Schlagwort: 80er

  • Die Jahre 1980 und 1981 und The Epicurean

    Wir sind nun auch im Jahrzehnt der 80er angekommen und Herr Martinsen muss sich mit der Realschule rumschlagen. Alles nicht schön. Außerdem beginnt er, sich langsam für Popmusik zu interessieren. Sehr langsam. Man war 1981 schließlich erst 11.

    Wir in Episode 109 des Weserfunks: https://meinsportpodcast.de/fussball/weserfunk/weserfunk-109-coronafunk/

    YouTube-Kanal von Leland Sklar: https://www.youtube.com/channel/UCs5yDeiOgkyRZGZGphlSbIw

    YouTube-Kanal von Guy Pratt: https://www.youtube.com/channel/UCU181IrpuJz11MidBpiuSlg

    Folgende Songs wurden in der UKW-Sendung gespielt:

    Talking Heads – Born under Punches

    Judas Priest – Breaking the Law

    Visage – Fade to Grey

    Ultravox – Vienna

    Siouxsie and the Banshees – Spellbound

    Die 80er

    1980 – Das neue Jahrzehnt

    • Die Chinesische Mauer wird unter Denkmalschutz gestellt.

    • Die Autorin Marguerite Yourcenar wird als erste Frau in die Académie française aufgenommen.

    • Der Film Die Blechtrommel (Film) gewinnt den Oscar für den besten fremdsprachigen Film des Jahres 1979.

    • Ernő Rubiks „Zauberwürfel“ beginnt seinen Siegeszug in deutschen Spielzeugläden.

    • Uraufführung der Oper Satyagraha von Philip Glass an der Stadschouwburg an Rotterdam

    • Gründung der Arianespace durch Europas Raumfahrt-Firmen. Sie soll Produktion, Verkauf und Starts der ESA-Trägerraketen Ariane managen. 

    • Das erste Solarenergie-Flugzeug Gossamer Penguin absolviert seinen Jungfernflug

    • Eröffnung des 16,9 km langen Gotthard-Strassentunnels von Göschenen nach Airolo

    • Die amerikanische Raumsonde Voyager 1 fliegt am Saturn vorbei und liefert viele Messungen und Fotos von Saturn, seinen Ringen und Monden

    • Der deutsche Physiker Klaus von Klitzing entdeckt in Grenoble den Quanten-Hall-Effekt

    • Die XIII. Olympischen Winterspiele finden in Lake Placid statt.

    • Der FC Bayern München wird Deutscher Fußballmeister; Vizemeister der Hamburger SV.

    • Fortuna Düsseldorf gewinnt durch ein 2:1 gegen den 1. FC Köln den DFB-Pokal.

    • Die sechste Fußball-Europameisterschaft wird in Italien ausgetragen. Die Mannschaft der Bundesrepublik Deutschland wird Europameister durch ein 2:1 gegen Belgien

    • Die XXII. Olympischen Sommerspiele finden in Moskau statt, Boykott durch westliche Staaten wegen des sowjetischen Einmarsches in Afghanistan.

    • Birgit Friedmann holt im 3.000 m-Lauf den ersten Leichtathletik-Weltmeistertitel der Geschichte für die Bundesrepublik Deutschland.

    • Reinhold Messner bezwingt als erster Bergsteiger den Mount Everest im Alleingang und ohne Sauerstoff-Gerät.

    • Eintracht Frankfurt gewinnt den UEFA-Pokal gegen Borussia Mönchengladbach.

    • Alan Jones wird Formel 1-Weltmeister.

    Jahrescharts – Singles

    10. Mike Krüger – Der Nippel

    09. Garland Jeffreys – Matador

    08. Earth & Fire – Weekend

    07. Marti Webb – Take that Look off your Face

    06. Frank Zappa – Bobby Brown (Goes Down)

    05. Styx – Boat on the River

    04. Peter Kent – It’s a real good Feeling

    03. Ottawan – D.I.S.C.O.

    02. Pink Floyd – Another Brick in the Wall Part II

    01. Goombay Dance Band – Sun of Jamaica

    Jahrescharts – Alben

    10. Supertramp – Breakfast in America

    09. Pink Floyd – Wish you where here

    08. ELO – Discovery

    07. The Alan Parsons Project – Eve

    06. Barclay Jamers Harvest – Gone to Earth

    05. ABBA – Greatest Hits II

    04. AC/DC – Highway to Hell

    03. Barclay Jamers Harvest – Eyes of the Universe

    02. Richard Clayderman – Träumereien 2

    01. Pink Floyd – The Wall

    1981

    • In Bonn wird das erste Frauenmuseum der Welt eröffnet.

    • Hochzeit von Prinz Charles und Lady Diana Spencer (Prinzessin Diana)

    • Erster Gedenktag für die Opfer von Gewalt an Frauen (heute Internationalen Tag zur Beseitigung von Gewalt gegen Frauen)

    • Im Dreiecksflug stellt der Deutsche Hans-Werner Grosse mit 1.306 km einen neuen Weltrekord im Segelfliegen auf.

    • Hartmut Weber läuft bei den deutschen Leichtathletik-Hallenmeisterschaften über 400 m mit 45,96 Sekunden einen neuen Weltrekord.

    • Die deutschen Meister im Eiskunstlauf Tina Riegel und Andreas Nischwitz gewinnen bei der Weltmeisterschaft im Paarlauf die Bronzemedaille.

    • Die deutschen Hockeydamen gewinnen in Buenos Aires den Weltmeistertitel mit einem 4:2 gegen die Niederlande.

    • Eintracht Frankfurt gewinnt den DFB-Pokal.

    • Der Frankfurt-Marathon wird als erster Stadtmarathon in Deutschland gestartet.

    • Eberhard Gienger wird Europameister am Reck, er erhält dabei dreimal die 10,0.

    • Der FC Bayern München wird Deutscher Fußballmeister

    • Nelson Piquet wird zum ersten Mal Formel-1-Weltmeister

    • MTV geht auf Sendung. Das erste Video ist ‚Video Killed the Radio Star‘ von The Buggles

    • Die Metal-Band Metallica wird gegründet.

    • Bucks Fizz gewinnen in Dublin mit dem Song ‚Making Your Mind Up‘ für Großbritannien den Eurovision Song Contest

    Jahrescharts – Singles

    10. Kim Carnes – Betty Davis Eyes

    09. Ottawan – Heads up (Give me youtr Heart)

    08. Frank Duval & Orchestra – Angel of Mine

    07. Roland Kaiser – Lieb mich ein letztes mal

    06. Barclay Jamers Harvest – Live is for Living

    05. Phil Collins – In the Air Tonight

    04. Visage – Fade to Grey

    03. Kim Wilde – Kids in America

    02. Stars on 45 – Stars on 45

    01. Electronica’s – Dance Little Bird (Ententanz)

    Jahrescharts – Alben

    10. Richard Clayderman – Träumereien 2

    09. Visage – Visage

    08. The Alan Parsons Project – The turn of a friendly Card

    07. Phil Collins – Face Value

    06. The Police – Zenyatta Mondatta

    05. AC/DC – Back in Black

    04. Peter Maffay – Revanche

    03. John Lennon & Yoko Ono – Double Fantasy

    02. ABBA – Super Trouper

    01. QE2 – Mike Oldfield

    Verkostet

    Douglas Laing – The Epicurean

    Das schottische Whiskyunternehmen wurde 1948 von Fred Douglas Laing gegründet. Douglas Laing & Co. ist ein unabhängiger Scotch Whisky Blender und Abfüller, spezialisiert auf Single Cask Abfüllungen. Das Unternehmen befindet sich in Familienbesitz. Einer der Unternehmensphilosophien lautet „no colouring – no chillltration – no nonsense“. Und so werden die Malts meist in Fassstärke, ungefärbt und nicht kältegefiltriert in die Flaschen abgefüllt.

    Dieser Blended Malt wurde aus verschiedenen Brennereien der schottischen Lowlands zusammengestellt. Douglas Laing konnte bereits mit dem Blended Malt ‚Big Peat‘ große Erfolge feiern, den wir in Episode 300 verkosteten. Wie alle Malts von Douglas Laing wird auch dieser ohne Kühlfilterung und ohne Zusatz von Farbstoffen in kleinen Batches abgefüllt.

  • Der Bass in den 80ern und Togouchi Premium

    Das zweite Mal Feuillekolleg und es geht um den Bass, dieses drollige Instrument mit meist vier Saiten, das viel zu wenig Aufmerksamkeit bekommt. Außerdem verkosteten wir den Togouchi Premium.

    Der Bass

    Der Kontrabass oder einfach nur Bass ist das größte und tiefste Streichinstrument in einem klassischen Orchester.

    Der Bass wird im Orchester, in Solo oder auch Kammermusik gespielt. Er wird aber auch in einer Reihe anderer Genres verwendet, wie z.B. in Jazz, Blues, Rock’n’Roll der 50er Jahre, Rockabilly, Psychobilly, traditioneller Country-Musik, Bluegrass, Tango und vielen Arten von Volksmusik.

    Der Bass ist ein transponierendes Instrument, d.h. er wird normalerweise eine Oktave höher notiert als er gestimmt ist, weil es ansonsten mit dem Notenlesen ein bisschen schwierig wird, weil schlicht zu viele Hilfslinien gebaucht werden würden. Der Kontrabass ist das einzige moderne Streichinstrument, das in Quarten und nicht in Quinten gestimmt ist, die Saiten werden normalerweise auf E, A, D und G gestimmt.

    Die genaue Abstammung des Instruments ist immer noch umstritten. Die Wissenschaftler sind sich uneinig, ob der Bass aus der Gamben- oder der Geigenfamilie stammt.

    Der Kontrabass wird mit einem Bogen oder durch Zupfen der Saiten gespielt. In Jazz, Blues, Reggae und neueren Genres wird der Bass häufig mithilfe eines Mikrofons verstärkt.

    Geschichte des Basses

    Der Kontrabass wird allgemein als moderner Nachkomme einer Instrumentenfamilie angesehen, die im 15. Jahrhundert aus Europa stammte und als Bassvioline bezeichnet wurde. Vor dem 20. Jahrhundert hatten viele Kontrabässe nur drei Saiten, im Gegensatz zu den fünf bis sechs Saiten, die für Instrumente der Gamben typisch sind, oder den vier Saiten der Geigenfamilie. Die Proportionen des Kontrabasses unterscheiden sich ein wenig von denen der Violine und des Cellos. Zum Beispiel ist das Instrument im Verhältnis zu seiner Größe tiefer als Violine oder Cello. Kontrabässe sehen also eher wie Instrumente aus der Familie der Gamben aus.

    In dem Buch ‚A New History of the Double Bass‘ behauptet Paul Brun, dass der Kontrabass seinen Ursprung in der Geigenfamilie hat. Er gibt an, dass das Äußere des Kontrabasses zwar der Viola da Gamba ähnelt, die innere Konstruktion des Kontrabasses jedoch nahezu identisch mit Instrumenten der Geigenfamilie ist und sich stark von der inneren Struktur der Gamben unterscheidet.

    Der Kontrabassprofessor Larry Hurst argumentiert hingegen, dass der moderne Kontrabass weder das eine noch das andere ist. Er sagt, dass höchstwahrscheinlich die erste mehr oder weniger allgemein gültige Form die einer Violone war, des größten Mitglieds der Violenfamilie. Einige der frühesten erhaltenen Bässe sind tatsächlich Violonen einschließlich der typischen C-förmigen Schalllöcher. Einige existierende Instrumente, wie die von Gasparo da Salò, wurden tatsächlich aus sechssaitigen Kontrabass-Violoni aus dem 16. Jahrhundert umgebaut.

    Ergo: Nichts genaues weiß man nicht.

    Der E-Bass

    Hier ist die Situation viel einfacher als beim akustischen Vorbild. Der E-Bass ist zunächst schlicht ein Saiteninstrument, das in Aussehen und Aufbau einer elektrischen oder akustischen Gitarre ähnelt, mit dem Unterschied, dass dieser einen längeren Hals aufgrund der längeren Mensur hat. Außerdem hat er typischerweise vier Saiten. Es gibt aber auch Bässe mit fünf, sechs oder in Ausnahmefällen sogar noch mehr Saiten. Seit Mitte der 50er Jahre hat der E-Bass den Kontrabass in der Popmusik weitgehend abgelöst.

    Der viersaitige E-Bass ist normalerweise genauso gestimmt wie sein akustisches Vorbild, der Kontrabass. Die Stimmung des Instruments ist eine Oktave tiefer als die vier tiefsten Saiten einer sechssaitigen Gitarre, also E, A, D und G. Bei den mittlerweile sehr verbreiteten fünfseitigen Bässen kommt das tiefe H als Saite unter dem tiefen E hinzu. Das Instrument wird wie die E-Gitarre auch hauptsächlich mit den Fingern, dem Daumen oder mit einem Plektrum gespielt. Da der E-Bass genau wie die E-Gitarre über keinen Resonanzraum verfügt, muss der Ton mithilfe von Tonabnehmern und einem Verstärker mit Lautsprecher erzeugt werden. Das führt dazu, dass Bass und Gitarre laut genug sind, um mit den anderen Instrumenten im Bandkontext mithalten zu können.

    Geschichte des E-Basses

    In den 50er Jahren entwickelten Leo Fender und George Fullerton die ersten massenproduzierten E-Bässe. Die Firma Fender begann im Oktober 1951 mit der Produktion des Precision Bass – auch P-Bass genannt. Dieser war ein einfaches, zurechtgeschnittenes Stück Holz mit einem Single-Coil-Tonabnehmer, es gibt also auch hier wieder Ähnlichkeiten zur E-Gitarre. Es war die Telecaster – sie hieß ursprünglich Broadcaster, aber da es ein Schlagzeug gleichen Namens der Firma Grestsch gab, musste die Gitarre umbenannt werden -, die genau auf diesem Prinzip fußte. Irgendwann kamen sowohl beim E-Bass, als auch bei der E-Gitarre die Korpuskonturen dazu, die dazu führten, dass das Spielen der Instrumente komfortabler wurde. 1957 ähnelte der P-Bass deswegen auch eher einer Stratocaster, bei der die Korpuskanten aus Komfortgründen abgerundet waren und mit Aussparungen für Arm und Rumpf versehen wurden. Außerdem wurde der Tonabnehmer in ein Split-Coil-Design geändert. Und genau so wird er bis heute gebaut.

    Dieser massenproduzierte Bass war ein revolutionäres Instrument für alle Musiker. Im Vergleich zu dem großen, schweren Kontrabass, der bis in die 40er Jahre der Bass der populären Musik war, konnte der E-Bass leicht zu Shows oder Studioaufnahmen transportiert werden. Und da der E-Bass nunmal über keinen Resonanzraum verfügt, war er auch weniger anfällig für unerwünschte Audiofeedbacks als der akustische Bass. Hinzu kam, dass das Hinzufügen von Bünden den Bassist:innen ermöglichte, präziser zu spielen als das auf Instrumenten ohne Bünde möglich war. Das war für Bässe vielleicht sogar noch revolutionärer als die elektrische Verstärkung.

    1953 war Monk Montgomery der erste Bassist, der mit dem P-Bass in Lionel Hamptons Bigband tourte. Montgomery war vielleicht auch der erste, der 1953 mit dem Art Farmer Septet mit eben diesem P-Bass ein Album aufnahm.

    Ebenfalls 1953 stellte Gibson den ersten E-Bass vor, der sowohl aufrecht als auch horizontal gespielt werden konnte. 1959 folgte dann der EB-0, der aussah wie ein konventioneller E-Bass. Der EB-0 sah einer Gibson SG nicht nur sehr ähnlich, der Korpus war schlicht identisch, also quasi ein Angus-Young-Bass. Während bei Fender-Bässen die Tonabnehmer recht zentral zwischen Hals und Brücke montiert waren, enthielten viele der frühen Bässe von Gibson einen Humbucker, der direkt am Hals montiert war, der sogenanne ‚Mudbucker‘ war geboren. Außerdem war die Mensur bei den Gibson Bässen kürzer als bei den Fender-Bässen.

    Eine Reihe anderer Unternehmen begann in den 50er Jahren ebenfalls mit der Herstellung von E-Bässen. 1956 erschien auf der ‚Musikmesse Frankfurt‘ der unverwechselbare Höfner 500/1, der von Walter Höfner, der eigentlich Geigenbauer war und den Bass deswegen auch mit Geigenbautechniken herstellte. Und deswegen sieht er auch so aus wie er aussieht, nämlich wie eine zu groß geratene Geige, die man horizontal spielen kann. Dieses Design wurde schließlich im Volksmund bekannt als der ‚Beatles Bass‘, weil Paul McCartney diesen spielte und auch immer noch bisweilen spielt. 1957 stellte Rickenbacker das Modell 4000 vor, den ersten Bass mit einem durchgehenden Hals, bei dem der Hals somit auch Teil des Korpusses ist. Viele andere Hersteller folgten, und stellten nun ebenfalls E-Bässe her.

    1960 stellte Fender den Jazz Bass vor, den ‚J-Bass‘. Dieser hat zwei Single-Coil-Tonabnehmer, einen in der Nähe der Brücke und einen zwischen Brücke und Hals, also da wo auch der Tonabnehmer des P-Bass sitzt. Die frühesten Jazzbässe hatten für jeden Tonabnehmer eine Lautstärke- und eine Klangregelung. Dieses wurde aber sehr bald durch die bekannte Konfiguration eines Lautstärkereglers für jeden Tonabnehmer und eines Klangreglers für beide Tonabnehmer ersetzt. Und so wird er bis heute gebaut.

    Der Hals des J-Basses ist am Sattel schmaler als der des P-Basses, was ein leichteres Spiel in den unteren Lagen zur Folge hatte. Ein weiterer Unterschied ist, dass der J-Bass etwas größer ist und ein Off-Set-Design hat.

    Dann gab und gibt es noch den Fender VI, das ist eine sechssaitige Baritongitarre, die eine Oktave tiefer gestimmt wird als die Standard-Gitarrenstimmung. Robert Smith von The Cure sollte dieses Instrument bekannt machen. Es wurde 1961 veröffentlicht.

    Gibson stellte ebenfalls 1961 den EB-3 Bass vor, der u.a. von Jack Bruce von Cream verwendet wurde. Der EB-3 hat zusätzlich zu dem schon erwähtem ‚Mudbucker‘ einen kleinen sogenannten ‚Mini-Humbucker‘ direkt neben der Brücke. Er hat die schon erwähnte kürzere Mensur und heißt heute schlicht SG-Bass und wird bis heute genau so gebaut wie beschrieben. 

    1971 wurde die Firma Alembic gegründet. Das war die erste Firma, die sogenannte ‚Boutique‘- oder auch ‚High-End‘-E-Bässe herstellte. Diese teuren, nach Vorgaben der Menschen, die sie spielen wollten hergestellten Instrumente, wiesen neuartige Designs auf, hatten hochwertige, handgefertigte Holzkorpusse und innovative Konstruktionen. Beispielweise durchgehende Hälse bestehend aus verschiedenen Schichten verschiedener Hölzer oder auch Graphithälse. Alembic war auch Vorreiter bei der Verwendung von aktiver Elektronik. 1973 tat es ihnen die britische Firma Wal gleich. 1974 führte dann Music Man – übrigens gegründet von Tom Walker, Forrest White und einem gewissen Herrn Leo Fender, ja genau der – den StingRay ein, den ersten Bass in Massenproduktion mit aktiver Elektronik.

    Mitte der 70er Jahre begannen einige Hersteller dann auch fünfsaitige Bässe mit einer ‚H‘-Saite herzustellen. 1975 beauftragte Anthony Jackson den Gitarrenbauer Carl Thompson mit dem Bau eines sechssaitigen Basses, der die Saiten H, E, A, D, G, C hat. 

    Ned Steinberger führte 1979 einen Bass ohne Kopfplatte ein und setzte seine Innovationen in den 80er Jahren fort, indem er Graphit und andere neue Materialien verwendete und 1984 das ‚TransTrem-Tremolo‘ einführte. In den späten 80er Jahren trug die ‚MTV-Unplugged‘ dazu bei, akustische Bässe mit Resonanzraum bekannt zu machen, die mit Piezo-Tonabnehmern verstärkt wurden, die in die Brücke des Instruments verbaut sind.

    Und heute gibt es alles. Für alle Bassist:innen den richtigen Bass. 

    Der Bass und die verschiedenen Arten, ihn zu spielen
    Zupfen

    Zupfen ist die häufigste Bass-Technik. Dabei werden die Saiten mit dem Daumen oder den Fingern gezupft. Der resultierende Ton kann sich je nach verwendeter Verstärkung dem Klang eines Kontrabasses annähern. Der einflussreiche Motown-Bassist James Jamerson spielte nur mit seinem Zeigefinger – genannt ‚The Hook‘; Die meisten Bassist:innen zupfen jedoch meist mit Zeige- und Mittelfinger.

    Mit Plektrum

    Ein Plektrum erzeugt einen lauteren Anschlag. Das Spiel auf einem Bass mit einem Plektrum wird hauptsächlich mit Rock und Punkrock assoziiert. Die Saiten werden mit Auf- und Abwärtsbewegungen oder mit einem von beiden gespielt. Das Plektrum wird normalerweise mit Zeigefinger und Daumen gehalten.

    Es gibt viele verschiedene Plektren für E-Gitarren und E-Bässe. Es gibt versiedene Größen und Stärken. Es werden unfassbar verschiedene Materialien, wie z.B allmöglicher Kunststoff, Nylon, Gummi, Filz, Holz, Stein und noch viel mehr verwendet. Und alle erzeugen unterschiedliche Töne.

    Palm-Muting

    Palm-Muting ist eine weit verbreitete Art den Bass zu spielen. Der Handballen der Hand, die das Plektrum hält, ruht beim Spiel auf der Brücke und hält damit die Saiten davon ab frei zu schwingen, wodurch das Sustain verkürzt wird. Je stärker man die Handfläche niederdrückt oder je mehr Saitenbereich von der Handfläche berührt wird, desto geringer ist das Sustain der Saite. Das Sustain der ausgewählten Note kann für jede Note oder Phrase variiert werden. Das kürzere Sustain einer gedämpften Note auf einem E-Bass kann verwendet werden, um dem Klangcharakter eines Kontrabasses näherzukommen. Das Ganze geht auch ohne Plektrum, nämlich mit dem Daumen.

    Strumming

    Strumming ist eigentlich eine Technik aus der Gitarrenwelt, die normalerweise zum Spielen von Akkorden verwendet wird. Akkorde werden naturgemäß von Bassist:innen nicht so oft verwendet. In einigen Stilen spielen Bassist:innen jedoch möglicherweise zwei Saiten gleichzeitig, z. B. Oktaven mit offenen Saiten oder auch Powerchords. In der lateinamerikanischen Musik werden Zweiklänge mit Quinten verwendet. Da Bässe heute des Öfteren mehr als vier Saiten haben, nehmen Akkorde für Bassist:innen einen immer größeren Raum ein. Zumal das Instrument mittlerweile auch immer öfter als Soloinstrument fungiert. 

    Slap and Pop

    Slap-and-Pop ist eine Art des Spielens, die ursprünglich am häufigsten mit Funk in Verbindung gebracht wurde. Man erziehlt Töne und perkussive Klänge, die durch das Schlagen auf eine Saite mithilfe des Daumens und das Reißen einer Saite mithilfe eines der Finger enstehen. Bassisten erweitern das Ganze häufig durch gedämpfte ‚Ghost Notes‘ zwischen den Slaps und Pops, um so einen schnellen percussiven Effekt zu erzielen. Nachdem eine Note angeschlagen oder angerissen wurde, kann die Greifhand zusätzliche Noten z. B. mit ‚Hammer-Ons‘ erzeugen.

    Chucking

    Bernard Edwards – Bassist von Chic – benutzte manchmal eine Technik, die er ‚Chucking‘ nannte, um die Basssaiten mit dem Zeigefinger seiner rechten Hand zu zupfen.

    Beim Spielen stützt der Daumen den Zeigefinger, so das quasi ein natürliches Plektrum entsteht. Das ermöglicht schnelle rhythmische Sequenzen von Noten, die auf verschiedenen Saiten gespielt werden, insbesondere Noten, die eine Oktave voneinander entfernt sind. Außerdem ist der Anschlag weicher als der des Plektrums und erzeugt ein Geräusch, das dem Zupfen mit den Fingern näher kommt. ‚Chucking‘ ermöglicht so einen schnellen Wechsel zwischen Zupf- und eben dieser Fingertechnik, ohne dass ein Plektrum aufgenommen oder wieder abgelegt werden muss.

    Der Bass in den 80ern

    Der Bass nahm in den 80ern eine wesentlich dominantere Rolle ein als vorher und wahrscheinlich auch nachher. Er rückte in den Vordergrund, stach aus dem Mix heraus.

    Das lag zum einen daran, dass die Bassist:innen technisch immer besser wurden und zum anderen daran, dass die damit zusammenhängenden Techniken sich sehr dafür eigneten, in den Vordergrund gestellt zu werden. Sei es ‚Slap and Pop‘ á la Mark King oder das Fretless-Spiel eines Jacko Pastorious, was u.a. von Pino Palladino in den 80ern adaptiert wurde und so extrem populär wurde.

    Fast jeder dritte Song in den 80ern hatte plötzlich diesen von Chorus durchtränkten Sound, der u.a. deswegen so klang wie er klang, weil auf einem bundlosen Bass gespielt wurde.

    Auf der anderen Seite begannen Bassist:innen, die hohen Lagen für sich zu entdecken, wie z. B. Peter Hook von Joy Division oder Simon Gallup von The Cure.

    Und dann waren da noch Menschen wie Bernard Edwards, der alles beeinflusste, was nach ihm kam, ähnlich wie vor ihm James Jamerson.

    Und auch die Bassist:innen der New Romantics wie z. B. die von Kajagoogoo oder Duran Duran waren über alle Zweifel erhaben und haben den Gitarrist:innen manchmal ganz schön die Show gestohlen, man denke nur an Mark King von Level 42.

    Berühmte Bassist:innen

    Oscar Pettiford, Ron Carter, Charles Mingues, Charlie Haden, Dave Holland, Stanley Carke, Marcus Miller, Victor Wooten, John Patitucci, Richard Bona, Jaco Pastorious, Mark King, Tal Wilkenfeld, Peter Hook, Jenny Lee Lindberg, Tina Weymouth, Bernard Edwards, James Jamerson, Duck Dunn, Pino Palladino, Lee Sklar, Tony Levin, Paul McCartney, Jack Bruce, Andy Fraser, Simon Gallup, Geddy Lee, Chris Squire, Mike Rutherford, Tim Commerford, Les Claypool, Billy Sheehan, John Entwistle, John Paul Jones, Flea, Steve Harris, Suzi Quatro, Meshell Ndegeocello, Esperanza Spalding, Carol Kaye, Roger Waters, John Deacon………

    Verkostet

    Togouchi Premium

    Chugoku Jozo wurde 1918 gegründet. 1963 wurde mit der Herstellung von Sake begonnen, was bis heute auch die Spirituose ist, für die Chugoku Jozo hauptächlich bekannt ist. Die Whiskyherstellung wurde 1990 gestartet und spielt eine eher untergeordnete Rolle. Das Unternehmen verfügt auch gar nicht über eine Brennerei. Grain wird aus Kanada, Malt aus Schottland importiert. Danach folgt die Reifung und das Blending vor Ort. Die Fässer werden in einem nicht fertig gestellten, 361 m langen Eisenbahntunnel untergebracht. Hier ist eine konstante Umgebungstemperatur von ca. 14 Grad Celsius und eine Luftfeuchtigkeit von ca. 80 % garantiert. Es kommen für die Lagerung meist Brandy- und Sherryfässer zum Einsatz.

    Beim Togouchi Premium handelt es sich um einen 8-jährigen Blend, der anschließend für 5 Jahre in spanischen Sherryfässern reift. Der Togouchi Premium wird mit 40% abgefüllt und ist nicht gefärbt und nicht kühlgefiltert. 

  • Die Jahre 1978 und 1979 und Laphroaig Triple Wood

    Wir schreiben die Jahre 1978 und 1979 und Herr Martinsen trieb sein Unwesen in der Grundschule. Zur gleichen Zeit klöppelten umtriebige Musiker:innen die 80er, und das schon in dern 70ern! Von alledem ahnte Herr Martinsen zu diesem Zeitpunkt noch nichts. Er sah zusammen mit seiner Großmutter die ZDF-Hitparade und erfreute sich an den Schlümpfen. Er hörte Roland Kaiser, Gitte und ähnliches. So richtig cool sollte Herr Martinsen Zeit seines Lebens nicht mehr werden, aber ein bisschen cooler als zu diesem Zeitpunkt dann doch. Zum Abschluss der Sendung verkosteten wir noch den Laphroaig Triple Wood.

    Herr Martinsen schimpfte in der Pre-Show u.a. über den Fußball. Ergebnis: Wenn es um Fußball geht, gehet hin und höret Drei 90, die haben wesentlich mehr Ahnung davon: https://drei90.de/

    Die 80er

    1978 – Das Jahr der drei Päpste

    • Papst Paul VI. stirbt nach 15-jährigem Pontifikat 81-jährig.
    • Johannes Paul I. stirbt nach nur 33 Tagen im Amt.
    • Der bisherige Erzbischof von Krakau, Karol Wojtyła, wird nach dem kurzen Pontifikat Johannes Pauls I. als Johannes Paul II. zum Papst gewählt.
    • Der Kranich ist Vogel des Jahres
    • In London wird das erste Baby aufgrund künstlicher Befruchtung geboren.
    • Hans Filbinger tritt als Ministerpräsident von Baden-Württemberg zurück: Als Marinerichter hatte er in unnötiger Schärfe Todesurteile verfolgt, sowie ein Urteil gegen Wehrkraftzersetzung erst nach der Kapitulation gefällt, was er seit April stückweise zu leugnen versucht bzw. „vergessen“ hat. Sein Nachfolger im Amt wird Lothar Späth.
    • Der Friedensvertrag zwischen Japan und der Volksrepublik China wird unterzeichnet und später im Jahr ratifiziert.
    • Johannes Rau wird Ministerpräsident in NRW
    • Bayern: Nachdem die Landtagswahlen vom 15. Oktober 1978 der CSU über 59 % der Stimmen gebracht hatten, wird Franz Josef Strauß als Nachfolger von Alfons Goppel zum Ministerpräsidenten gewählt.
    • In den USA strahlt der Fernsehsender CBS die erste Folge der Serie Dallas aus.
    • Der amerikanische Künstler Gilbert Baker entwirft die Regenbogenflagge. Sie soll ein Symbol für lesbischen und schwulen Stolz darstellen und gleichzeitig die Vielfalt dieser Lebensweise darstellen.
    • Mario Andretti wird Formel-1-Weltmeister.
    • Die deutsche Handballnationalmannschaft der Herren siegt im Finale der Weltmeisterschaft in Dänemark und erringt ihren zweiten WM-Titel nach 1938.
    • Der 1. FC Köln wird deutscher Fußballmeister.
    • Reinhold Messner und Peter Habeler besteigen als erste Menschen den Mount Everest ohne Sauerstoffgerät.
    • Im Endspiel der Fußball-Weltmeisterschaft bezwingt Gastgeber Argentinien nach Verlängerung die Elf der Niederlande mit 3:1.
    • starke Schneefälle in Norddeutschland weiten sich zur Schneekatastrophe aus.
    • Herr Martinsen wurde acht und war nunmehr in der zweiten Klasse der Grundschule
    Jahrescharts – Singles
    1. Vader Abraham – Das Lied der Schlümpfe
    2. Boney M. – Rivers of Babylon
    3. Wings – Mull of Kintyre
    4. John Travolta & Olivia Newton-John – You’re the One That I Want
    5. Bee Gees – Stayin’ Alive
    6. Amanda Lear – Follow Me
    7. Bee Gees – Night Fever
    8. Gerry Rafferty – Baker Street
    9. Wishful Thinking – Hiroshima
    10. Eruption feat. Precious Wilson – I Can’t Stand the Rain
    Jahrescharts – Alben
    1. Saturday Night Fever: The Original Movie Sound Track
    2. Pink Floyd – Wish You Were Here
    3. Manfred Mann’s Earth Band – Watch
    4. Genesis – … And Then There Were Three …
    5. ABBA – ABBA
    6. The Alan Parsons Project – Tales of Mystery and Imagination
    7. Boney M. – Nightflight to Venus
    8. The Alan Parsons Project – Pyramid
    9. Supertramp – Crime of the Century
    10. The Alan Parsons Project – I Robot

    1979 – das Internationales Jahr des Kindes

    • Die USA und die Volksrepublik China nehmen diplomatische Beziehungen auf.
    • Ajatollah Chomeini kehrt nach 15 Jahren im Exil wieder in den Iran zurück.
    • rund 500 Delegierte von verschiedenen Initiativen gründen zur Europawahl das Listenbündnis Die Grünen.
    • Der Rat der EWG verabschiedet die Vogelschutzrichtlinie. Vogelfallen aller Art werden darin verboten und die Einrichtung von Vogelschutzgebieten den Mitgliedsstaaten zur Pflicht gemacht.
    • Dänemark entlässt Grönland in die Selbstverwaltung.
    • Margaret Thatcher wird von Königin Elisabeth II. zur neuen britischen Premierministerin ernannt.
    • Die SPÖ mit Bundeskanzler Kreisky erhält 51,0 Prozent der Stimmen in Österreich
    • Karl Carstens (CDU) wird zum Bundespräsidenten gewählt.
    • Der Beitrittsvertrag mit Griechenland zur europäischen Gemeinschaft (EG) wird unterzeichnet.
    • erste allgemeine Wahlen zum Europäischen Parlament
    • Franz Josef Strauß wird Kanzlerkandidat der CDU/CSU für die Bundestagswahl 1980.
    • Der Deutsche Bundestag beschließt, bei Mord und Völkermord die Verjährung endgültig aufzuheben.
    • Der irakische Präsident Ahmad Hasan al-Bakr tritt zurück und Saddam Hussein wird sein Nachfolger.
    • Die Bremer Grüne Liste erhält als erste grüne Partei Mandate in einem Landesparlament und zieht mit vier Abgeordneten in die Bremische Bürgerschaft ein.
    • Erste Weltklimakonferenz in Genf
    • Das japanische Unternehmen Sony kommt mit dem weltweit ersten Walkman auf den Markt.
    • Zwei Familien gelingt mit einem selbstgebauten Heißluftballon eine spektakuläre Flucht aus der DDR in die Bundesrepublik Deutschland.
    • Das Europäische Währungssystem (EWS) tritt in Kraft.
    • Metaller streiken für 35-Stunden-Woche
    • Beginn der Erstausstrahlung der Puppenspielserie Hallo Spencer
    • Der österreichische Bundespräsident Rudolf Kirchschläger eröffnet das Islamische Zentrum Wien, das die erste Moschee in Österreich beherbergt.
    • Borussia Mönchengladbach wird zum 2. Male nach 1975 UEFA-Cup Sieger
    • Der Hamburger SV wird deutscher Fußballmeister.
    • Jody Scheckter wird als erster Afrikaner Formel-1-Weltmeister.
    • Herr Martinsen war nun neun Jahre jung und in der dritten Klasse der Grundschule, muss aber wegen der immer noch anhaltenden Schneekatastrophe im Winter eher nicht in die Schule
    Jahrescharts – Singles
    1. Peter Maffay – So bist Du
    2. Patrick Hernandez – Born to be alive
    3. Village People – Y.M.C.A.
    4. Blondie – Heart of Glass
    5. Art Garfunkel – Bright Eyes
    6. Dschinghis Khan – Dschinghis Khan
    7. M – Pop Muzik
    8. ABBA – Chiquitita
    9. Dschinghis Khan – Moskau
    10. Racey – Some Girls
    Jahrescharts – Alben
    1. Dire Straits – Dire Straits
    2. The Alan Parsons Project – Pyramid
    3. Pink Floyd – Wish you where here
    4. Supertramp – Breakfast in America
    5. Barclay James Harvest – Gone to Earth
    6. Peter Maffay – Steppenwolf
    7. Richard Clayderman – Träumereien
    8. Manfred Mann’s Earth Band – Angel Station
    9. Richard Clayderman – Ballade pour Adeline
    10. Bee Gees – Spirit having flown

    Verkostet

    Laphroaig – Triple Wood

    Die Brennerei Laphroaig wurde 1815 von den Brüdern Donald & Alex Johnston gegründet. Ursprünglich war sie eine Farm-Destillery für den Eigenbedarf. Der Vater der Gründer errichtete eine der beiden illegalen Brennereien, aus denen später dann Lagavulin wurde. 1923 wurden zwei zusätzliche Brennblasen angeschafft, 1969 zwei weitere. 1974 kam schließlich die letzte hinzu, somit stieg die Anzahl der Brennblasen auf insgesamt sieben.

    Die Brennerei blieb bis 1954 in Familienbesitz. Ian Hunter hinterließ die Brennerei der Sekretärin Bessie Williamson. Diese verkaufte 1967 an Long John Distillers, führte die Destille aber bis sie sich 1972 zur Ruhe setzte weiter. Von nun an wechselte auch Laphroaig die des öfteren die Eigentümer. Seit 2014 gehört Laphroaig zu Beam-Suntory. Seit 1994 ist Laphroaig Hoflieferant des Prince of Wales für Single-Malt-Whisky, der den 15-jährigen Laphroaig einst als seinen Lieblingswhisky bezeichnete.

    Die Lagerhäuser liegen direkt am Meer und werden deswegen bei hohem Wellengang vom Wasser umspült. Das, und die regionalen Bedingungen wie z. B. die Küstenlage, die damit einhergehende Seeluft und das torfige Wasser sollen maßgeblich für den Geschmack des Malts verantwortlich sein. Der Torf stammt von destillerieeigenen Feldern und weist einen hohen Moos-Anteil auf. Allerdings stammt nur noch 25 % des Malzes aus eigener Produktion, etwa 75 % wird von der Port-Ellen-Mälzerei zugekauft. Laphroaig hat einen Rauchanteil von etwas über 40 ppm. Die Jahresproduktion liegt bei ca. zwei Millionen Litern.

    Die Core-Range besteht aus dem 10 Jahre alten Laphroaig, abgefüllt mit 40 %, den wir in Episode 326 verkosteten, dem Triple Wood, abgefüllt mit 48 %, um den es in dieser Sendung gehen soll, den wir aber auch schon in Episode 175 verkostet haben und dem Quarter Cask, ebenfalls abgefüllt mit 48 %, den wir in Episode 142 und Episode 303 verkostet haben. Dieser Malt reift in Bourbonfässern und wird in Sherryfässern gefinisht. Wie alle Laphroaigs spaltet auch dieser Single Malt der die Maltheads in zwei Lager, nämlich in die, die ihn mögen, und in die, die auch diesen Malt komplett ablehnen.