Anne Sexton, Genesis, Come Rain Or Shine und Jura Journey

Wir sind mal wieder bei Genesis angekommen. Aber zunächst lasen wir ’45 Mercy Street‘ von Anne Sexton. Danach geht es los mit dem Live-Album ‚Seconds Out‘ aus dem Jahr 1977, geht weiter mit der Dokumentation ‚Come Rain Or Shine‘ über die Tour ‚Turn it on again‘ aus dem Jahr 2007. Schließlich verkosteten wir noch den ‚Journey‘ von Jura.

In der UKW-Sendung gespielte Titel:

Peter Gabriel – Mercy Street

Genesis – Afterglow

Genesis – The Cinema Show

Gelesen

Anne Sexton45 Mercy Street

Anne Sexton lebte zwischen 1928 und 1974. Sie war eine amerikanische Dichterin, die für ihren sehr persönlichen Stil bekannt war. Ihre Poesie wird zum Stil der ‚Confessional Poetry‘ gezählt. Sie gewann 1967 den Pulitzer-Preis für Lyrik für ihr Buch ‚Live or Die‘. Ihre Gedichte beschreiben ihren langen Kampf gegen Depressionen, Selbstmordtendenzen und geben intime Details aus ihrem Privatleben preis, einschließlich der Beziehungen zu ihrem Ehemann und ihren Kindern.

Das Gedicht erschien Posthum.

Peter Gabriel widmete Anne Sexton 1986 das Lied Mercy Street seines Albums So, dessen Text von ihrem Werk inspiriert ist.

Gehört

GenesisSeconds Out

Genesis gegründete sich 1967 und ist eine sehr einflussreiche britische Progressive-Rock-Pop-Band, die mit weltweit über 150 Millionen verkaufter Alben zu den kommerziell sehr erfolgreichen Bands zählt.

Die Band durchlief zwei bis drei musikalische Epochen. Die anfänglich ganz klar am Prog-Rock orientierte Musik mit komplexen Songstrukturen, anspruchsvollen Instrumentierungen und Arrangements sowie theatralischen Live-Auftritten machte die zu dem Zeitpunkt fünfköpfige Formation bereits zu einem relativ frühen Zeitpunkt ihrer Karriere neben King Crimson, Emerson, Lake & Palmer und Yes zu einem der wichtigsten und beliebtesten Vertreter dieses Genres der 70er Jahre. Nach dem Ausstieg des Sängers Peter Gabriel im Jahre 1975 und des Gitarristen Steve Hackett 1977 änderte das verbliebene Trio, bestehend aus Tony Banks, Phil Collins und Mike Rutherford, ihren musikalischen Stil. Mit ihrem nun zumeist radiotauglichen Rock/Pop wurde Genesis zu einer der kommerziell erfolgreichsten Musikgruppen der 80er und 90er Jahre. 1997 wurde Ray Wilson für das Album ‘Calling All Stations’ samt nachfolgender Tournee engagiert. 2007 ging Genesis in Europa und Nordamerika wieder mit Phil Collins auf die ‘Turn it on again’ Tournee. Und im Jahr 2021 möchte man mit ‚The last Domino?‘ nochmal eine Tournee starten.

‚Seconds Out‘ ist das zweite Live-Album der Band. Es wurde 1977 als Doppelalbum veröffentlicht. Die Veröffentlichung fiel mit dem Abgang des Gitarristen Steve Hackett zusammen, der die Gruppe während der Produktion des Albums verließ und Genesis somit auf das Trio Tony Banks, Mike Rutherford und Phil Collins reduzierte, die im Anschluss das Album ‚… And Then There Where Three‘ veröffentlichten.

Der größte Teil des Albums wurde im Juni 1977 im Palais des Sports in Paris während der ‚Wind & Wuthering‘ Tour aufgenommen. Lediglich der Song ‚The Cinema Show‘ wurde ein Jahr vorher im Pavillon de Paris während der ‚A Trick of the Tail‘ Tour aufgenommen. Auf letzterer ist statt Chester Thompson Bill Bruford am Schlagzeug zu hören.

‚Seconds Out‘ erreichte Platz 4 in Großbritannien und Platz 47 in den USA. Das Album wurde 1994 und 2009 nochmals als CD veröffentlicht, letztere war Teil des Box-Sets ‚Genesis Live 1973–2007‘

Herr Martinsen ist glücklicher Besitzer dieses Doppelalbums, natürlich als Schallplatte.

Gesehen

GenesisWhen In Rome – Come Rain Or Shine

‚When In Rome – Come Rain Or Shine‘ ist eine fast zweistündige Genesis-Dokumentation, die vor und während der ‚Turn It On Again‘-Tour des Jahres 2007 aufgenommen wurde. 

Es handelt sich um eine Tourdokumentation von Anthony Mathile. Sie ist Teil der DVD des Konzertfilms ‚When In Rome‘. ‚Come Rain Or Shine‘ ist dort beschrieben als die „Documentary 2007“. Die Band Genesis wird durch alle Phasen der Tourvorbereitung begleitet, von den ersten Proben in New York im Herbst 2006, bis hin zu den letzten Tönen des Songs ‚Carpet Crawlers‘ während des letzten Konzerts der Tour in Rom.

Die Dokumentation wirkt sehr natürlich und nah am Geschehen. Es für die Zuschauer:innen fast so, als wären sie mitten im Geschehen. Die Dokumentation ist „erschreckend“ ehrlich. Man bekommt viel von dem mit, was normalerweise den Menschen vorbehalten bleibt, die hinter den Kulissen arbeiten. 

Herr Martinsen war in Hamburg und hat sie während dieser Tour dort im Stadion sehen dürfen. Er besitzt auch die DVD.

Verkostet

Jura – Jouney

Die Jura-Brennerei ist auf der Insel Jura zu finden, die Teil der Inneren Hebriden vor der Westküste Schottlands ist. Sie liegt nördlich von Islay.

Die Insel Jura ist 11 km breit und 48 km lang und hat nur eine Straße, eine Kneipe und eine Brennerei. Es gibt sieben Ländereien. Auf der Insel leben weniger als 200 Menschen, aber rund 5.000 Rothirsche. Die Bewohner von Jura sind als Diurachs bekannt, ihr gälischer Name.

„Extrem unerreichbar“, so beschrieb George Orwell 1946 die Insel Jura. Er vollendete auf dieser Insel 1948 seinen Roman ‚1984‘: Die Insel ist bis heute schwer zu erreichen. 

Die Brennerei wurde 1810 vom Laird of Jura, Archibald Campbell, gegründet. Die Brennerei verfiel, wurde jedoch 1884 restauriert. Um 1900 wurde sie wieder stillgelegt und demontiert. In den 50er Jahren ließen zwei lokale Immobilienbesitzer, Robin Fletcher und Tony Riley-Smith, die die lokale Wirtschaft wiederbeleben wollten, die Brennerei umbauen und erweitern. Die Arbeiten wurden 1963 abgeschlossen und umfassten die Installation größerer Stills. Die Brennerei gehört heute ‚Whyte and Mackay‘ aus Glasgow, die wiederum der in den Philippinen ansässigen Emperador Inc. gehören.

Wir haben den ‚Journey‘ verkostet. Er wird mit 40% abgefüllt und ist traditionell, wie bei Jura üblich, gefärbt und kühlgefiltert. 


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