Schlagwort: The Flame

  • Leonard Cohen, Kenny Barron & The Dave Holland Trio, Anthony Jeselnik und Booker’s Aged 6

    In dieser Episode haben wir mal wieder ein Gedicht von Leonard Cohen gelesen, nämlich ‚I can’t break the Code‘ aus dem Buch ‚The Flame‘, Wir hörten ‚Without Deception‘ vom Dave Holland Trio und Kenny Barron, sahen das Programm ‚Fire in the Maternity Ward‘ von Anthony Jeselnik und verkosteten den Booker’s Aged 6.

    Wir im Weserfunk:

    https://meinsportpodcast.de/fussball/weserfunk/weserfunk-110-polizeifunk/
    https://meinsportpodcast.de/fussball/weserfunk/weserfunk-111-requiemfuerwerder/

    Gespielte Songs in der UKW-Sendung:

    Wayne Shorter – Indian Song

    Kenny Barron/Dave Holland Trio – Secret Places

    Kenny Barron/Dave Holland Trio – Warm Valley

    Gelesen

    Leonard CohenI can’t break the Code (Canongate Books)

    Leonard Norman Cohen wurde 1934 in Montreal geboren und starb 2016 im Haus seines Sohnes in Los Angeles. Er war einer der bedeutendsten Singer-Songwriter und Schriftsteller. Außerdem war er Dichter und Maler.

    Nachdem er sich in Kanada bereits mit Gedichten und Romanen einen Namen gemacht und mit dem Roman ‘Beautiful Losers’ aus dem Jahr 1966 einen internationalen Bestseller gelandet hatte, veröffentlichte er 1967 sein erstes Album namens ‘Songs of Leonard Cohen’.

    Während seines künstlerischen Wirkens von 1956 bis 2016 schrieb Leonard Cohen zahlreiche Gedichtsammlungen und Romane und veröffentlichte vierzehn Studioalben. In seinem Werk wurden immer wieder die Fragen nach Liebe, Freundschaft, Lebenssinn, menschlichem Leid, Tod und Spiritualität in den Mittelpunkt gestellt.

    Leonard Cohen erhielt zahlreiche Preise und Auszeichnungen, darunter neun Juno Awards, den Order of Canada, den Ordre National du Québec sowie den Prinz-von-Asturien-Preis in der Sparte Literatur. 1991 wurde er in die Canadian Songwriters Hall of Fame, 2006 in die Canadian Music Hall of Fame und 2008 in die Rock and Roll Hall of Fame aufgenommen. 2018 wurde Leonard Cohen posthum ein Grammy verliehen.

    Wir haben ‚I can’t break the Code‘ ein weiteres Gedicht aus ‘The Flame’, gelesen. ‘The Flame’ ist das lyrische Vermächtnis Leonard Cohens. Es wurde im Jahr 2018 veröffentlicht. Der Grundton ist dieser typische Cohen-Ton, also eher melancholisch, aber nicht resignierend. Wir haben uns dieses Gedicht als ein weiteres Beispiel herausgepickt. 

    Gehört

    Kenny Barron/Dave Holland TrioWithout Deception

    Kenny Barron wurde in Philadelphia geboren und ist der jüngere Bruder des Tenorsaxophonisten Bill Barron. Einer seiner ersten Auftritte war als der Pianist beim Dizzy Gillespie Quartett. Barron war kurzzeitig auch Mitglied des Jazztets im Jahr 1962, nahm aber nicht mit diesem auf.

    Zwischen 1987 und 1991 nahm Barron mehrere Alben mit Stan Getz auf.

    Er wurde neunmal für die Grammy Awards nominiert. Außerdem wurde er 2009 Fellow of the American Academy of Arts and Sciences.

    Im Mai 2010 erhielt Barron die Ehrendoktorwürde des Berklee College of Music.

    Barron unterrichtete über 25 Jahre lang Klavier und Keyboard an der Rutgers University in New Jersey. Heute unterrichtet er an der Juilliard School of Music, wo auch schon Miles Davis studierte. Zu seinen Klavierstudenten gehörten Earl MacDonald, Harry Pickens und Aaron Parks.

    Dave Holland wurde 1946 in London geboren. Er ist Kontrabassist, Komponist und Bandleader, der nunmehr seit fünf Jahrzehnten auftritt und aufnimmt. 

    Seine Kompositionen reichen von Stücken für Soloinstrumente bis hin zu Big Bands. Holland betreibt sein eigenes unabhängiges Plattenlabel Dare2, das er 2005 ins Leben gerufen hat. Seine musikalische Philosophie hat er von seinem Jazzkollegen Sam Rivers übernommen: „Sam sagte: ‚Lass nichts aus – spiele alles.’“

    Holland hat mit einigen der größten des Jazz zusammengespielt und ist auch an mehreren klassischen Aufnahmen beteiligt.

    Holland brachte sich zunächst selbst das Spielen von Saiteninstrumenten bei. Angefangen hat alles mit der Ukulele als vierjähriger, später kam dann die Gitarre dazu und schließlich auch der Bass. Mit 15 Jahren verließ er die Schule, um einer Popband anzugehören, es zog ihn aber schon bald darauf zum Jazz. Er tauschte seinen Bass gegen einen Kontrabass ein und begann mithilfe von Platten Stücke einzuüben. 

    Nach dem Umzug nach London im Jahr 1964 lernte er Kontrabass bei James Edward Merrett dem Solobassisten des Philharmonia Orchestra und später des BBC Symphony Orchestras. Merrett brachte ihm auch das Notenlesen bei und empfahl ihm sich an der Guildhall School of Music and Drama zu bewerben. Holland erhielt ein Vollzeitstipendium für das dreijährige Studium. 

    Mit 20 Jahren hatte Holland bereits einen vollen Terminkalender. Zum Einen wegen der Schule und anstehenden Studioaufnahmen, und zum Anderen, weil er jetzt oft in Bands spielte, die amerikanische Saxophonisten wie Coleman Hawkins, Ben Webster oder Joe Henderson supporteten. 

    1968 hörte Miles Davis ihn in einem Jazzclub. Er spielte in einer Combo, die Vorband für das Bill Evans Trio war. Davis wollte umgehend, dass er Teil seiner Band wird – anstelle von Ron Carter. Davis verließ Großbritannien allerdings bevor Holland ihn kontaktieren konnte. Zwei Wochen später erhielt Holland eine Frist von drei Tagen sich in New York einzufinden. Hollands erste Aufnahmen mit Davis waren im September 1968 und er ist auf dem Album ‚Filles de Kilimanjaro‘ mit Miles Davis, Chick Corea, Herbie Hancock, Wayne Shorter und Tony Williams zu hören.Danach war er an den Alben ‚In a Silent Way‘ und ‚Bitches ‚Brew‘ beteiligt. 

    Holland arbeitete in den 70er Jahren als Leader und Sideman mit vielen anderen Jazzkünstlern zusammen. 1972 spielte er mit Thelonious Monk im Village Vanguard eines der letzten Konzerte von Monk. Außeredm nahm er in diesen Jahren mehrere wichtige Alben mit Anthony Braxton auf. Außerdem trat er mit Künstlern wie Stan Getz oder Jack DeJohnette auf. 

    Holland gründete 1983 sein erstes Quintett und anschließend das Dave Holland Trio, um das es in dieser Sendung ja auch gehen soll. 

    In den 90er Jahren spielte Holland für Joe Henderson auf den Alben ‚So Near (So Far)‘ und ‚Porgy & Bess‘. Herbie Hancock engagierte Holland 1992 für eine Tournee und nahm anschließend ‚The New Standard‘ und ‚River: The Joni Letters‘ mir ihm auf.

    Er nahm 2002 mit seiner Big Band ‚What Goes Around‘ auf. Für dieses Album bekam er seinen ersten Grammy als Leader in der Kategorie Best Large Jazz Ensemble Album. Für die zweite Big Band-Aufnahme berkam er erneut den Grammy in der gleichen Kategorie.

    ‚Without Deception‘ ist ein Studioalbum von Dave Holland, Jonathan Blake (Schlagzeug) und des Pianisten Kenny Barron. Das Album wurde im März 2020 veröffentlicht. Es wurde in Mount Vernon, New York aufgenommen und besteht aus 10 Kompositionen, darunter auch ‚Worry Later‘ von Thelonious Monk.

    Es ist fünf Jahre her, seit Kenny Barron und Dave Holland das letzte Mal zusammen was aufgenommen haben. ‚The Art of Conversation‘ hieß das Album und war ein Duett. Diesmal haben sich die beiden also einen Schlagzeuger dazugeholt. 

    Without Deception ist sicher einer der authentischsten Albumtitel aller Zeiten. Im Jazz gibt es keinen doppelten Boden, keine großartige Technik hinter der man sich verstecken könnte. Jazz zeigt mal wieder, wie drei Menschen miteinander musikalisch kommunizieren können, das gibt es so in keinem anderen Genre.

    Gesehen

    Anthony Jeselnik – Fire in the Maternity Ward

    Anthony Jeselnik wurde 1978 geboren, er ist Komiker, Schriftsteller, Schauspieler und Produzent. Er ist bekannt für seine Dark Comedy, die sich aus Ironie, verdrehten Schlussfolgerungen, Beleidigungen, und einem arroganten Auftreten speist. Er stellt eine Bühnenpersönlichkeit dar, die häufig amoralische Positionen einnimmt.

    Jeselnik war Autor für ‚Late Night mit Jimmy Fallon‘ und moderierte 2009 für Comedy Central. Nachdem er 2010 sein von der Kritik gefeiertes Debüt ‚Shakespeare‘ veröffentlicht hatte, begann er für ‚Comedy Central Roasts‘ zu schreiben. 2013 moderierte er zwei Staffeln seiner eigene Comedy Central-Serie ‚The Jeselnik Offensive‘ und veröffentlichte sein zweites Programm namens ‚Caligula‘.

    Verkostet

    Booker’s Aged 6 Years

    Booker’s Bourbon ist ein Whiskey, der in Small Batches abgefüllt wird und von Jim Beam hergestellt wird. Jim Beam gehört natürlich zu Beam-Suntory, wozu z.B. auch Laphroaig oder Bowmore gehören. Booker’s Bourbon ist zwischen sechs und acht Jahre alt und wird in Fassstärke und ohne Kühlfilterung abgefüllt.

    Die Geschichte dieses Whiskeys begann als Abfüllung von Jim Beams Enkel, dem Destillateur Booker Noe, der diesen Whisky für sich, enge Freunde und Familie zusammenstellte. 1988 begann er den Whiskey auch als Marke in sehr kleinen Mengen herzustellen. Jedes Fass Booker’s Bourbon wurde von ihm persönlich ausgewählt und in der Mitte des Rackhouses gereift, wo seiner Meinung nach sowohl Temperatur als auch Luftfeuchtigkeit für Bourbons am günstigsten sind. Und genau so wird der Bourbon bis heute hergestellt.

    Da Bourbons nicht gefärbt werden dürfen, weil sie sonst nicht Bourbon genannt werden dürfen, und dieser Whiskey nicht kühlgefiltert ist, handelt es sich um einen in Fassstärke abgefüllten, nicht kühlgefilterten und ungefärbten Bourbon, der mit 62,7% abgefüllt wird.

  • Leonard Cohen und Yamazaki 12

    Wir haben uns diesmal fast ausschließlich mit Leonrad Cohen beschäftigt. Und so lasen wir ‚Was I alone‘, hörten das Debütalbum ‚Songs of Leonard Cohen‘, sahen ‚Portrait of Leonard Cohen‘ und verkosteten den Yamazaki 12 yo.

    Gelesen

    Leonard Cohen – Was I alone (Canongate Books)

    Leonard Norman Cohen wurde 1934 in Montreal geboren und starb 2016 im Haus seines Sohnes in Los Angeles. Er war einer der bedeutendsten Singer-Songwriter und Schriftsteller. Außerdem war er Dichter und Maler.

    Nachdem er sich in Kanada bereits mit Gedichten und Romanen einen Namen gemacht und mit dem Roman ‘Beautiful Losers’ aus dem Jahr 1966 einen internationalen Bestseller gelandet hatte, veröffentlichte er 1967 sein erstes Album namens ‘Songs of Leonard Cohen’, was wir in dieser Episode ebenfalls besprechen werden.

    Während seines künstlerischen Wirkens von 1956 bis 2016 schrieb Leonard Cohen zahlreiche Gedichtsammlungen und Romane und veröffentlichte vierzehn Studioalben. In seinem Werk wurden immer wieder die Fragen nach Liebe, Freundschaft, Lebenssinn, menschlichem Leid, Tod und Spiritualität in den Mittelpunkt gestellt.

    Leonard Cohen erhielt zahlreiche Preise und Auszeichnungen, darunter neun Juno Awards, den Order of Canada, den Ordre National du Québec sowie den Prinz-von-Asturien-Preis in der Sparte Literatur. 1991 wurde er in die Canadian Songwriters Hall of Fame, 2006 in die Canadian Music Hall of Fame und 2008 in die Rock and Roll Hall of Fame aufgenommen. 2018 wurde Leonard Cohen posthum ein Grammy verliehen.

    Wer Leonard Cohen kennt weiß, dass er der Meister der Reduktion, des Weglassens war. Er brauchte nicht viele Worte, um zu sagen, was er sagen wollte. Das Weglassen der Worte war einer seiner großen Stärken. Und deswegen heißt dieser Gedichtband auch nicht ‚The Fire‘, sondern eben ‚The Flame‘, also Flamme und nicht Feuer. Flamme reicht, Feuer wäre zuviel des Guten. ‚The Flame‘ ist das lyrische Vermächtnis Leonard Cohens. Es wurde im Jahr 2018 veröffentlicht. Der Grundton ist dieser typische Cohen-Ton, also eher melancholisch aber nicht resignierend. Wir haben uns ‚Was I alone‘ als ein Beispiel von vielen herausgepickt.

    Gehört

    Leonard CohenSongs of Leonard Cohen

    Das letzte Album, was zu seinen Lebzeiten veröffentlicht wurde ist ‘You Want It Darker’. Es erschien 2016, drei Wochen vor seinem Tod. Wir besprachen es in Episode 186. Seine Songs wurden von zahlreichen Künstlern gecovert. Und er hatte einen nicht unwesentlichen Einfluss auf Bands wie Joy Division, Sisters of Mercy oder The Cure. Zu den bekanntesten Liedern zählen natürlich ‘Suzanne’, ‘Bird on a Wire’ und ‘So Long, Marianne’ zu Beginn seiner Karriere, sowie in den 80er Jahren ‘First We Take Manhattan’ und natürlich ‘Hallelujah’.

    ‘Thanks for the Dance’ erschien posthum am 22. November 2019. Es war die erste Veröffentlichung nach Cohens Tod. Wir besprachen es in Episode 321

    Es soll in dieser Sendung ‚Songs of Leonard Cohen‘ gehen. Es ist das Debütalbum des kanadischen Singer-Songwriters, das am 27. Dezember 1967 veröffentlicht wurde. Das kommerziell erfolgreiche Album auf dem auch der Song ‘Suzanne’ zu hören ist, machte ihn mit melodisch einfachen Folksongs international bekannt und leitete eine fast 50 Jahre andauernde Musikkarriere ein.

    Zunächst ließ Produzent John hammond Leonard Cohen die Gitarrenparts für ‚Master Song‘ und ‚Sisters of Mercy‘ zusammen mit dem Jazzbassisten Willie Ruff einspielen und holte anschließend einige Session-Musiker dazu, was Cohen nervös machte. Die professionellen Musier haben Cohen – zu dem Zeitpunkt ein Neuling im Studio – durch ihr Können verunsichert. Cohen hat dann darum gebeten einen Riesenspiegel ins Studio zu bringen, weil er, wie er erklärte, schon immer vor einem Spiegel gespielt habe. Er fühlte sich wohl, als er sich selbst beim Spielen zusah. Und es gab ihm wohl Sicherheit.

    Nachdem John Hammond die Aufnahmen abgebrochen hatte, übernahm John Simon die Rolle des Produzenten. Aber auch Simon und Cohen gerieten in Streit, und zwar wegen Instrumentierung und Mix. Cohen wollte, dass das Album spärlich klingt, während Simon der Meinung war, dass die Songs von Arrangements mit Streichern und Hörnern profitieren würden. Als Leonard Cohen das Ergebnis hörte, war er nicht sonderlich glücklich. Die Orchestrierung ‚Suzanne‘ empfand er als übertrieben, während sich einiges andere nach seinem Dafürhalten wiederum zu leise anhörte. Es gab sogar Drums, und davon war vorher überhaupt keine Rede. Es konnten zwar im Nachhinein noch einige Änderungen an den Aufnahmen vorgenommen werden, doch einige von Simons Ergänzungen konnten nicht mehr vom Vier-Spur-Masterband entfernt werden.

    Dennoch enthält das Album einige der berühmtesten Songs von Cohen. Leonard Cohen: „Ich habe fast alles in Montreal über einen Zeitraum von vielleicht vier Jahren geschrieben. Ich hatte viele, viele lyrische Ideen. Manchmal hatte ich eine kleine Melodie und ein paar hübsche Verse, aber manchmal hat alles vom ursprünglichen Gefühl des Liedes weggeführt. Komponieren ist ein sehr schmerzhafter Prozess, weil man viele gute Sachen wegwerfen muss.“

    ‚Master Song‘ ist laut Cohens Aussage auf einer Bank an einer Straßenecke in Montréal geschrieben worden. „Ich erinnere mich, dass ich auf dieser Bank saß und den Text zu diesem Song schrieb“, so Cohen.

    ‚Sisters of Mercy‘ entstand während eines Schneesturms in Edmonton, wo er zwei junge Rucksacktouristen namens Barbara und Lorraine traf. Sie schliefen ein und er sah ihnen beim Schlafen zu. Und als sie aufwachten, war das Lied fertig und er hat es ihnen vorgespielt. ‚Stranger Song‘ befasst sich mit Verlust und der Natur der Liebe. ‚So Long, Marianne‘ schrieb er in zwei unterschiedlichen Hotels für seine damalige Liebste

    Als das Album veröffentlicht wurde hatte Cohen bereits die Rechte an ‚Suzanne‘ und ‚Stranger Song‘ abgegeben. Und zwar an den Arrangeur Jeff Chase. Cohen sagte in den 90ern: „Jemand, der klüger als ich war hat mich dazu gebracht zu unterschreiben. Ich habe u.a. ‚Suzanne‘, ‚Stranger Song‘ und ‚Dress Rehearsal Rag‘ verloren. Ich habe sie unlängst zurückbekommen, aber ich habe viel Geld verloren.“

    Gesehen

    Leonard CohenPortrait of Leonard Cohen

    In dieser Dokumentation begleitete der britische Filmemacher Tony Palmer 1972 den damals 37-jährigen Leonard Cohen auf seiner Welttournee durch 20 Städte, das die BBC später restaurieren ließ.

    Der Film über die diese Tour, die in Dublin begann und in Jerusalem endete, sollte eigentlich ein Promotionfilm für Leonard Cohen werden, dessen Verkaufszahlen zu dem Zeitpunkt eher schlecht waren.

    Es kam aber anders, denn der Film zeigt die Tour wie sie war, mit allen Unzulänglichkeiten, technischen Problemen und allem emotionalen Auf und Ab. Der Film zeigt Cohen und seine Band Backstage, auf der Bühne und im Tourbus. Außerdem werden Begegnungen mit Fans und gezeigt. Das Ergebnis war so authentisch, dass es Cohens Management zunächst sperren und umschneiden ließ; erst 2009 konnte die ursprüngliche Fassung des Films wiederhergestellt werden.

    Und es gibt natürlich auch mal wieder hübsch melancholische Cohen-Zitate, wie z.B dieses: „Alle meine Songs haben eine politische Bedeutung, weil Einsamkeit der politische Status Quo ist. Und wir sind einsam, weil wir es nicht schaffen zueinanderzufinden.“

    Verkostet

    Yamazaki 12

    Die Yamazaki ist eine japanische Whiskybrennerei in Shimamoto in der Präfektur Osaka in Japan. Die Brennerei wurde 1923 eröffnet und gehört Beam-Suntory. Es war Japans erste Single Malt-Brennerei. Die Vorgängerfirma von Suntory wollte einen ernst zu nehmenden Whisky produzieren und stellte deshalb Taketsuru Masataka ein, den er 1924 zum Direktor der Yamazaki-Brennerei ernannte. Dieser war Nachfahre einer Sake-Brauer-Familie aus dem 17. Jahrhundert und war 1918 nach Schottland gereist, um an der Universität Glasgow zu studieren und die Herstellung des Scotch Whisky vor Ort zu erlernen. 1929 konnte der erste Whisky angeboten werden. Aufgrund von Differenzen schied Taketsuru 1934 aus der Firma aus und gründete im selben Jahr das spätere Nikka.

    In der „Whisky Library“ der Brennerei sind siebentausend Flaschen Single Malt zu sehen. Die Brennerei wurde mit etlichen Preisen bedacht.

    Wir haben den 12-jährigen probiert, der mittlerweile natürlich sehr teuer ist, wie es sich für einen japanischen Whisky gehört. Zum Zeitpunkt der Aufnahme kostet er ca. 120.- €, wenn er denn überhaupt lieferbar ist.