefüllt.

  • Die Besten 2020

    Es ist soweit! Die Hörer:Innen und wir verkünden unsere Alben und Bücher des Jahres! Hurra!

    Bücher des Jahres

    Hörer:Innen

    1. Mara Pfeiffer – Vergiftete Hoffnung (33%)

    2. Cornelia Travnicek – Feenstaub (22%)

    2. Anna Stern – das alles hier, jetzt (22%)

    3. Sigrid Nunez – Der Freund (11%)

    3. Olivia Wenzel – 1000 Serpentinen Angst (11%)

    Frau Eichler

    1. Anna Stern – das alles hier, jetzt (Besprochen in Episode 360)

    “das alles hier, jetzt” ist mein Buch des Jahres geworden, weil es so herrlich mit Form und Sprache zu spielen weiß, sich tatsächlich innovativ anfühlt, und trotzdem eine anrührende und interessante Geschichte von kollektiver Trauer zu erzählen weiß, die noch nicht einmal weit hergeholt ist. Es ist leicht, sich mit der Gruppe der Protagonist:Innen zu identifizieren, trotz der formellen Experimente, und das zeugt wirklich von Anna Sterns Fähigkeiten als Autorin.

    2. Sigrid Nunez – Der Freund (Besprochen in Episode 340)

    “Der Freund” ist ein wunderschönes und ziemlich modernes Buch über Trauer, über Abschied, über gegenseitige Heilung und irgendwie auch über die gleichermaßen lustige wie tiefgründige Beziehung zwischen Mensch und Hund. 

    Ich hatte wirklich viel Spaß beim Lesen, habe aber auch die eine oder andere Träne verdrückt und muss rückblickend sagen, dass ich dieses Buch sehr viel mehr genossen habe, als zuerst gedacht. Sigrid Nunez ist eine ausgesprochen gute Schriftstellerin, die hier ihr handwerkliches Geschick mit viel Herz und Witz in eine anrührende und gleichzeitig unterhaltsame Geschichte verwandelt.

    3. Mara Pfeiffer – Vergiftete Hoffnung (Besprochen in Episode 364)

    Mein Platz 3 ist eine unheimlich gelungene Mischung aus Drama und Krimi, die zwar wieder im Umfeld des Fußball, genauer gesagt des FSV Mainz 05 spielt, aber es erneut, wie schon ihr Vorgänger (“Im Schatten der Arena”) schafft, mich in den Bann zu ziehen und herrlich zu unterhalten. Obwohl ich sowohl Genre als auch Thema und Setting sonst so gut wie nie freiwillig aus dem Bücherregal ziehen würde. Bei Mara Pfeiffer aber beginne ich mir sicher zu werden, dass ich mich auf Qualität verlassen kann und ein Buch bekomme, dass ich in einem Stück weglesen möchte, weil es so lebendig und kurzweilig und trotzdem vielschichtig erzählt.

    Herr Martinsen

    1. Cornelia Travnicek – Feenstaub (Besprochen in Episode 338)

    Ein Buch mit dem ich erst so ein bisschen Anlaufschwierigkeiten hatte, weil es anfänglich den Anschein machte, als handele es sich um einen Fantasyroman. Die ersten 15 – 20 Seiten hatte ich so meine Schwierigkeiten. Einen Canetti-Moment, der mich schon nach den ersten Sätzen dieses Buch zu Ende lesen lassen mag hatte dieses Buch für mich erstmal nicht. Ich legte das Biuch erstmal weg, las es am nächsten Tag weiter und nach der Hälfte des Buches konnte ich es dann nicht mehr weglegen, weil die Geschichte so spannend war. Nach zwei Stunden hatte ich das Buch schlicht durchgelesen. Ein unfassbar starkes Buch, was mich mehrmnals zu Tränen rührte. Es geht in diesem Buch darum, wie wir mit Menschen umgehen. Lesen!

    2. Anna Stern – das alles hier, jetzt (Besprochen in Episode 360)

    Es geht hier um eine Gruppe von Freunden, den Verlust eine geliebten Person, die daraus folgende Ohnmacht und das Überwinden des Ganzen. Es werden zwei Stränge parallel erzählt. Ein Erzählstrang erzählt die Geschichte vor dem Tod der Verstorbenen, der andere den nachdem sie gestorben ist. Auf den letzten Seiten wird die Geschiche dann zu Ende erzählt. Sehr gut gezeichnete Figuren in den Roman. Die Autorin mag die Figuren, von denen der Roman handelt. Eine Art des Erzählens, die sich so noch nicht kannte. Schön.

    3. Mara Pfeiffer – Vergiftete Hoffnung (Besprochen in Episode 364)

    Das Buch macht da weiter wo der erste Roman auffhörte. Auch hier geht es wieder um einen Kriminalfall, der gelöst werden will. Diesmal geht es um den Mainz 05-Profi Finn Ringer, dessen geplantes Coming-out ihr bester Freund im ersten Roman mit dem Leben bezahlen musste. Doch als dieser von Ugonna Okorie erzählt, ist ihre Neugierde geweckt. Und sie stürzt sich wie schon im ersten Roman in die Recherche. Dankbar, den privaten Schwierigkeiten zu entkommen, denn ihr Freund Hans möchte mit ihr zusammenziehen, Sohn Luca eine zweite Katze – und dann fordert der Vater von Luca auch noch das Sorgerecht für ihn. Genau so toll geschrieben wie der erste Roman. In diesem Fall fand ich die private Geschichte, die sich um Jo rankte noch viel spannender als den eigentlichen Fall von dem der Roman handelt. Wiedermal ein Buch, was man Menschen schenken sollte, die bis jetzt noch nicht so gern lesen. Danach fangen sie damit an. Zumidest werden sie schon mal den ersten Roman lesen wollen.

    Alben des Jahres

    Hörer:Innen

    1. Phoebe Bridgers – Punisher (21%)

    2. Fiona Apple – Fetch the Bolt Cutters (14%)

    3. A. A. Williams – Forever Blue (11%)

    4. Katatonia – City Burials (7%)

    4. Travis – 10 Songs (7%)

    4. Deftones – Ohms (7%)

    Frau Eichler

    1. A. A. Williams – Forever Blue (Besprochen in Episode 371)

    Diese einzigartige Verbindung von Post Rock mit geisterhaft-engelsgleichem Gesang, zahlreichen unterschiedlichen Elementen aus klassischer und moderner Musik, Rock, Pop, Indie, einer ebenso vielfältigen Instrumentierung und dieser generell wunderschön melancholischen Stimmung ist einfach umwerfend. Es zeichnet die Düsterheit dieses Jahres genauso gut musikalisch nach, wie es uns gleichzeitig Hoffnung und Wärme spendet.

    Dieses Album war das letzte, das wir in der letzten regulären Sendung dieses Jahres besprochen haben, und es hat in letzter Minute für mich noch alle anderen Alben vom Thron gestoßen. Ich bin begeistert von dieser neuen Künstlerin am Musikhimmel, A. A. Williams, und kann nur Danke sagen für dieses kleine Meisterwerk, “Forever Blue”. Es hat sich auf meinen Platz 1 gearbeitet, weil es zwar ins Jahr passt, aber auch weit darüber hinaus zeitlos Bestand haben wird.

    2. Bring Me The Horizon – Post Human: Survival Horror (Besprochen in Episode 370)

    Bring Me The Horizon haben aus meiner Sicht in diesem Jahr Rock und Metal endgültig zurück in den Mainstream geholt. Das haben sie nicht allein gemacht, natürlich, sie hatten einige Hilfe von Kolleg:Innen aus dem Rockpop und Poppunk. 

    Auf ganz persönlicher Ebene ist “Post Human: Survival Horror” auch irgendwie mein Album des Jahres, denn ich habe es vermutlich öfter gehört als jedes andere. Es hat mich einfach abgeholt mit dieser Mischung aus Pop-Rock- bis Nu-Metal- artigen Klängen meiner Musik-Geschmack prägenden Jugendjahre, dem unerwartet politischen Ansatz bei der Verarbeitung der globalen Ereignisse in 2020, und dieser wahnsinnig perfektionistischen Produktion, die jeden einzelnen Ton auf richtige Weise an die richtige Stelle setzt. Dieses Album ist nicht einfach nur gut, es ist für mich der Soundtrack für das Jahr 2020. Gleichzeitig ist es nur der erste Teil einer vierteiligen EP-Serie, auf die ich sehr gespannt bleibe.

    3. Phoebe BridgersPunisher (Besprochen in Episode 363)

    So unheimlich originell und wunderschön das ganze Album ist, ich hätte es schon allein wegen des letzten Songs “I Know The End” in die Top 5 dieses Jahres gewählt. Was für eine Explosion musikalischer Gefühle, was für ein kreatives Finale. Richtig gut.

    Aber auch sonst ist „Punisher“ einfach grandios. Zunächst bekommt man Singer-Songwriter-Musik mit wunderschönen und nachdenklichen Texten, zauberhaften Melodien und einer spannenden und hervorragenden modernen Produktion. Aber dabei bleibt es nicht: Zumeist kleine, subtile Effekte und Einspieler und Arrangements machen die ohnehin schon originellen Songs noch interessanter und bedeutungsvoller. Und es lohnt sich, immer und immer wieder genau hinzuhören, es gibt so viel zu entdecken!

    4. KatatoniaCity Burials (Besprochen in Episode 370)

    Dieses Album lohnt sich, mehrmals zu hören. Von härteren Rocksongs zu fast schon Pop-artigen Refrains ist hier eine Menge zu entdecken. Vor allem aber innerhalb der Songs: Überall verstecken Katatonia kleine Schätze. Hier ein metallisches Gitarrensolo, da eine eingängige Melodie, dort ein unerwartet spannendes Schlagzeug, dann plötzlich ein dramatisches Gefühlsbekenntnis. Mit dieser Platte bin ich eindeutig IMMER noch nicht durch. Eines der vielseitigsten Alben des Jahres!

    5. Fiona Apple – Fetch the Bolt Cutters (Besprochen in Episode 343)

    Verrückte Rhythmen, die trotzdem nicht nerven! Verrücktes Klavier! Verrückter Gesang! Verrücktes Alles! Und das Klavier ist ebenso grandios wie der Rest, nicht nur ein Beiwerk, es darf sich richtig austoben. Toller Bass! Tolle Songs! Mehr davon!
    Und: Es gibt eindeutig zu wenig Hundegebell in der Musik. Deshalb ein Extra-Sternchen für den Titelsong “Fetch the bolt cutters”.

    Dieses Album hört sich an wie ein wilder Trip durch das bunte Hirn der Künstlerin. Hin und her, hier und da, meditativ und aufrüttelnd, wild und lieblich. Faszinierend!

    Herr Martinsen

    1. Field MusicMaking a new World (Besprochen in Episode 329)

    ‘Making a new World’ ist das siebte Album der Band. Das Album handelt samt und sonders von den Nachwirkungen des Ersten Weltkriegs, ist also ein Konzeptalbum. Die Songs sind aus einem Projekt hervorgegangen, in dessen Rahmen Field Music sie für das Imperial War Museum (IWM) komponiert hatte.
    Die Band hatte ursprünglich überlegt, vorwiegend instrumentale Stücke zu komponieren, aber die Beschäftigung mit dem Thema erster Weltkrieg hat sie schließlich dazu bewogen, Songs mit Texten zu schreiben, die jeweils eine Geschichte erzählen. David Brewis beschrieb die Songs als einen Versuch “die Auswirkungen des Ersten Weltkrieges zu beschreiben”.
    Ja und den folgenden Absatz habe ich einfach kopiert, denn er passt einfach zu beiden Bands: Und als ich den ersten Song hörte, dachte ich so bei mir: „Warum sind die nicht erfolgreicher?“ Und die Antwort lautet natürlich, weil sie nicht wollen. Sie wehren sich mit Händen und Füßen gegen jede Art von Erfolg. Der erste Track des Albums ‚Sound Ranging‘ macht schon klar, dass es nicht darum geht zu gefallen. Im Grunde genommen sagt schon dieser Song: „Alle die keine Lust haben auf diese Art von Musik, können schon mal gehen, Tschüss! So! Und jetzt, wo wir unter uns sind, da kann es ja weitergehen.“ Und das ist eben eine Haltung, die ich sehr mag. Und das ist dann eben einfach mal Kunst, so! Auch hier also eines dieser Alben, bei denen mal wieder die Kunst nicht zu einer/einem kommt, sondern man zur Kunst gehen muss. Anstrengen ist das Stichwort! Dann muss man sich eben anstrengen, fertig! Gilt also auch hier!
    Was man hier hört ist eine wilde und auch anspruchsvolle Mischung aus XTC, Prefab Sprout, Peter Gabriel, Tony Banks, Scritti Politti, Talking Heads und somit natürlich auch Roxy Music.
    Teilweise verstören sie, weil die Stücke die angedeuteten Erwartungen nicht erfüllen, sondern mit anderen Dingen weitermachen. Das ist ein Album, was nirgens reingehört, nirgens einzuordnen ist. Ein wildes Sammelsurium von Stilen, die es zwar alle schon gibt, aber in dieser Kombination auch noch nicht auftauchten. Wenn ich einen Versuch starten sollte, so würde ich sagen, es handelt sich um Progressive-Art-Post-Punk-Rock.

    2. KatatoniaCity Burials (Besprochen in Episode 370)

    Das ist das Album, was ich in diesem Jahr mit Sicherheit am meisten gehört habe. Ein Album voller Melodien und voller vertrakter Rhythmen, die aber so gut eingebunden sind, dass sie nicht überfordern oder gar nerven. Das Album ist 52 Minuten lang und gehört damit zu den längeren, aber schimpfen muss ich da trotzdem nicht, weil diese 52 Minuten voller toller Musik ist, die nie langweilig wird. Im Gegenteil, man stellt meist verwundert fest, dass das Album schon vorbei ist, wo es doch gerade erst anfing. Es gibt auf diesem Album keinen einzgen Song, der nicht irgendwas kann. Kein Füllmaterial!
    Dieses Album macht süchtig. Man möchte es immer wieder hören. Und dass, obwohl es recht lang ist. Und das ist eine Qualität, die wahrlich nicht jede Band und jedes Album hat. Diese herrliche Melancholie, die dieses Album verströmt ist geradezu atemberaubend. Ich war vom allerersten Ton an verzückt.
    Tolle Songs! Tolle Melodien! Tolle Atmosphäre! Tolle Stimme! Progressive-Dark-Doom-Metal-Rock!

    3. Phoebe BridgersPunisher (Besprochen in Episode 363)

    Dieses Album wuchs im Laufe der Zeit immer mehr bei mir. Das war erst gar nicht in der Liste der besten 5 und zack, landete es auf Platz 3. Wie kam es dazu? Ich fand es von Anfang an toll, fand aber andere zunächst noch toller. Ich musste es erst mehrmals hören, damit es bei mir richtig einschlug. Es mischen sich hier Folk, Indie und Emo miteinander. Wobei es sich bei diesem Album um ein Album handelt, was für sich allein steht. Es ist melancholisch, also etwas was ich sehr mag. Es ist atmosphärisch, etwas was ich auch sehr mag. Es erzählt Geschichten, was ich ebenfalls mag.
    Es geht darum nicht zu wissen, wie etwas ist. Es geht um den Zweifel. Vielleicht kann man das von diesem Album in die nächsten Jahre mitnehmen, denn nichts ist besser als der Zweifel. Menschen, die genau wissen wie es geht und ihre eigenen Fakten fernab der Realität haben gibt es wahrlich schon genug. Und dass Jenny Lee Lindberg hier bei einigen Songs den Bass spielt ist natürlich auch ziemlich cool. Ich mag dieses leicht Verspulte dieser amerikanischen Künstler:Innen aus irgendeinem Grund sehr gern.

    4. WireMind Hive (Besprochen in Episode 354)

    Wire sind die Erfinder des Eukalyptusbonbons am Stiel, denn sie haben den Post-Punk quasi (mit) erfunden. Das ist doch schon mal was! 44 Jahre nach der Gründung dieser Band nun also dieses Album. Und schon wieder eine Band, die sich mit Händen und Füßen gegen den Erfolg stemmen. Und wie immer wenn ich Wire höre, denek ich so was wie: „Ach guck mal, das geht ja auch. Das ist ja auch spannend.“ Mal eine ganz andere Art die (musikalischen) Dinge zu verarbeiten. Wire kommt mal wieder aus einer ganz anderen Ecke.
    Und als ich den ersten Song hörte, dachte ich so bei mir: „Warum sind die nicht erfolgreicher?“ Und die Antwort lautet natürlich, weil sie nicht wollen. Sie wehren sich mit Händen und Füßen gegen jede Art von Erfolg. Der erste Track des Albums ‚Be like them‘ macht schon klar, dass es nicht darum geht zu gefallen. Im Grunde genommen sagt schon dieser Song: „Alle die keine Lust haben auf diese Art von Musik, können schon mal gehen, Tschüss! So! Und jetzt, wo wir unter uns sind, da kann es ja weitergehen.“ Und das ist eine Haltung, die ich sehr mag. Und das ist eben Kunst, fertig! Eines dieser Alben, bei denen mal wieder die Kunst nicht zu einer/einem kommt, sondern man zur Kunst gehen muss. Anstrengen ist das Stichwort! Dann muss man sich eben anstrengen, fertig!
    Wire ging es noch nie darum zu gefallen. Sie singen auf diesem Album, dass alles anfing schlimm zu werden als jemand anfing einen Popsong mitzusummen. Dieses Album ist voller Ironie und voller Distanz zu allem anderen und zu sich selbst. Wer in den 80ern mit Post-Rock sozialisiert wurde wird hier sehr viel Freude haben. Es gibt eine ‚Fade to Grey‘-Hommage auf diesem Album. Es ist einer der besseren Alben von Wire, ja es ist sogar meiner Meinung nach eines der richtig guten.

    5. A. A. Williams – Forever Blue (Besprochen in Episode 371)

    Was man hier hört ist eine gute Prise Post-Rock, ein bisschen Metal, ein bisschen Nick Cave, ein bisschen Leonard Cohen. Und was für tolle Melodien. Und was für eine tolle Dynamik. Melancholie im Überfluss. Dieses Album macht neue Dinge! Es handelt sich um eine Kombination aus Genres, die es so noch nicht in gab. Ein richtig großes Album! Ein wichtiges Album! Zu Tränen rührend und doch ist es voller Wärme und voller Zuversicht. Es ist ein bisschen so, als würde man die Musik von Ólafur Arnalds und Nils Frahm mit Sigur Rós, Caspian und Leonard Cohen kreuzen. Dieses Album gehört auf jede Liste, so auch auf diese!
    Es hat eine Sanftheit und eine Wucht, die mich sofort in den Bann gezogen hat. Die klassische Ausbildung, die A. A. Williams genossen hat spielt hier eine gewichtige Rolle. Denn genau das passiert hier. Es wird Klassik mit Post-Rock und Folk gemischt. Und das auf eine Art, die mir jedenfalls einmalig erscheint und die ich so auch noch nie hörte.

  • Special – Post-Rock mit Lara!

    Diesmal geht es mal wieder um den Post-Rock. Und weil wir davon gar nicht mal so wahnsinnig viel Ahnung haben, haben wir uns eine Gästin eingeladen, nämlich zum dritten Mal die wunderbare Lara.

    Lara

    Lara ist unter dem Namen @VegaVoid bei Twitter unterwegs und ist seinerzeit höchst offiziell von Herrn Martinsen zur Diplom-Postrockologin ernannt worden.

    Post-Rock

    Post-Rock ist wieder einmal eines dieser Musikgenres, das sich nicht so recht einordnen lässt. Post-Rock ist Musik, die von Instrumenten gekennzeichnet ist, die gewöhnlich mit Rock verbunden werden, die hier aber andere Aufgaben übernehmen als beim klassischen Rock. So übernehmen z. B. Gitarren quasi den Gesang. Deshalb sind Post-Rock-Songs oft instrumental. Außerdem gibt es nicht die für den Rock typische Struktur der Strophe und des Refrains. Es gibt sehr unterschiedliche musikalische Ausdrucksweisen, sodass es sehr schwer fällt, eine allgemein gültige Aussage über den Sound von Post-Rock zu machen.

    Bands, Alben und Dinge über die wir Sprachen

    Das dunk!Festival

    pg.lost – Oscillate

    Hum – Inlet

    A.A. Williams – Forever Blue

    CaspianOn Circles

    Mountain – Our Engines Stall (Album erscheint im Jahr 2021)