Schlagwort: Riesling

  • Christian Cohle, Mammal Hands, Yael Nachshon Levin und Degenhardt Riesling

    Hallo! Zweimal Jazz und einmal Pop, darum geht’s in dieser Sendung. Der Wein ist diesmal ein Degenhardt Riesling aus dem Jahr 2021.

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  • Arnold Schönberg, Electric Callboy, Die Sterne und das Weingut Dautel

    Moin! Diesmal geht’s an’s Eingemachte! Wir hören ‚Pierrot lunaire‘ von Arnold Schönberg. Interpretiert wird das Ganze von Akane Kudo und Yumiko Meguri. Danach geht’s weiter mit ‚Tekkno‘ von Electric Callboy und ‚Hallo Euphoria‘ von Die Sterne. Und wir sind vorerst zum letzten Mal beim Weingut Dautel und verkosten einen Riesling namens Schlipshälde aus dem Jahr 2019.

    In der UKW-Sendung gespielte Stücke

    Akane Kudo/Yumiko Meguri – Arnold Schönberg/Pierro Lunaire Op. 21 – No. 7 – Der kranke Mond

    Electric Callboy – Mindreader

    Electric Callboy – Arrow of Love

    Die Sterne – Gleich hinter Krefeld

    Die Sterne – Hallo Euphoria

    Akane Kudo/Yumiko Meguri – Schönberg: Pierro Lunaire & Hattori: Soochow Serenade

    Die Musikerinnen

    Akane Kudo ist eine japanische Pianistin, die das Stück zusammen mit der japanischen Sängerin Yumiko Meguri interpretiert. 

    Arnold Schönberg

    Arnold Schönberg lebte in der Zeit von 1874 bis 1951. Er war ein österreichisch-amerikanischer Komponist, Musiktheoretiker, Lehrer, Schriftsteller und Maler. Er gilt weithin als einer der einflussreichsten Komponisten des 20. Jahrhunderts. Er war mit der expressionistischen Bewegung in der deutschen Poesie und Kunst verbunden und Leiter der Zweiten Wiener Schule. Er wanderte 1933 in die Vereinigten Staaten aus und wurde 1941 amerikanischer Staatsbürger.

    Schönbergs Ansatz, sowohl in Bezug auf Harmonie als auch auf Entwicklung, hat einen Großteil des musikalischen Denkens des 20. Jahrhunderts geprägt. Viele Komponisten aus mindestens drei Generationen haben sein Denken bewusst erweitert, während andere leidenschaftlich dagegen reagiert haben.

    Schon früh in seiner Karriere war Schönberg dafür bekannt, die traditionell gegensätzlichen deutschen romantischen Stile von Brahms und Wagner gleichzeitig zu erweitern. Später sollte sein Name Innovationen in der Atonalität verkörpern – obwohl er selbst diesen Begriff verabscheute. In den 1920er Jahren entwickelte Schönberg die Zwölftontechnik. Er war der erste moderne Komponist, der Möglichkeiten der Entwicklung von Motiven aufgriff, ohne auf die Dominanz einer zentralisierten melodischen Idee zurückzugreifen.

    Schönberg war auch ein einflussreicher Kompositionslehrer; Zu seinen Schülern gehörten Alban Berg, Anton Webern, Hanns Eisler, John Cage, und viele weitere. Viele von Schönbergs Praktiken, darunter die Formalisierung der Kompositionsmethode und seine Angewohnheit, das Publikum offen zum analytischen Denken einzuladen, finden sich im avantgardistischen Musikdenken des 20. Jahrhunderts wieder. 

    Das Stück

    Dreimal sieben Gedichte aus Albert Girauds ‚Pierrot lunaire‘, allgemein bekannt als Pierrot lunaire, Op. 21 (‚Mondsüchtiger Pierrot‘ oder ‚Pierrot im Mondschein‘) ist ein Melodram von Arnold Schönberg. Es ist eine Vertonung von 21 ausgewählten Gedichten aus dem gleichnamigen Zyklus von Albert Giraud, ins Deutsche übersetzt von Otto Erich Hartleben. Das Werk ist für eine Rezitatorin geschrieben (Die Stimmlage ist in der Partitur nicht spezifiziert, wird aber traditionell von einer Sopranistin vorgetragen), die die Gedichte im Sprechstimmenstil vorträgt, begleitet von einem kleinen Instrumentalensemble. Obwohl die Musik atonal ist, verwendet sie nicht Schönbergs Zwölftontechnik, die er erst 1921 verwendete.

    Pierrot lunaire gehört zu Schönbergs berühmtesten und am häufigsten aufgeführten Werken. Die Besetzung – Flöte, Klarinette, Violine, Cello und Klavier und in diesem Fall mit der Hinzufügung einer Sängerin – ist ein wichtiges Ensemble in der klassischen Musik des 20. und 21. Jahrhunderts und wird als Pierrot-Ensemble bezeichnet.

    Das Stück wurde am 16. Oktober 1912 im Berliner Choralion-Saal mit Albertine Zehme als Sängerin uraufgeführt. Eine typische Aufführung dauert etwa 35 bis 40 Minuten. In diesem Fall wurde es von E. Stein für Klavier und Stimme arrangiert.

    Electric Callboy – TEKKNO

    Electric Callboy (früher Eskimo Callboy) ist eine deutsche Metalcore-/Trancecore-Band, die 2010 in Castrop-Rauxel gegründet wurde. Sie sind bekannt für ihre klamaukigen Songs, Live-Shows und Videos. Sie gehören mittlerweile zu den erfolgreichsten Bands ihres Genres weltweit. Anders als bei vielen anderen Bands, die der Post-Hardcore-Szene zuzuordnen sind, haben die Texte nur selten politische oder gesellschaftskritische Hintergründe.

    2020 nahmen sie einen neuen Lead Sänger, Nico Sallach, in die Band auf. Die erste mit Sallach veröffentlichte Single, „Hypa Hypa“ katapultierte sie national wie international zu größerer Bekanntheit.

    Ende 2021 begannen sie, einige alte Songs von den Streamingplattformen zu löschen, die zuvor als homophob oder sexistisch kritisiert wurden, und änderten schließlich auch den Bandnamen zum heutigen Electric Callboy. Das neuste Album ‚Tekkno‘ wurde im September 2022 veröffentlicht und stieg in der ersten Woche nach Veröffentlichung auf Platz 1 der deutschen Charts ein – die höchste Platzierung, die ein Album von Electric Callboy je erreichte.

    Die Sterne – Hallo Euphoria

    Die Sterne sind eine deutschsprachige Indie-Pop-Band aus Hamburg, gegründet 1991. Die Band entstand nachdem es den gebürtigen Bad Salzuflener und einziges ständiges Mitglied Frank Spilker nach Hamburg gezogen hatte, wie z.B. auch Bernadette La Hengst, Jochen Distelmeyer oder Bernd Begemann. Die Sterne sind neben Blumfeld und natürlich Tocotronic die bekannteste Band der sogenannten Hamburger Schule. Die Band hat 13 Alben veröffentlicht.

    Für das Album ‚Hallo Euphoria‘ haben sich Die Sterne wenn man so will neu erfunden. Das heißt, Frank Spilker hat sie neu aufgestellt, sich von seinen alten Mitstreitern 2018 gelöst: Für das aktuelle Album besteht die Band aus Jan Philipp Janzen und Phillip Tielsch (beide Von Spar und Urlaub in Polen), Dyan Valdés (Mexican Radio, The Blood Arm) und dem Arrangeur und Gitarristen Max Knoth. 

    Weingut Dautel – Riesling Schlipshälde 2019

    Das Weingut Dautel liegt im baden-württembergischen Ort Bönnigheim. Es verfügt über eine 500 jährige Weinbautradition.

    Das Weingut Dautel besitzt zwei Weinberge, den Bönnigheimer Sonnenberg sowie den Besigheimer Wurmberg. Die Beschaffenheit dieser Berge reicht von Mergel und Sandstein auf Ersterem bis hin zu Muschelkalk auf Letzterem. Mittlerweile führt Christian Dautel das Weingut im Sinne der Familientradition weiter. 

    Wir probieren einen Riesling namens Schlipshälde vom Bönnigheimer Sonnenberg aus dem Jahr 2019, der mit 11,5% in die Flasche gefüllt wurde.

  • Cécile McLorin Salvant, Danny Elfman, Franz Schubert und das Weingut Schumann-Nägler

    Moin, liebe Alle! Da sind wie wieder. Und was für ein wunderbares musikalisches Hin und Her! Wir hörten ‚Ghost Song‘ von Cécile McLorin Salvant, ‚Bigger. Messier.‘ von Danny Elfman und ‚Reflections: 3 Schubert Sonatinas‘ von Artur Kaganovskiy und Attila Székel. Wir verkosten diesmal wieder einen Riesling, und zwar einen 2021er Fuchsberg vom Weingut Schumann-Nägler.

    In der UKW-Sendung gespielte Stücke

    Cécile McLorin Salvant – Optimistic Voices/No Love Dying

    Danny Elfman – We belong – Squarepusher Remix

    Artur Kaganovskiy/Attila Székel – Franz Schubert – Violinsonate Nr. 1 in D-Dur D. 384, I. Allegro Molto, II. Andante, III. Allegro Vivace

    Cécile McLorin Salvant – Ghost Song

    Cécile McLorin Salvant ist eine amerikanische Jazzsängerin. Sie war die Gewinnerin der Thelonious Monk International Jazz Competition im Jahr 2010 und veröffentlichte kurz darauf ihr erstes Album namens ‚Cécile‘. Salvant gewann für ihr zweites Album ‚WomanChild‘ vier Kategorien in der DownBeat Critics Poll 2014, nämlich Jazz Album of the Year, Female Vocalist, Rising Star–Jazz Artist und Rising Star–Female Vocalist. Ihr drittes Album ‚For One to Love‘ brachte ihr 2016 den Grammy Award für das beste Jazz-Gesangsalbum ein.

    ‚Ghost Song‘ ist das sechste Album von Cécile McLorin Salvant. Es wurde 2020 in der St. Malachy’s Church in New York City, und im The Bunker Studio in Brooklyn aufgenommen. 

    Auf diesem Album interpretiert sie u.a. eine Version des Wizard of Oz-Songs ‚Optimistic Voices‘. Weitere Coverversionen sind Kate Bushs ‚Wuthering Heights‘ Stings ‚Until‘, ein Arrangement von Kurt Weill und Bertolt Brechts Song aus der Dreigroschenoper ‚The World Is Mean‘. Außerdem gibt es Eigenkompositionen wie das Folk-beeinflusste ‚Thunderclouds‘, die Ballade ‚Moon Song‘, ‚I Lost My Mind‘ und ‚Dead Poplar‘, was einen sehnsüchtigen Brief des Fotografen Alfred Stieglitz an seine damalige Geliebte, Muse und Malerin Georgia O’Keeffe thematisiert.

    Danny Elfman – Bigger. Messier.

    Danny Elfman ist ein US-amerikanischer Filmkomponist, Sänger und Songwriter. In den frühen 80er Jahren des vergangenen Jahrhunderts wurde er als Singer-Songwriter für die New-Wave-Band Oingo Boingo bekannt. Seit den 90er Jahren hat Elfman über 100 Filmmusiken sowie Kompositionen für Fernsehen, Bühnenproduktionen und den Konzertsaal komponiert. Bekannt wurde er vor allem durch seine langjährige Zusammenarbeit mit dem Regisseur Tim Burton. Für ihn vertonte er 16 seiner 19 Filmprojekte. Er arbeitete außerdem regelmäßig mit den Regisseuren Sam Raimi und Gus Van Sant zusammen und komponierte die bekannte Titelmelodie der Erfolgsserie ‚Die Simpsons‘.

    Zu seinen Auszeichnungen zählen vier Oscar-Nominierungen, zwei Emmy Awards, ein Grammy, sechs Saturn Awards für die beste Musik, der Richard Kirk Award 2002, der Disney Legend Award 2015 und der Max Steiner Film Music Achievement Award 2017.

    Im August 2022 erschien das Remix-Album Bigger. Messier. Das Album enthält neben neuen Songs vor allem Remixe älterer Songs, die im Deluxe-Box-Set des Albums ‚Big Mess‘ enthalten sind.

    Artur Kaganovskiy/Attila Székely – Reflections: 3 Schubert Sonatinas

    Artur Kaganovskiy

    Der in Russland geborene Geiger Artur Kaganovskiy wurde im Alter von sechs Jahren entdeckt und von Isaac Stern gefördert. Er ist Absolvent der renommierten Juilliard School. Neben seiner Tätigkeit als Violinsolist und Dirigent gibt Kaganovskiy Meisterkurse an. Darüber hinaus ist er Geigenbaumeister, dessen Instrumente in weitem Besitz sind und von Konzertprofis verwendet werden.

    Attila Székely

    Der in Rumänien geborene Musiker ist ausgebildeter Konzertpianist. Er spielt seit seinem 13. Lebensjahr regelmäßig Solokonzerte in Europa, Skandinavien und USA.

    Franz Schubert

    Franz Schubert war österreichischer Komponist der Klassik und Frühromantik. Trotz seines kurzen Lebens hinterließ Schubert ein umfangreiches Oeuvre, darunter mehr als 600 weltliche Vokalwerke, sieben Sinfonien, Kirchenmusik, Opern, Bühnenmusik und Klavier- und Kammermusik. Zu seinen Hauptwerken gehören das Lied ‚Erlkönig‘, das Klavierquintett in A-Dur, das sogenannte ‚Forellenquintett‘, die Sinfonie Nr. 7 in h-Moll, auch ‚Die Unvollendete‘ genannt, die Sinfonie Nr. 8 ‚Die Große‘ in C-Dur , die Streichquintette, die drei letzten Klaviersonaten, sowie die Liederzyklen ‚Die schöne Müllerin‘ und ‚Winterreise‘.

    Die Stücke

    Es handelt sich um die Sonaten 1-3 für Violine und Klavier. Die erste ist in D-Dur (D 384), die zweite in a-Moll (D 385) und die dritte in g-Moll (D 408) geschrieben. Alle drei Stücke sind aus dem Jahr 1812.

    Weingut Schumann-Nägler – Riesling Fuchsberg 2021

    Die Familie Schumann-Nägler ist seit 575 Jahren im Rheingau mit Weinbau beschäftigt. Das Weingut wird mittlerweile in der 25. Generation geführt.

    Die Familie schreibt sich Nachhaltigkeit und Verantwortung ganz groß auf die Fahne und produziert beliebte Rieslinge.

    Der in dieser Sendung verkostete trockene Riesling vom Geisenheimer Fuchberg verdiente sich die eine oder andere Auszeichnung und wurde mit 11,5 % vol. in die Flaschen gefüllt.

  • Hans Winterberg, Voivod, Shake Stew und das Weingut Leitz

    Moin! Diesmal mit Klassik, Speed-Progressive-Thrash Metal und Jazz. Mehr geht nun wirklich nicht. Wir beginnen mit Hans Winterberg, seiner 1. Symphonie, dem ersten Klavierkonzert und der Rhythmophonie. Gespielt vom RSB und Jonathan Powell am Klavier, unter der Leitung von Johannes Kalitzke. Danach machen wir weiter mit Voivod und ‚Synchro Anarchy‘. Und schließlich hören wir ‚Heat‘ von der Band Shake Stew. Wein gibt es diesmal aus dem Supermarkt, und zwar vom Weingut Leitz. Wir verkosten einen Riesling aus dem Jahr 2020.

    In der UKW-Sendung gespielte Titel

    Rundfunk Sinfonieorchester Berlin/Johannes Kalitzke/Jonathan Powell – Hans Winterberg – Symphonie Nr. 1 ‚Sinfonia Dramarica‘

    Voivod – Sleeves Off

    Shake Stew – Lucidity

    Rundfunk Sinfonieorchester Berlin/Johannes Kalitzke/Jonathan Powell – Winterberg: Orchestral Works

    Hans Winterberg

    Hans Winterberg war Komponist und lebte von 1901 bis 1991. Er wurde in Prag geboren und starb in Stepperg, nördlich von München. Weil er Jude war, kam er in den letzten Wochen des Krieges noch in das Ghetto Theresienstadt, wurde befreit, kam zurück nach Prag und emigrierte schließlich nach Bayern. 

    Stilistisch blieb er eigenständig und setzte besonders auf Polyrhythmik. Kennzeichnend für seine Werke ist weiterhin das Festhalten an thematisch-motivischen Prinzipien bei der Melodiekonzeption und an der thematisch-motivischen Verarbeitung.

    Johannes Kalitzke

    Johannes Kalitzke ist ein deutscher Komponist und Dirigent. Nach seinem Studium in Köln und in Paris war er mehrere Jahre Chefdirigent am Musiktheater Gelsenkirchen, leitete anschließend das Ensemble musikFabrik und komponierte Opern. Seit 2015 ist er Professor für Dirigieren für Zeitgenössische Musik am Salzburger Mozarteum.

    Jonathan Powell

    Jonathan Powell ist ein britischer Pianist und Komponist, der das Komponieren autodidaktisch erlernte. Sein Repertoire reicht von Bach bis zu zeitgenössischen Werken. Er ist spezialisiert auf Werke der Spätromantik und promovierte an der Cambridge University über Alexander Skrjabin und über dessen Einfluss auf russische Komponisten.

    Rundfunk Sinfonieorchester Berlin

    Das Rundfunk-Sinfonieorchester Berlin ist ein deutsches Sinfonieorchester. Die Spielorte des Orchesters sind das Konzerthaus Berlin und die Berliner Philharmonie.

    Die Stücke

    Wir hören auf dieser Aufnahme die 1. Sinfonie mit dem Beinamen ‚Sinfonia Dramatica‘ aus dem Jahr 1936, das 1. Konzert für Klavier und Orchester aus dem Jahr 1948 und schließlich die Rhythmophonie aus dem Jahr 1967.

    Voivod – Synchro Anarchy

    Voivod ist eine kanadische Heavy-Metal-Band aus Quebec, die 1982 gegründet wurde. Ihr Musikstil hat sich seit der Gründung der Band in den frühen 80er Jahren des 20. Jahrhunderts mehrmals geändert. Angefangen als Speed-Metal-Band, haben Voivod im Laufe der Zeit dem Ganzen noch Progressive Metal und Thrash Metal hinzugefügt, und haben so ihren eigenen und einzigartigen Metal-Stil kreiert.

    Die Band hat bis heute fünfzehn Studioalben veröffentlicht. Die Band gewann den ‚Visionary-Award‘ bei den Progressive Music Awards 2017. 2019 wurden sie für das Album ‚The Wake‘ mit dem Juno Award für das Metal/Hard Music Album of the Year ausgezeichnet. 

    Das aktuelle Studioalbum von Voivod heißt ‚Synchro Anarchy‘ und wurde im Februar 2022 veröffentlicht. Wie schon ‚The Wake‘ wurde dieses Album von Voivod und Francis Perron produziert. Das Artwork stammt von Schlagzeuger Michel ‚Away‘ Langevin, der bis jetzt alle Cover-Artworks der der Band kreiert hat. 

    Shake Stew – Heat

    Es handelt sich bei Shake Stew um eine österreichische Band, die 2016 ihr Debütalbum ‚The Golden Fang‘ veröffentlichte. Das dritte Studioalbum namens ‚Gris Gris‘ wurde mit dem ‚Preis der deutschen Schallplattenkritik‘ ausgezeichnet. 

    Was diese Band so besonders macht, ist die ungewöhnliche Zusammensetzung aus 2 Schlagzeugern, 2 Bassisten und 3 BläserInnen. Astrid Wiesinger, Johannes Schleiermacher und Mario Rom bilden die Bläsergruppe. Nikolaus Dolp und Herbert Pirker sitzen am Schlagzeug und Lukas Kranzelbinder und Oliver Potratz spielen Bass. Diese Instrumentierung erzeugt natürlich einen speziellen Sound. 

    2022 veröffentlichte die Band ihr fünftes Album mit dem Namen ‚HEAT‘. Aufgenommen wurde das Album im Cicaleto Studio in der Toskana und besteht aus sieben Eigenkompositionen. 

    Weingut Leitz – Riesling

    Die Geschichte des Weinbaus der Familie Leitz geht zurück bis ins Jahr 1744. Johannes Leitz übernahm 1985 nach seiner Ausbildung zum Winzermeister den Betrieb mit 2,9 ha.

    Seitdem hat sich das Weingut bis zu einer Größe von knapp 130 ha vergrößert. Ca. 40 ha des Ganzen sind in Eigenbesitz. Es liegt im Rheingau. Das Weingut ist seit 1996 Mitglied des VDP und einer der wenigen Botschafter deutschen Rieslings, der den Riesling erfolgreich auf internationalen Märkte gebracht hat.

    Bei der Größe ist es natürlich kein Wunder, dass es den Riesling auch im Supermarkt gibt. Wir verkosten deswegen einen Riesling, der schlicht Riesling heißt, aus dem Jahr 2020, der mit 12 % in die Flaschen gefüllt wurde. Wir haben es es mit Quarzit und Lössböden zu tun. Es handelt sich um einen Ortswein.

  • Ludwig van Beethoven, Fidelio und Werner Riesling trocken

    Das erste Mal kümmern wir uns ausschließlich einzig und allein um eine Oper. Wir haben zwar schon über Opern gesprochen – was wir natürlich schon längst wieder vergessen hatten -, aber eine ganze Sendung haben wir einer Oper noch nicht gewidmet. Wir besprechen in dieser Sendung ‚Fidelio‘ von Ludwig van Beethoven. Schließlich verkosten wir auch wieder einen Wein, diesmal einen Riesling vom Weingut Werner in der Weinregion Nahe.

    In der UKW-Sendung gespielte Titel

    Ludwig van Beethoven – Fidelio – Overtüre

    Ludwig van Beethoven – Fidelio – 1. Akt – No. 5, Trio: ‚Gut, Söhnchen, gut‘ (Rocco, Leonore und Marzelline)

    Ludwig van Beethoven – Fidelio – 1. Akt – No. 9, Recitative and Aria: ‚Abscheulicher! Wo eilst du hin?‘ (Leonore)

    Ludwig van Beethoven – Fidelio – 2. Akt – No. 16, Introduction, Recitative and Aria: ‚Gott! Welch Dunkel hier!‘ (Florestan)

    Ludwig van Beethoven – Fidelio – 2. Akt – No. 16, ‚Wer ein holdes Weib errungen‘ (Chor, Florestan, Leonore, Rocco, Marzelline, Jaquino und Fernando)

    Ludwig van Beethoven

    Ludwig van Beethoven lebte in der Zeit von 1770 bis zum 26. März 1827, er war ein deutscher Komponist und Pianist. Beethoven ist einer der angesehensten Komponisten in der Geschichte der westlichen Musik; seine Werke zählen zu den meistgespielten des klassischen Musikrepertoires und bilden den Übergang von der Epoche der Klassik zur Romantik im Rahmen der klassischen Musik. Seine Werke werden in die Frühe, Mittlere und Späte Phase unterteilt. Die ‚Frühe‘ Phase, in der er sein Handwerk erlernte, war 1802 beendet. Bis etwa 1812 dauerte dann die ‚Mittlere‘ Phase, die Entwicklung hin zum eigenen Stil, und somit die Emanzipation vom Stil von Joseph Haydn und Wolfgang Amadeus Mozart; manchmal wird diese Zeit auch ‚heroisch‘ genannt. Schon während dieser Zeit begann er zunehmend an Taubheit zu leiden. In seiner ’späten‘ Phase, die von 1812 bis zu seinem Tod 1827 dauerte, erweiterte er seine Kompositionen in musikalischer Form und Ausdruck.

    Das musikalische Talent des gebürtigen Bonners zeigte sich schon in jungen Jahren und so wurde er zunächst von seinem Vater Johann van Beethoven unterrichtet. Später dann von dem Komponisten und Dirigenten Christian Gottlob Neefe, unter dessen Anleitung er 1783 sein erstes Werk veröffentlichte. Mit 21 Jahren zog er nach Wien, das später sein Zuhause wurde und studierte Komposition bei Joseph Haydn. Beethoven erlangte in Wien den Ruf als virtuoser Pianist und wurde bald von Karl Alois Fürst Lichnowsky gefördert, was 1795 zu seinen drei Klaviertrios Opus 1 – die frühesten Werke, denen er eine Opusnummer zuordnete – führte.

    Sein erstes großes Orchesterwerk – die Erste Sinfonie – wurde 1800 uraufgeführt, und seine ersten Streichquartette wurde 1801 veröffentlicht. Obwohl sich sein Gehör bereits während dieser Zeit verschlechterte, dirigierte er weiterhin und brachte 1804 und 1808 seine Dritte und Fünfte Symphonie zur Uraufführung. Sein Violinkonzert erschien 1806. Sein letztes Klavierkonzert – Nr. 5 op. 73 – wurde uraufgeführt. Er war 1814 fast vollständig taub und gab auf, in der Öffentlichkeit zu spielen und aufzutreten. 

    Nach 1810 komponierte Beethoven trotz alledem viele seiner größten Werke, darunter die späten Sinfonien, die späte Kammermusik und die späten Klaviersonaten. Seine einzige Oper, Fidelio, um die es in dieser Sendung gehen soll, und die 1805 uraufgeführt wurde, wurde von Beethoven 1814 in die endgültige Fassung gebracht. Er komponierte zwischen 1819 und 1823 die Missa Solemnis und zwischen 1822 und 1823 seine letzte Symphonie Nr. 9, eines der ersten Beispiele einer Chorsinfonie. In seinen letzten Lebensjahren entstanden seine späten Streichquartette, seine letzten Werke. Beethovens Werke gehören zu den tragenden Säulen des klassischen Musikrepertoires.

    Fidelio

    Fidelio hieß ursprünglich ‚Leonore, oder Der Triumph der ehelichen Liebe‘. Es ist Beethovens einzige Oper. Das Libretto wurde ursprünglich von Joseph Sonnleithner aus dem Französischen von Jean-Nicolas Bouilly übertragen und am 20. November 1805 am Wiener Theater an der Wien uraufgeführt. Im folgenden Jahr half Stephan von Breuning, das Werk von drei auf zwei Akte zu verkürzen. Nach weiteren Arbeiten am Libretto durch Georg Friedrich Treitschke wurde das Werk am 23. Mai 1814 im Kärntnertortheater in  seiner endgültigen Fassung aufgeführt. Die beiden ersten Fassungen werden bis heute mit ‚Leonore‘ bezeichnet.

    Es geht in dieser Oper darum, wie Leonore, verkleidet als Gefängniswärter namens ‚Fidelio‘, ihren Mann Florestan vor dem Tod aus dem Gefängnis befreit. Mit ihrem zugrunde liegenden Kampf um Freiheit und Gerechtigkeit spiegelt die Oper die zeitgenössischen politischen Bewegungen in Europa, außerdem sind solche Themen typisch für Beethovens sogenannte ‚Mittlere Periode‘. Bemerkenswert an dieser Oper ist, dass eine Frau die Heldin ist, die den Mann aus einer unpässlichen Situation befreit. Das Finale feiert Leonores Tapferkeit entsprechend mit wechselnden Gesängen von Solist:innen und Chor.

    Künstler:innen

    Lise Davidsen 

    Sie ist eine norwegische Opernsängerin. Bekannt wurde sie durch den Gewinn des Operalia-Wettbewerbs in London im Jahr 2015, sie ist als lyrisch-dramatische Sopranistin bekannt. Sie ist auf dieser Aufnahme als Leonore zu hören.

    Christian Elsner

    Christian Elsner ist ein deutscher Opern- und Konzerttenor und Gesangslehrer an der Hochschule für Musik Karlsruhe. Er konzentrierte sich zunächst auf Lied und Oratorien, bevor er später auch er Opern sang. Er ist hier als Florestan zu hören.

    Johannes Martin Kränzle 

    Johannes Martin Kränzle ist ein deutscher Opern- und Konzertbariton. Als langjähriges Mitglied der Oper Frankfurt wurde er 2011 zum Sänger des Jahres gewählt.

    Georg Zeppenfeld

    Zeppenfelds musikalische Laufbahn begann in der Musikschule Attendorn und im Männergesangsverein Neu-Listernohl. Anschließend studierte er zuerst auf Lehramt für Musik und Germanistik, danach Konzert- und Operngesang an den Musikhochschulen in Detmold und Köln. Er ist Bass. Er singt und spielt die Rolle des Rocco.

    Christina Landshamer

    Die in München geborene und aufgewachsene Künstlerin studierte ab 1996 Gesang an der Hochschule für Musik und Theater München und anschließend an der Hochschule für Musik und Darstellende Kunst in Stuttgart. Sie singt und spielt die Rolle der Marzelline.

    Günther Groissböck

    Er kommt aus Waidofen an der Ybbs. Er studierte Gesang an der Universität für Musik und darstellende Kunst in Wien. Er ist Bass und übernimmt auf dieser Aufnahme die Rolle des Fernando.

    Cornel Frey

    Cornel Frey erhielt seine erste Ausbildung bei den Luzerner Singknaben und studierte danach Gesang an der Hochschule für Musik und Theater Bern. Er ist Buffo-Tenor, das heißt er ist für die Komik in diesem Stück zuständig. Er singt die Rolle des Jaquino.

    Sächsischer Staatsopernchor Dresden

    Der Dresdner Opernchor wurde am 8. Oktober 1817 per königlichem Dekret durch Friedrich August I. gegründet und besteht bis heute. 

    Rundfunkchor des MDR Leipzig

    Der MDR-Rundfunkchor ist der größte und älteste Rundfunkchor der ARD mit Sitz in Leipzig. Seinen heutigen Namen trägt er seit der Neugründung des Mitteldeutschen Rundfunks und der gleichzeitigen Übernahme des Chors im Jahr 1992.

    Dresdner Philharmonie

    Die Dresdner Philharmonie ist ein von der Stadt Dresden finanziertes Konzert-Orchester, das im Jahr 1871 als ‚Gewerbehaus-Kapelle‘ gegründet wurde.

    Marek Janowski

    Er wuchs in der Heimat seiner Mutter, in Wuppertal, auf, wo er eine Violin- und Klavierausbildung erhielt. Er absolvierte ein Kapellmeisterstudium an der Kölner Musikhochschule unter anderem bei Wolfgang Sawallisch. Seinen künstlerischen Berufsweg begann er als Korrepetitor und Kapellmeister in Aachen, Köln, Düsseldorf und Hamburg und wurde dann Generalmusikdirektor des Philharmonischen Orchesters Freiburg (1973–1975) und der Dortmunder Philharmoniker (1975–1979).

    Weingut Manfred Werner – 2020 Riesling trocken, Kirschrother Lump

    In einem Seitental der Nahe liegt das ca. 260 Einwohner große Weindorf Kirschroth, irgendwo im rheinland-pfälzischen Nirgendwo zwischen Trier, Mainz und Mannheim. Kirschroth ist mit 260 Meter über NN eine der höchstgelegenen Weinbaugemeinden in Rheinland-Pfalz und hat eine Menge Winzer und Weingute.

    Das in Kirschroth vorherrschende Mikroklima sowie die niedrigen Jahresniederschläge sorgen laut Familie Werner dafür, dass die Trauben nicht prall und voll, sondern kleinbeerig und besonders aromatisch entstehen. Die Reben gedeihen auf steilen Südhängen und in lehmigen roten Böden.

    Die Weißweine des Weinguts Manfred Werner vergären dort gezügelt bei niedrigen Temperaturen. Es wird auf eine lange Feinhefelagerung und anschließend schonende Filtration Wert gelegt, um die bei der Gärung gebildete natürliche Kohlensäure und die Aromen zu erhalten.

    Über den Winzer selbst wissen wir bisher noch nicht viel – das wird sich im Rahmen unserer kommenden Verkostungen hoffentlich noch ändern. Doch so ziemlich jeder, der schon einmal vor Ort war, schwärmt von der legendären Planwagentour durch die Weinberge mit Weinprobe und deftigem Schmaus.

    Wir verkosten einen trockenen Riesling aus 2020 von der Anbaulage Kirschrother Lump. Es handelt sich um einen Qualitätswein mit 9,0 g/l Restzucker und Säure von 6,2 g/l.