Immanuel Kant, Marko Cirkovic, The Crown – Staffel 2 und The Quiet Man

Da ist er also zum ersten Mal, Immanuel Kant. Ein ganz schöner Brocken. Wir haben trotzdem angefangen, uns mit seinen Werk zu beschäftigen. Außerdem hörten wir ‚The American Album‘ von Marco Cirkovic, sahen die zweite Staffel von ‚The Crown‘ und verkosteten ‚The Quiet Man‘ aus Irland.

Gelesen

Immanuel Kant

Immanuel Kant wurde 1724 in Königsberg in Preußen geboren. Er war Philosoph der Aufklärung. Immanuel Kant zählt zu den bedeutendsten Vertretern der abendländischen Philosophie. Sein Werk ‚Kritik der reinen Vernunft‘ kennzeichnet einen Wendepunkt in der Philosophiegeschichte und den Beginn der modernen Philosophie.

Kant schuf eine neue, umfassende philosophische Perspektive, welche die Diskussion bis ins 21. Jahrhundert maßgeblich beeinflusst. Dazu gehört sein Einfluss auf Erkenntnistheorie und Metaphysik, die Ethik und die Ästhetik. Zudem verfasste er bedeutende Schriften zur Religions-, Rechts- und Geschichtsphilosophie sowie Beiträge zur Astronomie und den Geowissenschaften. Immanuel Kant war das vierte Kind von Johann Georg Kant und Anna Regina Kant geb. Reuter. Von Kants insgesamt acht Geschwistern erreichten nur vier das Erwachsenenalter. Sein Elternhaus war stark pietistisch geprägt, seine Mutter für Bildung sehr aufgeschlossen. 1732 kam Kant an das Friedrichskollegium, wo er insbesondere im Erlernen der klassischen Sprachen gefördert wurde. 1740 begann er mit dem Studium an der Albertus-Universität Königsberg. Er studierte Philosophie sowie mit Naturphilosophie und elementare Mathematik, unter anderem bei Johann Gottfried Teske und Martin Knutzen.1746 veröffentlichte er seine erste Schrift, die Gedanken von der wahren Schätzung der lebendigen Kräfte.

Als sein Vater 1746 verstarb, musste Kant nicht nur für sein eigenes Leben sorgen, sondern auch für das der zwei jüngeren Geschwister. Er verließ Königsberg und nahm Positionen als Hauslehrer an, er war aber nach wie vor an der Albertina immatrikuliert. 1754 kehrte Kant nach Königsberg zurück. Er veröffentlichte im Sommer einige Aufsätze und reichte im April 1755 die Schrift ‚De Igne‘ als Abschlussarbeit ein und wurde anschließend promoviert. Im selben Jahr veröffentlichte er mit ‚Allgemeine Naturgeschichte und Theorie des Himmels‘ seine erste größere Schrift, die zunächst jedoch wenig Anklang fand. Schon im September folgte die ‚Nova dilucidatio‘ die die ersten Grundsätze der metaphysischen Erkenntnis zum Gegenstand hatte, als zweite Hochschulschrift, mit deren Verteidigung er die venia legendi erhielt und als Privatdozent seine umfangreiche Lehrtätigkeit aufnehmen konnte. Zu seinen Lehrfächern gehörten Logik, Metaphysik, Moralphilosophie, Natürliche Theologie, Mathematik, Physik, Mechanik, Geografie, Anthropologie, Pädagogik und Naturrecht.

Seine Vorlesungen fanden starkes Interesse. Eine erste Bewerbung auf den Königsberger Lehrstuhl für Logik und Metaphysik im Jahre 1759 schlug fehl. Einen Ruf auf einen Lehrstuhl für Dichtkunst lehnte Kant 1764 ab. Im Jahr 1770 im Alter von 46 Jahren erhielt er den von ihm immer angestrebten Ruf der Universität Königsberg auf die Stelle eines Professors für Logik und Metaphysik. Im selben Jahr legte er mit der ‚Studie Formen und Gründe der Sinnes- und Verstandeswelt‘ eine weitere Dissertation vor. 1786 und 1788 war Kant Rektor der Universität in Königsberg. 1787 wurde er in die Berliner Akademie der Wissenschaften aufgenommen. 1794 wurde er Ehrenmitglied der Russischen Akademie der Wissenschaften in Sankt Petersburg.

1788 geriet er aufgrund seines Werkes ‚Über das Mißlingen aller philosophischen Versuche in der Theodizee‘ erstmals in Konflikt mit der Zensur. In einem weiteren Edikt von 1794 wurde ihm die ‚Herabwürdigung mancher Haupt- und Grundlehren der heiligen Schrift und des Christentums‘ vorgeworfen. Kant lehrte weiter bis 1796, erhielt aber die Weisung, sich religiöser Schriften zu enthalten, da sie deistisches und sozinianisches Gedankengut verbreiteten, das nicht mit der Bibel vereinbar sei.

Kant wird oft als steifer, an einen regelmäßigen Tagesablauf gebundener professoraler Mensch dargestellt. Das ist aber ist eine Überzeichnung. Als Student war er ein guter Kartenspieler und verdiente sich mit Billard ein Zubrot zum Studium. Auf Gesellschaften galt er als galant und putzte sich mit modischer Kleidung heraus.

Nach eigener Aussage in der Schrift ‚Der Streit der Fakultäten‘ richtete er erst, als er über 40 war, aus gesundheitlichen Gründen einen regelmäßigen Tagesablauf ein. Kant verbrachte nahezu sein ganzes Leben im damals weltoffenen Königsberg, wo er 1804 fast 80-jährig verstarb. Das Grabmal Immanuel Kants befindet sich an der Außenseite des Königsberger Doms, der sogenannten Stoa Kantiana. In dieser Folge beschäftigen wir uns mit der theoretischen Philosophie Kants, wir wollen herausfinden was ‚a priori‘ bedeutet und was das ‚Ding an sich‘ ist, Sachen von denen alle schon mal gehört haben, aber niemand so recht weiß, was damit eigentlich gemeint ist.

Gehört

Marko Cirkovic – The American Album

Marco Cirkovic wurde 1993 in Karlsruhe geboren, hat mit 11 Jahren Violin-Unterricht bekommen, damit 4 Jahre später aufgehört und anschließend ein paar Wochen Klavier gelernt. Schon zu dieser Zeit hat er angefangen, am Klavier zu improvisieren und eigene kleine Werke zu komponieren. Nach der Schule hat er zunächst eine kaufmännische Laufbahn eingeschlagen, aber nie wirklich von der Musik abgelassen. Im Alter von 20 hat er dann angefangen, erste Konzepte für Orchesterwerke zu schaffen um dann 2016 das erstes Stück namens “Home” zu veröffentlichen. Kurz darauf folgte die Tondichtung ‘das Finstere Tal’, welches den ersten Schritt in Richtung ernster Musik darstellte. Es folgten viele weitere Tondichtungen.

‚The American Album‘ ist ein Album, das man erstmal gar nicht einordnen kann, weil es ganz schön viel ist und macht. Orchestral ist es, kammermusikalisch ist es, bisweilen ist es sogar elektronisch. Da kommt einiges zusammen. Ob uns diese Mischung gefallen hat, erzählen wir euch in dieser Sendung.

Gesehen

The Crown – Staffel 2 (IMDb)

The Crown ist eine britische Fernsehserie von Netflix. Sie wurde von Peter Morgan entwickelt, der auch schon für den Film ‚Die Queen‘ aus dem Jahr 2006 verantwortlich zeichnete. Es geht in der zweiten Staffel um das Leben der mittlerweile einige Jahre im Amt befindlichen britischen Königin Elisabeth II. Mit einem Budget von bis zu 80 Millionen US-Dollar pro Staffel ist diese Serie bis heute das teuerste, was Netflix hat produzieren lassen. Die zweite Staffel der Serie ist seit 2017 weltweit auf Netflix zu sehen. Sie besteht wie schon die erste aus zehn Episoden. Eine dritte und vierte Staffel ist bereits in Auftrag gegeben worden, die dritte Staffel soll Ende 2019 bei Netflix zu sehen sein.

Verkostet

The Quiet Man 

Gegründet wurde ‚The Quiet Man‘ von Ciaran Mulgrew. Derry ist Sitz des Unternehmens. Der Name des Whiskeys rührt vom Namen des Vaters John Mulgrew, der 50 Jahre als Barkeeper in den Pubs von Belfast gearbeitet hat. Manchmal nahm er seinen Sohn mit, um mit ihm dort zu arbeiten. Die Erinnerung des Sohnes an den Geruch des Whiskys und an das ‚Craic‘ und das Lachen blieben erhalten. Er war sehr stolz auf seinen Vater. Der hatte diese ruhige Art, die die Leute zu respektieren schienen. Er sah und hörte viele Geschichten, sagte aber nie was. Das gehörte sich nicht für einen Barkeeper, und das nahm er sehr ernst. Viele Jahre später fing Ciaran an, eigenen Whisky herzustellen und es gab nur eine Person, nach der er seinen Whiskey benennen wollte, nämlich nach seinem Vater ‚The Quiet Man‘ oder wie man auf Irisch sagt, ‚An Fear Ciuin‘. Mittlerweile bekommt ‚The Quiet Man‘ Preise und Auszeichnungen aus der ganzen Welt. Bis heute ist The Quiet Man in irischem Besitz und wird unabhängig betrieben. In diesem Fall handelt es sich um einen 12-jährigen Single Malt, der in Bourbon Fässern reifen durfte, dreifach destilliert wurde und nicht kühlgefiltert ist.


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